Tauchausrüstung Foren

Wenn das Jacket rutscht, passt es nicht oder ist nicht richtig festgeogen...

Wenn das Jacket passt und die Schultergurte festgezurrt sind unf der Kummerbund fest genug verschlossen ist, sollte nichts rutschen.

Ich kenne das Jacket nicht, aber bei vielen Jackets kann man hinten an der Trage einen Schrittgurt befestigen. Der wird dann vorne festgemacht, so dass Du ihn auch schnell loswerden kannst...

Matti

Du gehst das Problem von der falschen Seite aus an.
Wenn ich Kopfüber abtauchen würde (ich nehme mal an, dass du das mit "negativen Abstieg" meinst) würde meines auch rutschen.
Such dir einen Buddy mit Erfahrung und geht das Abtauchen ganz in Ruhe und ohne Stress an.
Als erstes solltet ihr schauen ob die Bleimenge stimmt und dann geht es daran den "inneren Schweinehund" zu überwinden und entgegen des Menschlichen Triebes ausgeatmet abzutauchen. Ich weiß das ist nicht einfach, aber mit viel Ruhe haben es bisher alle (die ich kenne) gelernt.
Eigentlich wäre das die Aufgabe des Tauchlehrers gewesen, der dir das AOWD Kärtchen verkauft hat.

Hallo!

Sehen wir mal von einer Montage eines Schrittgurtes ab und beleuchten, was die Ursache sein könnte.

Mit negativen Abstieg meinst Du kopfüber runter oder mit den Füßen voran?

Letzteres ist gang und gäbe und das Jacket dürfte nur nach oben rutschen, wenn Luft drin ist, Dieses sollte beim Abstieg nicht der Fall sein und würde auf zu viel Blei schließen.

Das unbedingte Abtauchen kopfüber sollte nicht die Regel sein. Natürlich zieht dann das Gewicht des Jackets (und das darin befindliche Blei sowie Flasche) nach unten. Hier hilft üben, damit man mit den Füßen voran die ersten Meter runter kommt um dann in austarierter Lage weiter zu sinken. Das hat auch den Vorteil, dass man den Druckausgleich besser machen kann, da die Abstiegsgeschwindigkeit nicht so hoch ist.

Hier würde erst einmal ein ordentlicher Bleicheck helfen. Da die Atmung einem am Anfang doch immer wieder in die Quere kommt beim Abtauchen, meint man immer, man kommt nicht runter. Vernünftig ausbleien heißt, dass man durch restloses Entleeren des Jackets und komplettem Ausatmen sinkt. Anfänger verfallen hier leicht in Hektik, weil sie meinen, nicht runter zu kommen. Hektik heißt aber Atemarbeit und Muskelanspannung. Beides wirkt dem Absinken kontraproduktiv entgegen. Daher ist es am Anfang ratsam, etwas mehr Blei zu nehmen und dieses nach und nach abzuspecken. Verfalle nicht in das beliebte Spielchen des "Ich brauche weniger Blei als Du". Das kommt automatisch, je mehr Erfahrung man hat.

Mal so als persönliches Beispiel: Erster TG im Roten Meer als Frischling bedeutete bei mir seinerzeit 9 kg Blei. Nun habe ich ein 5 kg dabei, weil ich des öfteren 2 kg an andere abgeben darf. 3 kg würden auch ausreichen. Das geht aber nur langsam und braucht halt Zeit und Erfahrung.

Soweit die Fernanalyse. Da Du den OWD und den AOWD etc. gemacht hast, sprich ruhig auch mal Deinen Tauchlehrer an. Am Besten ist es, Ihr geht mal gemeinsam tauchen, dann kann er sich das in Ruhe anschauen. Für normal hätte so etwas schon im AOWD ausgemerzt werden können (Peek Perforance Buoyancy Kurs als Padi-Beispiel). Alternativ würde es auch ein erfahrener Buddy tun.

CU Oliver

Hallo!

@Longli
Ich hätte nicht soviel schreiben sollen, dann wäre ich Erster gewesen
Zwei Dumme, ein Gedanke

CU Oliver

@longli

wie soll es dann hochrutschen, wenn der Kopf unten ist??

Es rutscht nicht wenn es richtig paßt und zu ist.

Tauche halt in einer anderen Position ab bzw. übe mit einem besseren TL.

Grüße
Uwe

Hallo!

