TEK-Tauchen Foren

Hi,

es gibt einige Mischeinheiten, die O2 und He in dem Ansaugtrakt einspeisen und sofort die Endmischung über den Kompressor herstellen.

Grenzen sind 40% O2, wegen Ex-Gefahr im Kompressor. Notwendig ist dafür eine Speise- und Messeinheit nach dem O2, sowie Messeinehit des O2 nach der He-Einspeisung.
Problematik bei dieser Anordnung ist die anständige Verwirbelung/Durchmischung der einzelnen Bestandteile in dem Mixingstick. Auch benötigt man eine anständige Wegstrecke, bei funktionierenden Aufbauten hat man zwischen den einzelnen Abschnitten ca. einen halben Meter Verwirbelungsstrecke.

Als Bastler stößt man bei der Autom. Mischung vielleicht auch an seine Grenzen, da man so etwas wie einen Mischcomputer und nachgeschalteten Ventile benötigt. Manuell dürfte es auch gehen, erfordert aber die permanente Kontrolle, da der Flow aus den Speicherflaschen durch Temp.-Wechsel etc. sicher nicht stabil sein dürfte.

Wenn ich ein solches Verfahren anwende, würde ich auf jedenfalls zur kontrolle einen O2/He-Analyzer anschaffen, um zu überprüfen ob die Mischungen auch dem gewünschten entsprechen.

Viele Grüße, Patrick

Hai,

tolle Idee. Und dann ist plötzlich kein Helium mehr da. Wie willst Du dann aufhören zu komprimieren? Wenn der Analyser zu wenig He anzeigt, über ein Magnetventil auch den Sauerstoff sperren? Das hört sich aber nach gewaltig viel Technik (Geld) an.
Ich persönlich halt von Konstantflow leider gar nichts, da hier der Kompressor arg in Mitleidenschaft gezogen wird. Das He ist zu "dünn", läßt sich nicht so gut komprimieren wie Sauerstoff. Das erfordert dann auch noch eine Meßeinrichtung am Ausgang (nach dem Kompressor). Zusätzlich kann es die Wärme nicht so gut abführen wie der Sauerstoff oder Luft. Folge: der Kompressor wird wärmer. Dies hat eine schnellere Alterung der Kompressorbauteile zu Folge. Aber das wäre sicherlich durch eine gute Kühlung der Umgebungsluft zu verhindern. Aber beachten solltest Du es auch.
Wenn Du reines He boosten willst wirst Du einen geringen Wirkungsgrad erzielen, da die Kolben und deren Dichtungen für solch ein "dünnes" Gas nicht ausgelegt sind. Und die Temperaturen steigen noch stärker an. Ich konnte die Kühlrippen an der vierten Stufe nicht mehr berühren.


Grüße aus dem Norden

Rugol

Hallo Inventer.
Ich fülle bereits seit 5 Jahren über Constant flow unsere Trimixpakete (ca. 300mal D18/D20).
Ich verwende dafür das patentierte und zugelassene Tresy / Nesy (schau mal unter nesy.net). Kann ich jedem nur empfehlen. Und mein Bauer K14 hat eine Temperaturüberwachung diese steigt gegenüber anderen Gasen nur um 2 Grad. Der größte Vorteil ist, in jedem Paket ist die gleiche Mischung, es läßt sich super auftoppen und die Speicherflaschen lassen sich bis auf 0,5 bar leersaugen. Ich überprüfe die Füllungen mit einem Helyzer und o2 analyser.
mfg aus Bayern, Luggy

@all

Aufgepasst mit selbstgebastelten Constant Flow Installationen und Stick`s...

siehe auch Bilder unter:
http://www.taucher.net/forum/tekShow.html?messageNummer=2855

@luggy4890
Tresy / Nesy in "Ehren", aber die Normen sprechen klare Sprache: ab 23% ist es nicht mehr zulässig, speziell mit einem Bauer K14 Luftkompressor.
Siehe auch der letzte MPS (auch patentiert und zugelassen) Fall Ende Mai 2008 in Norwegen...

http://www.dykking.no/index.php?option=com_content&task=view&id=2867&Itemid=104

> eine Temperaturüberwachung diese steigt
> gegenüber anderen Gasen nur um 2 Grad.

Meinst du die Oeltemperatur?
Eine Gastemperaturmessung direkt in den Leitungen kann ich mir bei einem Bauer K14 schlecht vorstellen, oder hast du diese nachgerüstet?
Die Bauer B-Trox Systeme haben solche Mess-Sonden direkt in den Leitungen.

Grüsse
Walter

@walter Ciscato,
ich habe meinen K14 aus persönlichem Interesse nachgerüstet, an jeder Stufe Druck und Temp.-messungen genauso wie beim Öl.
Gastemp. habe ich vor 6Jahren nicht bekommen.
Und daß mit den Gesetzen/Vorschriften und allmeinen Verfügungen ist ein Fachbereich für sich, der mich nicht wirklich interessiert, solange es gesunden Menschen-Verstand und die Naturwissenschaft gibt.
mfg Christian

Also eines müssen hier doch mal auseinanderhalten.

In dem ersten von Walter zitierten Thread ging es um Nitroxherstellung. Also in der Regel hyperoxischen Gasen, bei TMX geht es bei den meisten Anwendungen um hypoxische Gase. Dort ist die Problematik eher die Mischqualität. Das ist ja für die User auch eine nicht unerhebliche Frage.

Das das ganze auch sicherheitstechnische Grenzen hat, dürfte klar sein. Es gelten auch andere Vorschriften in den USA, jedoch dürften sich die Gase weltweit gleich verhalten.