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Kann man die Korallenriffe retten?

Geändert von Schokoladenhai (Dalatias licha),

Abgeleitet von dem Thema zu Ägypten würde ich das gern mal versuchen weltweit zu sehen und Idden zu sammeln:

https://www.scinexx.de/news/geowissen/welt-ueberschreitet-ersten-klima-kipppunkt/

Wenn man das so liest muss man annehmen es ist zu spät. Aber gibts denn gar keine Möglichkeiten? Vereinzelt findet man ja Berichte was helfen kann (abgesehen davon die Erwärmung der meere zu stoppen, aber das halte ich für nicht realistisch und de facto zu spät):

https://www.focus.de/earth/analyse/sie-sind-viel-widerstandsfaehiger-im-labor-entdecken-forscher-die-loesung-fuer-das-apokalyptische-korallensterben_id_260327688.html

Klingt als ob eine Anpassung an neue Umstände, eben die Temperatur, besser gelingt bei geschlechtlicher Vermehrung. Wäre irgendwie auch logisch, da sonst ja quasi nur genetische Kopien entstehen. Aber ganz so einfach is es wohl nicht.

Vielleicht etwas naiv von mir gedacht:

Wenn sich das Mittelmeer in ein tropisches Meer verwandelt - einige Arten wie der Rotfeuerfisch sind ja schon da - sollte man vielleicht, anstelle dem Versuch etwas aufzuhalten was man nicht mehr aufhalten kann, den Wandel zu unterstützen. Kann man nicht Korallen, denen es im roten Meer zu Warm wurde, ins Mittelmeer übersiedeln? Ja, die neuen Arten werden wohl andere Arten aus dem Mittelmeer verdrängen, aber die jetzt im Mittelmeer heimischen werden den Wandel so oder so nicht überstehen, zumindest nicht an ihrem jetzigen Platz.

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stb216RDiver PADI
14.10.2025 13:08
also ich bin überhaupt kein Biologe oder Meeresforscher oder irgendwie wissender, ein rein interessierter.

das es den Korallen an den Kragen geht, ist aus meiner Sicht darin begründet, dass es vieler Faktoren bedarf, dass Korallen so wachsen, wie wir sie kennen - nicht nur die Wassertemperatur muss passen - sie brauchen auch das richtige Licht und sicherlich andere Einflussfaktoren. Daher können sie auch nicht so einfach "nach unten" ausweichen, da passt veilleicht die Temperatur, aber nicht das Licht.

Beim Mittelmeer wird es das Problem sein, dass für uns bekannte tropische Korallen die Wassertemperatur zu stark schwankt, das werden Korallen auch nicht so gerne haben.

Auch wenn Korallen in gewaltigen Ausdehnungen wachsen, so sind sie doch extrem empfingliche Organismen, die nur unter perfekt zusammenspielenden Faktoren gedeihen. Umso wichtiger ist es, dass endlich mal behirnt wird, wie dramatisch ein 1,5 Grad globaler Temp-Anstieg ist.

LG
StB
T.M2406GUE T1/C1
14.10.2025 13:53
Ich denke es wäre ein guter Schritt einfach nicht mehr nach Ägypten o.Ä zum tauchen zu fliegen. Spart unnötige Treibhausgasbildung, spart unötige Berürungen der Korallenriffe. Komischerweise haben sich die Riffe ja während Covid etwas erholt.
14.10.2025 13:55
Da waren auch die Wassertemperaturen nicht so hoch...
pephotoSSI DM
14.10.2025 14:02
Es kommt ja darauf an was du vor was retten willst.
Hartkorallen vor Übersäuerung zu schützen stelle ich mir extrem schwer vor, da das eine das andere auflöst.

Weichkorallen habe eher das Problem mit den Symbiosebakterien, soweit ich das verstanden habe, aber wenn man zum Beispiel den Worten von Attenborough glauben schenkt regeniert sich ja viel mehr als viel schneller als man je dachte. Man darf auch nicht vergessen, wenn sich ganze Strömungen ändern ändert sich ja auch global das Klima, dann gibt es vermutlich auch wieder neue "tropische" Riffe nur woanders.

Nur sicher ist wohl, dass sich die Welt wie wir sie gewohnt sind schneller verändert als angenommen.
Ich versuche als "Hobbypolitker" schon alles dafür zu tun, dass wir die nicht nachhalite Fischerei loswerden und eine Konrolle in internationalen Gewässern ins Leben rufen. Solange wir haber aber nicht mal in der Lage sind, an einem Tisch zu sitzen ohne sich als Feind zu verstehen ist das halt sehr mühsam...