@Uwe-Re
Auch wenn ich nicht Longli bin, ich habe aber das gleiche geschrieben.
Mit hochrutschen verstehe ich, dass es in Richtung Kopf rutscht (in diesem Fall also genau genommen runter, Richtung Tiefe).

CU Oliver

Natürlich meine ich mit negativen Abstieg, dass der Kopf zuerst nach unten geht.
Mein Jacket ist auch voll entlüftet. Bin bisher mit einem 3mm Anzug(lang) getaucht und habe 5 Kilo Blei genommen. Bei mehr hat dann zwar der Abstieg besser geklappt, dafür war ich dann aber unten total überbleit. Selbst wenn ich schwimmen gehe und sekrecht im Wasser bin, gehe meine Beine gleich in die Waagerechte, ohne das ich was dafür tue.
Vielleicht ist auch Kopfsache. Ich bekomme aber keine Luft mehr aus den Lungen, egal wie ich mich bemühe.

@Schokoriegel

"Habe erst im Sommer meinen Tauchschein gemacht. (OWD,AOWD,Nitro) "

"bin blutiger Tauchanfänger "

NA ja, ich möchte jetzt nicht als frech erscheinen und weiß auch nicht wieviele Tauchgänge du hast, aber es wäre vielleicht sinnvoller gewesen den OWD zu machen, Taucherfahrung ( = viele Tauchgänge ) zu sammeln und dann mal an weitere Kärtchen denken ( dann wäre vielleicht das eine oder andere Problem nicht da )

Mein erster Gedanke nach dem 1 * war "tauchen, tauchen, tauchen... Und jetzt wo ich mit mir und der Technik unter Wasser klar komme habe ich für nächstes Jahr den 2. * ins Auge gefaßt ( aber auch nur um den lieben Empfehlungen meines Verbandes nachzukommen - keine Verbandsdisskussion anfangen !!! sonst )

Aber sonst schließe ich mich meinen Vorrednern an : Sprich mit deinem Tauchlehrer und geh tauchen, tauchen tauchen

Hallo!

@margret
Es ist wirklich eine Kopfsache. Du meinst, Du hast keine Luft mehr in den Lungen und es geht dennoch nicht abwärts. Innerlich bist Du aber noch ziemlich verkrampft dabei, was nur natürlich ist. Ein verkrampfter Körper hat aber mehr Auftrieb als ein unverkrampfter - ergo geht es nicht nach unten. Nun musst Du doch mal Luft holen und das Spielchen geht von vorne los. Je länger es dauert, desto verkrampfter bist Du.

Schau Dir mal die Jungs und Mädels an, die schon etwas länger tauchen. Die gluckern friedlich von der Oberfläche aus runter und der Anfänger wundert sich, wieso das bei denen klappt und bei einem selber nicht. Hier kommt die Erfahrung ins Spiel und die Routine. Dann hängt man oben im Wasser, lässt die Luft aus dem Jacket und atmet aus. Für einen erfahrenen Taucher kein Akt und es geht abwärts - er denkt nämlich nicht mehr darüber nach.

Also ruhig am Anfang ein bisschen mehr Blei und Routine entwickeln. irgendwann stellst Du fest, dass Du auch mit weniger runter kommst und auch untern bleibst, wenn die Pulle fast leer ist. Bei manchen geht es schneller, manche brauchen viele Tauchgänge dafür, manche lernen es (fast) nie - da ist die Bandbreite groß.

CU Oliver

Grummel

... die Rechtschreibfehler waren gewollt und sollten der Erheiterung dienen ....

Wünsche mir unter den Weihnachtsbaum vom T-netdie Edit-Funktion. Wie in den letzten Jahren auch.

CU Oliver

Moin,

1. Wer nicht in Kopfobenlage abtauchen kann, hat zu wenig Blei.

2. Wer sich dann unten überbleit fühlt, hat das Blei falsch verteilt und/oder eines dieser neumodischen Reisejackets mit viel zu wenig Auftriebsvolumen.

3. Wenn das Jacket rutscht, dann passt es nicht, ist also ein Fehlkauf.

4. Sich mit AOWD als blutige Anfängerin zu bezeichnen läuft ziemlich konträr zur Bedeutung von "A"OWD, passt aber zu PAID (du hast das Kärtchen, die anderen dein Geld).

