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mr.fepeSSI DM

Kamera Setup für Einsteiger in die UW Fotografie (mit Vorwissen)

Geändert von mr.fepe,

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich natürlich die Suchfunktion schon bemüht habe, bin ich immer noch nicht schlau geworden welches Setup sinnvoll für mich ist.

Ich habe vor 16 Jahren mit dem Fotografieren angefangen, APS-C DSLR und durchaus manuellen Einstellungen, und dann die Sache etwas aus den Augen verloren. Mittlerweile bin ich begeisterter Taucher und habe zwar noch eine alte Canon EOS 50D hier liegen, würde mich aber etwas leichteres UW wünschen, um schöne Makroaufnahmen zu machen (Foto) und ab und an mal ein Video, wenn eine Schildkröte, ein Hai oder sonst was tolles vorbeikommt.

Ich hatte die Olympus TG-6, Canon G7x Mark III und die Sony ZV-1 mir mal näher angeschaut. Erstere wegen der tollen Makrofunktionen, die beiden anderen eher aufgrund der vernünftigen Sensorgröße und den Einstellungmöglichkeiten.

Nachdem ich einige Berichte und Meinungen gelesen habe, stehe ich etwas auf dem Schlauch, insbesondere welche der Kameras in Sachen Makro mich glücklich macht. Die TG-6 scheint im Makro Bereich bei dem Budget um 500 € ja der heilige Gral zu sein, wobei ich mich frage, ob man diese ganzen Super Macro Geschichten nicht auch mit den anderen beiden hin bekommt, ohne Nasslinsen und co bei vergleichbarer Qualität ! Am Ende ist und bleibt der Sensor und die Auflösung der TG 7 klein und wenn ich nicht komplett doof bin, dann muss der Super Macro Modus doch einfach nur durch ein starkes reincroppen entstehen, was ich durch die digitalen Zooms auch bei der Canon und Sony bzw durch das spätere reincroppen doch auch erzeugen kann, haben beide doch eine deutlich höhere Auflösung und einen deutlich größeren Sensor, oder habe ich einen Denkfehler ?

ERGO: Ich wäre "nur" aufgrund der Makrofunktionalität und der Einfachheit eher versucht die TG-6 zu kaufen, frage mich ob ich mit den anderen beiden nicht deutlich mehr für mein Geld bekomme und den Makro Look durch reincroopen/digitalen Zoom dann auch abbilden kann + die bessere Bildqualität beim "normalen" Filmen und Fotografieren.

P.S. Größer als eine Kompakte soll es nicht werden, da ich Unterwasser mehr Wert auf das Erlebnis lege, als auf die Bilder im Anschluss !

Viele Grüße und vielen Dank an euch.

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pephotoSSI MD
21.11.2024 17:17Geändert von pephoto,
21.11.2024 17:28

Hi,

schön das du da bist.
Deine Einschätzungen liegen gar nicht so schlecht, wobei ich statt der Sony ZV-1 die RX100VA empfehlen würde (Ja, immernoch)

Folgendes solltest du dir dann Anschaffen:

Sony RX100VA (mal bei ebay gucken ob es was gebaucht gibt oder neu kaufen) (500-750€)
Sony Gehäuse (Ich hatte das Fantasea mit Vaccum war super, wenn mehr sein darf geht auch das Isotta oder das Nauticam) (450€)

67mm Redfilter (ca. 30-60 €)

Wenns Macro sein darf
WFL-03 Macro + 12 Diopter (eventuell mit FLipholder) (ca. 250€)

Licht:

Foto - INON z330 (Gibts aktuell bei Keinanzeigen, sind tolle Blitze) oder vergleichbares, (ca. 500€)
Video: ZB Fotocore M8 + Filter oder ähnliches, güstigere Lampen kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht empfehlen (ca. 800€)

Dann eine Schine und die Auftriebarme

Da brauchst du vermutlich, je nach Licht und Blitz ca. 600g Auftrieb Hängt halt von den Komponenten ab

Wenns zu Teuer ist:

TG-6 + Gehäuse geht auch, hat aber ein paar Nachteile ggn. der RX100VA - Aber auch ein paar (für mich unwichtigere) Vorteile
Der Supermacromodus meint hier dass du bis auf 1cm an das Motiv ran kommst um zu Fokusieren das ist extrem gut.
Wie sich der Restliche Abreitsabstand verhält kann ich leider nicht sagen.

