Ich möchte nur mal anmerken, dass da mehrere Fragen sind:
1. Wie soll der Buddy sicher erkennen, dass ein Stimmritzenkrampf vorliegt?
2. Wie soll der Buddy verhindern, dass der Problemtaucher einen Notaufstieg einleitet?
3. Wieso soll der Buddy den Problemtaucher unten halten? Es könnte doch sein, dass das Problem auftrat, als der Problemtaucher gerade (mit sehr wenig Luft in der Lunge) einatmen wollte? Hat der z.B. in dem Moment nur 20% der Lunge gefüllt, dann könnte, nein, dann würde! er völlig problemlos (bzgl. Lungendehnung) eine Druckverfünffachung überstehen. Das bedeutet (bzgl. Lungendehnung) einen problemlosen Aufstieg, ohne auf eine Bewusstlosigkeit zu warten, aus wieviel Metern? Richtig: Aus 40m! Ich finde, die Annahme, der Taucher hat gerade Wasser inhaliert, als die Lunge fast leer war, ist nicht unwahrscheinlich.
4. Selbst wenn man auf die Bewusstlosigkeit warten will, könnte man ja beim Warten schon mal aufsteigen. Aus entsprechender Tiefe kann man z.B. knapp 3min bis zur halben Tiefe rechnen, inclusive Bemerken des Problems und Aufstiegsbeginn. Eine Druckhalbierung ist sehr wahrscheinlich folgenlos, außer man hatte wirklich komplett eingeatmet.
5. Ich glaube, mal gehört zu haben, dass u.U. sogar nicht die Lunge reißt, sondern der Krampf sich dann irgendwie lösen kann, bin mir da aber unsicher.
Fazit:
Ich würde wohl eher sofort auftauchen, vielleicht höchstens in 10m noch langsamer werdend, als nach dem Problem und warten auf Bewusstlosigkeit und einigen Minuten Aufstieg dann zu hoffen, dass an der Oberfläche plötzlich alles ok ist. Sonst ginge die Rettung dann ja auch noch weiter. Auftauchen, an Land schwimmen, rausheben, Anzug öffnen, 1. Hilfe...
Da sind seit dem Problem unten schon mindestens 10, oft sogar 20min Zeit vergangen.
War da nicht mal ein Unfall, wo ein "Tauchlehrer" einen Schüler vor dem Tauchunfall durch Notaufstieg aus ca. 10..15m bewahren wollte, indem er ihn unten hielt? Mit dem Effekt des finalen Ertrinkens. Weil ja so ein Aufstieg aus dieser Tiefe so lebensgefährlich ist, wie ja immer gelehrt wird.
Risikoabschätzung/Risikovergleich statt Dogmen.