Nun möchte ich auch noch meinen Senft hinzugeben
Ich würde die 2 Varianen die möglich sind unterscheiden.
Variante A) bedarfsgesteuert (Nutzung irgendeines LA , verbreitet Medi Zweischlauchregler)
Variante B) über Puffebehälter / "Gummisack"
Bei Variante A) ist es evtl. denkbar, daß im Ansaugtrakt der 1. Kompressorstufe Fremdgas (Luft) mit angesaugt wird. Allerdings ist dies aufgrund des Dichteunterschieds bei Heliumpumperei eher unwahrscheinlich.
Bei Variante B) herrscht schon im Bereich des Ansaugtraktes ein leichter Überdruck. Dies macht die Ansaugerei des unerwünschten Fremdgases noch unwahrscheinlicher.
Bei allen Varianten gilt aber, ab Druckseite 1. Stufe kann unter normalen Umgebungsbedingungen und halbwegs intakten Aggregaten kein Fremdgas mehr "angesaugt" werden.
Sorgen würde ich mir eher um den Wirkungsgrad machen. Ein Kompressor mit normal 100 l/min wird im Heliumbetrieb aufgrund der Leckrate (Kolbenringe sind nie ganz dicht) diese Förderleistung nicht erreichen. Dies führt im einfachsten Fall zu einem Überdruck im Kurbelgehäuse. Das Leckagegas wird idealerweise wieder von der 1. Stufe angesaugt u.s.w.. Den Leistungsverlust kann man "geschickt" erhöhen indem man einen schlecht gewarteten Kompressor mit möglichst undichten Rückschlagventilen nutzt
Hier sehe ich auch das größere Problem : Von 100 eingespeisten Litern Helium gelangen nur im Idealfall 100 l in die Flaschen. Also Undichtigkeiten an Verbindungsleitungen u.s.w. penibel beseitigen. Ich weiß zwar nicht wie sich die Heliumpumperei mit dem Kompressor auf lange Sicht auswirkt, aber zumindest die thermische Beanspruchung ist deutlich geringer als bei der Verdichtung von Luft. Der Kompressor läuft hörbar ruhiger. Zumindest bei uns ist er immer weit weg von Überhitzung - naja ist kein Bauer ... Ob der Ölfilm an den Kolbenwänden bei heutigen Kompressoren und den genutzten Schmierverfahren wirklich abreißen kann hängt sicher auch von der Leckrate der Kolbenringe ab. Ich würde sagen desto älter desto wahrscheinlicher. (Unsrer ist ca. 30 Jahre alt

)
Anders sieht die Geschichte beim Pumpen von Argon aus. Durch die größere Dichte ist die erzeugte Kompressionwärme deutlich größer. Man sollte in diesem Fall mal über Drehzahlreduktion nachdenken ...
Naja alles in allem - es funzt. Wenn der Sauerstoffanteil des Gemisches stimmt und der Heliumanteil 1 ...x % daneben liegt ändert sich an der Deko nicht wirklich was. Der Einfluss auf die Narkose ist auch eher maginal.
Olaf