Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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cmas_diverCMAS Moniteur*

Kaltwasser-Konfiguration

Ich habe zwar einige Taucherfahrung im Meer, bin aber Anfänger beim Kaltwassertauchen, und habe dazu ein paar Fragen.

Vorhanden sind:
- Apeks ATX100 + ATX40
- Scubapro MK25 + Scubapro B.A. + Air II
Welche Reihenfolge der Geräte (Hauptautomat, Reserveautomat) ? Bitte keine Diskusion über Scubapro versus anderen Herstellern.

Uwatec Smart Com & Finimeter. Was wo anhängen ?

Zweiten Tauchcomputer mitnehmen ?

Einen Oktopus an eine (beide) 1.Stufe(n) anhängen oder nicht ?

Ich hoffe auf brauchbare Informationen und keine ausartende Diskusion über Hersteller und Philosophien.

Danke,

Manfred
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28.05.2007 18:15
Hallo,
ich habe an meiner 1. Stufe meinen Hauptautomat, mein Jacket und meine Finimeter und an meiner 2. Stufe meinen 2t-Automat und mein Anschluss für den Trocki. Falls du wirklich auf der sicheren Seite sein willst, kannst du an der 2. Stufe ebenfalls ein finimeter hängen, wenn doch mal Dein Hauptautomat abblasen sollte, kannst Du nach dem Zudrehen der 1. Stufe immer noch den Restdruck der Flasche ablesen. Mir was das dann aber zuviel Gerödel und ich habe das 2. Finimeter wieder abgeschraubt.

Gruß
Erhard
28.05.2007 18:40
Schliesse mich Erhard an. Die Oktopuse kannst du weglassen, da mehr als zweit 2. Stufen das ganze schwer unübersichtlich machen. Den 2. Fini kann man sich auch schenken, wenn der Automat abbläst bzw. abgeblasen hat, ist die Tauchgangsplanung futsch und man bricht den TG ab, wenn man den vereisten Automaten wieder aufdreht geht der Fini ja wieder, tut er es immer noch nicht ist der TG eh gestorben und was nützt Dir das wissen das die Luft vielleicht eh nicht reicht? Dafür ist dann der Buddy da. . Zweiter Computer, Bottemtimer oder Tiefenmesser/Uhr und dazu noch eine Tabelle kann auch nicht schaden, muss aber alles funktionell verstaubar sein, ansonsten hast du irgendwann einen Knoten in der Ausrüstung. Eine Hauptlampe und eine Reservelampe sollte man in unseren Seen immer einplanen und vielleicht schadet auch eine Boje nichts. Ach ja, einen guten Kompass brauchst du auch, ohne geht nicht. Eine Dreckwolke oder Sprungschicht mit Nullsicht und du wackelst hilflos in der Gegend rum.
Gruß,
D3
28.05.2007 19:08
An die Haupt-Konfiguration kommt Hauptatemregler und Finimeter (danmit man Geöffnet-Geschlossen-Zustand erkennt) und sonst nix. An die Neben-Konfiguration der "Nebenatemregler", das Jacket und ein Finimeter.

Octopus brauchts Du nicht unbedingt, da im "Notfall" Du aus dem Hauptautomaten und Dein Buddy aus dem Zweitautomaten atmet.
28.05.2007 19:14
Moisen,

grundsätzlich würde ich den leistugsfähigeren Automaten als Backup benutzen. Ich verwende TX50 als Hauptautomat, da ist sonst nichts drann. Der TX100 (als Backup) hat den Inflator, das Fini und natürlich eine 2. Stufe. Wenn der Hauptautomat abbläst drehst du den sowieso zu. Dann hängt dein Fini am Backup dran und funzt. Ein 2. Fini würde ich sofern Du mit Mono tauchst nicht drann hängen.
Zu der Kunfig. der Automaten. Ich habe lieber den "besseren" Automaten als Backup, rein psychologisch. Wenn der Hauptautomat die Grätsche macht möchte ich mich sicher fühlen, dass der Backaupregler funzt.

Ich hoffe das hat Dir etwas weitergeholfen.
Gruß aus Bremen
28.05.2007 19:23
@telemar-king
geschlossene Ventile erkennt man in dem man ein paar mal aus dem Regler atmet, vor dem TG und beim 3m Check probiere ich auch noch mal reium ob alles funktioniert. Wer nicht bemerkt das sein Hauptregler geschlossen ist ist eh Gehirntot und sollte deshalb seinen Körper nicht ins Wasser schicken.

