Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
  • 1
  • 2
  • 3
AnkouVielleicht

How to be a Fitfucker oder wie fit muss m/w/d wirklich sein

Geändert von Ankou,

Eine Frage in einem anderen Faden aufgreifend würde ich gerne eure Meinung dazu hören.

Ausbildungssystemverkäufer fordern mehr oder minder sinnfrei Teste um sicherzustellen, dass die Versicherung nicht rebeliert, wenn einer wegen mangelnder Fitness während der Ausbildung zu Schden kommt.

Klar ist, Rauchen ist gesundheitsschädlich, Alkoholabusus, Adipositas auch! Raucher und Dicke sieht am See und das Dekobier gehört auch iregendwie dazu. Geht es nur extreme? Tatsächlich ist Unfallquote doch sehr niedrig.

Welchen Trainingszustand habt Ihr und warum. Schlaffer Sack oder Fitfucker?

Gibt es einen Mindestzustand aus medizinischer Sicht.

AntwortAbonnieren
07.04.2022 11:18
Ich bin fit genug jedes Jahr meine TTU inkl. Belastungs-EKG zu bestehen, liebe meinen Rotwein und halte es mit Churchill big.
07.04.2022 11:22
Was zur Hölle ist ein "Fitfucker" ??? hätte diese Begrifflichkeiten eher in Richtung BungBunga verortet.....
07.04.2022 11:22
Die Unfallquote ist sehr gering, aber wenn man sich die tödlichen Unfälle bei einfachen nicht-Tectauch nicht-Rebreather TGs ansieht, dann sind das überwiegend medizinische Ursachen.

Es gibt da etwas nennt sich Tauchtauglichkeitsuntersuchung. Schon für die Versicherung bei der Ausbildung weil der TL idR kein Arzt ist. Bestandene TTU sehe ich als Mindestzustand an, wenn Du die nicht bestehst dann weißt Du zumindest dass Du da ein erhöhtes Risiko hast.

AnkouVielleicht
07.04.2022 11:34
Kakadu Begriff Fitfucker entfleucht mir, wenn ein Renter mit dem MTB Richtung Ledrosee an mir vorbei rauscht, während ich im kleinesten Gang die Kurbel quasi im Zeitlupentempo trete.........
PerkedderCMAS**/DTSA**
07.04.2022 11:40
Ich mache jedes Jahr die Tauchtauglichkeitsuntersuchung, genauer, ich lasse sie machen. Das halte ich für notwendig und sinnvoll.

Ich kenne aber auch einen Fall, da bescheinigt der (Haus-)Arzt die Tauchtauglichkeit ohne eine einzige Untersuchung. Das mag dem einen oder anderen passen, es ist dadurch ja schön billig. (Als ob das bei unserem Hobby auf diese paar Euro noch ankäme ....)

Ansonsten treibe ich auch Sport außerhalb des Wassers und halte mich für mein Alter für ordentlich fit, bin nicht übergewichtig, eher etwas untergewichtig. Rauchen tue ich auch nicht, ich könnte also bei GUE anfangen
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
07.04.2022 11:48Geändert von Gelbe Maske,
07.04.2022 11:49
Der jede Woche Tauchende ist sowieso halbwegs fit, da ist das Tauchen das Training. Gefährdet ist eher der Urlaubstaucher, dehydriert nach Flug und Sonne, wenn der auf Gegenströmung trifft. Weniger am ruhigen Baggersee, sofern nicht Wettkämpfe stattfinden.
Ich hab mich unlängst mal wieder im Fitnessstudio angemeldet, Schwerpunkt Beine. Mal sehn, wir viele Monate ich das durchhalte, bezahlt für 2 Jahre... 😢
Rauchen is nich, Dekobier auch zwischen 2 Tauchgängen (aber nur 1 Bier) is 👌

Sport frei.

