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Kamera Ersatz für Sony RX 100 und 4K Action Cam

Hallo zusammen,

ich nutze zur Zeit eine Sony RX100 (I) und eine Sony X3000 Action Cam für die „Videografie“ UW. Irgendwie ist mir das immer zu viel Gepäck für den Urlaub und es sind immer 2 Geräte die ich mitnehme (plus Lampen, plus Tray usw).

Da ich eigentlich aber weder auf die 4K Videos verzichten möchte, noch auf die Fotos im RAW Format, suche ich jetzt möglichst eine all in one Lösung für den nächsten Urlaub.

Entweder suche ich eine Kompakte die folgendes kann:

Fotos in RAW

4K Video (ggf. UW Mode)

Günstiges UW Gehäuse bis max 40m (z.B. Meikon)

Kamera ohne Gehäuse möglichst < 700 Euro

oder ich bin am überlegen meine Sony a6000 durch eine 6300/6500 zu ersetzen (nur Body, da Objektive vorhanden).

Dies dürfte zwar teurer werde, ich nutze die A6000 aber viel mehr, so dass es sich evtl. rechnen würde.

Was würdet Ihr eher empfehlen - Kompakte oder A6300/6500?

Falls Kompakte, was wäre die Empfehlung?

Falls A6300/6500 mit welchem (ebenfalls günstigem) Gehäuse und welchem Objektiv für Foto/Video?

Herzlichen Dank vorab

Erlbacher

P.S.: Aus gemachter Erfahrung möchte ich nicht mehr als das oben genannte investieren, es ist überhaupt nicht angedacht das ganze qualitativ höher anzustzen, also bitte keine Vorschläge zu Gehäusen von 1000 Euro und mehr, dies werde ich nicht investieren.

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28.06.2018 07:58Geändert von unterwasserkamera.at,
28.06.2018 07:58
Im Prinzip hast Du dir die Antwort selbst gegeben. Mit der A6300 kommst du mit Deinem Budget nicht hin. Die RX100 Mark IV und dazu das Seafrogs Gehäuse. Hier ein sehr nettes Video
28.06.2018 16:44Geändert von erlbacher,
28.06.2018 16:52
Das sehe ich noch nicht ganz so...... (habe aber noch keine zündende Idee)

Ich benutze für das normale Fotografieren über Wasser die 6000‘er und habe dementsprechend einige Objektive incl Festbrennweiten sowie Adapter und manuelle Scherben. Sprich eine 6300/6500 würde ich konstant nutzen, also könnte der höhere Preis sich rechnen (Kosten/Nutzen). Ganz zu schweigen, dass man sich durch die konstante Nutzung blind mit der Bedienung und den Eigenarten auskennt undd nur noch eine Kamera hat....

Die kleine Knipse als auch die Action Cam nutze ich nur im Sommerurlaub beim Tauchen. Hier suche ich somit ein „günstiges“ zusätzliches Gerät (was bei der Anforderung Raw und 4K nicht einfach ist), dass auch nicht so weh tut wenn es dann mal einen Schaden nimmt.

P.S. : mit der Grösse der RX war ich noch nie zufrieden, die ist einfach (ohne UW Gehäuse) nichts für Männerpranken, somit würde ich die weniger im Altag nutzen.

Wäre somit auch über Tipps zu kompakten Cams (Zweitkamera) erfreut - 6300/6500 kenne ich.

Danke vorab
Andreas
28.06.2018 22:29
Dann schreibe aber Budget 1000.- und nicht 700.-. Ein Gehäuse ohne Portsystem ist nur für das 16-50 geeignet.
29.06.2018 00:55
Habe ich auch „Ansatzweise“ festgestellt.....

Nach viel Lesen und noch mehr abwägen/durchrechnen geht die Tendenz auch eher Richtung RX 100 IV...
Wobei ein fehlendes Portsystem für mich uninteressant ist... wenn das 16-50 ordentlich funktioniert für UW spricht ja nichts dagegen (6300).

Einzig die Berichte über den 4k Videomodus muss ich mir noch näher anschauen. Laut Test 5 Minuten am Stück möglich (reicht locker), aber bei mehrmaligen Aufnahmen hintereinander in 4K kommt es ggf. zu Überhitzungen und Abschaltungen.
Ist das wirklich so oder taucht das nur im Labor auf, bei echten Video-Verhältnissen eher nicht?