Gruß,
D3
28.05.2007 19:38
Nochmal an 33: Wieviele Atemzüge kommen aus einem Atemregler, wenn er nach dem Öffnen wieder geschlossen wurde? Bei einem vorhandenen Fini sehe ICH, dass die Nadel abfällt. DU atmest wie oft?

Komm, gib`s mir. Lass mich an Deinem Wissen teilhaben.
28.05.2007 19:40
Alle schreiben hier nur Unsinn.
Ich werde mal helfend eingreifen, mit ein paar Fragen:
1. Was ist ein sogenannter "besserer" Automat? Aus Sicherheitsgründen doch nur der, der nicht so schnell einfriert, oder sonstwie kaputtgeht. Das muss nicht der Teurere sein. Man kann den Teureren als Hauptautomaten, und den auch (sicherheitsmäßig, nicht atemkomfortmäßig) guten Billigeren als Zweitautomaten nehmen. Besser natürlich 2 Gleiche, mindert auch den Wartungsaufwand.
2. Was hier überhaupt noch niemand gefragt hat: An der beschriebenen Konfiguration fehlt was ganz Wichtiges. Was denn wohl?
Das macht dann schon einen wesentlichen Unterschied.

Mehr will ich heute nicht verraten...
28.05.2007 19:47
Jetzt muss ich unwissend schlafen gehen (vorher natürlich noch lecker Abendessen mit Fleisch vom toten Tier und Rotwein und so), weil hastemal-xy uns nicht veraten will, was wir bei der Konfiguration übersehen haben.

Meint er (oder sie?) vielleicht, dass die Schläuche in sattem Schwarz zu halten sind? Oder das mit zwei Atemregler im See immer von Südsüdost nach Nordnordwest zu tauchen ist? Oder das im Mondlicht gefertigte Tauchanzüge grüner sind, als bei Tagesanbruch aufgetauchte Taucher?
DorftaucherPADI Rescue, Nitrox, SCR-Rebreather
28.05.2007 20:03
@TK
cmas-diver schreibt ja daß er Anfänger im KALTwassertauchen ist. Deinem REG entnehme ich "der, der auch im Winter nur halbtrocken taucht", also kannst Du es ja nicht wissen Bei der von Dir beschriebenen Konfiguration finde ich keinen Trocki-Inflator. Wobei natürlich cmas-diver auch nicht erwähnt hat ob er einen solchen benutzt.

Und falls es hier langweilig ist könnte man sich auch noch trefflich drüber streiten ob und wo ein langer Schlauch drankommt
28.05.2007 20:40
@telemar-king
ja, aus dem Hauptregler ohne Fini kommen nicht mehr als 2 Atemzüge raus, wenn er denn schon mal Druck gesehen hat, selten schraube ich eine offene Flasche aber wieder zu. Sollte das Ventil noch nicht offen gewesen sein, kommt nichts. Der Sekundärregler schaft 4 Atemzüge dann ist auch da Schicht. Allerdings fällt bei beiden, schon beim 2 Atemzug, ein erhöhter Atemwiderstand auf. Der ganze Vorgang wird durch ein routinemäßiges Betätigen (Check) der Auftriebskörper (Jacket/Trocki) noch verstärkt. Du siehst, Wissen und Können ist durch Ausrüstung nicht zu toppen.:lo

Gruß,
D3

28.05.2007 23:49
Habe mir nicht die Mühe gemacht alles zu lesen. Bitte um Nachsicht, wenn ich wiederholen sollte was andere schon geschrieben haben.

1. Für KaltwasserTG braucht man zwei Automaten, welche beide kaltwassertauglich sein müssen. Diese müssen an getrennt absperrbaren Ventilen sein.

