Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Kaltwassertaugliche Ausrüstung und Konfiguration

Hallo zusammen,

bin neu hier und hätte auch direkt eine Frage.

Obwohl ich bereits seit einiger Zeit tauche, war ich bis jetzt - außer einigen wenigen TG im Baggersee - hauptsächlich Urlaubstaucher.

Ab dieser Saison würde ich gerne öfters und regelmäßig in heimischen Gewässern abtauchen. Hier stelle ich mir allerdings die Frage, ob meine Ausrüstung überhaupt ausreichend für heimische Gewässer ist.

Aktuell tauche ich mit einem Scubapro MK16 TIS/S550 sowie Oktopus R295. Ein Bekannter hat mir nun netterweise noch einen MK18 als zweite erste Stufe zur Verfügung gestellt, weil er diese nicht mehr benötigt.

Übernächstes Wochenende geht es dann mit der örtlichen Tauchschule in den See zum Sonderkurs Trockentauchen.

Kurzfristig möchte ich mir eine 12er-Stahl mit Doppelventil zulegen. Ein Doppelflaschengerät möchte ich mir zunächst nicht kaufen, da ich in Bezug auf mein ADV-Jacket mit eher bescheidenem Auftriebsvolumen da wohl versuchen würde, einen Porschemotor in einen Käfer einzubauen.

Nun meine Fragen:

- ist dies eine kaltwassertaugliche Ausrüstung?
- wie sollte ich die Schläuche (Hauptautomat, Zweitautomat, Fini, Jacketinflator und Trockiinflator) am besten konfigurieren? Viele schwören ja auf die DIR-Konfiguration; diese scheint aber eher ja auf Doppelgeräte und Tekkies ausgelegt zu sein. Wäre die Konfiguration, so wie z.B. bei den Kreideseetauchern empfohlen, da vielleicht besser?

Last but not least: Durch die Kreideseetaucher bin ich auch erstmals auf die DIN EN 250 aufmerksam geworden und auch darauf, dass nicht jeder DIN EN 250-zertifizierte Atemregler kaltwassertauglich sei, sondern nur wenn diese für Temperaturen unter 10° ausgelegt wären. Frage ich da am besten direkt bei Scubapro/JohnsonOutdoors nach oder hat da ggf. jemand Erfahrungen?

Fragen über Fragen, aber vielleicht kann mir ja jemand Tipps geben.
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Scapegoatkann schwimmen ;-)
03.04.2014 23:23
Hallo,

DIR-Konfiguration geht genauso mit Monogerät, aber du kannst auch die "normalen" Standard-Schlauchlängen verwenden, wie du besser zurechtkommst.
Sowohl die Mk16 als auch die Mk18 sind membrangesteuerte 1. Stufen und damit durchaus auch kaltwassergeeignet.

Was die DIN EN250 angeht:
Diese Norm umfasst mehrere Tests, einen davon bei 4 °C, 6 bar und 62,5 l/min Atemminutenvolumen.
Als EN250 zertifizierter Regler darf nur der Regler bezeichnet werden, der alle Tests besteht.
Damit kannst du einen EN250-Regler auch bis 4 °C tauchen. Trotzdem sollte man sich natürlich im kalten Wasser nicht auf einen Regler verlassen, daher eben die zwei 1. Stufen

Viel Spaß im heimischen Tümpel!




Scapegoatkann schwimmen ;-)
03.04.2014 23:26
Ich seh grad in deinem Profil, dass du PADI-Divemaster bist. Auch wenn du bislang nur im Urlaub unterwegs warst, gehören die Grundlagen des Kaltwassertauchens nicht auch zur DM-Ausbildung?
03.04.2014 23:40
Nicht, wenn du den DM auch im Urlaub machst...

Ist aber auch schon 13 Jahre her und habe bis jetzt nur 200 TG im Logbuch stehen.

