Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.

Kinderausbildung

meine Tochter wird im Sommer 10 und ist begeisterte Schnorchlerin. Bisher durfte sie immernur im Pool schnuppertauchen und nun möchte sie eben auch mal ins Meer. Gibt es für dieses Alter bereits Möglichkeiten oder sollte man lieber noch warten?
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02.01.2006 20:34
Klar gibt es Möglichkeiten,versuche es mit einer Tauchschule in deiner Nähe und frage nach einem JOWD kurs
02.01.2006 22:32
Wenn der Schüler 10 Jahre alt ist muß einer der Erziehungsberechtigten selber einen Tauchschein haben.
Das Kind darf auch nur mit ihm tauchen gehen.
02.01.2006 22:36
@coolfish
Deine Forumlierung kannte ich bis jetzt noch nicht... Bur mal interessehalber: Bei welchem Verband ist das so ???
02.01.2006 22:38
Sch... Tippfehler sollte natürlich Formulierung heissen ...
03.01.2006 01:36
ich wäre vorsichtiger!

solange Kinder im Wachstum sind, können grundlegende Probleme entstehen (Wachstumsfugen usw.).

Gib einmal "Wachstumsfugen" in obiger Suche ein, und Du wirst schon ein paar Diskussionen dazu finden ..., viel Spaß beim lesen ...
03.01.2006 01:43
Ab 10 Jahre - Junior Diver2 bei CMAS.Tauchen bis 5m und (@Coolfish)-er darf mit jedem TL tauchen!
03.01.2006 06:51
Herr JosefE und Devilshark!

Hinweis:Für den 10-11 jährigen PADI Junior Open Water Diver gilt,daß er bis zum Erreichen seines 12.Geburtstages ausschließlich mit einem brevetierten Erziehungsberechtigten (also nicht mit einem beliebigen Erwachsenen) ader mit einem PADI Profi tauchen darf.
Maimale Tiefe sind 12m.

und JA, bei der CMAS ist das etwas anders!
Du brauchst da auch nicht TL sein.
Kinder TL kannst schon als Assi. machen!

Und jetzt noch zum Hardy!
Wenn das alles so gefährlich ist,wundert es mich aber das gerade eine Amerikanische Tauchorganisation das so macht!
Denk mal darüber nach! Amerika,da wo jeder den anderen sofort verklagt?
Jetzt alles klar?
Wünsche einen schönen Tag
RobertHilfsschlammaufwühler dritter Klasse.
CMAS ***, VDST TRIMIX, VDST TRIMIX CCR, PATD TRIMIX, IANTD TRIMIX CCR, VDST TL**
03.01.2006 08:25
@coolfish,

zum einen gibt es das Kindertauchen noch nicht lange genug damit die spätfolgen die auftrreten können auch auftreten.
Zum anderen dürfte eine Beweisführung, auch in den USA, daß die aufgetretenen Schäden von der Ausbildung her kommen ziemlich schwierig werden.
"Da wird der kleine dann wohl bei seienn Tauchgängne die er NACH der Ausbildung gemacht hat wohl was falsch gemacht haben"
"Bist Du jemals zu schnell aufgetaucht... Ah ja alles klar daher also" usw. usw.
Ich denke jeder einigermaßen ausgebildete Taucher kann mit ein bischen Nachdenken genug Argumente finden daß die Verantwortung alleine beim Taucher (Kind oder seiner Begleitung) liegt und nicht bei der Ausbildung.

So ist es halt beim komerziellen Ausbilden, da wird Geld verdient, ob es sinnvoll ist oder nicht spielt da keine Rolle Hauptsache brevetiert, man lebt ja schließlich davon und wenn in der Ausbildung zu wenig verdient wird dann halt danach bein Equipmentverkauf.
Du siehst Brevetieren macht Sinn.

Leider müssen andere Verbände, um gegen diese Marktschreier und Marketingstrategen bestehen zu können da mitziehen.

@coralreef

geh zu einem Verein und schaue Dir da die Kinderausbildung und den TL der es macht an.
Und laß Deine Tochter da dann mitmachen.
Wenn der TL meint sie soll es noch lassen, dann höre auf Ihn, ehrenamtliche TL machen Ausbildung aus Spaß und weil sie den Kindern/Schülern was vermitteln wollen und nicht um Geld zu verdienen.