Am Rande: Wo bitte gibts den Nitroschein? Bald ist Silvester, ich will es mal richtig krachen lassen.

hallo milkyway,
du hast mit dem verkrampfen recht. als ich den Tauchschein machte, habe ich nachts im Bett gelegen und bloss an den blöden Abstieg gedacht.
Um ein wenig mehr Routine zu kriegen gehen wir jetzt zwischendurch ins Schwimmbad. Im Frühjahr dann nach Ägypten und im Sommer auf die Malediven.
Zu X-men
Acu wenn ich den AOWD schon gleich im Anschluss gemacht habe, weiss ich, dass das Kärtchen nicht alles ist und habe auch vor im nächsten Urlaub so viel Tauchgänge wie nötig mit einem Tauchlehrer zu geniessen. und wieviele nötig sind, das soll auch der Tauchlehrer entscheide.

Hallo!

@D-32
Den Punkt 4 konntest Du Dir wohl nicht verkneifen, hm?

Nach dem OWD glaubte ich, ich könnte tauchen.
Nach dem AOWD war ich mir sicher, ich könnte es.
Nach dem Rescue wusste ich, dass ich noch viel lernen muss.
Dieser Status ist bis heute bestehen geblieben und wurden auch bislang nicht durch Sterne oder sonstige Kurse kuriert.

Da ist es schon besser, wenn man schon als AOWD zugibt, dass man noch viel lernen muss.

CU Oliver

"Natürlich meine ich mit negativen Abstieg, dass der Kopf zuerst nach unten geht."
Wieso ist das "natürlich"?
(Natürlich meine ich mit negativem blond schwarz.)

"Bin bisher mit einem 3mm Anzug(lang) getaucht und habe 5 Kilo Blei genommen. Bei mehr hat dann zwar der Abstieg besser geklappt, dafür war ich dann aber unten total überbleit."
Ein Teufelskreis
(Dann nimm doch einen 7mm-Anzug (lang)!)

"Selbst wenn ich schwimmen gehe und sekrecht im Wasser bin, gehe meine Beine gleich in die Waagerechte, ohne das ich was dafür tue."
Fußblei!

"Vielleicht ist auch Kopfsache."
Jaaa!!!

"Ich bekomme aber keine Luft mehr aus den Lungen, egal wie ich mich bemühe."
Tipp: Bei mehr als 10s bemühtem Ausatmen musst du sowieso wieder einatmen, also lass die Mühe.

Passform des Jackets, Bleibedarf, Anzugswahl, Abtauchtechnik, das ist zuviel für die Ferndiagnose.
Such Unterstützung vor Ort.

Hallo!

@margret
Lobenswerte Einstellung. Schwimmbadtraining hilft viel bei der Erlangung von Routine. Bei den weiteren Urlauben und Tauchgängen kommt der Rest. Der TL kann dann die weiteren Fehler sehen und ausmerzen. Glaube mir, auch als erfahrener Taucher macht man noch Fehler (wie eigentlich immer im Leben, welches nur aus try and error besteht )

CU Oliver

@ Milkyway
Von Deiner Art zu erklären kann sich so manch ein Tauchlehrer eine ganz dicke Scheibe abschneiden...
Leicht verständlich, sachlich und freundlich. Das kann (und will!!!) nicht jeder.
LG Sabine

Hi!
Hab auch das Pro QD. Da gibt es keine Möglichkeit für nen Schrittgurt.
Aber wenn es sonst paßt, sollte es unter Wasser auch normal kein Thema sein. Daher halte ich die meisten der hier geschriebenen "Ferndiagnosen" für recht warscheinlich.
In der Beschreibung des Jacket ist ja eine Größentabelle enthalten...danach kannst du Bspweise schon ein eventuellen Fehgrößenkauf ausschließen.
Grüße...

Hi Margret,

ich weiß noch genau wie ich in der OWD Ausbildung das Problem hatte nicht runter zu kommen.
Der TL hatte mir dann "passend" zu meinem 7mm Anzug und der 10l mono Flasche 16KG! Blei verpasst. 25TG später wurden daraus dann 8, und damit kam ich dann plötzlich auch prima runter.
Das gleiche Spiel als es dann an den Trocki ging, erst viel, dann wenig. Im Urlaub in Ägypten das Selbe, erst 12 dann 10 dann 8.
Es ist reine Psychologie und im OWD Kurs lernt man ja ganz genau wie es geht.
So viel Blei mit nehmen, dass man mit voller Lunge in Augenhöhe austariert ist. Dann einfach ein wenig ausatmen (komplett die Lunge leer machen ist gar nicht mal unbedingt erforderlich) und sich richtig schön entspannen. Ich lass mich dabei in der Form "fallen" wie ein nasser Sack, sprich ich mach mich durch die Muskelentspannung "schwer" und dann geht´s ganz von alleine.
Ob das Jacket passt merkst Du übrigens beim Tauchen, wenn es zu weit ist, wandert die Flasche am Rücken mal nach links, mal nach rechts.
Bei Deiner Methode kopfüber von der Oberfläche abzutauchen, mit leerem "Wabbel-Jacket" würde es bei mir wohl auch kräftig rutschen.