P.S. Zu den Kosten:
Diese sind nicht so gravierend anders, daher sollte bei einem Vorschlag der Rx 100 IV (700 Euro) auch die 6300 (800 Euro Body) genannt werden, die UW Gehäuse sind auch nicht deutlich anders im Preis und die 6300 hätte einen gravierenden Mehrwert über Wasser.

Die Rx 100 V/VI als auch die 6500 sprengen eher den finanziellen Rahmen, ich kann auch nicht einschätzen ob der 5 Achsen Stabi der 6500 den Mehrpreis rechtfertig also gravierende Vorteile bei Video unter/über Wasser bietet.

Bin für weitere Vorschläge offen 😇
29.06.2018 09:54
Hallo,

ich nutze selbst die Sony RX100 Mark IV im Fantasea Gehäuse hauptsächlich zum Filmen und gelegentlich Fotos ohne Blitz.
Die von dir erwähnte 5min Grenze bei 4K ist nach meinen Erfahrungen in der UW Praxis nicht relevant.
Eine "normale" Filmsequenz ist doch selten länger als 10 vielleicht 20 sek. zumindest bei mir und dabei hatte ich noch nie irgendwelche Probleme mit Überhitzung. Also für deine Anforderungen und Budget würde diese Kamera empfehlen.
Was mich persöhnlich viel mehr stört ist der fehlende Stabilisator bei 4K.
Bezüglich der Packmaße habe ich mir auch schon die neue GoPro Hero 6 überlegt die beim Filmen wohl sehr gute Ergebnisse liefern soll aber ich möchte die Flexibilität der RX100IV Unterwasser nicht missen bezüglich Weitwinkel, Makro, filmen Fotos usw.....
29.06.2018 13:48Geändert von erlbacher,
29.06.2018 14:09
Danke für die Info,

dann hab ich schon mal eine praxistaugliche Info zu den 4K.

Aus eigener Erfahrung finde ich die Sony X3000 genial. Diese ist stabilisiert, hat einen UW Mode der ganz minimal eingreift, ist vom Packmaß sehr klein, nutzt die selben Akkus wie die RX100 usw.
Ich hatte es bisher so, dass ich sowohl die RX 100 als auch die X3000 auf den Tray geschraubt habe und mit 2 TillyTec Lampen das ganze ausgeleuchtet habe - passte eigentlich.... aber......

Das Ergebniss ist wirklich i.O., wobei mich bei den Action Cams der extreme Weitwinkel stört. Wenn es dann mal eine Schnecke ist oder ein Seepferdchen, ist man "optisch" schon weit weg - Ein Heranzoomen nicht möglich. Die RX 100 wollte ich dann zum Filmen nicht nutzen, da ich sonst unterschiedliches Videomaterial hätte (4k/HD).
Zudem hat man immer 2 Geräte am Tray, das ist echt unübersichtlich/nicht schön zu bedienen

Im letzten Urlaub (vor 2 Wochen) habe ich extra mal nur die RX100 oder nur die X3000 mit auf den TG genommen. Letztendlich gefiel mir das Video besser (gerade beim wechselnden Farbspiel des Oktopus oder bei einer Höhle, wo die Lichtstrahlen alles durchfluten), allerdings ist die Bedienung eine AC etwas unschöner als das Bedienen einer Cam im UW Gehäuse.
Genau wie Du sagst, vermisst man dann antürlich auf allen TG's immer das nicht vorhandene Gerät und ist nicht so flexibel.

Ich habe das Video Ausgangsmaterial jetzt mal in FinalCut Pro X eingestellt um einen 4K Film zu erstellen.... Könnte ich mir für die Zukunft gut vorstellen....will jetzt mal die alten Videos (GoPro 3 BE, Sony AC 100 u. x 3000) mal überarbeiten

Lange Rede kurze Sinn, ich möchte also ein "Gerät", das sowohl 4K Filmen als auch RAW fotografieren kann und!!!! bei dem ich beim Filmen noch etwas zoomen kann (Nah/Makrogrenze?). Daraus resultiert meine Frage.... Besser RX100 Mark IV also (wieder einmal) Zweitgerät, oder a6300 als Ablösung meiner 6000'er die "nur HD" Filmen kann. Preislich liegen gerade einmal 100 Euro dazwischen.

Immer diese Entscheidungen.......