Put Another Dollar In

DiplomtaucherDarf Tauchen!
04.04.2014 07:23
"Put another Dollar in"

Ist da wieder ein Troll unterwegs?
biker55Tec 100 ccr/ tdi full cave
04.04.2014 07:28
Orientiere dich an der Kreidesee-Konfiguration - sie ist bewährt und durchdacht !
biker
biker55Tec 100 ccr/ tdi full cave
04.04.2014 07:47
Lt. Scubapro sind die membrangesteuerten 1. Stufen MK16 + MK 18 besonders für kalte + stark verschmutzte Gewässer prädestiniert.
Das TIS-System schützt zusätzlich die dem kalten Wasser ausgesetzten Bauteile.
biker
CutchemistCMAS***; TDI Trimix; TDI Intro to Cave
04.04.2014 10:16
Kreidesee-Config passt!

Was die Schlauchführung angeht wirst du je nach Doppelventil schon deinen Weg finden. Ich selber habe insgesamt 4 M12er mit unterschiedlichen Ventilen. Je nach Konfiguration muss ich also ein bisschen schrauben.
ramklovApnoeTL, TL**
04.04.2014 10:58
Soll die "Kreideseekonfig" etwa das sein: http://www.kreideseetaucher.de/images/konfiguration.jpg Das Bild ist jedenfalls von der Seite der Kreideseetaucher http://www.kreideseetaucher.de/kreidesee/tauchregeln Unterpunkt Konfiguration.

Es passt NICHT das Flaschenventil, weil man es nicht vernünftig selbst bedienen kann.
Es fehlt ein zweiter absperrbarer Gasvorrat - statt eines Doppelgerätes könnte man auch eine Stage mitnehmen.
Schlauchführung, Schlauchlängen, Knickschutze, Flaschengriff haben haben zwar nichts mit Kaltwasser zu tun, sehen aber arg verbesserungsbedürftig aus.

Nimm lieber die DIR-Konfiguration. Nur so meine Meinung

gruß ramklov
04.04.2014 10:59
Schließe mich biker55 in beiden posts an. Den S550 würde ich für Kaltwassertauchgänge austauschen. Ich selber tauche vom ersten Tauchgang an ( ~1000 TG) Scubapro und werde das auch so schnell nicht ändern. Der S600 wurde allerdings ausgetauscht und das obwohl er nie ärger gemacht hat. Ich weiß aber, dass die alte S Serie im Kaltwasser nicht die zuverlässigste war.
04.04.2014 11:17
Die "Kreidesee Config" passt NICHT. Sie ist vom Gedanken her richtig gemeint, letztlich aber aus den von ramklov genannten Gründen Kosmetik.

Und im Kaltwasser nutzt weder die "Kreidesee Config" noch die ähnlich aufgebaute "DIR config", wenn der Taucher damit nicht umgehen kann und aufgrund vermeintlicher Sicherheit seine Limits, wie es am Kreidesee tagtäglich zu beobachten ist, bei weitem überschreitet.....

Grüße
04.04.2014 12:00
Naja, hier ging es ja nur um eine Kaltwasserkonfiguration, nicht um overhead environment durch Höhle oder Dekoverpflichtung, daher ist ein 2. Atemgasvorrat nicht zwingend notwendig, die Wahrscheinlichkeit eins Bruchs des Flaschen O-Ring ist extrem unwahrscheinlich.
Gleichwohlmüssen die Ventile absperrbar sein, wenn also die oben genannte Konfiguration durch ein Ventil ersetzt wird, wo die Ventilräder seitlich herauskommen und aus Gummi bestehen, ist nichts dagegen einzuwenden.
04.04.2014 12:06
Nachtrag: Ich meinte so ein Ventil hier: http://www.dir-m.com/ausruestung/flaschen/pic/flaschen0576.jpg
04.04.2014 12:10
Huch, ich wusste bis jetzt garnicht, dass ich die "Kreidesee"-Konfiguration tauche. Allerdings mache ich das schon recht lange....
Das TAG- Ventil kann ich problemlos bedienen- und wozu ich bei einem TG ohne (oder mit geringer) Dekoverpflichtung einen zweiten, absperrbaren Gasvorrat brauche, wenn ich bei einem defekten Automaten problemlos das betreffende Ventil zudrehen kann, erschließt sich mir auch nicht ganz.
Schlauchführung und -längen sind natürlich fürs Höhlentauchen (aus dessen Dunstkreis die DIR-Konfiguration ja stammt) völlig ungeeignet und für die Partnerrettung am Zweitautomaten suboptimal, fürs Solotauchen aber völlig problemlos und bei etwas Training bekommt man auch den Buddy im Notfall noch ganz gut an den Schlauch. DIR-config ist eine feine Sache für tiefe, lange und Multigas- Tauchgänge, man braucht sie aber nicht unbedingt für jeden Tümpeltauchgang- und schon gar nicht am ADV.

