Tauchausbildung Foren

http://www.bergwerktauchen.de/

Eine gute Höhlentauchausbildung findet (wer hätte es gedacht?) in Höhlen statt. Die Bergwerke sind zwar ein netter Zeitvertreib, haben aber nur bedingt etwas mit Höhlentauchen zu tun.

Sollte es dir also nur um die Bergwerke gehen, hätte IANTD seit neuestem den "Mine Diver" im Angebot. Dieser wird durch einen gewissen IANTD Instruktor (der nicht aus NRW kommt und der gerne und viel in den sozialen Medien postet) neuerdings in Nuttlar angeboten.

Soweit ich weiß, bietet aber auch SSI eine Ausbildung zum full cave Höhlentaucher ganz ohne Höhle an (ebenfalls in Nuttlar). Surprise, surprise.....

Anerkennung: IANTD überall, SSI nirgends (außer in Nuttlar, da die dort auch nach SSI ausbilden).

Auch wenn Du nicht danach gefragt hast: Höhlentauchen ist mit gewissen Gefahren verbunden. Deshalb würde ich dir immer die härteste Ausbildung bei sehr erfahrenen Ausbildern mit jahrzehntelanger echter Höhlentaucherfahrung bei einem anerkannten technischen Verband empfehlen. Auch und gerade für die Bergwerke. Das bedingt allerdings folgende Dinge:

Zeit, Geduld, Ausdauer, Geld, ein großes Auto was viele Kilometer frisst und ständiges Training des Erlernten.

In NRW wären das Michael Keimes (IANTD, nicht so DIR) oder Tom Karch (GUE, sehr DIR). Die bilden allerdings beide nicht in Bergwerken aus, sondern machen dort höchstens mal die ein oder andere Übung, bevor es nach Frankreich oder Mexiko geht.

Es ist nicht böse gemeint: Deine Fragen lassen mE starke Zweifel aufkommen, ob du das ganze richtig angehst.

Danke für die Emfpehlung, dann werd ich mich mal mit dem Michael Keimes in Verbindung setzen, vorausgesetzt man findet ihn per google. Wenn nicht, würde ich Dir nochmal ne PM schicken.

EDIT: War vor kurzem auf Gozo und hatte überlegt, ob ich die Ausbildung beim Tom Steiner (dann in Mexiko) machen soll aber ich sträube mich ein wenig dagegen nach Mexiko zu fliegen, und meine wertvolle Urlaubszeit mit Tauchkursen zu belegen.

@StoneX

Mexiko ist natürlich toll. Aber:

1) Das würde ich mir mindestens für den Cave2/ full cave oder für sehr viel später aufsparen. Es ist sonst einfach viel zu schade, da man im Cave1/ Intro to cave naturgemäß aufgrund der vielen Übungen und Szenarien nur sehr wenig Zeit hat, diese wunderschönen Cenoten wahrzunehmen. Auch sind die Penetrationslimits als Angänger mE einfach zu gering. 

2) Ich würde die komplette Ausbildung eher im Kaltwasser machen. Kannst Du es mit schwerer, dicker Ausrüstung und Handschuhen, kannst Du es auch ohne Handschuhe und im Nasstauchanzug/ Trocki mit dünnem Unterzieher. Umgekehrt sieht das oft ganz anders aus. Es sei denn, du willst sowieso nur im Warmwasser tauchen.

auch wenn ich fullcave nicht so gerne zustimme...

Höhlentauchen lernt man in der Höhle und nicht in Bergwerken.

Mich stört an Deiner Fragestellung, dass Du ungern weiter fahren möchtest. Höhlen liegen für die meisten nicht gerade um die Ecke und sind für die meisten mit einiges an Fahrerei verbunden.

Die Ausbildung steht und fällt mit dem TL, unabhängig vom Verband. Man hat mal zu mir gesagt, ich hätte mit meinem PATD Brevet Schwierigkeiten in Mexiko zum Höhlentauchen. war kein Problem.

Würde mir TL suchen, der regelmässig in Höhlen taucht, weit über das Niveau, das der unterrrichtet

Mexiko und Sardinien ist eine Spielwiese für komplexe Navigation. wenn Du Kurs dort machst, siehst Du wenig von den Cenoten.

Ich würde Ausbildung dort machen, wo ich vorhabe meistens zu tauchen. wenn Warmwasser geplant, Sardinien oder Mexiko. Ansonsten Schweiz oder Frankreich

Die Schweizer haben auch ein gutes Manual auf deutsch...
http://www.swiss-cave-diving.ch/frame_set.html

Es gibt viele gute Manuals. Sie ersetzen jedoch keine fehlende Ausbildung. Außerdem sind Manuals immer nur als Ergänzung zu einem Kurs zu sehen.