2. Hauptautomat (Primärsystem)
- zweite Stufe
- Trockianschluß

3. Zweitautomat (Sekundärsystem)
- zweite Stufe
- Jacketanschluß
- Finemeter
_______________________________________________

Meine persönliche Konfiguration sieht so aus:

Primärsystem:
- Mares V32 mit Proton Ice
- Trockianschluß
- Sunnto Cobra (Tauchcomputer luftintegriert)

Sekundärsystem:
- Mares H.U.B. mit Proton Metall
- Jacketanschluß
- Mares AirLab (Tauchcomputer luftintegriert)

Gut Luft,
Klaus

PS.: Auch wenn Du keine Automatendiskussion wolltest, mit dem MK25 würde ich weder in warmes aber schon gleich gar nicht in kaltes Wasser steigen.
29.05.2007 05:26
Ich hab an der einen 1. Stufe nur meinen Hauptautomaten, Zweitautomat, Finni, Jacket & Trocki hängen an der anderen 1. Stufe.
29.05.2007 08:15
Na gut, Telemark-Ing., weil heute schon Morgen ist, sag ich, was fehlt:
1. Die Frage nach dem Trocki-Inflator, und, noch wichtiger:
2. Die Frage nach der 2. Flasche. Denn ein System mit 1 Flasche, auch bei 2 Ventilen, ist nicht wirklich redundant: Schlechte Luft (durch 2 Flaschen dann verhinderbar, wenn nicht gleichzeitig gefüllt), schlecht erreichbare Ventile (trainierbar, aber oft vernachlässigt; verhinderbar durch geschlossene Brücke bzw. ganz ohne Brücke), im seltenen Fall auch mal ein zerfetzter O-Ring oder Schlimmeres (da gab es doch mal irgendeinen platzenden Regler?); ok: ganz selten.

Merke: Der Trend geht zur Zweitflasche.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
29.05.2007 09:54
1. Erste Stufe
Hauptautomat
luftint Compi
Inflator Jacket

2. Erste Stufe
Reserveautomat
analoges Finimeter
Inflator Trocki

Reservecompi am Handgelenk



Ein grosser Vorteil ist, dass ich so auch die 1. Erste Stufe ohne Änderung im Schwimmbad nutzen kann, bzw. nur den 2.Atemregler umschrauben muss, z.B. für Urlaub.

Dies reicht mir an Redundanz. Eine Doppelflasche wird für mich wegen der Luftmenge interessant, aber nicht wegen der Redundanz.


Scott***/RD
29.05.2007 09:58
dachte schon, der Trend geht zu Doppelflasche und Stage......weil Sicher ist Sicher
29.05.2007 11:03
@H. Stemalne, dann bin ich der Zeit voraus: Ich besitze sogar eine Drittflasche!!
cmas_diverCMAS Moniteur*
29.05.2007 11:25
Danke für die vielen Tips. Im Moment stimmt es, daß ich nur mit Halbtrocki unterwegs bin (ev. Trockikurs im Herbst). Damit ist "echtes" Kaltwasser sowieso nicht möglich. Trotzdem kann es vorkommen, daß es unter einer Sprungschicht echt kalt wird. Die aufgezählten Konfigurationen sind alle sehr ähnlich, eventuelle Unterschiede gibt es beim Anschluß des Inflators fürs Jacket.
Da meine Frau auch taucht, aber nicht unbedingt in kaltes Wasser will, steht auch noch ein Apeks XTX100 + XTX40 zur Verfügung. Ich habe immer wieder gehört, daß Scubapro nicht kaltwassertauglich ist, kenne aber ganze Tauchschulen welche ganzjährig damit unterwegs sind. Laut deren Information muß die zweite Stufe "kaltwassertauglich" gemacht werden (Abstand Membran - Kipphebel vergrössern).
Was mich jetzt jedoch mehr interessiert, ist die Handhabung des Systems. Ich habe gehört, man soll nicht in der kalten Luft aus dem Regler atmen, man soll schnell abtauchen und nicht an der Oberfläche trödeln. Weiters besteht die Gefahr Wasser in die erste Stufe zu bekommen wenn das Flaschenventil nass ist etc. Es gibt also scheinbar viele Dinge welche zu beachten sind. Habt ihr da eine Art Checklist die ihr durchgeht ? Wie versucht ihr möglichst alle Gefahrenquellen zu vermeiden ?

Liebe Grüße

Manfred
29.05.2007 13:01
@Scott
Im Prinzip ja, aber:
Es kommt darauf an, was hinten rauskommt.