Bei der RX100 mit +12 MAcroLinse bist du auch zwischen 5-9 cm am Objekt um überhaupt fokusieren zu können. Genaue mm des Arbeitsabstands weiß ich gerade leider nicht.

Da es sich ja doch leppert:

#1 Kamera mit Gehäuse + Filter
#2 Licht oder Blitz + Schiene und Auftriebkörper
#3 Macro Lins // oder und Weitwinkelkonverter
#4 Blitz oder Licht je nach #2

Die Sony ZV1 hat auch ein Nauticam Gehäuse dann hast du den 12MP FF-Sensor Glaube aber das der durch die 12MP dich nicht wirklich weiter bringt als die RX100 Aber vielleicht weiß hier @Unterwasserkamera etc. mehr. Nauticam und Isotta etc. werden für das Gehäuse auf jeden Fall deutlich über der RX liegen

21.11.2024 17:24
Zum Supermakromodus vom Olympus/OM: Da wird nix gecroppt, da geht es darum daß du statt 10cm Focusgrenze 1cm hast
21.11.2024 18:34Geändert von Wollhandkrabbe,
21.11.2024 18:35
Meine Frau nutzt die Canon G7 mit Nauticam CMC 1 und CMC 2
Ein Bekannter hat die TG6
Ich bin wirklich erstaunt, was die TG6 im Makrobereich kann.
Die RX100 und die G7 kommen da ohne Nasslinsen definitiv nicht ran.
Aber man hat bei RX100 und G7 eben manuell mehr Möglichkeiten.
21.11.2024 18:50
btw., ne TG-7 mit PT-059 gibt's für ca. 750 Euro
wuaznseppinjedeloggaeinehupfara, kampfsau
21.11.2024 20:05
Vielleicht hilft dir das hier weiter.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
22.11.2024 00:37

Wir haben TG6 mit original Gehäuse und einer starken Videolampe und Flexarm als möglichst kleines Rig für sehr starke Strömung und zum schnorcheln, die easy weggeclipt werden kann und ansonsten die Sony RX100 M2 mit Aluminium Isotta Gehäuse, Blitzarmen und Blitzen.
Ich kann also direkt vergleichen.

TG6:
Original Gehäuse für ein Kunststoff Gehäuse ganz ok
1cm Supermakro ist in der Praxis schwierig, weil man meist das Licht wegen Platz nicht aufs Motiv kriegt. Ringblitz rund um die Linse hilft vielleicht etwas.
Makromöglichkeiten sind aber Spitze
Leider kein Manueller Modus. In meinen Augen der grösste Nachteil der Kamera, wenn man mit Blitz fotografieren will.
12MP sind halt 12 MP, erfordert sorgfältiges fotografieren, denn gross croppen will man da nicht mehr.

Sony:
Isotta Gehäuse absolut Spitze und ergonomisch.
Bei sorgfältigem fotografieren deutlich mehr Details als bei der TG, der 1" 20MP Sensor finde ich echt Spitze
Menu und Bedienung finde ich besser als bei der TG, v.a. mit dem Isotta.
Makro erfordert Wetlens
Volumen insgesamt grösser mit dem Zubehör. Die Gehäuse selber nehmen sich nicht viel.

