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Jonas und der Wal

Mal ne biologisch/technische Frage:
Wenn man evtl. aus Versehen von einem Wal verschluckt wird und den Tauchutensilien passiert nichts, kann man dann in dessen Bauch Überleben ? Also wie in der Bibel bei Jonas und dem Wal.
Z.B. wenn die Flasche leer wird ob man mit dem Messer die Walluftröhe anschneiden kann (der muss ja mal öfter Luft holen). Ist es dadrinnen kalt, also 7mm oder Trocki ?
Nur ernstgemeinte Anworten, kann ja wirklich mal passieren.
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Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
25.07.2006 19:44
Der Wal ist ein Säugetier, also sollte es in seinem Inneren nicht allzukalt sein. = 7mm reicht

Da Wale ziemlich lange und auch 1000m tief tauchen kommst du mit deiner PTG nicht allzuweit. Ausserdem halten die sich nicht an die Aufstiegsgeschwindigkeiten. Auch wenn du in seine Lunge gelangen würdest ist das nicht gut genug.

Bei Barten-Walen (z.B. Blauwal) mag es noch gehen, aber wenn ein Zahnwal (z.B. Pottwal) auch kaut?, dann gibt es ein weiteres Problem für dich.
Mike.hadv. Schnitzelesser
25.07.2006 19:46

Probier es doch einfach aus!

Ich bezweifle das da jemand Erfahrung drin hat.

Das arme Tier! Ich stelle mir gerade vor wie der Wal einen ganzen Taucher durch die hinterTüre ins Meer zurück schickt.
Am besten noch mit einer D12 auf dem Rücken

au au aua
25.07.2006 19:52
... mache eine Doktor Arbeit zu dem Thema
... spreche mit Meeresbiologen und Theologen
... warte bis zu deinem Ableben und frage Jonas persönlich

25.07.2006 19:58
lol Saublöde Frage ehrlich. Bartwale - Riesen Maul kleiner Schlund! Da passt grad mal ne Wassermelone durch. Zahnwale - da bleibt nichts mehr von dir übrig. Sind übrigens so geschickt mit der Zunge das es ein mittelgroßer Orca schafft dir das PTG sauber vom Körper zu puhlen ohne sich auch nur einen Zahn abzubrechen...
25.07.2006 19:59
@tauchender Kakadu
hast du was angestellt und willst ein paar Wochen untertauchen? Vergiß den Grill nicht

Schlucken Wale überhaupt so große Dinge wie Taucher?

gut Luft
bubblemakerSSI Divecon
25.07.2006 20:04
@tauchender Kakadu
das von dir beschriebene Szenarium erweckt die Urängste (fast) aller Taucher.
Ich selbst war schon mehrfach davon bedroht und nur die Tatsache, daß im Heiligen See keine Wale anzutreffen sind, hat mich gerettet.
Außerdem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass in einem Blauwal, die Überlebenschance deutlich höher als in einem Orca ist.
Wie sehr diese Urängste auch unser Leben beeinflussen, läßt sich auch an der Tatsache ablesen, dass der Wal in so vielen Worten des ganz normalen Sprachgebrauch enthalten ist, z.B.
Walkampf, Walurne, Wallokal, Bundestagswal oder Walküre
Etwas unsicher auf meinen Walnußschreibtisch blickend wünsche ich einen guten Abend
Bodo
HarryCMAS*** usw.
25.07.2006 20:09
man merkt die hitze!!!

harry
hab auch schon eine gehirn schwellung bei diesen temperaturen!
25.07.2006 20:33
Die Tauchtiefe und die Auftauchgeschwindigkeit sind nicht wichtig, denn man befindet sich in einer Art "Faraday´schem Käfig für Dekokranke", ähnlich einer Taucherglocke. Dabei ist zu beachten, dass man bei Eintritt in den Rachenraum den Epiglottis oberhalb des Stellknorpels passiert - andernfalls landet man unwillkürlich im Magen-Darmtrakt.
Der Nachschub an Sauerstoff ist das größere Problem, wenn Tauchzeiten im extremen Bereich entstehen. Dies führt zu verstärktem Auftreten von gastroösophagealem Reflux - und somit zum reflexartigen Ausstoss des Tauchers.

