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wmblubbSSI AOWI

Kleinkinder alleine am Tauchboot!?

Hallo Leute,

war dieser Tage mit meinen 13-jährigen Twins auf einer Mittelmeertauchbasis zum Tauchen.

Als wir eines Morgens auf das Tauchboot kamen war da auch eine Familie mit 2 Kleinkindern (3 bzw. 5 Jahre). Da Mitfahrer zum Schnorcheln und Baden willkommen und bei guter Organisation auch nicht im Weg sind ist das ja weiter kein Problem. Die Kinder hatten Schwimmwesten an, also vorerst alles gut.

Am Tauchplatz angekommen habe ich mit meinem Sohn einen Tauchgang gemacht, während meine Tochter an Bord blieb und den Vormittag zum Schwimmen genutzt hat.

Als wir zurückkamen hat mir meine Tochter erzählt, dass die Eltern der Kleinkinder ebenfalls Tauchen gingen und die Kinder unbeaufsichtigt an Bord waren. Der einzige Erwachsene an Bord war der Kapitän, der jedoch kein Wort deutsch kann. Die Kleinkinder hatten meine Tochter rasch "adoptiert" und statt einem gemütlichen Vormittag hatte sie einen "Kinderbetreuungsjob".

Nachmittags hab ich, da meine Tochter keinen Druckausgleich zusammenbrachte, noch einen Tauchgang mit meinem Sohn gemacht. Diesmal sind wir als letzte von Bord und ich habe live mitbekommen, dass die Eltern der Kleinkinder wieder tauchen gingen. Als ich abtauchen wollte habe ich gerade noch gesehen, dass das 5-jährige Kind ebenfalls über die Leiter ins Wasser kletterte!!!! Nur mit Hilfe meiner Tochter und eines weiteren Jugendlichen der an Bord blieb haben wir es geschafft das Kind wieder dazu zuz bewegen zurück ins Boot zu klettern.

Während des Tauchganges habe ich mir mehr Gedanken über die Kleinkinder gemacht, als ich den Tauchgang mit meinem Sohn geniessen konnte. Danach hat mir meine Tochter wieder ihr Leid geklagt, dass sie gemeinsam mit dem anderen Jugendlichen die ganze Zeit zu tun hatte die Kinder in Schach zun halten...

Da auf der Basis grundsätzlich keine Kinderbetreuung angeboten wird habe ich die Situation zuerst beim Guide und abends beim Basisleiter hinterfragt. Beide haben mir bestätigt, dass sie auch hier keine Kinderbetreuung zugesagt hätten. Der Guide hat noch am Boot ein paar Takte mit den Eltern geredet.

Der Erfolg des Gespräches:

Die Eltern haben sich beim Basisleiter beschwert und die Familie war am darauffolgenden Tag wieder an Bord!?

Abgesehen davon, dass die Kinder dauernd im Weg waren und geraunzt haben, dass die Eltern nicht tauchen gehen sollen bzw. zurückkommen sollen, finde ich das Vorgehen der Eltern höchst verantwortungslos.

Was sagt ihr dazu? Bin ich unentspannt?

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frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
29.08.2017 10:45

sono bambini... sm1

Fakt ist, dass dies eine Verletzung der Aufsichtspflicht ist. Und zwar eine äußerst grobe. Im Alter von 3 und 5 Jahren ist das in keinem Maße zu verantworten. Ich hätte mir persönlich die Eltern zur Brust genommen und zwar so, dass sie es verstanden hätten! Keine Ahnung was da von denen gegenüber der Basisleitung argumentiert wurde aber MIR gegenüber hätten die Eltern das Szenario "was ist wenn..." erklären müssen.

Viele Eltern sind sich vielleicht nicht im Klaren darüber, was passieren kann. Aber spätestens wenn auf eine freundliche aber DEUTLICHE Ansage von mehreren Seiten keine Reaktion kommt... ja dann... dann hast Du natürlich schlechte Karten.

Dann weißt Du zwar wessen geistes Kind die Eltern sind aber viel unternehmen kannst Du nicht außer wirklich zur Polizei zu gehen. Die Verletzung der Aufsichtspflicht ist keine Erfindung der Deutschen und die Mentalität im Mittelmeerraum ist äußerst kinderfreundlich.

calanquesCMAS **
29.08.2017 10:54

Wahrlich unverantwortlich! Kaum zu glauben, wenn man das liest.