Mein Fazit:
Müsste ich mich für eine einzige Kamera entscheiden, dann würde ich mich für die Sony entscheiden, im Bewusstsein, dass mich das Gesamtsystem mehr kostet und ich mehr mitschleppen muss. Der manuelle Modus, der Sensor und die Ergonomie wären mir es wert.

mr.fepeSSI DM
22.11.2024 01:44
vielen Dank euch für die ersten Ideen und Vergleiche.
@Alpöhy: wenn du mit der Sony das gleiche Foto wie mit der TG6 machst im "Makro" Bereich, kannst du dann auch ohne Wetlense mit reincroppen bzw dem Digitalzoom ein anständiges, vergleichbares Bild erzeugen , oder hast du das noch nicht probiert.
Ich habe mir die Berichte und co schon angesehen und die Vergleich von Backscatter auch. Ich versuche nur herauszufinden, ob man eben durch croppen und co mit den normalen Kompakten OHNE Wetlens auch brauchbare Makros hinbekommt oder die Wetlens einfach ein MUSS ist. Vom Preis her sind die guten Wetlens ja einfach eine Katastrophe, dafür bekommt man ja fast eine TG-6 bei den Kleinanzeigen.
Die "deutlich mehr Details" findest du auch bei den Makros bei der Sony oder abseits vom Makro Bereich ?
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
22.11.2024 11:13Geändert von Alpöhy,
22.11.2024 11:18

Hallo Pepe, reincroppen alleine reicht bei weitem nicht. Die 8 MP mehr sind dann am Ende doch nicht die Welt. Dafür müsste man schon eher einen 40 und mehr MP Sensor nehmen.wink2

Bezüglich mehr Details: damit ist gemeint, wenn ich den gleichen Bildausschnitt fotografiere, also genau das gleiche Bild vor mir habe. Also z.B. bei einen Fisch, der mit beiden Kameras bildfüllend aufgenommen wurde, kann ich beim betrachten auf meinem 11" iPad Pro das Sony Bild nochmal stark aufzoomen, um Details zu betrachten, beim TG Bild wird das schnell mal unschön. Ist also unabhängig von Makro oder Landschaft, Fischschwarm usw.

Ich habe für die Sony eine Aquatica +5 Wetlens und damit schaffst du knapp Sachen wie eine durchschnittliche Nacktschnecke einigermassen bildfüllend auf den Sensor zu kriegen. Für das Pygmäe Seahorse bräuchtest Du schon min +10 Dioptrien. Mit ein wenig croppen und noch etwas Fleisch um das Tier (allenfalls nicht mittig im Bild, Zweidrittelsregel/goldener Schnitt) reichen "mir" aber die +5 Dioptrien. Mit der TG geht das genau gleiche Bild ohne croppen, sprich in diesem speziellen Fall ist da am Ende bei den Details Gleichstand, da man das Seepferdchen mit der TG schon von Anfang an grösser aufs Bild kriegt.

Man muss sich auch bewusst sein: bei nur schon leichter Strömung mit +10 Dioptrien oder dem TG Supermakro Modus ein Mini Seepferdchen zu fotografieren, dass ja auch noch perfekt getarnt ist, macht man nicht mal eben schnell. Da braucht man einiges an Geduld und man hat wegen der kleinen Schärfentiefe trotz abblenden (Blitz hilft, weil man da stärker abblenden kann) schnell mal unscharfe Bilder wegen dem vor- und zurück wippen mit der Kamera. Bei etwas Strömung ist es schon mit +5 Dioptrien herausfordernd das Motiv perspektivisch am richtigen Ort auf dem Bild zu haben und knackscharf abzulichten. Nicht selten muss man sich bei Strömungen kurz im Wasser stabilisieren und sucht dann wieder eine Weile das Tier auf dem kleinen Bildausschnitt. Wir fotografieren eigentlich immer zu zweit: jemand fotografiert und die andere Person behält das Motiv im Auge und zeigt es bei Bedarf mit dem Zeigestab, wenn man es verloren hat.
AF:Gerade die Seepferdchen, mit der gleichen Farbe wie die Umgebung, sind auch eine Herausforderung für den AF. Oft habe ich bessere Ergebnisse mit manuellem Fokus und Kamera im mm Bereich vor und zurück zu bewegen.

(Wobei ich die Sony RX100 M2 habe. Die neueren Modell sollen ja einen viel besseren und schnelleren AF haben, dafür geht der Zoom bei den neueren Modellen nicht mehr auf 100mm, sondern nur noch auf 70mm, da würde ich gleich auf min +6 oder +8 Dioptrien gehen, um das auszugleichen.)

