Hallo Roland,
Die Hersteller kolbengesteuerter 1 verkaufen Ihre Atemregler seit einigen Jahren mit dem Argument, dass es grundsätzlich keinen Unterschied zwíschen Kolben- und membrangesteuert hinsichtlich der Vereisungssicherheit gibt.
Man sollte dieses Thema allerdings mehr aus technischer Sicht behandeln:
Wenn wir uns eine membrangesteuerte erste Stufe anschauen, so haben wir den Bereich, ich welche das Umgebungswasser eintritt einen "halbgeschlossenen" Bereich. Zwar tritt (Wenn kein IceKit) benutzt wird Wasser zur Druckweitergabe in dei erste Stuffe, doch wird der eigentliche, empfindliche Bereich des Stufeninneren immer noch mit der Membran geschützt.
Hier kann also keine Wasser, und auch nur bedingt Kälte eindringen.
Bei den Kolbengesteurten ersten Stufen sieht es allerdings so aus, das dort keine Membran zur Druckweitergabe , sonder eben der Kolben befindlich ist, welche auch unmittelbnar Kontakt zum Wasser hat.
Auch wenn der Kolbenteller meistens aus Kälteunempfindlichen Kunststoffen hergestellt wird, so bitete eine die Möglichkeit einer Kältebrück, das der KolbenSchaft immer noch aus Metall ist.
Ich persönlich favorisiere memebrangesteuerte Automaten.
Denn eines hat die Erfahrung gezeigt - wenn in unserem Umfeld Automaten einer Vereisung erleiden, dann sind es leider größtenteils kolbengesteuerte...
Das Problem ligt hier aber wohl nicht dem Funktionsprinzip - den das funktioniert tadellos´, mehr jedoch aus der Tatsache, dass hochwertige kolbengesteuerte erste Stufen zumindest auf dem papier eine extrem hoher Luftlieferleistung nachweisen.
Diese Luftlieferleistung wird meistens durch die Zweite Stufe gebremst.
Es gibt allerdings Automaten, welche die hohe Leistung der ersten Stufen weitergeben können.
Dazu zählt u.a. der S600 mit der MK 20 / MK 25.
Eine Konfiguration, welche in Sachen Atemkomfort nicht zu schlagen ist (und dass sei mal erwähnt - das ist FAKT!!!)
Der S600 ist nunmal mit als zweite Stuf in dieser Klasse eine so hohe Luftlieferleistung der 1. Stufe zu verarbeiten und auch weiterzugeben.
Und genau hier liegt da Problem : Wenn Luft aus der ersten Stufe in die erste Stufe eintritt, habe wir dort eine Expansion von 200 bar auf 9,0 +/- 0,5 bar.
Das heißt Schallgeschwindigkeit...und das heißt ein Temperaturabfall von 40-60 Grad (im Minusbereich!!!)...
Diese Leistung wird vom S600 ungeschlagen weitergegeben - Resultat: gigantiscvhe Luftlieferleistung und extremer Einatemwiederstand...
Aber hier eine Frage: Warum gibt es bei der MK20 / MK 25 mittlerweile die dritte Kolbengenretion (jeder Kolben ist noch vereisungsicherer gewesen...).
Und warum benötigt man bei der neuen MK25 eine Oberflächenvergrößerung durch die Verwendung des Kühlrippenprinzips?
Ich halte dies lediglich für Modifikationen zur technischen problembewältigung...
Eine membrangesteurte erste Stufe aus dem Hause Mares oder Apels benötigt weder alles zwei Jahre ein neuen Ventil mit verbesserten Kaltwassereigenschaften, noch ein Oberflächenvergößerung.
Auch müssen Federn o.Ä. nicht mict einer speziellen Beschichtung versehen werden (Bei Scubapro verkauft man dies mit der Bezeichnung T.I.S.)
Jeglichenw eiteren Kommentar verkneife ich mir hier.
Für jeden, der vor der Entscheidung steht ob Membran- oder Kolbengesteurt kann ich nur einen Tipp geben.#
Beschäftigt Euch mit den beiden Funktionsprinzipien und der damit verbundenen physikalischen Gesetze...
Ihr werdet selber drauf kommen, was aus technischer Sicht besser ist...
Noch fragen ?


