Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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immer noch zu hoher Luftverbrauch beim Tauchen

Hallo Lang- und Längertaucher,
tauche nun schon seit einigen Jahren, aber bin immer der 1., der mit seinem Luftvorrat am Ende ist. Bin dabei völlig entspannt, nicht aufgeregt, tauche ohne hektische Bewegungen und bewege mich dabei nicht schneller als andere. Tarrierung ist auch kein Problem und Anzug paßt super (nicht zu eng). Fühle mich unter Wasser "pudelwohl". Bin zwar ein Urlaubstaucher mit gelegentlichen heimischen Bergseetauchen, aber dies sind meine Freunde auch, und trotdem bin ich mit der Luft schon auf 50 bar, wenn andere nocht 120 haben!? Was könnt Ihr mir da für sinnvolle Tips geben (tauche mit Scubapro G250, Bin 44 Jahre, 171 cm,70 kg). Gibt es Atemregler mit weniger Luftverbrauch???
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13.09.2001 21:53
1. Stop Smoking!
2. Gehe Täglich Joggen für min 45 Minuten am Stück.
3. Gehe jeden zweite Tag Bahnen Schwimmen für ca eine Stunde.
4. Kraftsport Training 2 x Wochentlich.

Nach 3 Monaten ist dein Luftverbrauch WESENLICH besser.

Michael der Amerikaner
14.09.2001 07:47
Hallo Gerd,
erstens stimme ich meinem Vorschreiber zu, dass die Fitness stimmen sollte. Weiterin ist ein hoher Luftverbrauch nicht schlimm, du sollst ja atmen und Luftsparer sind die schlechten taucher. Weil dadurch Gesundheitsrisiken enstehen. Du solltest einfach mal auf Deine Atmung achten und lernen "richtig" zu amten. Hier möchte ich Dir und allen anderen Lesern auch die erfahrenen Taucher unter Euch einen Buchtipp geben, der auch mir sehr viel brachte, vor allem wie man richtig atmet. Der Titel ist etwas irreführend aber die Inverstition lohnt auf jeden Fall.

Das Buch heißt " Tauchen ohne Angst " von Monika Rahimi und ist erschienen im "blv" und kostet gerade mal 19,80.-

Habe gerade hier viel gelernt zur richtigen Atemtechnik und darf mich auch als erfahren Taucher bezeichen und lege es allen ans Herz.
Das Buch verdeutlicht viele Probleme, macht sie verständlicher für TL und hilft den Anfängern sich zu kontrollieren. Jedenfalls habe ich das bei meiner Ausbildung vermißt.

weiterhin viel Spass liebe Sportsfreunde

Stefan
14.09.2001 08:32
Hallo Gerd,
ich stimme Michael und Stefan zu, allerdings haben wohl die wenigsten Zeit so viel Sport zu machen, wie Michael vorschlägt. Wie dem auch sei, eine Möglichkeit ist ja auch, mehr Luft mitzunehmen, sprich kauf` Dir doch eine grössere Flasche oder ein Doppelpaket. Klingt vielleicht blöd, aber hilft direkt.
Viele Grüsse, Jürgen
14.09.2001 11:43
Hallo Gerd,
ich bin auch der große Schnaufer. Es ist im laufe der Zeit besser geworden. Ich benötige aber immer noch mehr als die meisten Anderen in der Gruppe.
Ich löste das Problem mit einer 15 Liter Flasche und nehme mir einfach die Luft die ich brauche und mich wohlfühle.

Der große Frust kommt immer erst im Urlaub bei Tauchgängen mit Japanern. Ich bin schon bei 40 Bar und die haben immer noch über 130 Bar.
14.09.2001 14:48
Wichtig ist ganz normal zu Atmen(auf keinen Fall zu tief).Einatmen - Ausatmen - 5 s pause und nie die Luft anhalten.
14.09.2001 15:06
Hi Gerd,

ich tauche seut jahren mit meiner Freundin als Buddy. Sie verbraucht auch wesentlich weniger Luft als ich und wir haben das Problem so gelöst wie wrack-uli. Ich tauche einfach mit grösserem Tank und dann haut`s hin.
14.09.2001 16:03
Hallo Leute,

selten mal eine Diskussion, wo wir uns alle so einig waren, oder ?
An allen Bemerkungen ist etwas Wahres d`ran. Beste Lösung ist auf jeden Fall, einen größeren Tank mitzunehmen, bevor man anfängt mit der Atmung zu sparen. Kenne ich auch. Ist nur im Urlaub blöd wenn`s heißt, es gibt nur 10er Aluflaschen. Da hat man schnell als "Luftsauger" eine Boje am Rücken hängen.
Zuviel Sport ist nicht nur Mord, sondern dadurch erhält man eine kräftige, gut durchblutete und leistungsfähige Muskulatur. Schade daran ist eigentlich nur, daß die Muskulatur durch die höhere Durchblutung mehr Sauerstoff aufnimmt und man wieder mehr Luft zum "schnaufen" braucht...Das hat mir mal ein Arzt erklärt, weil ich mit dem gleichen Problem kurz vor der Verzweiflung stand. Er sagte: grosser (muskulärer) Mensch = hoher Luftverbrauch, kleiner Mensch = kleiner Luftverbrauch. Und da "unsere" Mädels durchschnittlich alle kleiner sind als wir leuchtete mir diese Erklärung ein. Wir tauchen Doppel7 und Doppel10, da hat man was davon...