Den TG Supermakro Modus ausgereizt auf 1cm Arbeitsabstand habe ich unter Wasser noch nie. Abgesehen davon, wie ich oben schon schrieb: bei 1cm Abstand bleibt kein Platz mehr für vernünftige Beleuchtung und "Unter Wasser + Abblenden + Makro + tiefe ISO = viel Licht".

Wie gesagt: würde ich nur eine Kamera kaufen, dann die Sony, v.a. wegen dem manuellen Modus. Leider hat das Olympus im Gegensatz zu RAW nie implementiert. Wir brauchen die TG im Regenwald als "sofort bereit" Kamera in der Beintasche, weil sie wasserdicht ist und da bot es sich an, sie auch gleich zum Tauchen zu gebrauchen.

Entscheiden musst Du für dich halt selber. sm1

Ich wünsche Dir viel Spass bei der Entscheidungsfindung und natürlich danach beim Fotografieren und plane viel Licht ein (und multipliziere die Lumen nochmal mit 2 vor dem Kauf bei den Videolampen sm1) und für Fotos würde ich immer eine Kombination von Fokuslampe und Blitz bevorzugen, auch für Makro.

22.11.2024 12:12
Nachdem du die erste und IMHO wichtigste Frage mit "Fotografierender Taucher" beantwortet hast, stell dir auch noch die Frage "Was will ich mit dem Bildern machen". Am PC anschauen, bit dem Beamer an die Wand werfen, ausbelichten? Bei uns zuhause hängt z.B. ne kleine Sammlung von Bildern in 13x13 bzw. 13x18 an der Wand, entstanden in den letzten 20 Jahren mit 4 verschiedenen Kameras. Aus dem Betrachtungsabstand von ca. 1m tu selbst ich mir schwer zu sagen, welches Bild mit welcher Kamera entstanden ist. Auf der anderen Seite bin ich grad in der Auswahl für nen Hai im Format Richtung 200x100, da bin ich doch eher bei den Bildern aus der aktuellen Kamera zwecks der Auflösung und dem Beschneiden.
Und last but not least: Was kannst du, und eigentlich noch wichtiger, was willst du dir leisten.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
22.11.2024 12:48
Das Ausgabeformat ist in der Tat wichtig. Zuhause auf dem heimischen 4K TV Gerät in ein paar Meter Abstand betrachtet sieht schon ein sorgfältig gemachtes und ausgearbeitetes 6MP Bild prima aus, vor dem 4K Monitor am Schreibtisch sieht es schon anders aus, wenn man beim betrachten auch öfters reinzoomt und auf dem iPad (v.a. beim 13") gemütlich auf dem Sofa nochmal anders.
Und Drucken ist wieder ein anderes Thema: ich habe diverse 12MP Ausdrucke rumhängen in 30x40 und die sehen prima aus. Sind aber auch alles Bilder die nicht gross gecroppt wurden. Wir haben auch ein 12MP Bild auf 150cm Breite ausbelichtet und wenn man nicht gerade auf Armlänge davor steht, sieht es super aus.
Mittlerweile geht aber mit Topaz Gigapixel beim vergrössern noch einiges mehr und sorgfältiges Schärfen vor dem Druck helfen natürlich auch.

Wir haben hier Kameras von 12MP bis 47MP und sorgfältig arbeiten muss man mit allen Kameras, aber mehr MP helfen schon bei Grossdrucken.
pephotoSSI MD
22.11.2024 17:15

Liebr fepe,

Daher du hier genau nach dem Vergleich beider Kamera bei gleichem Motivabstand gefragt hast, folgendes:
Der Vorteil der TG5/6/7 ist, dass du enorm dicht rangehen kannst und trotzdem fokusieren kannst (geringer Abstand, bei kleinen Motiven = viele Details).
Ansonsten sind die Details der RX100(VA) deutlich besser als die TG, wegen der MP des jeweiligen Sensors. Mehr Punkte mehr Details. Der Vorteil der RX100 ist einfachn, dass du mit dem festverbauten Objektiv im Weitwinkelbereich 24mm und im Telebereich eine komplett ausgefahrenes Objektiv hast, so sind beide Objektive direkt hinter dem Glas des Gehäuses. Dies hilft der Kamera wirklich. Und auch die Konverterklinse sind dann super effizent.