Ich würde übrigens (obwohl das TAG- Ventil meiner Erfahrung nach selbst im Trocki mit dickem Unterzieher und dicken Handschuhen völlig problemlos handhabbar ist) einem relativen "Kaltwasserneuling" eher eine Flasche mit so ein Ventil empfehlen: http://www.dive-nautec.de/out/pictures/generated/product/1/800_650_75/521300-slt-air-230(1).jpg . Das gezeigte Nautec hat 11 cm Automatenabstand und taucht sich von Montage und Bedienung her fast wie eine Doppelflasche. Sogar die Position der Schläuche an einem DIR-konfiguriertem Wing passt dazu .

Hartmut
ramklovApnoeTL, TL**
04.04.2014 12:13
"hier ging es ja nur um eine Kaltwasserkonfiguration, nicht um overhead environment durch Höhle oder Dekoverpflichtung" -> Hallo? Nach den Tauchregeln (s. auch obiger link) sollst Du Dich damit auf 40/45m versenken können.

"die Wahrscheinlichkeit eins Bruchs des Flaschen O-Ring ist extrem unwahrscheinlich" -> Die Möglichkeiten den kommpletten, nicht abgesperrten Gasvorrat verlieren zu können sind sehr vielfältig und unabhängig vom Bruch des Flaschen O-Rings.

gruß ramklov
DiverobyPADI MSDT / SSI DMI
04.04.2014 12:24
Biker55 hat schon recht - das passt. Ich persönlich führe meinen Inflatorschlauch von der rechten ersten Stufe zum ADV. Von der linken ersten Stufe führe ich den Anschluss zum Trocki.

klarwassertaucher hat zudem eine echt gute weitere Lösung präsentiert.
04.04.2014 13:29
@ramklov: von welchen Tauchregeln sprichst Du? Die Eingangsfrage hat die Tiefe gar nicht angesprochen aber vielleicht hast Du mehr Informationen?
Welche Möglichkeiten eines kompletten Gasverlustes soll es denn noch geben und die sich vor allem im Bereich einer gewissen Wahrscheinlichkeit abspielen?
04.04.2014 13:33
@klarwassertaucher: ich würde Dir nicht das Nautec Ventil empfehlen, wie es aussieht hast Du hier zusätzliche und überflüssige O-Ringe und keine rubberknobs...
04.04.2014 13:37
Die Möglichkeiten den kommpletten, nicht abgesperrten Gasvorrat verlieren zu können sind sehr vielfältig und unabhängig vom Bruch des Flaschen O-Rings.
Oh mein Gott ist das wahr