Grüße, Mike
14.09.2001 16:14
dachte schon immer , das kommt von den großen Bauchmuskeln.
14.09.2001 16:18
Logisch, wrack-uli, aber nur von dem EINEN. Bei uns in Bayern "Bier-Spoiler" genannt...
14.09.2001 17:50
Hallo Gerd,
nicht der Atemregler ist der Luftverbraucher, sonder du selbst.
Ich bin auch ein Luftpferd, meine Lösung ist im Urlaub immer die größere Flasche zu mir, wenn der Tauchgang z.B. auf 20 m geplant ist einfach nur 3 bis 4m über der Gruppe tauchen. Also nicht ganz so tief und schon bist du wieder mit dabei.
14.09.2001 17:53
Oder bei seinem luftsparenden Tauchpartner mitschnaufen.
So machte ich es am Anfang mit meinem Buben, sozusagen als selbstschwimmenden Airtank.
HarryCMAS*** usw.
14.09.2001 19:40
@ Mighty Mike Duck, uli& bommel: "bierspoiler" *gröhl*
und ich dachte mein "waschbrett-"-falsch! "waschbär-bauch" dient nur dazu, dass im nassanzug kein kaltes wasser ins "kreuz" rinnt !
prost! von den nachbarn aus oberösterreich !
harry
14.09.2001 21:01
Ja Wahnsinn,
dieser Beitrags-Ansturm haut mich ja glatt um. Tiefe Verbeugung...
Alles klar, aber gibt es wirklich keine Unterschiede durch die Atemregler???
15.09.2001 00:42
Ja, Gerd... wir schweifen schon mal a biserl vom Thema ab, wenn`s Spass macht.
Aber ich denke, dass es bei den aktuellen Automaten bezüglich des Einflusses auf das Atemvolumen keinen messbaren Werte gibt.
Übrigens, der Hinweis von STEFAN (oben 2. Antwort) hinsichtlich des Buches scheint in der Tat ein ganz heiser Tip zu sein. Habe mal kurz recherchiert. Der Buchtitel ist echt etwas irreführend. Wenn ich das richtig verstanden habe (Leseprobe bei bol.de), geht es einfach um die Tauchpsyche und da gibt es doch einige verblüffende Effekte und Ratschläge. Ich glaube, ich werde mir das mal zulegen.
Gruss, Blubb und schönes Wochenende zusammen!
15.09.2001 16:35
Ist ja gut,
hab das Buch ja schon bestellt. Und gleich bei meinem AAAOWD-Psychiater einen Couch-Termin gebucht.
)))
Dort werde ich dann der 1. ultimative Unterwasser-Preßluftflaschen-"Be"-füller...
Bin gespannt was drin steht.
HarryCMAS*** usw.
15.09.2001 19:01
1: der atemregler kann m.m. keinen wirklichen einfluss auf den luftverbrauch haben.
2: eine buchkritik findet ihr unter /diverses/tauchbücher/
3: ich halte von diesem buch nicht recht viel (vielleicht weil ich auch nicht viel von all den psycho-dingsbums halte)
4: der luftverbrauch geht mit der zeit normalerweise runter. wenn nicht: leb damit und tauche eben mit größer flasche oder doppel 7er o.ä.
5: 100% korrekt: sport und gesunde lebensweise sind (wären) immer das beste...
harry
15.09.2001 19:17
Nun hatte ich oben schon den Tip mit dem Buch gegeben und würde vorschlagen, daß Ihr mal nachdem es gelesen wurde, hier einige Zeilen dazu schreibt. Das Buch haben viele Tauchfreunde von mir gelesen (darunter Anfänger u. Fortgeschrittene) und jeder war begeistert. Egal ob man daraus was lernen oder nicht, es macht viele Probleme für Taucher verständlich und hilft bei Problemen zu helfen und diese zu verstehen.
Dem sollte sich kein gewissenhafter taucher entziehen und glauben "er ist der beste und erfahrnste" - sondern immer offen zu sein für die Schwierigkeiten und neue Situationen. Nur so bleibt man "in Übung" und kann sinnvoll helfen.

Etwas enttäuscht bin ich über Harrys Meinung von der Tauchernet, gerade Ihr habt doch eine Vorreiter Rolle und solltet offen sein und solche Hilfen als sinnvoll betrachten und nicht als "Psychoquatsch" abtun. Die Autorin hat mit Sicherheit wesentlich mehr taucherfahrung und könnte auch dir noch viel beibringen. Gerade die Psyche ist doch der Schlüssel beim tauchen!