Und wenn schon das (durchaus passable) Manual der Schweizer empfohlen wird, wäre es mal ganz gut zu schreiben, was die Schweizer (wie alle anderen seriösen Verbände auch), denn so an Tipps für die Interessenten parat haben:

Ich zitiere mal nur die ersten 3 von 10:

Herausgenommen, da Bezug auf einen von Diverhans (selbst) gelöschten Beitrag

(HS im Auftrag von Anna auf Bitte von DiverHans)

Kannst auch mal das hier lesen: http://germancavediving.de/

Speläologie hierzulande als Kletterei mit Taucheinlagen ist schon was ganz anderes als Cenotentauchen in Mexiko oder Florida, wo zB GUE her kommt.  Um letzteres auszuleben müsstest Du schon regelmäßig den Jahresurlaub dort verbringen.  Ist für mich ein Grund nicht in diese Richtung zu gehen, ich könnte das nicht in der Intensität betreiben die nötig wäre.

Ich habe diesen Kommentar entfernt

Tlw. Herausgenommen, da Bezug auf einen von Diverhans (selbst) gelöschten Beitrag

(HS im Auftrag von Anna auf Bitte von DiverHans)

@ Bleiente Höhlentauchen in Deutschland ist eine andere Welt, die man mögen  muss oder auch nicht aber auch dazu braucht man eine Ausbildung. Man muss nicht unbedingt immer nach Mexiko, gibt in Europa noch andere Höhlendestinationen

Nur 'ne Kleinigkeit: Zumindest CMAS** vom VDST verlangt (neben anderen) den Kurs Navigation als Voraussetzung zur Brevetierung. 

(Falls es interessiert, denn irgendwie erinnert mich das hier an den alten Spruch: "Fachkenntnis stört nur eine lebhafte Diskussion").

Huch, die Erdnüsse sind alle...

"Nur 'ne Kleinigkeit: Zumindest CMAS** vom VDST verlangt (neben anderen) den Kurs Navigation als Voraussetzung zur Brevetierung. "

Bei aller Liebe, Klaus (und deinem schier unerschütterlichen Glauben in die Vereinsausbildung): Navigation in der Sporttauchausbildung hat überhaupt gar nichts mit komplexer Navigation im Höhlentauchen zu tun. Das sind 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe (nicht böse gemeint). Zeig mir doch mal den ** Taucher, der einen circuit und eine Traverse bei euch im Kurs getaucht ist, DER weiß, wie man mit cookies und arrows umgeht und ein primary reel/ jump spool verlegen kann.

Vielleicht lest ihr noch mal die von mir zitierten Aussagen 1-3 zum Thema Einstieg in das Höhlentauchen. Dann schaut ihr mal ins Unfallforum, dort sind ein paar erfahrene Sporttaucher, die sich ohne angepasste Ausrüstung und ohne entsprechende Ausbildung in so mancher Grotte den Darwin Award abgeholt haben. Die dachten bestimmt auch, das sie es können, weil sie ja teils Tauchlehrer und teils hochdekorierte Sporttaucher waren. Sonst hätten sie den Tauchgang ja nicht so gemacht....

Ich habe überhaupt nichts gegen Solotauchen, Solokompetenz, DIR, MIR und wer weiß was. Ich finde es auch gut, wenn Leute hier breites Wissen einbringen und Fachliteratur (die im Bereich Tauchen natürlich nie neutral ist, weil sie immer auch die subjektiven Vorlieben des Autors widerspiegelt; das von Hänschen verlinkte Buch ist ein Paradebeispiel dafür) empfiehlt. Wird ja auch seine ideologischen Gründe haben, warum ausgerechnet das Buch "gegooglet" wurde. Lesen war ja nicht drin....

Was gar nicht geht im Bereich Höhlentauchen bzw. technisches Tauchen, sind allerdings Leute, die kein Fachwissen haben und Anfängern dann fleißig Tipps geben, die im aktuellen Stadium absoluter bullshit sind. Wir hatten bereits einen solchen selbsternannten Höhlenexperten, der ohne einen einzigen Höhlentauchgang die abstrusesten Dinge gepostet hat. Der wurde zum Glück gesperrt. Warum können solche Experten nicht einfach mal den Tipp von Urs aus dem sidemount Faden beherzigen?

PS: Klaus, Du bist damit natürlich nicht gemeint.

Ich habe noch ein paar Dosen Erdnüsse.....

Stand vor den ähnlichen Fragen wie StoneX, bin aber ganz anders an die Sache heran gegangen. 