Ich glaube auch ein Stück an de These, dass unser Klimawandel 1:1 oder zumindest überwiegend den Ursrpng in den Meeren hat. Und auch wenn man es nicht wahrhaben will, es gibt leider zu viele Menschen tendenz nicht positiv.
14.10.2025 16:05
Ich denke nicht dass es eine gute Idee ist, wenn der Mensch versucht, ein neues Ökosystem zu erschaffen. Das ist i.d.R. zu komplex, damit etwas daraus wird. Wir können allenfals den Korallenriffen helfen, schneller wärmeresistente Arten vor Ort auszubilden. Die Natur wird sich ansonsten selbst ihre neuen Systeme schaffen durch Anpassung. Das wird erstens dauern und zweitens ist es ungewiss, ob uns das Ergebnis dann auch gefällt...
Dem Mensch bleibt letztlich nur übrig, die Klimaziele zu erreichen oder zu kapitulieren - mit Auswirkungen, die jammern und zähneklappern noch harmlos machen.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
14.10.2025 16:18Geändert von Alpöhy,
14.10.2025 18:36

"Und auch wenn man es nicht wahrhaben will, es gibt leider zu viele Menschen tendenz nicht positiv."

Das ist vielleicht etwas differenzierter zu betrachten.
Es gibt zu viele Menschen, die zu viel konsumieren, trifft es eher und da sitzen wir im Westen in der ersten Reihe.

Nicht nur der direkte CO2 Ausstoss der entwickelten Staaten ist ein vielfaches höher, sondern auch der indirekte CO2 Ausstoss. Wenn man nämlich mal den outgesourcten CO2 Ausstoss der Produktionsländer in Asien, Afrika, Südamerika usw dazuzählt, die für unsere Produktion und Transport anfällt, sieht die Statistik noch deutlich übler aus.
Grundsätzlich könnte die Erde 10Mia Menschen ernähren, aber nicht mit dem "way of life" den WIR aktuell führen.

Abgesehen davon: die westlichen Länder schrumpfen schon und nach neusten Modellen sollte der globale Bevölkerungspeak schon deutlich vor 2080 eintreffen, die Wachstumskurven flachen schon deutlich ab. In vielen Länder mit grosser Geburtenraten versucht man schon seit längerem mit Famillienplanungsaktionen die Kurve runter zu bringen. Erste Erfolge sind sichtbar, aber das ist wahrscheinlich wie einen Tanker navigieren, es braucht Zeit. sm1


Zu der versauerung der Meere empfehle ich mal diesen Wikipedia Artikel und die vielen Links auf der Seite.

Nur soviel: das Absterben der Korallen ist da "nur" eine von vielen schwerwiegenden Folgen. Das Worst Case Szenario mag ich mir gar nicht ausmalen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Versauerung_der_Meere

Wir haben wahrscheinlich schon 7 von 9 kritischen Belastungsgrenzen des Erdsystem überschritten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Planetare_Grenzen

Sinnvoll wäre wahrscheinlich mittlerweile nicht mehr nur an ein oder zwei Stellschrauben, wie Bevölkerungsanzahl, zu schrauben, sondern es sieht so aus, dass wir an ALLEN verfügbaren Schrauben zu drehen beginnen müssen, wenn wir die Entwicklung umkehren wollen.

Das wird gesellschaftlich noch spannend werden...

Jürgen@blubblubi.a.c. Master Diver
14.10.2025 17:09
Ich oute mich jetzt mal als Marvel Fan und Thanos Versteher 😁
Einfach Finger schnippen und die Hälfte aller Lebewesen reduziert, hätte auch Vorteile, wenn man mal den Massenmord ausklammert...
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
14.10.2025 18:35Geändert von Alpöhy,
14.10.2025 21:03
@Jürgen: und Du entscheidest wer über die Klinge springen muss, oder würdest Du einen Zufallsgenerator akzeptieren?
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
14.10.2025 18:38
@Klaus: Yup.
andre171PADI MSD, NAS Foundation, künftig weiter mit dem VDST
14.10.2025 21:14
In Touristen-Regionen und überbevölkerten Gebieten kann man die Korallen meiner Ansicht nach nicht retten. Hoffnungslos. Am Ende siegt stets der Billig-Action Tourismus.

Und da, wo die Korallenwelt noch in Ordnung ist, oder gar wieder in Ordnung ist .. hoffentlich bekommen es nur diejenigen zu Gesicht, die es zu schätzen wissen und nicht ausbeuten wollen.


AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
14.10.2025 21:34Geändert von Alpöhy,
14.10.2025 21:50
@Andre: den abgelegenen Gebiete wird es wegen der Übersäuerung und Meereserwärmung auch an den Kragen gehen, einfach langsamer, da nicht zusätzlich vom Tourismus gestresst, passieren wird es aber schlussendlich genauso.
Und: die Tourismusindustrie wird die abgelegenen Orte schnell erschliessen. Wenn's rentiert, wirds gemacht. wink2
15.10.2025 23:00Geändert von marc_giros,
16.10.2025 05:21
Es gibt nichts mehr zu retten, man wollte es nie.
15.10.2025 23:08
Andre, das hat mit Tourismusgebieten nichts zu tun, sondern mit der globalen Anreicherung von Treibhausgasen. Wenn die auf dem Weg in und über Reiseländer in die Luft geblasen werden, verteilen sie sich dennoch in alle Winkel der Erdathmosphäre und die Ozeane heizen sich auf.
15.10.2025 23:14Geändert von marc_giros,
16.10.2025 05:26
@kwolf1406
Titel des Threads "Kann man die Korallenriffe retten?". Da ist mehr drin, Gletscher etwa auch.
16.10.2025 06:34Geändert von Schokoladenhai (Dalatias licha),
16.10.2025 06:34

@kwolf,
Dem Mensch bleibt letztlich nur übrig, die Klimaziele zu erreichen oder zu kapitulieren -

Das sehe ich anders, es gibt noch die Option sich auf die Veränderung vorzubereiten, denn aufhalten werden wir es nicht, bestenfalls abbremsen und abschwächen.

Und einen ähnlichen Ansatz könnte man auch bei den Korallen gehen, wir werden den jetzigen Lebensraum nicht erhalten können. Vielleicht können wir einen anderen finden. Aber ich verstehe durchaus die Bedenken, sowas zu machen. Und es ging ja schon oft genug schief, wenn der Mensch neue Arten in ein Gebiet gebracht hatte.

Dominik_Emind is like parachute
16.10.2025 09:51Geändert von Dominik_E,
16.10.2025 10:43
"Ich oute mich jetzt mal als Marvel Fan und Thanos Versteher 😁
Einfach Finger schnippen und die Hälfte aller Lebewesen reduziert, hätte auch Vorteile, wenn man mal den Massenmord ausklammert..."

Die ganze Prämisse ist komplett abwegig. Also auch mal abgesehen von dem was schon gesagt wurde, dass Massenmord eh nie akzeptabel sein kann. Reproduktionszeiten eines überwiegenden Teils der Biomasse sind sehr kurz. Ich habe den Film nichtmal gesehen, aber das ist Road Runner Style Science...die Sterne liefern eigentlich für alle Zeiten die uns interessieren (wenn auch nicht buchstäblich für immer, dazu gibt es echte Science Fiction ;) ) weit mehr als genug Licht.
Ausserdem ist es im Kern auch weniger ein Thema des Bevölkerungswachstums, sondern dessen, dass ein Teil der Menschheit (wir) seinen Verbrauch von Ressourcen ungezügelt gesteigert hat. Dieser Teil hat aber mehrheitlich kein bedeutendes Bevölkerungswachstum.

Aber zum Thema, Schokohai: ich denke doch, dass der einzige Weg ist zu versuchen die Emissionen so weit es geht unter Kontrolle zu bekommen. Und noch einiges mehr an Verhaltensweisen. Das will keiner, wir diskutieren hier ja auch in einem Forum von viel Reisenden, schon klar. Aber alle anderen Einschnitte sind noch wesentlich härter, das müssen wir auch mal langsam verstehen. Man kann nicht so einfach ganze Ökosysteme umkrempeln, und man kann auch echt nicht einfach so Korallen finden oder züchten die mit mehr Wärme klar kommen. Das sind unglaublich lange und komplexe Ketten, über viele Millionen Jahre gewachsen, und von der menschlichen Wissenschaft auch nicht ansatzweise verstanden. Es geht auch nicht nur um die Korallen selbst. Auch Makrofauna bis zu den Haien sind von den momentanen Veränderungen (es geht ja nicht nur allein um den Klimawandel, wenn der auch mit die größte Krise ist) massivst betroffen und viele Arten werden vermutlich verschwinden wenn nicht ein halbes Wunder geschieht. Irgendwann findet natürlich die Evolution wieder passende Puzzlestücke, das Leben auf der Erde hat Asteroideneinschläge überlebt. Das Leben. Nicht alle Arten, und schon gar nicht die Individuen die "live" dabei waren.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
16.10.2025 10:53Geändert von Alpöhy,
16.10.2025 11:04