Man fragt sich, ob es das ganze Leben eines Tauchers immer wieder zu plötzlichen und unerklärbaren Luftverlusten kommt, die nur und ich betone, nur, durch Stage, DIR-Konfigurationen und Achtung ein Razor bekämpft werden können. Wenn wir das vor 20 Jahren gewußt hätten, wäre nicht bei jedem Tauchgang vor Angst gestorben.....
ramklovApnoeTL, TL**
04.04.2014 14:43
@ posedonia,
"Welche Möglichkeiten eines kompletten Gasverlustes soll es denn noch geben und die sich vor allem im Bereich einer gewissen Wahrscheinlichkeit abspielen?" Schau mal hier http://www.unterwasserwelt.de/html/scubapro_c_300_-_mk_11.html am Beispiel eines Scubapro Reglers: "Bei 200 bar liegt die Luftlieferleistung bei maximal 5500 l/min." Wie schnell ist eine Mono12 bei 200 bar (2400 barl) beim Schlauchplatzer oder unkontrolliertem Abblasen leer? Von anderen Herstellern gibt es übrigens ähnliche Werte. Natürlich kann man auch annehmen, dass der Buddy die Gasreserve für den ungünstigsten Fall trägt. Hab ich auch schon gemacht (und werde es wohl hin und wieder auch noch mal tun), aber dann sollte man seinen Buddy genau auswählen und nicht zu zweit nebeneinander solo tauchen. Du kannst auch gleich Deinem Buddy die Bedienung Deiner Ventile anvertrauen. Ist nur persönlich nicht mein Fall.

Die Tiefe von 40/45m habe ich von den Tauchregeln der Kreideseetaucher (und den Tiefenempfehlungen meines Verbandes)

@ Long John Silver,
ist halt meine Vorliebe mir selbst helfen zu können und es schien mir hier im Thread notwendig gewesen zu sein Denkanstöße für ein/zwei Punkte zu liefern. War übrigens vor Jahren auch mit Monopulle, Monoregler und natürlich ohne Octopus lange auf 30m – man hat ja Wechselatmung gelernt Doof nur, dass einen die Tümpelbetreiber so nicht mehr reinlassen.

BTW: Den Razor probiere ich bestimmt auch noch aus aber erst, wenn sich der Pulverdampf hier im Forum etwas gelegt hat.

@ klarwassertaucher,
"Das TAG- Ventil kann ich problemlos bedienen" -> Das ist gut so, wenn Du mit Deiner Ausrüstung zu recht zu kommst. Aber ganz bestimmt hast Du nicht das Schlauchgewirr vor den Ventilknöpfen, wie es auf dem Bild dargestellt ist. Und Du hast ja auch klargestellt, dass dieses Ventil für das eigenständige Bedienen nicht für jeden optimal ist.

gruß ramklov
04.04.2014 14:52
@ posedonia: Ich habe das Nautec- Ventil auch nur stellvertretend für die Bauart des Ventils gezeigt- und weil ich es schon selbst getaucht habe. Es passte an einer M12 perfekt an mein für eine (schmale) D8.5 „pseudo-DIR“ konfiguriertes Wing: (fast) gleiche Lage der Abgänge, (fast) gleiche Position der Knobs.
Bei den meisten Ventilen dieser Bauart liegen mir die Abgänge zu dicht beieinander, für die Ventilbetätigung muss man dann zu sehr hinter den Kopf greifen. Das ist für einen geübten „Kaltwassertaucher“ sicher kein Problem, ein Einsteiger wird es aber vermutlich zu schätzen wissen wenn die Ventile etwas weiter außen liegen. Ich habe nicht die Übersicht, was es da z.Z. auf dem Markt so alles gibt, vielleicht gibt es inzwischen auch andere „breite“ Ventile „monolithischer“ Bauart. Ich hatte allerdings mal einem Buddy beim Aufrödeln geholfen, der ein ähnliches Ventil mit nur 6 cm Abstand zwischen den Abgängen hatte. Da war es schwierig, eine vernünftige Schlauchführung hinzubekommen. Die Knobs waren auch nicht besonders gut greifbar, obwohl es „Rubberknobs“ waren. Ich tauche, n.B., an meinen Flaschen die ganz hundsgemeinen Hartplast-Knobs und halte Rubberknobs für nett, aber verzichtbar. Das Nautec-Ventil hatte, WIMRE, Rubberknobs und auch nicht mehr Verschraubungen und O-Ringe als eine „DIR-Brücke“ mit Doppelflaschen…