Zuerst hab ich für mich ausgetestet, ob Overheadumgebung für mich überhaupt in Frage kommt. So war ich in der Nuttlar schnuppern, nicht nur cavern. Als das für mich geklärt war, war der nächste Schritt TL Suche. Über einen Zeitraum von etwa einem Jahr viel rum gefragt und gelesen, und mich dann für Höhlenschnuppern mit Urs Anliker in der Schweiz entschieden. Und nicht eine Sekunde bereut. Zwischendurch hab ich noch den rEvo Kurs bei Michael Keimes absolviert, bei dem ich langfristig sicherlich Höhlenausbildung auf dem Rebbi absolvieren werde. Einsteigen werde ich aber OC mit dem Intro to cave. Und der wird nicht in einem Bergwerk in Deutschland stattfinden.

Übrigens bildet Michael auch den Minediver nach IANTD im Sauerland aus.

EDIT: War vor kurzem auf Gozo und hatte überlegt, ob ich die Ausbildung beim Tom Steiner (dann in Mexiko) machen soll aber ich sträube mich ein wenig dagegen nach Mexiko zu fliegen, und meine wertvolle Urlaubszeit mit Tauchkursen zu belegen.

Hallo StoneX, 

obwohl ich die Einstellung vom Sporttauchen her kenne, die wertvollen Urlaubstage für die schönen Tauchgänge aufzusparen, rate ich Dir für das Höhlentauchen zum Umdenken. Eine intensive Ausbildung kannst Du nicht so nebenbei machen, die verlangt schon ziemlich viel Hingabe. Am besten gehst Du nach Florida, oder nach Frankreich wo es Höhlen mit größerer Schüttung und nicht immer toller Sicht gibt, in denen Du mit dem Trocki unterwegs bist. Wenn Du gelernt hast damit klar zu kommen, dann sind Mexico und Nuttlar vergleichsweise entspannt. Die gute Nachricht ist, dass so ein Kurs trotz der Schwierigkeiten verdammt viel Spaß macht. Von daher hatte ich damals nicht das Gefühl die Zeit wäre verplempert gewesen. 

Gruß jamproof 

@ fullcave: "Navigation in der Sporttauchausbildung hat überhaupt gar nichts mit komplexer Navigation im Höhlentauchen zu tun. Das sind 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe..."

Dass du meinst, das sei mir nicht klar!! Ich habe nur eine pauschale, nicht auf das Höhlentauchen bezogene Aussahge zum ** korrigiert. Der ** ist ja auch völlig unerheblich zum Überleben in einer Höhle.

Ich habe den Absatz mit Bezug auf Diverhans entfernt.

@Klaus: Ok, jetzt verstehe ich. Es "las" sich für mich im obigen Kontext anders.

Und ich hatte gehofft, mit der Abwesenheit des Göttlichen werden solche Kommentare überflüssig.

Tlw. Herausgenommen, da Bezug auf einen von Diverhans (selbst) gelöschten Beitrag ((HS im Auftrag von Anna auf Bitte von DiverHans)

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hier mal ein Link zu Ursachen von Höhlentauchunfällen http://www.uanliker.ch/berichte/HT_Unfallanalyse_web.pdf

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Danke für eure Ausführungen.

@dksk
Mit dem Gedanken an die Schweiz oder Frankreich hatte ich mich quasi schon angefreundet. Mit dem Michael spreche ich nächste Woche.

Ich schreibe jetzt nichts zum Höhlentauchen, denn da habe ich keine Ahnung.

Ich habe aber genug Lebenserfahrung, um zu erkennen, was Renes Ausgangsstatement ist und da kann ich ihm nur zustimmen: Wenn ich mich einer neuen Materie nähern will und weiß oder annehmen muss, dass es sehr unterschiedliche Ansätze und Qualitäten der Ausbildung, verwoben mit kommerziellen Interessen gibt, dann suche ich gerne auch zunächst mal Literatur und lese sie, um herauszufinden worum es geht, wo die Knackpunkte und Differenzen sind. Danach kann ich hoffentlich besser entscheiden, wem ich mich anvertraue und wo ich mein gutes Geld sinnvoll investiere. 

Gleichwohl war es dann ungeschickt, Autoren zu empfehlen, die man nicht gelesen hat. Aber die obere Kernaussage halte ich für sehr gut.

Kommentar gelöscht, da das posting, auf welches sich mein Kommentar bezog, vom Verfasser entfernt wurde

Ich habe meinen letzten Kommentar entfernt.

Fullcave und Diverhans: Nehmt euch BEIDE bitte mal bezüglich persönlcher "Hiebe" etwas zurück. Argumente kann man auch rein auf sachlicher Ebene austauschen.  Dies jetzt ohne werten zu wollen, wer hier jetzt gerade "Punktestandmäßig" führt oder wer auf was wie reagiert(e). 

Der TO hat eine Frage gestellt und hat das Recht auf sachliche Antworten. Bitte konzentriert euch hierauf.

Danke.

Ich habe meine Kommentare rausgenommen.