Schokohai, wir bereiten uns ja auf die Veränderung vor, laufend. Der Verkauf und Installationen von Klimanlagen boomt weltweit, in den Alpen werden Strassen überdacht und riesige Auffangbecken gebaut, wegen Bergsturzgefahr, Bergbahnen vom schmelzenden Permafrost gesichert, man beginnt Städte gegen Hitze zu begrünen, Zürich testet verschiedene Strassenbeläge, die sich weniger aufheizen, man tut dies und das und vieles davon ist sogar blosses Greenwashing.

Korallenarten an anderen Stellen anzusiedeln macht man testweise auch schon. Es gibt da auch schon Projekte, die versuchen gebietsfremde Korallen, die robuster sind, anzusiedeln. Nur wird man solch komplizierte Ökosysteme nicht einfach nachbilden können, es läuft immer auf ein artenärmeres System hinaus und die Gefahr, dass bestimmte Arten Überhand nehmen ist extrem gross. Ok, kann man sagen, kurzfristig retten man einen Teil und die Evolution wird in ein paar Tausen Jahren wieder etwas komplexeres daraus machen, nur: der Klimawandel bleibt ja nicht stehen...

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/biologie/korallenriffe-lassen-sich-erfolgreich-neu-anpflanzen-13378763

https://www.buildingcoral.com/

https://www.rrreefs.com/projects/



All diese schönen Massnahmen, die ich oben beschrieb, sind alle Symptombekänpfung, die kurzzeitig Linderung bringt, aber der Elefant im Raum trampelt weiterhin das Porzellan kaputt, bildhaft gesprochen.

Lies meinen Wikipedialink zur Versauerung der Meere bis zu Ende durch, und Du wirst sehen, dass man sich langfristig nicht darauf vorbereiten kann. Wenn wir an der Ursache nichts ändern, kommt es sowas von dicke.
Die Versauerung der Meere ist ja nur ein Aspekt, die galoppierende Abholzung der Regenwälder bringt z.B. unser Wettersystem durcheinander, es wird weniger Carbon gespeichert, weniger Sauerstoff produziert usw
Sinkende Grundwasserpegel bringen mittlerweile viele Staaten dazu, immer tiefer zu bohren. Man bohrt mittlerweile Grundwasserreservoire an,die schon Tausende von Jahren schlummern, im Gegensatz dazu versteppen ganze Landstriche, Dürren sind auf dem Vormarsch, auch in Europa. Weltweit schrumpft der Vorrat an sauberem Süsswasser gerade in rasantem Tempo. Erste Konflikte wegen Wasser starten bereits, die Folge sind zunehmende Wanderungen von Menschen, aka Migrantenströme.
Und und und...
Wir haben eine gigantische ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Zeitbombe am ticken und wir wuseln rum und bauen einen Schutz darum mit Tempotaschentüchern und hoffen das werde dann schon reichen.

Irgendwie funktionieren wir immer gleich:
Zuerst versenken wir jahrzehntelang chemischen und atomaren Müll für den schnellen momentan Gewinn im Meer und Jahrzehnte später versuchen wir die Sch... mit gigantischen Mehrkosten weder hochzuholen und nachhaltig zu entsorgen.

Wir kippen in der Schweiz tausende von Tonnen Munition in Seen und suchen dann Jahrzehnte später Lösungen die Sch... wieder aus über 100m Tiefe hochzuholen. Kosten? Weiss man noch nicht, nur das es astronomisch wird, denn eine praktikable Lösung hat man noch nicht gefunden.

Wie war das mit dem Mikroplastik und den gigantischen Plastikmüllstrudeln in den Meeren? Achso, kostet zu viel wieder rauszuholen und die Medien richten ihr Spotlicht eh schon wieder auf ein anderes Ereignis... Momentan ist wieder globale Aufrüstung en vogue und in der Kornkammer Europas müllen wir die Agrarflächen mit Glasfaserplastik von Millionen Drohnen voll. Währenddessen regen sich die Konsumenten über festgemachte Plastikdeckel auf Flaschen auf.