Gruß
Robert

Diesmal gibt es keinen Grinser, weil das Thema zu ernst ist, auch wenn die fun und "ois easy" Fraktion das nicht so sehen will.
03.01.2006 11:25
danke allen für die Tipps. Leider gibt es bei uns in unmittelbarer Umgebung (70 km)keine Tauchbasis mit Kinderausbildung. Deswegen haben wir uns entschlossen im Urlaub (Ägypten) einen Anfängerkurs zu belegen. Pooltauchen auf 1,50m ist kein Problem aber ob meine Tochter mit einer Tauchausbildung überfordert wäre kann ich nicht definitiv ausschließen. Gibt es kein Schnuppertauchen im Meer, wo sie mit TL am Kragen
erste Versuche unternehmen kann ? Ich habe zwar auch den OWD (mit 25TG) nur würde ich definitiv nicht die Verantwortung für meine Tochter beim tauchen übernehmen wollen.
RobertHilfsschlammaufwühler dritter Klasse.
CMAS ***, VDST TRIMIX, VDST TRIMIX CCR, PATD TRIMIX, IANTD TRIMIX CCR, VDST TL**
03.01.2006 11:31
@coralreef,

schau doch mal hier
http://www.vdst.de/vdst-ev/index_verein.htm

Schnuppern in Ägypten würde ich mir genau überlegen.
Was ich da an den Riffen vor Hurghada gesehen habe reicht mir.

Gruß
Robert
03.01.2006 12:29
Man sollte sich bewußt sein, daß das Tauchen in seinen Auswirkungen weder bei Erwachsenen noch bei Kindern nicht wirklich erforscht ist. Nach den neuesten Erkenntnissen brauchen Stickstoffblasen, um überhaupt erst einmal entstehen - geschweige wachsen zu können - einen Druck von mindestens 1,56 bar. Das bedeutet im Umkehrschluß, Tauchen bis 5 m sollte risikolos möglich sein. Ich finde es trotzdem besser, wenn Eltern tauchen und Kinder das auch wollen/sollen, dies dann unter kontrollierten Bedingungen machen als von Eltern auf 20 m mitgenommen zu werden. Kindertauchen ist eine sehr persönliche Entscheidung. Selbst biete ich offiziell das nicht an, mache es aber in Einzelfällen für gute Freunde/Freundinnen im Verein. Es ist, denke ich, besser, wenn Kinder was mit Begeisterung in gewissen Grenzen machen als wenn sie überhaupt keine Sport treiben und kein Interesse am Sport haben. In Süßwasserseen lassen sich Hechte schon in einem halben Meter Tiefe blicken!
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
03.01.2006 13:07
Es gibt viele Leute, die mit Hinweis auf die Wachstumsproblematik das Kindertauchen verdammen...

Man kann sich darüber auslassen, ob es Auswirkungen hat oder nicht. Die Verbände, die Standards für Kindertauchen definiert haben, haben dem aber Rechnung getragen und die Grenzen für Kindertauchen so niedrig angesetzt, daß weder eine nennenswerte Aufsättigung stattfindet, noch eine körperliche Überanstrengung.

Es gibt viele andere Möglichkeiten, die besser geeignet sind, durch Brüche zum Beispiel die Wachstumsfugen zu stören. Würdet ih deshalb den Kindern Laufen, Springen, Fahrrad fahren, Inlineskaten, Turnen, Klettern, Fußball spielen oder Sport verbieten? Bei all diesen Sportarten sind nachhaltig Schädigungen nachgewiesen. Jeder der Sport getrieben hat braucht sich doch nur mit 30 seine Knochen anschauen.
Es kommt doch eher drauf an, daß es richtig gemacht wird. Ein Problem, daß ich mit meiner Erfahrung in dem Bereich sehe ist, daß die begleitenden Eltern nachher keine Lust haben, auf den kindgerchten Tiefen herumzudümpeln und die Kinder dann in nicht kindgerechte Tiefen führen.

Wir machen in unserem Verein seit 5 Jahren Kinderausbildung. Das ist sicherlich kein Zeitraum und keine Anzahl jugendlicher Taucher, die fundierte, statistische Auswertungen zuläßt. Wir können aber keinen einzigen negativen Fall beobachten.

Ich würde allerdings das Ganze nicht im Urlaub angehen. Wir haben die jahrelange Erfahrung gemacht, daß die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sehr langsam geht, wenn man es im kindgerechten Tempo machen will. Daher würde ich es immer in einem Verein machen.