Spricht unabhängig von den Eltern aber auch extrem gegen die Basis. Denen ist also der verdiente Tauchgang wertiger, als die Eltern im Zweifelsfalle abzuweisen. Wenn bei Buchung, oder spätestens zum Start klar ist, dass die Eltern tauchen wollen und ihre Kleinkinder auf dem Boot bleiben sollen, hätte man reagieren müssen! Entweder offizielle Betreuung durch den Bootsmann, oder Verweigerung der Mitnahme der Kinder, bzw. Ablehnung Tauchgang der Eltern. Ohne wenn und aber!

29.08.2017 16:57
ich empfinde es den eigenen kindern gegenüber vollkommen verantwortungslos und den mittauchern und der bootscrew gegenüber eine totale frechheit, einfach die kleinen mit an bord zu bringen und sie dann einfach zurück zu lassen nach dem motto "irgendjemand wird schon aufpassen"
eigentlich sollte die basis die eltern garnicht mehr mitnehmen - außer sie sind gut betreut - solchen eltern kann man auch zutrauen, die kinder einfach im hotelzimmer einzusperren.....
aber sowas in der richtung befürchte ich immer wenn ich threads in der art "familienfreundliches hotel mit hausriff" oder "tauchurlaub mit kleinkind" lese ....
nandersenIANTD CCR
30.08.2017 01:32
...Du könntest jeweils eins der sonst buddylosen Elternteile zum TG mitnehmen. Alternativ beim Einlaufen in den Hafen den Kiddies mal einen Espresso geben 😆
MySig... Hit and Run ...
30.08.2017 09:13

Mich wundert es dass die Tauchbasis nichts dagegen unternommen hat. Letztendlich beissen den Letzten die Hunde und auch der auf dem Boot verbleibende Erwachsene hätte ein Problem sollte etwas passieren. Auch wenn die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, die auf dem Boot verbleibenden wären auch in Erklärungsnot sollte etwas passieren.

Kinder genießen einen besonderen Schutz und da gelten andere Regeln als für Erwachsene. Letztendlich haben die Eltern so quasi die Aufsichtspflicht auf die Tauchbasis als Veranstalter übertragen und die hat es mehr oder weniger durch Schweigen zur Kenntnis genommen und geduldet. Selbst wenn die Tauchbasis sagt dass das so nicht geht und es verbietet, wenn die Eltern trotzdem die Kinder alleine lassen, sind wir wieder beim Veranstalter.

Meiner Meinung nach hätte der Veranstalter den gleichzeitigen Tauchgang beider Elternteile ganz klar untersagen/verhindern müssen um hier eine Rechtssicherheit zu erreichen. Ist der Veranstalter selbst nicht dabei hätte er das dem Bootsführer auftragen müssen. Auch der hat Verantwortung gegenüber den Passagieren! Halten sich die Eltern nicht daran hätte der Veranstalter den Vertrag (gekaufte Tauchgänge) kündigen sollen.

Ich finde es mehr als bedenklich die Aufsichtspflicht an eine Minderjährige zu übertragen. Nichts anderes haben die Eltern gemacht.

ms76AOWD
30.08.2017 11:06

"Ich finde es mehr als bedenklich die Aufsichtspflicht an eine Minderjährige zu übertragen. Nichts anderes haben die Eltern gemacht"

Ich finde diesen Punkt für sich herausgenommen erstmal nicht bedenklich (Eine Menge Babysitter sind Minderjährige).

Was aber gar nicht geht: eine unbekannte Minderjährige ohne ihrer Zustimmung zum kostenlosen Babysitten implizit zwangszuverpflichten!

MySig... Hit and Run ...
30.08.2017 11:14

@ms76: Dem geht aber eine Zustimmung des Babysitters voraus. Und wer sagt dass diese Praktik nicht selbst ein Problem werden könnte wenn dem Kind etwas passiert. Eine Minderjährige (13) sehe ich nicht als geeigneten Babysitter für zwei (!) Kleinkinder.

Vercingétorixold school
30.08.2017 11:16

Den hätte ich aber was erzählt, so was von und dann.....