Wir verschleppen seit Jahrzehnten die Energiewende bewusst wegen schneller Gewinne und die europäische Autoindustrie wird abgehängt (Arbeitsplatzabbau laufen schon, AfD reibt sich die Hände) und die Politik södert immer noch rum. Zum Schutz vom achso tollen Wrumm Wrumm sollen es jetzt e-Fuels richten, die 6 mal weniger effizient sind, als ein Elektroantrieb.
https://www.watson.ch/digital/elektroauto/750893600-bmw-will-neue-benziner-mit-e-fuels-betanken-der-lufthansa-chef-kontert

Der technologische Vorsprung (ich mein jetzt nicht den Audi Slogan big) bei nachhaltigen Energiesystemen haben wir bewusst aus der Hand gegeben. Trotz regelmässigen Warnungen haben wir zugeschaut, wie China sich das Quasimonopol über Gewinnung und Verarbeitung von seltenen Erden unter den Nagel riss, zum fast alleinigen Hersteller von Solarpaneln wurde uswusf

Aber lassen wir mal das Dr. Doom Gequatsche und betrachten wir es nüchtern und sachlich: Ja, es macht natürlich Sinn sich auf den Klimawandel vorzubereiten. Es gibt ein Land, das macht dies schon einiges länger als wir im Westen: China.
Die geben Vollgas, währenddessen die orange Trompete in den USA aus allem aussteigt, die Forschung runterfährt und sich lieber über unvorteilhafte Times Titelbilder seinerseits aufregt und bayrische Schattenkanzler zu Fleischinfluenzern werden und den Fastfoodpapst (das mag das einfache Volk, höhö) geben.

Der Verteilkampf der Ressourcen hat längst begonnen:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/519745/in-agrarland-investieren-wie-sie-agrarland-kaufen-und-damit-hohe-renditen-erzielen-koennen


https://www.businessart.at/trinkwasser-multinationale-konzerne-beherrschen-weltmarkt

Nun denn, lassen wir mal das apokalyptische Geschreibsel. Ich habe heute frei und im Garten wartet noch viel Arbeit. Natürlich vollkommen Bio. wink2

16.10.2025 11:58
.... und dann steht da ein amerikanischer Präsident und erzählt der Klimawandel sei der größte Betrug der je an der Menschheit begangen wurde... und da das so schön einfach ist gibt es viele die das dann auch glauben...

Ein bisschen habe ich resigniert mag auch mit keinem blauen Dulli mehr darüber diskutieren. Das einzige was ich tun kann, mich an der eigenen Nase nehmen und selbst da ist noch viel Luft nach oben.

16.10.2025 12:47Geändert von kwolf1406,
16.10.2025 12:48
Und unsere AfD bedient die einfachen Gemüter, indem sie alles leugnet, was Sorge und Mühe bereiten könnte. Das ist ihr Erfolgsrezept: Es ist nicht, was nicht sein darf.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
16.10.2025 13:48

Same here mit den Rechtskonservativen. Das Prinzip "Teile und herrsche." funktioniert immer noch prima. Irgendeinen anderen Schuldigen findet man immer und früher war doch alles gut.

16.10.2025 14:21
Früher war immer alles besser, grundsätzlich, da waren Männer noch Männer und Frauen noch Frauen, der Strom kam vom AKW und überhaupt herrschte noch Zucht und Ordnung und die Kinder grüßten noch ordentlich und anständig!!111!!

(Vorsicht der Beitrag könnte spuren von Ironie enthalten)
SeraphinCMAS**, Sidemount
16.10.2025 15:14Geändert von Seraphin,
16.10.2025 15:14
Nur auf die AfD oder Trump einzudreschen ist halt auch nur ne einfache Opferrolle. Einerseits kämen sie ohne Unterstützern und Speichelleckern nicht soweit, andererseits ist auch unser Unternehmertum - so die Aussenwirkung - in der Masse zu ängstlich, um tatsächlich Nachhaltigkeit zu leben ... der Wettbewerb.

Genauso auch wir Konsumenten, also alle gemeinsam, die nicht auf unsere Bequemlichkeiten verzichten wollen, und die Prioritäten nicht auf Nachhaltigkeit legen. Und dabei ist nicht die Rede von Totalverzicht, doch von Nachhaltigkeit: Ökologisch, Sozial UND Ökonomisch.

Und dann immernoch die Fragen: Wo ziehen wir die tatsächlichen Grenzen.

Wenn wir uns alle als Teil eines lebenden Systems verstehen würden, bspw. im Sinne einer Volkswirtschaft, anstatt Eigennutz voran zu stellen, wäre vllt. ein erster Schritt getan.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
16.10.2025 17:22
thumbup
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