@cmasdiver
Und ich dachte, bei CMAS lernt man das alles? Jedenfalls sagt das D32 immer...
D32, hülf!
cmas_diverCMAS Moniteur*
29.05.2007 13:34
Man lernt viel, aber niemand kann alles wissen. Ich habe bis jetzt meine gesamte Ausbildung (CMAS**, Retten & Bergen etc.) im Meer gemacht, und war somit bis jetzt nicht mit Kaltwasser konfrontiert. Für CMAS*** ist aber auch Süßwassererfahrung erforderlich, und das möchte ich jetzt nachholen.
Genauso, wie ich bis jetzt immer weniger erfahrenen Tauchern geholfen habe, wollte ich jetzt auch mal auf Erfahrungen anderer zurückgreifen, und keine Diskusion über Tauchorganisationen oder Reglerhersteller.

Gut Luft

Manfred
29.05.2007 13:38
cmas_diver schrieb: "... daß ich nur mit Halbtrocki unterwegs bin (ev. Trockikurs im Herbst). Damit ist "echtes" Kaltwasser sowieso nicht möglich ..." - Doch, für ganze Kerle das ganze Jahr über im Halbtrocken.

"... daß es unter einer Sprungschicht echt kalt wird ..." - Ja, sogar verdammt kalt.

"... Ich habe immer wieder gehört, daß Scubapro nicht kaltwassertauglich ist, kenne aber ganze Tauchschulen welche ganzjährig damit unterwegs sind. Laut deren Information muß die zweite Stufe "kaltwassertauglich" gemacht werden (Abstand Membran - Kipphebel vergrössern) ..." - Das erzähl mal Scubapro. Die möchten diese Tauchschulen dann bestimmt auch mal kennen lernen. Für Dich als Infoquelle mal das WWW benutzen http://de.scubapro.biz/prod/erog/erogatori.htm

"... Ich habe gehört, man soll nicht in der kalten Luft aus dem Regler atmen, man soll schnell abtauchen und nicht an der Oberfläche trödeln ..." - Wer oder wo hat man Dir denn das erzählt? Wenn die kalte Luft an der Oberfläche aber wärmer als die Temperatur im Wasser ist? Wass dann? Schau mal hier, zur Weiterbildung sehr angenehm http://deutsch.padi.com/german/html/specialties/DeepDiver.asp (ich gehe stark davon aus, dass Du in dieser Organisation gelernt hast). In diesem Kurs wird auch das Thema "Kaltwasser" und deren Ausrüstung behandelt, weil für das Tauchen bis 40 Meter Tiefe sehr wichtig.

Viel Spaß und lass mal wieder von Dir hören.
29.05.2007 13:51
1. Bevor Du was an Dein PTG anschließt, immer erst das Ventil kurz öffnen. Dadurch wird sichergestellt, das keine Feuchtigkeit ins System gedrückt wird. Erst danach Automat anschrauben.
2. Auf die Anschlusswelle des Automaten immer Schutzkappe draufschrauben, wenn er nicht mit dem PTG verbunden ist, damit kein Schmutz oder Feuchtigkeit eindringt.
3. Was Du zum Abtauchen gehört hast, betrifft Tauchgänge mit Lufttemperatur ab 0°C und kälter. Wenn Du da Deinen Automaten im nassen Zustand aus dem Wasser nimmst, ist er sofort vereist. Deshalb bei solchen Bedingungen, den Automaten erst unterwasser in den Mund nehmen.

Gut Luft,
Klaus
PlattCMAS ***
29.05.2007 16:13
Ich habe an meiner ersten 1. Stufe: Hauptautomat, Fini, Inflator Trocki. Und an meiner zweiten 1. Stufe: Zweitatemregler, Inflator Jacket, lufti. Compi.
29.05.2007 17:48
@telemar-king
da Wasser eine wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeit hat als Luft, ist die Gefahr das der Regler im Wasser vereist wesentlich geringer als an der Luft, selbst wenn die Luft ein paar Grad wärmer ist.

Warum sollte CMAS-Diver seinen **Kurs und Retten/Bergen bei P*** gemacht haben? Oder sprichst du mit jemand anderen?

Gruß,
D3
29.05.2007 18:56
Wärmeleitfähigkeit?

Hat es nicht doch eher mit dem Gefrierpunkt zu tun? Hatte noch nie einen Tauchgang bei -2 Grad Wasser. Sehr wohl aber Umkleidung bei -2 Grad Luft.

Stehe auf dem Schlauch
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