Egal ob d die TG oder die RX verwendest mit einem Macroobjektiv wird es noch deutlich besser. und wie Alpöhy geschrieben hat, wirst du wenn du mit Macro anfängst neue herausforderungen unter Wasser haben - ist auch anders als Überwasser.

Der Vorteil der RX100VA im Vergleich zu den nachfolgenden Modellen sind einfach die risige Vielfalt an Konverterlinsen mit dem Man Weltklasse-Bilder erreichen kann die speziell für die RX100m1-5a entwickelt wurden.

Die Tatsächliche Frage ist auch, wo möchtest du mal hin? MIt der RX100 kommst du foto und Videotechnisch sehr weit. Die TG beschränkt dich eigentlich fast schon auf Macro. ICh persölich habe dir oben ja meine Reihenfolge der Anschaffungen aufgezeigt, so bin ich nach etlichen Jahren Vollformatkamera im Semi-profi und Profi bereich in die UW-Fotografie eingestiegen.

Die RX100 schaffst du auf eine Größe bis zu 90x60cm zu sklallieren, mehr sieht man je nach bedruckten Medium schon deutlich. Die TG wird da schon früher aufhören. Wenn du überland eine gewisse Schärfe gewöhnt bist, würde ich dir zu RX100 raten, Falsch machen kannst du mit dem Setup nicht viel.

Ich hatte mir damals auch überlegt die TG zu nehmen und bin dann bei der RX gewesen. War in meinem Fall der richtige Schritt. Wie entscheidest du dich?

Hier noch ein zwei Links um dich mit der Materie auseinander zu setzen.

https://vimeo.com/315306363
https://uwfoto.net/test-makrovorsatzlinsen-in-der-unterwasserfotografie/
https://unterwasser-fotografieren.de/foto/grundlagen/was-sind-makros/

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
22.11.2024 20:14
Nachtrag:
Für mich sprechen nebst M Modus beim Belichten und Sensor folgende Dinge für die Sony (im Isotta Gehäuse):
Der Auslöser ist mit Isotta Gehäuse butterweich zum nach hinten ziehen. Das finde ich viel besser als drücken.
Die beiden Räder für Belichtungszeit und Blende lassen einen sehr schnell arbeiten. Viel lieber als ewige Tastendrückerei.
Die Sony kann man eigentlich so konfigurieren, dass man für Fotografieren fast nie ins Menu muss.
(ich fotografiere unter Wasser fast ausschliesslich im M Modus und manueller Blitzsteuerung. Das geht mit der Sony und etwas Erfahrung ratzfatz.)

Ich mag die TG aber durchaus auch. Mit dem Ding in der Hosentasche kann man ohne Angst durch den Sumpfregenwald waten und mit einer Lampe und Flexarm hat man ein extrem kompaktes Setup, wenn man in Waschmaschinenströmung taucht.
mr.fepeSSI DM
23.11.2024 00:44
vielen Dank euch für die Einschätzungen. Ich hätte gerne die Leistung einer Sony, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann werde ich die Ausdrucke maximal für ein Fotobuch nutzen und die Dateien mir maximal am Laptop anschauen. Wenn ich dann überlege, was ich am meisten fotografieren wollte Unterwasser, waren das eigentlich ausnahmslos kleine bzw nahe Objekte, weil die Wassersäule und der Lichtabfall alles weiter weg eher uninteressant gemacht hat, ich denke da wird auch eine "kleine" Sony nicht mit klarkommen.
Somit wäre ich mit der TG-6 deutlich flexibler, ohne ständig mit einem Diopter zu spielen und auch deutlich günstiger bzw leichter.
Ich denke für den Anfang gehe ich mit der TG-6 aus der Kleinanzeigen Bucht und wenn ich dann an die Grenzen komme oder doch unzufrieden bin, dann kann ich sie ja mit kleinem Verlust wieder verkaufen.