Hallo!

@Bine64
Herzlichen Dank für das Kompliment.

ich bin froh, wenn ich mal helfen konnte. Ich weiß noch, wie ich wie ein Ochs vorm Berge stand und froh war, wenn ich eine vernünftige Antwort bekam, die ich auch nachvollziehen konnte.

Schließlich soll Tauchen Spaß machen. Auch wenn Jo das "diving is fun" nicht mehr hören kann, ich sehe es aber genau so. Würde mir dieser Sport keinen Spaß machen, dann würde ich ihn nicht ausüben.

CU Oliver

Danke für eure Tipps
Werde halt solange üben, bis ich mein Problem beseitigt habe. Morgen geht´s gleich ins Schwimmbad , um auch den neuen Lungenautomaten auszuprobieren.
Nochmals Danke

Hallo!

@margret
Und wie gesagt, nicht ärgern, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Nimm Dir für die Schwimmbadtauchgänge immer einen anderen Part vor, nur nicht den des Abtauchens. Du solltest nach Möglichkeit an etwas anderes denken, dann klappt es erheblich einfacher. Nimm etwas mehr Blei mit (im Schwimmbad nicht wirklich tragisch) und denk an den Part, den Du dieses Mal trainieren möchtest. Du wirst sehen, man kommt runter. Je öfter Du das machst, desto einfacher und normaler wird es. Fange nur bitte nicht damit an und versuche zu schnell wieder Blei los zu werden, denn sonst ist es wie bei Monopoly "Gehe zurück auf Los".

Viel Spaß beim Tauchen und vor allem in Ägypten und auf den Malediven. Der Neid sei mit Dir

CU Oliver

@ margret:

Da der Anzug Auftrieb hat und die Tauchflasche in vollem Zustand normalerweise Abtrieb hat, ist klar, dasss Du beim Abstieg kopfüber das Ventil in den Nacken bekommst...Wenn es Blei-Integration hat, sowieso.
Und da hilft auch kein enger schnallen. Nur ein Schrittgurt oder ein Abstieg mit den Füßen voran. Dieser wird ohnehin empfohlen weil manche Taucher sonst Erfahrungen mit Vertigo machen.

1. Mach eine vernünftige Bleiprobe. Dann hast Du die Bleimenge (Gewicht addieren für Luft, die nach dem TG veratmet ist.)
2. Blei-Position am Körper um halbwegs horizontal zu sein, ist erst der nächste Schritt. Viele Jackets haben sog. Trimmbleitaschen, um das Blei höher am Körper anzubringen. Ansonsten gibt es kleine Bleitaschen, die auf einen Bleigurt aufgezogen werden können und so recht hoch an der Flasche anzubringen sind. (z.B. "Akwa Clipz" aus England)

Bei mir ist das Problem übrigens umgekehrt. Die Füße gehen immer hoch. Liegt an den Körper-Proportionen. Bislang habe ich Fußblei und komme nicht weg davon.

Wenn Du im Großraum KL bist, können wir uns mal im Schwimmbad treffen und ich schaue mir Dein Problem mal an. Bin zwar kein TL aber bei Trimmung kann ich schon helfen soviel wie ich damit schon zu tun hatte.....


Gut Luft

FANATIC DIVER

Hallo!

@Fanatic
Die Körperproportionen möchte ich dann mal sehen
Mal im Ernst, hast Du es mal mit schwereren Flossen probiert? Nicht umsonst sind die schönen Vollgummiflossen so beliebt bei Trockentauchern.

Damit bleiben meine Füße immer hübsch brav wo sie sein sollen.

CU Oliver

Wir alle sollten froh sein, wenn bei einigen Tauchern die Flossen der höchste Punkt sind! Davon könnte es gern noch viel mehr geben, die Tauchgwässer danken es.