(PS: Dieses Jahr mal wieder echte TTU, nicht die billige.. sicher ist sicher.)
R3scol Anfänger
07.04.2022 11:54
Ich kann meine D12 vom Boden aufheben, anziehen und ablegen. Auch wenn man mal 200m zum Wasser laufen muss breche ich nicht zusammen, das ist für mich persönlich sportlich genug :D
07.04.2022 12:08
@Ankou - schau mal ob der Rentner nicht ne Lithium-Hilfe hat co
AnkouVielleicht
07.04.2022 12:12
J@TNet, da jeder grundsätzlich verdächtig ist, der auf dieser Strecke überholt, nein hatte er nicht. Der gehörte zu der Sorte die vor Ostern einklicken und Anfang November ausklicken.......
07.04.2022 12:37
Ankou: "Ausbildungssystemverkäufer fordern mehr oder minder sinnfrei Teste..."
Was verlangen die konkret, ausser TTU und Nichtraucher bei GUE?
Die VDST-Versicherung kürzt Leistungen ohne TT, und Prüfungen zu Brevets enthalten Fitnesanteile im Schwimmbad.
Ansonsten spielt die Fitnes (also körperliche Leistungsfähigkeit) m.W. keine Rolle. Auch nicht in der Unfallstatistik.
Persönlich glaube ich, dass Fitnes eine Rolle zum Gesundheitsschutz und Prävention gegen Altersbeschwerden spielt. Da mir Sport ganz allgemein Spaß macht, jogge ich z.B. auch regelmäßig. Mein Puls bestätigt mir, dass es wirkt...
07.04.2022 12:45
Ich bezweifle das es eine große Relevanz für den klassischen Warmwasser-Urlaubstaucher hat. Tauchen ist kein Sport, schon gar nicht ala Ägypten wo man ja quasi in den Anzug gestellt und mit Equipment behangen wird. Dann dümpelt man herum, möglichst ohne unnötige Bewegung, gut das Rausklettern ins Zodiak mag mit körperlicher Fitness besser gelingen, aber wenn nicht ziehen einen die Besatzung eben wie einen toten Fisch rein.
Bei anspruchsvolleren Dingen in Europa wird eine gewisse Fitness von Vorteil sein, weil man normalerweise sein Zeug selber tragen muss und auch mehr Zeug hat. Aber ich glaube nicht, das man mit Tauchen irgendwelche Muskeln (relevant) trainiert. Auch nicht wenn man wöchentlich tauchen geht.
Weils gefragt war: Kein Nikotin, Alkohol nur in homäopatischen Dosen, BMI normal, all das ist aber anderen Sportarten geschuldet, oder man sollte sagen, dem Sport geschuldet, nicht dem Tauchen

07.04.2022 12:55
Naja, bei dem was ich an Ausrüstung regelmäßig durch die Gegend hebe/trage, vom Auto in Keller, zum Kompressor usw... Das merken ein paar Muskeln bestimmt.
07.04.2022 12:58
Marv, wer merkt das?????tumble

07.04.2022 13:00

Ich war damals in meinem ITC die einzige mit Übergewicht. Gleichzeitig war ich aber auch die einzige, die die Schwimmtests problemlos geschafft hat. Fit ist immer relativ.
Mit 2-3x die Woche klettern oder bouldern, wöchentlichem Tauchen und viel spazieren etc versuche ich zumindest, mich fit zu halten und fühle mich auch gar nicht so unfit.


@Bleiente

Gibt es Zahlen zu deiner Aussage, dass ein überwiegender Teil der Tauchunfälle medizinische Gründe hat? Mein Eindruck ist da nämlich eher ein anderer.



07.04.2022 13:03
Nils, du mich auch
07.04.2022 13:08
Naja,mal anders interpretiert. Auf einer Tauchsafari,zusätzlich eine vollgefressene versoffene Boje mitzuschleppen,wie z.B Kapitän Blaubär!Der bei leichter Gegenströmung die Luft nach 30 Minuten komplett wegenascht hat...Der kostet nicht nur Fun,sondern auch nerven Halte mich mit 58Jahren durchaus noch für rüstig.
07.04.2022 13:09
Tauchen ist sicher kein Sport im Sinne von Joggen, Schwimmen, Radfahren,... (beliebig fortsetzbar). Daher kann das bezogen auf die unmittelbar spürbaren körperlichen Herazsforderungen eben tatsächlich nahezu jeder

Tauchen stellt aber schon eine erhöhte Anforderung an das Herz Kreislaufsystem, bedingt durch den höheren Umgebungsdruck, höhere Atemarbeit, etc. An dieser Stelle kommt dann eben sehr wohl körperliche Fitness mit ins Spiel und starkes Übergewicht, Rauchen, Alkohol sind da eben kontraproduktiv. Nun sind die Zahlen zwar offenbar nicht so hoch als das man von einer Risikosportart sprechen müsste, dennoch stelle ich mal die kühne Behauptung in den Raum, der ein oder andere tödliche Unfall aus medizimischen Gründen, würde wohl noch leben, wäre er nicht tauchen gewesen. Das meine ich nicht in dem Sinne, als das man einen Herzinfarkt unter Wasser eben nicht behandeln kann, sondern ich glaube, ohne Tauchen hätte es den Herzinfarkt gar nicht gegeben. Wenn wir dann ins technische Tauchen schauen und über nennenswerte Deko sprechen, wird es natürlich noch einmal wichtiger, Fettgewebe speicher halt gut und gerne N2, Rauchen verschlechtert ziemlich gut den ansonsten gewünschten Gasaustausch, ...
Dennoch empfinde ich dieses zwanghafte "ohne TTU ist aber gefährlich" schon vergleichsweise albern, ist es doch die Einzige Sportart, bei der es diesen Ruf in dieser Form gibt (so lange wir über Freizetsport sprechen), obwohl etliche Sportarten ein deutlich höheres Risiko bergen sich dabei zu himmeln (auch aus medizinisch- körperlichen Gründen, also nicht weil ich beim Klettern gerade 30m runter gefallen bin).
AnkouVielleicht
07.04.2022 13:17
kwolf, wenn wir gemeinsam die Ausbildungsordnung der Gewerkschaft der Deutschen Lokführer lesen werden wir geminsam feststellen, das Zeit tauchen, Streckentauchen, Zeitschnorchel doch wohl deren Bestandteil sind. Es könnte natürlich sein, dass die Seite der Mutter aller Verbände nicht mehr aktuell ist.......
07.04.2022 13:17
Zur Ursachenanalyse von Tauchunfällen:
"Ursächlich für die Beschwerden und Unfälle stehen an erster Stelle noch immer Wiederholungstauchgänge mit zum Teil sehr kurzen Oberflächenintervallen, dicht gefolgt von Panik/verpasster Dekompression und Notaufstieg; in vielen Fällen spielte herbei auch Partnerverlust eine große Rolle. An dritter Stelle stehen innere Erkrankungen, und hier an erster Stelle die Herz-Kreislauf-Erkrankungen."