Wale stören sich zudem an den Blasen, die die Ausatemluft produziert. Daher sind Waltauchgänge stets mit einem doppelt geschlossenen Kreislaufgerät durchzuführen. Dies hat zudem den Vorteil, dass man einen Teil der verbrauchten Luft wiederverwenden kann und somit die persönlichen Tauchzeiten oberhalb der jedes ausgewachsenen Pottwals halten kann.

Allerdings darf bezweifelt werden, dass Jonas einst im Wal tatsächlich auch einen Tauchgang überlebt hat. Die moderne Geschichtsforschung geht davon aus, dass Jonas in einem gestrandeten Wal Schutz vor Regen suchte.

Gruß, M.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
25.07.2006 20:43
@Michi
So einen ""Faraday´schem Käfig für Dekokranke" bezweifel ich. Bei 1000m Wassertiefe reden wir von 100bar Überdruck. Da wird es keinen "Normaldruckraum in der Lunge oder sonstwo geben.
Entweder wird die Lunge komprimiert, oder es findet ein Druckausgleich durch Flüssigkeit statt. So wie bei Apnoe-Tieftaucher.
Also hätten wir doch die Dekoproblematik.
25.07.2006 20:54
Hallo zusammen,
ihr verwirrt mich ein wenig. Ihr geht davon aus das der Wal 1000 m tief taucht, aber warum soll er das ? Seit mal realistisch, nicht jeder Wal hohlt Luft und geht wie ein Zäpfchen 1000 m tief. Wir gehen mal davon aus, das der max. 60 m taucht, da brauch ich keinen Rebreather (hab auch kein Brevet dafür). Ich glaub mit denen Rahmenbedingungen solltet ihr mir helfen können
Claude
25.07.2006 21:01
@tauchender Kakadu
ich glaube nicht, dass hier jemand die Stoffwechsel-Vorgänge in einem Walmagen kennt. Die Hauptnahrung von so `nem Wahl ist glaube ich Krill. Da er diesen vielleicht garnicht zerkaut sondern runterschluckt (soll dir ja auch so passieren), müsste da eine viel stärkere Magensäure drinn sein um die Panzer (oder Schuppen) zu zersetzten. Jeder weitere Gedanke ist für mich doch Hardcore. Bin leider nicht so hart wie die heutigen 10 Jährigen.

Gut Luft
25.07.2006 21:05
@gerneTaucher
das ich (einen) Grill/Krill mitnehmen soll hast du ja schon weiter oben gesagt, ich pass schon schön auf
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
25.07.2006 21:29
http://de.wikipedia.org/wiki/Pottwal
http://de.wikipedia.org/wiki/Meeressäuger

Zitat
regelmäßig werden tauchtiefen von 350m überschritten bis zu 3000m
Blauwal nur meistens 100m

nunja, normal nur bis 100m beim Blauwal und bis 3000m bei Pottwal.
Dann such dir mal den Wal genau aus. Asserdem sollte dein Wal dann nicht mal eine ungewohnliche Tiefe suchen.


25.07.2006 21:40
Lieber tauchender Kakadu,

so ein Wal lässt seine Lunge so gut wie kollabieren, die Rippen zusammen fallen, verdrängt die restliche Luft in die Atemröhre (da dort kein weiterer Gasaustausch stattfindet und der Wal somit auch nicht dekokrank wird) und füllt seine Lunge mit Blut, derweil geht er ab 80 Metern Tiefe in einen eleganten Gleitflug Richtung 1000 Meter Tiefe über (ergo er bewegt sich kaum noch) um dann was zu futtern und dabei wieder aufzutauchen. Immerhin. Und im Gegensatz zu Dir hat er den Sauerstoff auch noch ziemlich stark direkt im Muskel am Myoglobin (davon hat der auch noch sehr viel) und wie Du am Hämoglobin gespeichert.
Außerdem fährt er seinen Puls runter (wie jeder gute Apnoetaucher). Also wenn Du zurück bist, so teile uns doch mal bitte mit ob der auf Pressluft Rülps und wenn, ob das laut ist.
(Ich denke ein ordentlicher Walrülpser kann das Trommelfell schädigen). Zudem interessiert mich wie seine Verdauung beim abtauchen so ist, ob man lieb massiert wird, ob das riecht, oder ob er die zugunsten seiner Tauchleistung auch reduziert.
Schade ist das man nicht raus sehen kann und ein Tiefseepanorama erblickt.
Viel Erfolg!