Aus welcher Region kommst Du? Vielleicht kennst Du auch einfach nicht alle Möglichkeiten?

Grüße,

henri
03.01.2006 13:23
@Coolfish
Und wiedermal stehst Du allein da!Der Unterschied zwischen 5 & 12m ist doch gewaltig,gerade für Kinder,wenn die physikalische Problematik der ersten 10m bedenkt(ist ja hier nun auch schon ausgiebig diskutiert worden)!
@coralreef
Ich kann mich da auch nur den Anderen anschliessen und,wie Tauchlady schon einwarf-grad in Ägypten würd` ich mein Kind nich aus der Hand geben!
Zum Thema Wachstum:- ich habe einen Freund(CD),der hat auch so in diesem Alter auf den Malediven mit dem Tauchen begonnen,er ist `nen guten Kopf größer als ich-ansonsten in bester Verfassung!
03.01.2006 16:48
@ Devilshark :
wenn er CD ist, dann taucht er ja auch nicht viel !

Ich würde auf keinen Fall tiefer als 3m gehen; und dann eventuell nächstes Jahr auf MAX 5m und das dann auch noch ein paar Jahre ! Bis sie vielleicht 14 Jahre alt ist ! Vorsicht ist besser als..... Ups !
Dafür ist noch zu wenig erforscht ! Und warum sich gerade PADI auf diesen Markt stürzt, brauche ich hier wohl nicht näher zu erklären, oder ?

Aber es ist ja nicht mein Kind ! Musst schon selber wissen....
Grüße
Andreas
(Barakuda Kinder-TL)
PS: auf gar keinen Fall in Ägypten !!
03.01.2006 21:42
@Clownsfish
In der Hochsaison im Prinzip täglich-der is` gut gesättigt!
Der tut noch richtig was!War auch öfter zu sehen im TV wg Tsunami!
04.01.2006 08:52
Hallo.

Ich persönlich halte Kindertauchen für nicht ausreichend erforscht, keiner kann irgendwelche Aussagen machen, wie sich das auswirkt.

Deswegen sind Aussagen wie "Bei uns ist noch nix passiet" auch definitiv unsinnig. Langzeitfolgen sind nicht absehbar. (Weder in die eine noch in die andere Richtung!)

Wenn hier einzelne Personen als "Positivbeispiel" genannt wird, ist das auch keine statistisch relevante Aussage.

Denkt mal darüber nach, ob Ihr nicht nur das sagt und schreibt, was andere höhren wollen!

Ich jedenfalls mute meinem Kind (12) das noch nicht zu!

Wenn man das Kind denn nun unbedingt ins Wasser lassen will, dann halte ich gerade Egypten für ungeeignet. Wie lange ist denn der Urlaub? Eine Woche? 10 Tage?

Das reicht weder für eine vernünftige Erwachsenenausbildung geschweige denn für eine Kindgerechte Ausbildung!

Das ist ja, als würde man versuchen Kindern die Haute Cousine näher zu bringen und schleift sie zu McDoof.

Ich würde jedenfalls mein Kind unter keinen Unständen als Basismaterial für künftige statitische Auswirkungen übers Kindertauchen bereitstellen wollen. Das Risiko, dass etwas schief geht ist einfach zu hoch - und man hat nur ein leben.

Gruß
Martin.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
05.01.2006 08:45
@ mhille

Ein interessantes Statement...

Läßt man bei der ganzen Diskussion aber mal die Hypersensibilisierung außen vor, wenn das Wort "Kinder" irgendwo auftaucht, lieferst Du eigentlich die besten Argumente, daß wir besser alle aus dem Wasser bleiben. Der gesamte Tauchbereich ist noch nicht weit erforscht. Keiner hat eine Ahnung, wie sich langjähriges Tauchen auf den Organismus auswirkt. Das gilt insbesonder für intensives TEK-Tauchen, da es praktisch keine gesicherten Fakten gibt, wie sich häufige Dekompressionsvorgänge auf den Körper (& Geist) auswirken.

Ist das ein Argument, das Tauchen insgesamt einzustellen? Nein. Ist es nicht. Es ist aber ein Argument dafür, vernünftige Grenzen zu setzen. Das ist durch die Verbände getan worden. Für Erwachsene und für Kinder.