Hartmut
04.04.2014 15:11
Kommt auf den Tümpel an ramklov, sag ich mal. Wenn der Eigentümer es so haben will, dann machen wir das so. Nur die Nummer mit dem plötzlichen Gasverlust ist obskur, weil mangels verwertbarer Erkenntnise keine wirkliche Aussage möglich ist. Sprich der plötzliche Luftverlust ist Theorie, einzig was mich nervös macht ist die mangelnde Fähigkeit der Wechselatmung/Finikontrolle, die Pimpeligkeit der modernen Automaten mit hoher Luftlieferleistung und die mangelnde Qualität mancher Füllstationen. Nur so ein Camelback den pack ich mir nicht auf den Rücken. Unabhängig vom Pulverdampf.....
04.04.2014 15:35
Ui, da gibt es vor meinem Urlaub hier ja noch eine spaßige Diskussion

@posedonia: Niemand hat hier etwas von "overhead enviroment" geschrieben, außer dir. Vielleicht hast Du meine Aussage falsch verstanden. Ich versuche es mal anders:

Die "Kreidesee Config"(lustiges Wort) ist aus meiner Sicht ein kosmetisches Placebo für Monoflaschentaucher im Kaltwasser. Es wird erhöhte Sicherheit suggeriert und es wird suggieriert, dass man sich nur zwei Atemregler mit ein paar Schläuchen "dran pappen" muss und schon ist das eine sichere Kaltwasserkonfiguration. Dem ist nicht so. Auch die beste Monoflaschenkonfiguration (egal ob DIR, Kreidesee, Indy usw) ist grundsätzlich der Doppelflaschenkonfiguration mit absperrbarer Brücke unterlegen. Wer das abstreitet, leugnet die Fakten.

Ich habe weiter geschrieben, dass die Konfiguration egal ist, solange man sie NICHT bedienen kann. Und genau danach sieht es mir beim TO aus. Nicht mehr und auch nicht weniger.

@long john silver: Ja, früher war alles besser und alles Schlampen außer Mutti. Schöne Romantik. Die Frage nach Wahrscheinlichkeiten geht da etwas an der Sache vorbei. Es ist doch entscheidend, auf was ich zurückgreifen kann, wenn etwas passiert. Das jedes Jahr tausende Tauchgänge von schlecht ausgebildeten und schlecht ausgerüsteten Tauchern gut gehen, ist nicht neu. Wenn aber ein Problem auftritt, endet es dann wie im Herbst 2012 in Hemmoor. Auch Fakt und durch endlose Auswertungen der Tauchunfälle jedes Jahr belegt. Ich weiß, aus deiner Sicht alles Marketingsprech und so. Kann man halt nix machen. Aber wenigstens sind wir uns beim Razor einig

@klarwassertaucher: ich hoffe, Du tauchst die "Kreidesee Config" mit Monoflasche nicht solo. Wenn doch, hast Du grundlegende Anforderungen an die Ausrüstung beim Solotauchen nicht richtig verstanden.

So, und nu noch viel Spaß. Schöne Diskussion soweit
04.04.2014 16:35
Nur zwei von vielen Beispielen für den Unsinn der sogenannten Kaltwasser/Kreidesee oder sonstwas Konfiguration mit einem Singletank und zwei getrennten Abgängen:
http://www.taucher.net/unfall/TU_Kreidesee_Hemmoor_tu604.html
15.09.2012 - 07:48
sowie
http://www.taucher.net/unfall/Schwerer_TU_Hemmoor_1.10.11_-HS-_tu585.html
08.10.2011 - 16:46
04.04.2014 17:30
Lieber Fullcave: Mir geht es mit dem Solotauchen mit der "Kreidesee"- Konfiguration wie der Hummel mit dem Fliegen: Die hat auch grundlegende aerodynamische Sachverhalte nicht richtig verstanden und kann doch fliegen .

