Biologie Foren

Erster :D

Hallo Klaus,

ich würde dem nicht direkt zustimmen. Wenn hohe Wellen viel Sand aufwirbeln, schadet es den Korallen ja auch nicht direkt.
Pauschal soetwas zu behaupten kann also nicht stimmen

Wenn man jetzt aber von "übertauchten" Spots ausgeht, könnte ich es mir schon vorstellen, das es den Korallen nicht zuträglich ist, wenn täglich Sand auf Ihnen abgelagert wird.

Lieben Gruss,
Der Schangu

Es schadet den Korallen natürlich wenn viel Sand aufgewirbelt wird.Ganz vermeiden kann es kein Anfänger, aber du hast ja bemerkt dass du noch üben solltest.Bis du besser tarierst kannst du einfach mehr Abstand zu den empfindlichen Korallen und zum Grund halten.
Du solltest mit deinem Buddy einfach mal einige Tg an einem Platz ohne Korallen machen und das Tarieren üben.Das wird schon.

Falls du in Deuschland weiter tauchst gilt natürlich das selbe.Auch in Deutschland sollte so wenig wie möglich aufgewirbelt werden,auch wenn du es nicht ganz vermeiden kannst.Betauche am Anfang einfach Stellen an denen du bei Grundkontakt nicht so viel Schaden anrichten kannst und übe immer kräftig weiter.

Ohne mir jetzt große biologische Kenntnisse zuschreiben zu wollen, denken ich, dass reine Sandablagerungen nicht der Oberstreßfaktor für Korallen darstellt, aber es ist ein Stressfaktor und unnötig. Die Hauptbeschädigungen durch Taucher kommen m.E. von direkten Berührungen mit Flossen etc. Anyway: Wir stören alleine durch unser Vorhandensein Flora und Fauna. Deswegen sollten wir diese Störung so gering wie möglich halten und da gibt es was Korallen betrifft eine einfache Vorsichtsmaßnahme: man trainiert (im Bad) Tarieren und bleibt 2m weit weg, bis man so gut tarieren kann, dass vorsichtige Annäherung möglich ist.

Zuviel Sand schadet den Korallen ganz klar.
Die Koralle ist ein filtrierer das heisst wenn das Wasser voller Sandteile ist kann es keine Nahrung aufnehmen, oder der Aufwand/Ertrag für die Nahrungsaufnahme wird negativ.

gruss
Vincent

Die Korallen tragen den Schaden nicht davon! Er bleibt auf ihnen sitzen! ;.)

Korallen im lichtdurchfluteten Tiefenbereich leben meist symbiontisch mit Algen, die Photosyntehse betreiben. Dies ist für die Koralle oft lebenswichtig. Wenn durch Ablagerung von feinem Sand das Licht zur Photosynthese nicht mehr ausreicht, sterben die Algen - ud die Korallenpolypen dann auch.

Sedimentation ist (neben steigender Temperatur, sinkendem pH, und Bruch) einer der vier größten Feinde von Steinkorallen. Gerade über Sandflächen in der Nähe von Korallenriffen sollte man daher immer schön mit Abstand schweben! Der feine Sandbelag, den ein einzelner unbedachter Schnorchler durch Flossenschlag in der Lagune eines Korallenriffs oder ein einzelner gründelnder Taucher auf der Oberfläche einer Steinkoralle produziert, kann zwar zunächst in stundenlanger Arbeit auf mikroskopisch kleinen Wimpernbahnen noch abtransportiert werden. Aber eine Dauerberieselung mit Sediment, verursacht durch eine Schar von schlecht tarierten Tauchern über "sandigen" Riffabschnitten, stellt für alle festsitzenden Meeresbewohner im direkten Umfeld ein großes Problem dar. Auch Steinkorallen werden durch ständig auf sie herabregnende Sandmassen - gleich welcher Ursache - in ihrer riffbildenden (Photosynthese-) Tätigkeit behindert, ja sie werden durch starke Sedimentation regelrecht erstickt.