Ich halte auch nicht jdes Kind für geeignet. Die Kinder müssen körperlich und geistig reif genug sein. Das merkt man aber auch schon beim Schnorcheltraining, wie sich die Kinder verhalten. Die Kinder, die noch nicht so weit sind, brauchen dann halt länger. Und damit meine ich nicht Tage oder Wochen, sondern Monate oder Jahre.

Und aus eben diesem Grund halte ich eine Kinderausbildung im Urlaub für nicht durchführbar. Diese Einstufung kann ein Kindertauchlehrer nicht in 3 Tage vornehmen.

Grüße,

henri
05.01.2006 14:23
...schließe mich dem Statement von henri an. Man sollte auch mal berücksichtigen, wie oft gehen die Kids eigentlich ins Wasser und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß Schaden angerichtet wird?! Ich selbst halte es als TL für mich auch so: da das Tauchen nicht wirklich erforscht ist, tiefe TG nur soviel wie nötig und so selten wie möglich! Es gibt doch auch im Flachen genug zu sehen, ganz abgesehen von der Farbenpalette. Und die Kids sind auch oft nicht beständig. Heute wollen sie tauchen morgen reiten, übermorgen Tennis spielen. Denke mal, die Menge macht`s und so viel tauchen Kids nicht, daß wirklich dauerhaft schaden entstehen würde. Meine Kids zumindest nicht!
06.01.2006 13:26
Hallo,

eine abschließende Bemerkung meinerseits zum Thema: Es gibt sehr wohl Studien über erwachsene Taucher. Es wurden bspw. Berufstaucher untersucht. Sicherlich ein extreme Gruppe- dennoch wurden an ihnen Schädigungen des Gehirns festgestellt.

Wie sich das "Funtauchen" auswirken wird, bleibt noch zu beobachten. Aber das Entscheidet jeder Erwachsene *FÜR SICH*.

Was jedoch prinzipbedingt bei Erwachsenen nicht mehr feststellbar ist, sind die Auswirkungen auf die Wachstumsfugen bei Kindern. Das hat nichts mit "größe" der dann jungen Erwachsenen oder Jugendlichen zu tun, sondern damit, wie sich das Knochengewebe verhält, dass aus diesen Wachstumsfugen entsteht.

Erwachsene sollten sich zumindest halbwegs über das Risko des Tauchens bewußt sein. Von Kindern kann man das nicht verlangen. Deswegen übernehmen ja die Erwachsenen gewisse Entscheidungen für Kinder.

Wenn ein Erwachsener für sich entscheidet, dass das Tauchen für Ihn o.k. ist, dann ist das in Ordnung. Das Erwachsene aber diese Entscheidung für Kinder abnehmen und sagen, dass dies schon o.k. sei, dann bin ich mir nicht sicher, ob das in Ordnung geht. Und zwar deswegen, WEIL man keine gesicherten Aussagen machen kann.

Wie gesagt: Ich habe meine Entscheidung getroffen. Andere mögen anders entscheiden. Suum quique. Aber sagt dann nicht, keiner hätte keinerlei Bedenken gehabt.

Gruß
Martin.
06.01.2006 16:22
Abschließend allen ein Dankeschön für Eure Beiträge zu dem Thema.
Bin letztlich zu dem Schluß gekommen, daß wir mit einer "richtigen" Tauchausbildung für unsere Tochter noch mind. 2 Jahre warten. Vielleicht ist ja irgendwo im Flachwasser Schnuppertauchen auch für Kinder möglich. Da reichen locker 2-3m Tiefe!
Zum Thema Ausbildung im Ausland: Das wird hier doch schon arg verteufelt! Ich habe meinen OWD vor 10 J. im Jasmin-Diving-C/Hurghada gemacht. 1 Woche lang Theorie/Praxisübungen bis zum Abwinken und weit über den erforderlichen Standard hinaus.
Da gabs kein Jammern oder Betteln, die ein oder andere verhaßte Übung doch EINMAl wegzulassen! Bin im Nachhinein sehr dankbar dafür (bes. meinem damaligen TL Fred Mikolaytschik)! Also, es hängt immernoch von der Ausbildungsqualität der Basis ab.
Gruß,
Kerstin
AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
06.01.2006 23:59
Hallo Coralreef,