Ich werde mir jetzt wohl mal ein paar Gehäuse ansehen und dann noch mal etwas den "Nahbereich" der jeweiligen Lösungen duchleuchten




Danke vorab für die Infos

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
29.06.2018 15:34
Nimm die 6300 und hol dir dafür ein günstiges Gehäuse. Bist dann allerdings auf das Kit 16 50 angewiesen.
30.06.2018 10:46
Und das 16-50 ist absolut keine Makro Lösung selbst mit Konverter. Daher wäre das Fantasea Gehäuse der günstigste Einstieg
30.06.2018 12:30
@StoneX

habe gerade bei meinen Recherchen gesehen, dass Seafrogs ein Gehäuse für die 6000‘er Serie anbietet, wo man mehrere Zoomobjektive (16-50 und 10-18) einsetzen kann. Da ich diese Beiden u.a. im Einsatz habe und auch weitere Festbrennweiten passen sollen, bin ich sehr angetan davon.
Leider habe ich nicht direkt etwas zur Verfügbarkeit und Preis in der EU gefunden.

Der Dollar-Preis liegt bei 297 Dollar für das Seafrogs A6xxx Salted Line

Das wäre zur Zeit meine favorisierte Lösung, zwar mehr als die ursprünflichen 700 Euro, aber aufgrund des Mehrwertes tendiere ich mittlerweile zu dieser Lösung und eher nicht zu der Zweitkamera Lösung die dann nur beim Tauchen zum Einsatz kommt.

Danke für alle Infos
Andreas
01.07.2018 12:26Geändert von unterwasserkamera.at,
01.07.2018 12:40
Wir hatten die Salted Line zum testen - leider sind die Ports jenseits von der Qualität die man erwarten sollte. Wir nehmen es nicht in's Programm. Soweit das Meikon erklären konnte, ist das Gehäuse eher für Sport und Surfer etc. wo der Port nicht voll Unterwasser kommt.
Das 10-18 hinter einem Planport macht Unterwasser unscharfe Ränder - Für das 10-18 ist ein Domeport mit passendem Zwischenring empfohlen.
01.07.2018 18:41Geändert von erlbacher,
01.07.2018 18:45
@Unterwasserkamera.at

Danke für die Info, gut zu wissen... waren auf den Bildern auch echte Klötze...

Je mehr man liest um so mehr Fragen ergeben sich leider auch.

Ich hätte mal noch eine Kameraunabhägige Frage und eine zur a6300

1.) Nutzt ihr beim Filmen UW eigentlich die Zoom Funktion der Kamera/Objektiv? Wahrscheinlich ja auch nur vor dem Filmen oder auch aktiv während des Filmens?
Ist ja bei meiner X3000 nicht gegeben, habe ich im Urlaub nie vermisst, beim Filmbearbeiten merke ich aber das der WW der X3000 in manchen Situationen nicht optimal ist.

2.) Wenn ich die 6300 nehme, was wäre hier eine gute Gehäuse/Objektivkonfiguration.
Mein Hauptaugenmerk liegt eher bei nahen Distanzen zum Riff/Zielobjekt (da ich mit Videolampen arbeite auch der empfehlenswerte Bereich), ich möchte mir aber auch nicht eine schöne Lichtsituation im Riff verbauen (Foto/Video). Gibt es im günstigen Gehäuse /Wet Lens Bereich Empfehlungen?. Ich weiss dass ich damit nicht das Optimum an Bildqualität erreiche, aber die UW Fotografie ist nur eine auf 2 Wochen pro Jahr begrenzte Hobbyerweiterung

Vorhanden wäre: 16-50 Kit, 10-18, 16-70, 30/1.4, 50/1.8, (Altglas und 55-210 lassen wir mal unbeachtet)

Danke vorab
Andreas


01.07.2018 19:28
Nur so als Info: die 6300 ist bei MM für 699€ im Abgebit. Vielleicht ja interessant für dich.
01.07.2018 21:04
Danke für die Info... na dann mal los 🕺🏼
02.07.2018 00:51
Na da sind wir ja gleich noch mal zwischen 900 und 1300 Euro.
plus ggf. Zusatzteilen.
Blöde Frage, gibt es für das Kunststoff Seafrog keine Wet Lens (Macro) - Ich denke auch mit dem 16-50 und evtl. einem Macro Vorsatz sollte man „akzeptable“ Ergebnisse erzielen können (das läge dann bei ca. 500 Euro) wenn auch mit ggf. qualitativen Abstrichen.....