https://sporttaucher.net/2019/11/07/unfall-analyse/
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
07.04.2022 13:26
Ja, stimmt, STU (Sauna) und BTU (Baden) wären sinnvoll.

Andererseits las ich irgendwo, ein "Tecki" sollte mit voller Ausrüstung mehrere (10? oder mehr?) Kniebeugen schaffen...

Und ernsthaft, mir ist es bei Gegenströmung und etwas zu dickem Neopren auch schon passiert, dass ich vorsichtshalber vom Gas gegangen bin. Und ich bin Nichtraucher, seltenst (und nie beim Tauchen) nennenswert alkoholisiert, BMI und Fitness normal. Ein paar Leistungsreserven oder ein mutiger Tauchgangsabbruch (manchmal im Meer schwer möglich) schaden da nicht.

Vor Ausbildungsbeginn eine "echte" TTU wäre vielleicht hilfreich, und aller paar Jahre danach auch.
6060flowhhat sich bemüht
07.04.2022 13:41
Werderwein? shocked2shocked2kotzi
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
07.04.2022 14:06
Inzwischen eher selbstgemacht...
Oder eben: Bier aus der Tschechei... 😎
07.04.2022 14:09

@kwolf, ein Problem dieser Art der Ursachenanalyse ist, nicht zwischen tödlichen und nicht-tödlichen Unfällen zu unterscheiden. Bei den vielen nicht-tödlichen sind viele Kleinigkeiten dabei, Anfängerfehler ohne Langzeitfolgen. Da gehen die wenigen tödlichen, die ganz andere Ursachen haben, in der Menge unter.

07.04.2022 14:17
Na schau KWolf, da gegen erstgenannte Ursachen nur Intelligenz und/oder Skilltraining helfen, was weder etwas mit BMI zu tun hat noch von Rauchen oder einer fehlenden TTU beeinflusst ist, spricht das ja für meine These von der überbewerteten TTU. Wenn Ursachen die selbst bei einer gewissenhaft druchgeführten TTU nicht zwingend in der Vorausschau für das kommende Jahr festgetsellt, respektive ausgeschlossen werden können, erst an dritter Stelle bei ohnehin seltenen Tauchunfällen kommen, dann muss man da auch kein Fass für aufmachen.
Wenn aber der gemeine Taucher schon nicht bereit ist die elementar wichtigen Dinge seines Hobbies zu trainieren (Skills, Regeln, Dekowissen), wie kann man dann erwarten, das jemand dem es ja keine körperlichen Probleme macht, auf die Idee kommt und sagt "ok, mein BMI ist scheiße, ich rauche und gestern hatte ich ordentlich einen Sitzen, heute gehe ich mal NICHT tauchen". Völlig absurd und an entsprechenden Stellen insbesondere in Ägypten lassen sich genau diese Fälle gut studieren, sind keine Seltenheit und passieren tut trotzdem erstaunlich wenig.
Trotzdem, ich bin schon dafür, das man was tut und sein Herz- Kreislauf System Fit hält und auch schaut nicht in die Adipositas zu kommen, alles Dinge, die das Tauchen schlicht einfacher und sicherer machen, genau wie ein regelmäßiger CheckUp beim Medizinmann sicher eine gute Idee und absolut empfehlenswert ist. Wie jedoch bei einigen anderen Dingen, bekommt es beim TAuchen oft eine BEdeutung angedichtet, die ist schon recht spannend und die REalität zeigt eben immer wieder genau das, es wird übertrieben.
  • 1
  • 2
  • 3
Antwort