Du kannst die Ausbildung von Erwachsenen nicht mit der von Kindern vergleichen. Ich wuerde nie meine Kinder in Aegypten einem TL/Instruktor mitgeben, den ich nicht ganz genau kenne. Dafuer habe ich schon viel zu viel in Aegypten gesehen und gehoert:
- Junior-OWD Ausbildung am drop off
- 1 Instructor geht mit fünf 10 bis 12 jährigen im Hausriff ins Wasser, Kinder schleppen alle ihre 10 er Flaschen ans Wasser
- Schnuppertauchgang unserer Tochter im Flachwasser. Mein Mann ist Gott sei Dank mit, war nicht so leicht auf den Instruktor und unsere Tochter aufzupassen.Instruktor war heillos ueberfordert
- Tauchgänge in Tiefen, dich ich mit Kindern fuer unverantwortlich halte.

Ich habe 2 Kinder, mein Mann und ich haben sie gemeinsam ausgebildet. Wir haben sie immer mal wieder mit in Schwimmbad genommen, viel spielerisch geuebt... Den Junior-OWD haben wir sie nur machen lassen, dass sie einen Schein haben und wir mit ihnen im Urlaub tauchen gehen koennen. Die Theorie dafuer habe ich ihnen selbst vermittelt, allerdings ueber Wochen.

Unsern beiden Kindern macht tauchen Spass. Sie machen im Jahr 4-5 Tauchgänge im Meer und sind gelegendlich beim Vereinstraining mit Geraet im Hallenbad. Meistens gehen sie lieber schnorcheln. Sie sagen beide ganz genau, ob sie mal wieder Lust haben tauchen zu gehen.

Folgende Dinge beachten wir strikt:

- nicht tief
- Keine langen TG´s
- Keine Deko
- Keine Wiederholungs-TG´s
- Kein Tragen der Ausruestung ausserhalb des Wassers
- Kindgerechte Ausruestung, insbes. Waermeschutz.
- Sie gehen nicht mit jemandem tauchen, den wir nicht 100% kennen und wissen, dass er sich an Absprachen haltet

Gruss Anna
Aquanaut71PADI MI
07.01.2006 12:27
Es ist bisher nichts erwiesen, was beim Tauchen den Kindern schaden könnte (ausgenommen Sachen, die auch den Erwachsenen schaden )

Die Thematik mit der Wachstumsfuge kann ich nicht nachvollziehen. Es handelt sich bei der Wachstumsfuge um eine Gefüge in Röhrenknochen, in dem das Längenwachstum dieser stattfindet. Also müsste man hier - wenn schon - auch die restlichen Knochen in Betracht ziehen, da die Entwicklung ähnlich abläuft.

Die Wachstumsfuge ist größtenteils ein hyaliner Knorpel (wir diskutieren jetzt aber nicht die einzelnen Zonen), der zu einem sehr großen Anteil aus Wasser besteht. Jetzt wissen wir aber, dass Druck auf flüssigkeitsgefüllte Organe im Körper kaum Auswirkungen hat (schon gar nicht 2,2 bar). Es findet zwar auch im Knorpel Stoffwechsel statt, allerdings in einer so langsamen Form, dass es während eines Tauchganges zu keiner "Sättigung" kommen dürfte.

Erwachsene haben auch noch jede Menge (hyaliner) Knorpel im Körper und hier treten keinerlei Probleme auf. Also wenn ich mir aus meienm Medizinstudium noch alles richtig merken konnte, dann schließe ich für mich hier die Bedenken aus.

Grüße

Aqua
08.01.2006 14:22
Es muss wohl einen (oder mehrere) Grund geben, warum bei ATEC http://www.atec-diving.com oder www.atec-diving.com das Kindertauchen ohne Altersbegrenzung nach unten hin durchgeführt wird.

Ich persönlich finde es absolut super, dass es diese Kinderausbildungsmöglichkeit. Hätte ich schon vor ein paar Jahren davon gewusst, hätte ich nicht meinen Neffen einfach so zum Tauchen mitgenommen. Niemand wollte einen sechsjährigen ausbilden, es war deprimierend. Ich hatte keine andere Wahl, als ihm selbst einige Sachen beizubringen. Dieser Ablauf ist in vielen anderen Fällen auch so vorgegeben, wie ich inzwischen erfahren habe. Wenn alles passt und die Sache Kindgerecht läuft stehe ich voll zu dieser Möglichkeit.
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