Danke euch vor allem für die Erfahrungen im Handling und euer Feedback zu den möglichen Drucken, ich glaube das hat mir nochmal klargemacht, dass es nicht immer das Beste sein muss.

In diesem Sinne, allzeit gutes Licht und natülrich genug Luft um Unterwasser auch den Fokuspunkt richtig zu setzen.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
23.11.2024 07:38Geändert von Alpöhy,
23.11.2024 07:46

Das klingt nach einer pragmatischen Entscheidung. Viel Spass mit dem kleinen Biest!
Die TG6 reicht auch völlig aus, denn ausser der USB C Buchse hat sich zwischen TG6 und TG7 nicht viel geändert.

Was Du noch im Hinterkopf behalten solltest: Kunststoff Gehäuse sind etwas anfälliger als Aluminium Gehäuse für Kondenswasser, der sich als Nebel auf der Linse niederschlägt. Deshalb noch mehr darauf schauen, dass das Rig nie in der Sonne rumliegt und vor und zwischen den TG immer schön kühl halten und allenfalls Pads kaufen, die Du ins Gehäuse legen kannst. Andernfalls hast Du die Hälfte des TG Nebenbilder.wink2

Nachtrag:
Bezüglich Wassersäule gilt sowieso immer näher ran. Ich fotografiere viel Makro, aber auch sehr viel mit der Sony mit dem Ultraweitwinkeldome. Da it kann man grössere Objekte oder Korallenblöcke von sehr nah fotografieren.

Hier drei beliebige Bilder, unbearbeitet OOC und mit jeweils nur einem Blitz gemacht mit der Sony und Weitwinkelkonverter.

m-n-nCMAS** / Nitrox
24.11.2024 08:54
Ich werfe einfach mal noch das Smartphone als Alterbative in den Raum ...
Ich bin normalerweise mit der RX100 V im Nauticam unterwegs - aktuell aber auf den Philippinen und nur mit dem iPhone ... ganz ehrlich: wenn das Bilder machen nicht die oberste Prio hat und Du schnell und einfach ein paar Erinnerungen machen willst, würde ich das Handy definitiv der RX100 und erst recht der TG xy vorziehen.

Ich lade mal ein ... zwei Clips hoch, iPhone 15 pro max im Divevolk und lediglich eine 5000 lm LED Leuchte (gedimmt), Clip direkt aus der Kamera, keinerlei Bearbeitung (evtl. leicht gekürzt) ... ich hoffe die Qualität leidet nicht allzu sehr, auf meinem 16" MacBook hier sieht es jedenfalls ziemlich gut aus.

https://youtu.be/t8aZDlDpwX8
https://youtu.be/8ihKmpUhxyg
https://youtu.be/AS8OdB5QcUA
https://youtu.be/jfYaVPA2CC8
https://youtu.be/O_GanAjhsM8

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
24.11.2024 10:35

Wenn man eher filmen, oder eh nur mit Videolampe fotografieren möchte, sind die aktuellen besseren Handys in der Tat eine Alternative.

Für "mich" macht aber fotografieren mit Blitzen mehr Sinn und Spass und Urlaub heisst für mich, das Handy bleibt im Zimmer und wird alle zwei Tage mal angeschaut.sm1

pephotoSSI MD
25.11.2024 09:17
Ja, es wurde aber definitiv nach Fotos gefragt:
Anbei auch von mir (meiner Frau) aufnahmen eines iPhone 12 im Divevolk (Alle bis auf 3 kleine Clips)
https://youtu.be/jTN3A4BykJ8?si=-yxFfUTFHUkw7vi2
Allerdings mit redfilter und bluefilter an der Lichtquelle.

Bei Videos geht aber auch GoPro im AOIGehäuse (ja kostet 3.500€) oder alle anderen standardalternativen, da hält das Movilphone wirklich mit. ABER bei Fotos hat das Handy außer im Nahbereich keine Chance.
25.11.2024 09:58
Wir haben einen Sony rx100 II und eine GoPro Hero 9.