Warum, Forgmann-X? Vielleicht war der Vater auch zwei Meter x zwei Meter und hätte dich ansatzlos über Bord geworfen wenn du dem aber richtig was erzält hättest. Oder anderes, es ist nicht dein Problem, warum machst du es dann zu deinem?  Ich kann meine Aufsichtspflicht nicht durch schlichtest abladen übertragen. Wenn die Kröte über Bord geht, dann muss ich hinter her. Ob die Eltern gerade auf 20 Meter sind oder am anderen Ende des Bootes. Oder sagt man in letzterm Fall , du entschuldige, ich glaube deine Kröte säuft gerade ab....

Ich persönlich habe das mit unseren nie so gehalten. Die Kinder wurde entweder von einem Elternteil oder von Freunden oder von der entgeltlichen Betreuung überwachte. Letztere haben wir sorgfälit ausgesucht, meinten wir jedenfalls und haben Recht behalten.

Was war den jetzt so nervig. Waren es AK´s? Ich mein, einmal AK immer AK, oder waren die nur laut, unangenehm oder unerzogen oder sind auf deinem Gerödel rumgetrampelt?  

ms76AOWD
30.08.2017 11:55

@MySig:

betreffend Zustimmung: ganz klar muss die da sein- dachte das würde aus meinem letzten Satz hervorgehen.

betreffend Konstellation 13Jährige mit 2 Kleinkindern: Geb Dir vollkommen Recht, dass man das sicherlicht nicht allen 13Jährigen zutrauen kann. Erschwerend kommt allerdings in diesem Fall dazu, dass die Betreuung auf einem Tauchboot stattfindet und nicht in der eigenen kindersicheren Wohnung.

Ich würd als Elternteil niemals Kleinkinder auf ein Tauchboot mitnehmen (auch nicht mit perfektem Babysitter)- und selbst bei älteren nichttauchenden Kindern würden die sich doch nur langweilen!

Wenn die Kinder alt genug für einen Kinderclub sind, ist das ideal: Kids haben Spaß, Eltern haben Spaß und 1x am Tag im Urlaub für 2-3h getrennte Aktivitäten zu haben find ich pädagogisch jetzt nicht verwerflich

Wenn sich nicht alt genug sind, dann wird halt aufs Tauchen verzichtet oder man wechselt sich ab.

Ist ja zb. beim Schifahren nicht anders- da lass ich meine Kleinkinder ja auch nicht einfach auf der Hütte oder beim Liftwart

LG

MS

30.08.2017 12:19
Ich verstehe die Eltern nicht. Dass die überhaupt ruhig tauchen können, wenn sie wissen, dass die Kiddies ohne Aufsicht auf dem Boot sind. Alternativen gäbs ja. Es kann ja immer ein Elternteil tauchen gehen, während der andere Spass mit den Kinderm hat. Wäre für alle die bessere Alternative.

Ich verstehe aber auch die Basisleitung nicht. Dass das am 1. Tag passiert ist, ok. Aber wenn sich schon Gäste (berechtigterweise) beschweren, müsste man doch echt was ändern. So siehts halt leider echt nach Geldgier vor Sicherheit aus.
wmblubbSSI AOWI
30.08.2017 12:50

Danke für Eure Kommentare. Bin beruhigt, dass ich nicht der einzige bin der das verwerflich findet.

@ Vercingétorix:

Das für mich das nervige war, dass sich vor allem meine Tochter Gedanken gemacht hätte wenn was passiert wäre. Abgesehen davon hat mir die Situation doch einige Gedanken und damit erholsame Urlaubszeit gekostet, sowas lässt einen nicht kalt (auch einige andere Gäste haben das so gesehen).

Zum Vorwurf "Geldgier der Basis" muss ich sagen: Ja ich glaube ich hätte die als Basismitarbeiter auch keinen 2. Tag auf´s Boot gelassen. Jedoch geht´s hier glaub ich nicht ums Geld. Heutzutage darf man sich dann mit Sicherheit über einen extrem negativen Kommentar in diversen Foren "freuen". Wahrscheinlich hat mans am 2. Tag nochmal zugelassen weil klar war, dass es der letzte für diese Gäste ist...

