Hyperventilation als mögliche Ursache eines TU
Über die Hyperventilation als Gefahrenquelle liest man ja nur im Zusammenhang mit Apnoetauchen.
Nach folgendem Erlebnis stellt sich mir aber die Frage ob diese nicht auch im Gerätetauchen als Ursache mancher Unfälle diskutiert werden muss:
Solotauchgang an einer Flußmündung im 30m Bereich bei schlechter Sicht (auf 30m war es stockfinster) um Jakobsmuscheln zu tauchen.
Es wirkte dort wie in einer Doku über die Tiefsee, Massenansammlungen von Kletterseegurken, riesigen Seesternen und völlig überdimensionierten Seespinnen.
Bedingt durch die unbekannte spacige Umgebung, die innerlich eine "unheimliche" Stimmung bewirkte, und den aufkommenden "Goldrausch" beim Einsammeln der Muscheln bemerkte ich einen stark erhöhten Luftverbrauch. Dem maß ich allerdings keinerlei Bedeutung bei, da ich mit einer 15l Pulle für die geplanten 30m/20min Grundzeit mehr als ausreichend versorgt war.
Auf dem Rückweg trat ich dann ordentlich in die Pedale nach ca. 3min war ich auf 20m und mir wurde schwarz vor Augen. Dies dauerte aber glücklicherweise nur ca. 0,5 sec mit anschließendem Schwindelgefühl. Ich habe mich dann auf den Grund gelegt, die Atmung stark reduziert und der Zustand wurde besser. (Verdachtsdiagnose Hyperventilation, der Zustand könnte natürlich auch durch etwas Anderes bedingt sein.)
Ich könnte mir vorstellen, daß macher TU durch ein ähnliches Phänomen ausgelöst werden könnte. Tauchgang in dunklem unbekannten Gewässer mit dem der Taucher nicht vertraut ist kombiniert mit mangelnder Erfahrung, vielleicht noch Verlust des Partners->Hyperventilation->Schwindel->Panik->noch verstärkte Atmung->Blackout
Haben vielleicht noch andere Taucher solche Erfahrungen gemacht?
Gruss Suppe
Nach folgendem Erlebnis stellt sich mir aber die Frage ob diese nicht auch im Gerätetauchen als Ursache mancher Unfälle diskutiert werden muss:
Solotauchgang an einer Flußmündung im 30m Bereich bei schlechter Sicht (auf 30m war es stockfinster) um Jakobsmuscheln zu tauchen.
Es wirkte dort wie in einer Doku über die Tiefsee, Massenansammlungen von Kletterseegurken, riesigen Seesternen und völlig überdimensionierten Seespinnen.
Bedingt durch die unbekannte spacige Umgebung, die innerlich eine "unheimliche" Stimmung bewirkte, und den aufkommenden "Goldrausch" beim Einsammeln der Muscheln bemerkte ich einen stark erhöhten Luftverbrauch. Dem maß ich allerdings keinerlei Bedeutung bei, da ich mit einer 15l Pulle für die geplanten 30m/20min Grundzeit mehr als ausreichend versorgt war.
Auf dem Rückweg trat ich dann ordentlich in die Pedale nach ca. 3min war ich auf 20m und mir wurde schwarz vor Augen. Dies dauerte aber glücklicherweise nur ca. 0,5 sec mit anschließendem Schwindelgefühl. Ich habe mich dann auf den Grund gelegt, die Atmung stark reduziert und der Zustand wurde besser. (Verdachtsdiagnose Hyperventilation, der Zustand könnte natürlich auch durch etwas Anderes bedingt sein.)
Ich könnte mir vorstellen, daß macher TU durch ein ähnliches Phänomen ausgelöst werden könnte. Tauchgang in dunklem unbekannten Gewässer mit dem der Taucher nicht vertraut ist kombiniert mit mangelnder Erfahrung, vielleicht noch Verlust des Partners->Hyperventilation->Schwindel->Panik->noch verstärkte Atmung->Blackout
Haben vielleicht noch andere Taucher solche Erfahrungen gemacht?
Gruss Suppe


Damals war ich halt blöd und der Rest der Gruppe offensichtlich auch. Ob Haifischsuppe nun ein Essoufflement hatte, kann ich nicht beurteilen, halte es aber für möglich, da jeder anders reagiert und bei Anstrengung eine geringere Ausatmung durchaus gegeben ist. Wie auch immer, es ist gut ausgegangen und es ist auch nach 20 Jahren Taucherfahrung nicht schlecht, mal seine Kenntnisse aufzufrischen und nach so einem Vorfall mögliche Ursachen zu diskutieren. Grundsätzlich hast du ja richtig reagiert, da du dich unten erst mal beruhigt hast und damit die Situation nicht ausser Kontrolle geraten ist. Was mich wundert ist, dass du es anscheinend gruselig fandest unten und du den Tauchplatz anscheinend nicht kanntest. Da sollte man doch vielleicht für geplante Solotauchgänge in dieser Tiefe erst mal mit erfahrenem Buddy tauchen, um die örtlichen Gegebenheiten auszukundschaften. Auf jeden Fall hast du Glück gehabt und aus Fehlern lernt man ja.