Oder Sportsfreunde was meint ihr???

Stefan
HarryCMAS*** usw.
16.09.2001 18:55
@stefan: ich schrieb, dass MIR dieses buch nicht gefällt !
wir haben bereits 2 kritiken über dieses buch.
wenn du die anderen buchkritiken durchsiehst, wirst du bemerken, das ich mich intensiv mit tauchliteratur beschäftige. dass sich wie überall *im kopf* das meiste abspielt, ist natürlich eine sehr wichtige (bis lebenswichtige)sache die ich in keinster weise runterspielen will !!!!
harry
17.09.2001 08:18
Ich habe es auch schon vor 2 Jahren gelesen.
Ich kann die Atmung leider nicht nachmachen. Wenn man 45 Jahre durch den Schnorchel atmet ist es halt eingeprägt.
Bei Sparatmung gibts dann gratis Kopfweh.

Also: größere Flasche und auch der Luftverbrauch hat sich in den 10 Jahren vermindert. Auch ohne Buch, nur nicht mehr so hektisch und unkontrolliert geschnauft.
17.09.2001 08:22
Hallo Leute,

ich möchte nochmal auf die Diskussion mit den Atemreglern zurückkommen...
Ich habe bei mir persönlich schon einen erheblichen Unterschied im Luftverbrauch festgestellt. Bevor ich mir meine jetzigen Atemregler zugelegt habe, testete ich ca. 6-8 verschiedene Atemregler. So hatte ich z.B. mit dem APEX TX50 einen ziemlich hohen Luftverbrauch, so daß mir das Tauchen nicht mehr viel Spass machte. Den absolut niedrigsten Verbrauch hatte ich mit dem POSEIDON Jetstream. Ich habe mir dann diesen Automaten zugelegt und tauche ihn seitdem regelmäßig auf "NEGATIV". Es ist zwar gewöhnungsbedürftig, man denkt zunächst das man überhaupt keine Luft bekommt, aber der Automat liefert halt nur soviel, wie man eben benötigt.
Mein Tipp: Mal verschiedene Automaten testen und selber (mit ähnlichen Tauchprofilen) abchecken, ob sich das auf den Luftverbrauch auswirkt.

Gruß, Mike
17.09.2001 08:25
Ich besitze verschiedene Automaten, aber das konnte ich noch noch bemerken.
17.09.2001 09:02
Der POSEIDON Jetstream muss ja ein intelligenter Automat sein, wenn er weis was ich an Atemluft benötige.
Mighty Mike Duck dieses Erscheinung solltest du uns schon begreiflich machen wie das funktioniert.
17.09.2001 09:33
OK...OK...
also vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt... Habt Ihr noch nie das Gefühl gehabt, von einem Automaten regelrecht "aufgeblasen" zu werden? Ich hatte beim APEX das Gefühl (!!!meine ureigenste persönliche Empfindung), daß die Luft regelrecht am Atemregler "ansteht". Mit dem Poseidon muss man fester "anziehen". Das hat bei mir zur Folge, daß ich mit dem Poseidon nur soviel Luft erhalte, wie ich für den jeweiligen Atemzug brauche...
Ich möchte hier keinesfalls eine neue Diskussion über für und wider von div. Atemreglern anfangen. das hat schließlich mit Gerd`s Anfrage nichts zu tun. Dies sind "nur" die Erfahrungen, die ich damals gemacht habe...

Gut Luft. Mike
18.09.2001 16:23
Hallo Gerd, ich möchte mal wieder weg von der Automatendiskusion und hin zum atmen. Als ich tauchen lernte hat man uns eingebleut "Atemdisziplin" zu halten. Das hieß laaaaangsam einatmen, Luftanhalten, laaangsam ausatmen, Luftanhalten usw. Oder tief einatmen und dann zehn oder mehr Atemzüge nur einen "Schluck Luft" hin und her zu pendeln. Heute weiß ich warum ich damals immer Kopfschmerzen hatte und das diese Art zu atmen für jede Menge Unfälle verantwortlich ist. Trotzdem kann jeder seine Atmung trainieren. Achte doch mal drauf wie offt du in einer Minute atmest. An Land und im Wasser. Und dann versuch mal die Zahl die du an Land erreichst auch unter Wasser anzustreben. Am besten eignet sich hier der Sicherheitsstop der ja è immer recht langweilig ist. Oder nutze die ersten 10 Min. des TG um deine Atmung zu kontrollieren. Auf die Dauer kannst du dir so auf ungefährliche Weise und ohne Kopfschmerzen eine Atmung angewöhnen die der an Land ähnelt und die "natührlich luftsparend " ist.
Noch eine blöde Bemerkung zum Schluß: Wer will schon ständig mit einem 15 Liter Container auf dem Rücken rumschwimmen?.....
Lieben Guß vom verregneten Chiemsee
Mani
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