Im Ernst: Ich diskutiere sehr gern und auch kontrovers alle möglichen Konfigurationen. Ich lasse mir aber nicht (auch nicht unterschwellig) unterstellen, ich wüsste nicht, was ich tue wenn ich mit bestimmten Konfigurationen bestimmte Tauchgänge mache. Dafür tauche ich schon zu lange, habe zu viel ausprobiert, er- und überlebt. (Ohne im Zusammenhang mit dem Tauchsport schon jemals eine Druckkammer von innen gesehen zu haben, nebenbei).

Es gibt z.B. durchaus Konfigurationen und Verfahren, mit denen man auch aus 50m bei zwei abblasenden Automaten an einer M12 noch ohne zu ertrinken (vielleicht nicht ohne DCS, aber das ist behandelbar) die Oberfläche erreichen und -vor allem- sich an selbiger dauerhaft halten kann. Dazu muss man aber seine Grenzen kennen, eine gewisse Tauchgangsplanung machen, die Notfallverfahren kennen, trainiert haben und die entsprechenden Szenarien beim Tauchgang auch sofort abrufbar haben.

Man kann es nämlich auch so sehen: Wer sich beim Tauchen nur sicher fühlt, wenn er bei einem ganz ordinären Tümpeltauchgang halb Linde mit unter Wasser schleppt, könnte u.U. den Eindruck erwecken, als hätte er grundlegende Anforderungen an die notwendigen Fähigkeiten beim Solotauchen nicht richtig verstanden.
(Disclaimer: Mitleser sind selbstverständlich von diesem Verdacht ausgenommen!) :prost

"Solotauchen mit Monoflasche ist das Freeclimbing des Tauchsports."

Hartmut


04.04.2014 19:09
Hallo klarwassertaucher! Entspann Dich mal wieder. Ich "unterstelle" Dir da niichts. Grundsätzlich soll jeder so tauchen, wie er es für richtig hält. Mir war und ist hier an einer sachlichen Diskussion über Sinn und Unsinn der genannten Konfiguration gelegen. Da kann man ja mal Argumente austauschen, oder?

Du argumentierst, wenn ich es richtig verstehe, damit, dass Dir mit dieser Konfiguration bisher nichts passiert ist. OK, ist prima. Das ändert aber aus meiner Sicht nichts daran, dass ganz allgemein die Monoflaschenkofiguration mit Doppelabgang nicht so sicher ist wie die Doppelflaschenkonfiguration mit absperrbarer Brücke.

Wie gesagt, das ist nunmal Fakt. Ob Du da (zum Glück) andere Erfahrungen gemacht hast, spielt insoweit keine Rolle.

Und ja, ich denke ganz ehrlich, dass es keine gute Idee beim Solotauchen ist, auf eine Monflasche zurückzugreifen. Jedenfalls nicht, wenn Du tiefer als 30m mit nenneswerter Dekoverpflichtung tauchst. Sicher hast Du recht, wenn wir uns über Solotauchgänge in einer Tiefe bis 20m ohne Dekoverpflichtung unterhalten (ich kenne aber deine konkrete Erfahrung und deine Tauchprofile nicht)

Aber auch da frage ich mich folgendes:

Warum als Problemlösung zur Oberfläche aufsteigen und etwas riskieren, wenn ich das Problem bequem unterwasser lösen kann?

"Es gibt z.B. durchaus Konfigurationen und Verfahren, mit denen man auch aus 50m bei zwei abblasenden Automaten an einer M12 noch ohne zu ertrinken (vielleicht nicht ohne DCS, aber das ist behandelbar) die Oberfläche erreichen und -vor allem- sich an selbiger dauerhaft halten kann"

Ist das ernst gemeint? Warum soll ich DCS in Kauf nehmen, wenn es auch anders geht? Na, egal. Jeder ist seines Glückes Schmied.

""Solotauchen mit Monoflasche ist das Freeclimbing des Tauchsports"

Falsch. Du machst es dazu, offenbar weil Du es nicht besser weißt oder wissen willst. Ich habe lieber ein Seil dabei

Grüße, und vor allem:

Save diving
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