Vercingétorixold school
30.08.2017 13:08

Aber es ist nicht dein Problem, mach es nicht zu deinem, gilt auch für deinen Nachswuchs......

frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
30.08.2017 13:32

@ Vercingétorix Woher weißt Du, dass ich nicht 2,10m x 2,10 bin?! Mal im Ernst: Mir ist scheißegal wie groß oder klein derjenige ist. Darum geht es auch garnicht. Ich hätte dem auch keine Ansage gemacht. Warum sollte ich. Meist kommt man mit Fragen viel weiter als mit Ansagen. Deswegen schrieb ich auch: "MIR gegenüber hätten die Eltern das Szenario "was ist wenn..." erklären müssen. Ohne Ansage, nur mal so als Hinweis und nicht "richtig was erzählen" sondern Fakten. Bringt meist mehr.

Da wäre ich dann wirklich gespannt gewesen. Und abhängig von der Antwort stehen einem weitere Türen offen. Der Typ oder die Eltern gehen mich nix an. Aber mein Bootstrip schon. Und auf solche Nummern hätte ich kein Bock! Und wenn den Kleinen was passiert wäre, wäre mein Urlaub für mich im Arsch gewesen. Deswegen hätte ich gehandelt. Handeln im Sinne von handeln und nicht eine Eskalationsstufe herbeiführen.

frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
30.08.2017 13:34

wmblubb schrieb: Die Kleinkinder hatten meine Tochter rasch "adoptiert" und statt einem gemütlichen Vormittag hatte sie einen "Kinderbetreuungsjob".

Und spätestens dann hätten es die Eltern auch zu meinem "Problem" gemacht.

Vercingétorixold school
30.08.2017 14:18

Ach komm, so eine kleine Schlägerei auf dem Tauchboot zwischen KingKong und Gozilla.........

Jetzt mal im Ernst, man kann sich über alles aufregen, aber letzendlich sollte man die Kirche doch im Dorf lassen. Was kann passieren:

- Kinder fallen in´s Wasser, Schwimmweste, Bootsharken und raus, nervig

- Kindern fällt was auf den Fuß, Geschrei, laut, nervig

- Kindern fehlt der ganze Fuß, gut das wäre jetzt blöde

- Kinder belästigen dich, kannste wegschieben, nervig

- Kinder belästigen dein Kind, kannste wegschieben, nervig

Ja, ich finde es auch etwas merkwürdig, die Betreuung Fremden so ohne weiteres zu überlassen bzw. darauf zu bauen, dass es schon jeder akzeptiert, ist ziemlich egozentrisch, aber führt jetzt nicht dazu, dass ich Puls bekommen. Ich kann sowas ziemlich gut ignorieren, sowohl den fehlenden Fuß, als auch das Geschrei.....

frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
30.08.2017 15:27Geändert von frogman-x,
30.08.2017 15:33

Wer regt sich auf? Und wer hat die Kirche aus dem Dorf getragen? Puls hat, glaub ich, auch keiner bekommen.

Nochmal: Ich hätte den Eltern meine Sichtweise diplomatisch, deutlich und ohne Schmerzen nach dem Trip nahegebracht. Punkt und Basta, mehr nicht. Es hätte keiner geheult und verletzt wäre auch keiner geworden.

Frage des TO war, ob er unentspannt ist. Und ich denke: Nein. Der eine findet was merkwürdig, der nächste flippt rum, gibt es alles

Es ist und bleibt, nüchtern betrachtet, eine grobe Verletzung der Aufsichtspflicht. Nicht mehr nicht weniger. Passiert gerade heutzutage laufend. Jeder geht da anders mit um. Sagen sollte man den Eltern in jedem Falle was die da tun. Geht meistens ohne Prügel. Bei mir sowieso

Vercingétorixold school
30.08.2017 16:08

Was die Verletzung der Aussichtspflicht angeht, grob naja, jedenfalls ist es sehr fragwürdig.

Was glaubst du, damit erreichen zu können?

Die Antwort wird lauten, was mischt du dich ein, oder das machen wir doch schon seit....usw.

frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
31.08.2017 09:33
Was andere machen ist mir grundsätzlich erstmal scheißegal, solange weder ich noch andere belästigt, verletzt oder sonstwie in Mitleidenschaft gezogen werden.
Und dass ich die Welt nicht ändern kann indem ich andere Menschen ändere ist ebenso klar und liegt mir komplett fern.