Also wenn es um Fotos und vor allem Makro geht. Kommst du um eine Kamera nicht vorbei. Aber dann auch mit Blitz, sonst wirst nicht glücklich.
Bei Videos sind GoPro, insta, und Smartphone sicher eine gute Alternative.
Aber auch dort hast du das wenn es dunkler wird brauchst du Licht.
26.11.2024 06:41Geändert von unterwasserkamera.at,
26.11.2024 06:44
Mit dem richtigen Setup (Diopter, Licht) gelingen auch mit dem Smartphone sehr gute Makro Aufnahmen. Voraussetzung wäre eine App wie z.B. Camera Pro (ACDsee) um Zeit/Blende/ISO manuell einzustellen. In Kombination mit dem DiveVolk Gehäuse (Touchscreen). Bluetooth Gehäuse scheitern hier an der Software.
m-n-nCMAS** / Nitrox
26.11.2024 06:52
@unterwasserkamera: es ist schon fast ein wenig beängstigend wie oft wir in letzter Zeit einer Meinung sind roll - allerdings würde ich bei der Foto-App ganz klar "ProCamera" von cocologics vorziehen.
26.11.2024 07:18
Mit dem Unterschied, ich hatte schon 2018 daran geglaubt. Aber schön, dass es immer mehr Leute gibt, die das Potential nun erkennen. Es gibt sicher einige sehr gute App wie auch die von MOMENT wenn es um Videos geht
m-n-nCMAS** / Nitrox
26.11.2024 09:29
2018 war die Hardware m. E. noch nicht so weit ... für mich hat sich das erst vor rund 3 Jahren mit dem iPhone 13 pro geändert (und ich bin seit dem 4er iPhone dabei).

Die Moment App hab' ich auch, aber für mich als iPhone Nutzer sind die FinalCutCamera und die BlackMagic definitiv die bessere Wahl (keine Ahnung welche Alternativen es im Android-Lager gibt).
Muca76**, Nitrox, Sidemount
26.11.2024 10:51
Beim Smartphone finde ich aber immer noch wichtig zu erwähnen, dass man dann an seinem Einsatz"Smartphone" keine Panzerfolie oder Panzerglas dran haben darf, da man sonst Probleme mit dem Gehäuse hat.

Oder irre ich mich da?! So war zumindest im Sommer die Aussage

Und ich betreibe mein Eierfon mit entsprechender Folie
26.11.2024 11:09
Beim neuen DiveVolk Seatouch 4 Max Plus (etwas dicker für das iPhone 16) wird das nicht mehr so sein vermute ich. Wäre für mich aber kein Argument, das Gehäuse nicht zu benutzen. Für die Preisdifferenz von einer Kamera plus Gehäuse kannst Du viele Folien kaufen
m-n-nCMAS** / Nitrox
26.11.2024 11:29
Genau so ist es ... die Folien kosten heute doch längst nicht mehr soviel wie noch vor 10 Jahren.

Einerseits sind die heutigen Displays so gut, dass es eigentlich keine Folie mehr braucht und im Urlaub betreibe ich das iPhone auch grundsätzlich ohne Folie und stecke es wenn ich nicht tauche in so eine "Buch-Hülle".

Für den Alltag in Deutschland nutze ich schon noch Folien - aber in erster Linie wegen dem "Privacy Filter" und nicht weil ich Angst habe das das Display zerkratzt. Die Dinger kosten im Netzt 9 Euro im 5er Pack inkl. Rahmen zur blasenfreien Montage ...

Noch kurz was zu Folien im Divevolk allgemein: grundsätzlich funktioniert das mit der Folie auch durch das Gel-Pad des Gehäuses - die Folien werden aber dennoch nicht von Divevolk empfohlen weil sie beim tauchen am Gelpad kleben bleiben können und man das das Telefon nur noch sehr schwer wieder rausbekommt ... das ist beim Platinum Gehäuse ebenfalls so und wird auch beim neuen Plus gehäuse so sein. Aber wie gesagt: man braucht sie auch nicht wirklich ...
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