@Stephan K. hätte ich gewusst das dass bei Wikipedia ist und hier verlinkt wird hätte ich mir nicht die Finger wund getippst... warst halt schneller...
25.07.2006 21:51
@tauchender Kakadu
das Ganze klappt garnicht. Solange wie du brauchst um dich dem Wal anzubieten, brauchen die Japsen um ihre Harpunen auszurichten. Wenn du Pech hast landest du bei irgend einem (oder mehreren) Japaner auf dem Teller als Delikatesse.

Heute ist alles anders .

gut Luft
26.07.2006 09:33
oh je ich sehs schon kommen bald stehen wir auf der abschussliste und dann heisst es nich mehr walfangflotte sondern taucherfangflotte

also bidde nich ausprobieren und im wal campieren ... sonst landest du bei den japanern auffem teller und danach sind wir dran ;)
26.07.2006 11:56
Du könntest versuchen, massiv Luft in die Wallunge zu geben. Damit würde der Walauftrieb steigen, sofern der Wal nicht so schlau wäre, den Mund weit aufzumachen (in dem Falle aber einfach rausklettern), und der Wal würde an die Oberfläche gelangen. Luftzugabe nur mit Tiefenmesser, Aufstiegsgeschwindigkeit beachten!

An der Oberfläche dann der Messereinsatz, nicht vorher in der Tiefe. Durch entweichende Luft würde der Wal sonst absacken, durch Verletzungen könnte er auch kaum kräftig durch Flossenschlag gegenhalten.

Bei Doppelflaschenbesitz bietet sich auch das Wigald-Boning-Experiment an (der kloppte neulich von ein paar Druckflaschen die Ventile weg und schoß die Flaschen damit in beeindruckende Flughöhen; hat jemand das als Link?). Der so innerlich betäubte und aufgeblasene Wal würde aufschwimmen, dann könntest du in Ruhe aussteigen. Vielleicht entstünde auch gleich ein großes Ausstiegsloch, dann: Folge der Flasche. Damit kannst du ohnehin nie etwas falsch machen...
26.07.2006 12:09
@flasche "An der Oberfläche dann der Messereinsatz ..."

ständig hört man hier "Stopp Finning"oder so und du schreibst was von Wale Filetieren

gut Luft
27.07.2006 15:48
Und wann bietet PADI hier das dazu notwendige Zertifikat an???? DeepWhaleDiver.....
15.08.2007 12:45
Ihr habt ja alle echt gute Ideen, aber wie komme ich in die Situation das ein Blauwal mich verschlucken kann? Wer und wo bietet diese Möglickeit denn an?
hketTL CMAS
24.08.2007 14:29
Jonas steigt zum Schutz vor Regen in einen gestrandeten Wal ...
Hat jemand eine Ahnung, welcher Duft in einem gestrandeten Wal herrscht ?
Also ich würde glatt den Regen vorziehen.

Helmut
20.03.2015 19:24
Glaubt Ihr nicht, dann lest euch mal die Geschichte von James Bartley durch
http://www.insam.de/bibel/fisch.html
Mich interessiert nämlich gerade selbst ob man von einem Wal verschluckt werden kann oder nicht.
Es sieht wohl so das man entweder zu groß für die Speiseröhre ist oder man wird vorher durch die Zähne zermalmt oder der Zunge zerquetscht.
Nichts desto trotz, Wale haben so ein gutes Sonar das diese niemals etwas größeres als max. einen Vogel "essen" würden.
ramklovApnoeTL, TL**
20.03.2015 19:40
Treffen sich drei Wale (es sind alte Bekannte) im Nordatlantik. Klagt der erste: „Freunde, ich habe kürzlich vor der französischen Küste einen Börsenhändler verschluckt, der war so voller Rotwein, dass ich zwei Tage lang blau war!“ Kontert der zweite: „Das ist doch gar nix. Ich habe vor ein paar Wochen vor Amerika einen Broker verschluckt. Der war so voller Heroin, dass ich sieben Tage high war!“ Seufzt der dritte Wal bekümmert: „Mich hat’s offenbar am Schlimmsten getroffen. Denn ich habe im Sommer vor Helgoland einen deutschen Freimakler verschluckt, der war so hohl, dass ich zwei Wochen lang nicht tauchen konnte." geklaut vom Börsenfuchs http://www.onvista.de/news/es-gibt-keine-neuen-boersenwitze-leider-2127721
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