Natürlich passen durch den Wechselport des Alu Gehäuses andere Objektive als in das Kunststoff (Wo wir wieder bei meiner zweiten Frage zu dem passenden Objektiv wären 😇)

Preislich wäre aber eher das Kunststoff plus WetLens in meinem angedachten Rahmen.... Wie schon erwähnt nutze ich die 6300 zukünftig über Wasser, die „Zusatzkosten“ für die UW Nutzung sollten sich im Rahmen halten und haben keine professionellen Ansprüche. Wenn ich im Fotobereich die (meine) Ergebnisse der RX 100 ohne irgendwas (nur mit Meikon UW RX100 und 2 Lampen) ereiche - reicht mir das. Ich hätte dann zustzlich 4K Filmen incl Zoom und gut.

Trotzdem mal zum Verständnis:
Was würde ich denn noch zu dem Seafrogs Alu benötigen, damit ich entweder
a.) das 10-18 mit Macro Vorsatz nutzen kann (dann würde ich das 90‘er Macro nicht benötigen - nochmal 900 Euro)....macht das optisch überhaupt Sinn???
und
b.) womit machen grundsätzlich Videoaufnahmen Sinn???

Danke vorab
Andreas

02.07.2018 17:33Geändert von unterwasserkamera.at,
03.07.2018 16:52
Daher sollte man eine System oder DSLR Kamera sehr gut übelegen ! Gehäuse gibt es viele - passende Ports und Zubehör schon deutlich weniger. Ein Gehäuse ohne Port ist wie ein Auto ohne Räder. Bei den Ports werden zumindest 1 x Planport und 1 x Domeport benötigt. Dazu dann die passenden Zwischenringe.

Bei großen Objektiven wie z.b. das SEL90 ist oft ein zweiteiliger Port notwendig, da man mit der Kamera und der montierten Optik nicht von hinten in das Gehäuse kommt. Kamera rein - 1. Portbase dran 2. Objektiv dran 3. Port dran. Bei großen Weitwinkel oder Zoom Objektiven ist es ähnlich.

So ein Gehäuse ist im Endpreis gleich mal bei 2000.- bis 3.000.- EUR ohne Licht oder Blitz versteht sich.
Bei den Objektiven kann man sich durchaus auf 2-3 Objektive beschränken. Standard Zoom, Makro, Super Weitwinkel oder Fisheye Festbrennweite - je nach Motive und Tauchgebiet.

Das Standard Zoom ist in der Regel gar nicht so schlecht - bei 50mm eingezoomt kann man auch den einen oder anderen Konverter verwenden und ganz brauchbare Makros damit machen. Bei 90mm oder mehr werden Makros dann auch zur besonderen Herausforderung in Sachen Scharfstellen ohne zu verwackeln.

Mein Tipp wäre - Gutes Gehäuse (damit meine ich gutes Portangebot) kaufen und Step by Step den Port dazu den man wirklich braucht. Selten braucht man am Anfang alles auf einmal. Sonst ist man sowieso überfordert im Urlaub. Besser zum Start nur einen Port und Objektiv - reduziert Fehler und erhöht die Erfolgsquote. Im weiteren Schritt weiß man dann schon die Brennweite die man brauchen könnte.

Ein gut gewählter modularer Domeport ist für verschiedene Objektive geeignet. Lediglich der Verlängerungsring ist unterschiedlich lang. Je größer der Domeport, desto einfach sind 1/2 - 1/2 Aufnahmen und schlußendlich auch die Randschärfe - wobei bei einer Sony oder Olympus bereits 170mm Domes sehr gute Resultate liefern. Ob Glas oder Acryl - Gretchenfrage - ich empfehle Glas, lässt sich einfacher reinigen ohne zu zerkratzen. Wenn man darauf aufpasst dann hat man den auch einige Jahre. Ich hatte bei meinem alten Athena V170 (10 Jahre alt) nun die Sonnenblende eloxieren lassen - sieht aus wie neu.

Falls jemand Fragen zu den einzelnen Herstellern (pro und contra) hat - meine Adresse ist ja bekannt denke ich

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Trotzdem mal zum Verständnis:
Was würde ich denn noch zu dem Seafrogs Alu benötigen, damit ich entweder
a.) das 10-18 mit Macro Vorsatz nutzen kann (dann würde ich das 90‘er Macro nicht benötigen - nochmal 900 Euro)....macht das optisch überhaupt Sinn???
und
b.) womit machen grundsätzlich Videoaufnahmen Sinn???

a) SEL 16-50 als Universal und Makro mit Diopter Aufsatz
b) das 10-18 zum Filmen ist sehr gut. braucht aber guten Port (z.b. INON, Athena)
- ich verwende das Venus Laowa 9 / f2.8 mit manueller Blendesteuerung. hinter einem 115mm mini Dome Custom Made
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