Klar ist weiterhin, dass die Eltern bestimmt nicht sagen werden: "Au man, da hast Du aber Recht, wir haben ja echt unsere Sorgfaltspflicht verletzt. Jetzt wird es uns klar. Na gut dass Du das gesagt hast."

Ich bleib dabei: Kinder in dem Alter haben auf einem Tauchboot nichts zu suchen. Und wenn, dann betreut.

Und auf die Frage "Was versprichst Du Dir davon..." kann ich nur sagen: Bei dem oben beschriebenen Szenario sind die (Klein)kinder gefährdet. Schwimmflügel, nicht-deutsch-sprechender Skipper und 13jährige komplett fremde Tochter hin oder her. Auf eine perfide Art und Weise werden unbeteiligte mit in die Verantwortung gezogen. Ob rechtlich oder moralisch ist in dem Zusammenhang völlig wumpe. ICH könnte und würde nicht ohne was dazu zu sagen alles ignorieren können. Geht einfach nicht.

Ich gehe auch nicht weiter wenn Eltern Ihre Kinder auf der Strasse verprügeln. Ich hab auch schon einen besoffenen Papa gestreichelt der in einer voll besetzten S-Bahn seine Frau vor den Augen seiner Kleinkinder geschlagen hat.

Ansonsten ist nun die Frage des TO insofern geklärt, dass wohl die Mehrzahl der Leute eben NICHT entspannt geblieben wären.

Vercingétorixold school
31.08.2017 10:47

Schwimmwesten, nicht Schwimmflügel. Ein kleiner Unterschied. Und einschreiten bei Straftaten ist was anderes, aber mach....

frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
31.08.2017 11:37

Scheißegal, irgendein Auftriebskörper halt. Ja, ist ein Unterschied. Das machts aber nicht besser. Wer seine Kinder so allein lässt hat in meinen Augen gewaltig einen an der Klatsche und es ist auch in meinen Augen zumindest arg grenzwertig an einer "Straftat". Zumindest moralisch.

Aber ja, ich mach. Und Du machst halt nicht. Alles gut. Wir leben alle und irgendwann werden wir alle sterben sm1

Schönen Urlaub!

Blubb...wegProfil gelöscht
04.09.2017 16:28

@Vercingetorix

Einen sehr wichtigen Faktor lässt du bei deiner "laissez fair" - Betrachtung außer Acht: es ist schlicht eine ungehörige Vorgehensweise, seine beiden Kinder ohne Nachfrage bei anderen abzuladen und zu deren Problem werden zu lassen, nur weil man selber den Urlaub genießen möchte. Natürlich passt dieses Verhalten perfekt in unsere Zeit, die dem Slogan gehorcht "Unterm Strich zähl ich!". Sie zeugt aber für mich von zweierlei Defizit der handelnden Personen: Zum Einen ist es offensichtlich nicht gut um die Rücksicht auf andere bestellt, zum anderen sind die "lieben Kleinen" offensichtlich eher lästig bei der eigenen Selbstverwirklichung. Beides ist nicht in Ordnung!

Ich bin mir sicher, dass du auch genervt wärst, wenn Eltern dir ohne zu fragen zwei 3- und 5-jährige auf einem Tauchboot "unterschieben" würden - da wäre sehr schnell Schluß mit "stellt euch doch nicht so an", oder?

Über die Aufsichtspflicht kann man geteilter Meinung sein - allerdings stellt sich mir die Frage, wie sich die beiden Modell-Eltern verhielten, wenn eines ihrer Kinder unbemerkt über Bord ginge und zu Schaden käme. Wahrscheinlich ist, dass dann die Verantwortung sehr schnell bei allen außer ihnen selber läge.

Und zum Schluss: ich habe Nachwuchs und mag Kinder - aber will sie nicht ungefragt "an der Backe" haben und das geht vielen anderen auch so. Daher gilt es Rücksicht zu üben, was in diesem Fall absolut nicht geschehen ist.

14.02.2018 07:36
Also ich sehe das ähnlich wie du. In dem Alter finde ich es unverantwortlich, dass die Kinder alleine auf dem Boot gelassen werden. Ich als Elternteil hätte mir für die Zeit eine Kinderbetruung gesucht, wenn ich unbedingt tauchen gehen möchte.
SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
14.02.2018 09:21
@happykonig
naja Zeit hättest du ja genug gehabt!
Gruss
Solosigi
Antwort