Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Hartenberger akku

es ist zum kotzen
der akku an meiner maxi ist 1 jahr alt und blinckt schon na 30-40 minuten bei 100%
ist das normal das man soviel kohle ausgibt und dann so beschissen wird
mann ich bin sauer
kann man den akku rep. oder nur neu kaufen?
danke
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27.12.2003 15:59
Hallo Eisbär!
Ich habe die Mini Compact und überhaupt keine Probleme mit meinem Akku...gute 45min..bei teilweise fast immer 125%! Wie hast ihn denn gelagert?? Man sollte einen Akku immer voll lagern...auch wenn die Lampe nicht benutzt wird!!!

Soweit ich weiß kann man Akkus nicht reparieren...nur neu kaufen....aber evtl weiß ja noch jemand anderes Rat.
27.12.2003 16:51
Hallo!
Ich hatte das selber Problem mit meiner Mini Compact. Ich hatte für die Lampe einen 2. Akku.Beide Akkus waren nach gut 1 1/2 Jahren platt. Hartenberger hat sie dann zu einem "Kulanzpreis" von damals 300,-DM getauscht.
Wenn Du aber ein wenig technisch versiert bist kannst Du dir die Akkus selber bauen. Schau mal unter www.dev-pein.de in Düsseldorf rein. Bei ihm bekommst Du alle möglichen Akkus. Brauchst die dann nur och zusammensetzen.

divefreak
27.12.2003 17:27
Davon abgesehen, das Akku`s auch mal "schon nicht mehr neu" sind, wenn jemand ne Lampe kauft (Boot, aelteres Modell, guenstig,...):
@Eisbaer
Betreibst Du Akkupflege?? D.h. voll aufladen und mindestens einmal im Monat entladen und wieder vollaufladen? Auch damit wird es mit der Zeit weniger, aber dann weniger weniger!
:o
Aber warte mal, 1 Jahr alt, bei zwei Jahren Garantie hast Du nochmal ne 1 Jahrechance. Zugesicherte Eigenschafften sind garantierte Eigenschaften!

Ansonsten (nach Ablauf Garantie) Zubehoerakkupacks oder mehr: z.B. www.akkuman.de
Gut Licht!
27.12.2003 17:38
@Eisbär
Mit den Akkupacks ist es halt ein Lotteriespiel mit "Beschiss hat das nichts zu tun....
Oft liegt es an einem minderwerigen Ladegerät oder der falschen Lade- bzw. Entladetechnick. Bevor du den Akku wegen Kapazitätsverlust gleich austauscht, würde ich ihn mal refreshen lassen- sicher hat doch irgend ein Bekannter ein geeignetes Gerät- zum Beispiel "Conrad Akkumaster". Was hast du denn für ein Ladegerät-Erkennungsladung, Impulstechnik, Anfangsentladephase, Erhaltungsladung usw ?
Bei Pein sind einzelne Akkus jedenfalls viel zu teuer- da gibt es günstigere Anbierter
JoeTL***Nitrox**-Instr.
27.12.2003 18:23
Normalerweise ist sowas meistens Userfehler! Hinzu kommt, dass aus Kostengründen meistens ein minderwertiges Ladegerät verwendet wird. Es gab mal einen Artikel in der Tauchen oder Únterwasser darüber. Und mehrere meiner Tauchfreunde hatten schon mit Hartenberger Probleme. Meistens hat der Lader die Akkus geschlachtet. Aber Hartenberger war auch dann sehr kulant. Die ganzen Akkuanbieter (Akkufit, Akkuman, DEV-Pein....) sind zu teuer. Such dir bei Konrad oder Reichelt.de passende Akkus, löte sie zusammen und du hast Ruhe. Wenn du NiMH-akkus mit größerer Kapazität und nem passenden Ladegerät nimmst, ist das ne bessere Alternative. Aber ohne Gewähr! Das ist Bastelei!!
Auf jeden Fall kommst du erheblich günstiger als bei den Original-Akkus, verlierst aber die Garantie.

Gruß

Joe
27.12.2003 19:34
Normalerweise müsstest Du den Akku nochmal refreshen können, mit einem guten Ladegerät, der Akkumaster von Conrad ist schon ein cooles Teil, aber der kostet um die 200 €. Ich würds nochmal probieren, so 6-7 mal Laden/Entladen. Es gibt spezielle Techniken, das Cadmium kristallisiert an der negativen Elektrode was den Kapazitätsverlust zur Folge hat, man kann den Akku auch mit einem "Kurzschluss" auch wieder reparieren, man muss eine bestimmte Spannung negativ anschliessen, ich weiß nicht mehr genau wieviel das war, so das 2-3 fache. Aber bei einem Pack ist das schlecht, das macht man mit einzelnen Zellen, nur ganz kurz. Die Kristalle zerfallen dabei. Aber das ist eine Methode die ich nur testhalber an einer alten Zelle anwenden würde Ich habs mal gemacht, der Akku war total am Ende, er ging dann wieder einigermassen, aber er war schon zu alt, so 3-4 Jahre nehm ich mal an. Aber die Technik ist sicher umstritten

Hier mal ein Auszug zum Thema refreshen:
"Diese negative Eigenschaft der NiCd-Zellen ist reversibel. Durch ein mehrmaliges definiertes Entladen mit einem geringen Strom bis zur vorgeschriebenen Entladespannung und anschließendem Laden lässt sich der Memory-Effekt beseitigen. Dabei sind spezielle Akkuladegeräte mit Refreshing-Funktion hilfreich. Diese prozessorgesteuerten Akkulader können den aktuellen Ladezustand eines Akkus ermitteln und ein entsprechendes Ladeprogramm - auch für vorgeschädigte Akkus - mit den notwendigen Parametern starten. Nach dieser Prozedur erreicht der NiCd-Akku wieder seine volle Nennkapazität."
HarryCMAS*** usw.
27.12.2003 20:19
hatte ein vergleichbares problem mit meinem hartenberger 125 compact nach 3 jahren:
http://www.taucher.net/edb/aus_show_detail.html?artikel=125+compact&hersteller=Hartenberger&kategorie=Lampen

die akkus sind eben leider DIE schwachstelle der sonst tollen lampen die hersteller können eher wenig dafür...oder?

harry
28.12.2003 13:30
Hallo @ all

Das Problem mit den Akkus beginnt, mit dem Kauf des Ladegerätes.
Schwachstellen sind nicht die Akkus , sondern der Besitzer der Lampen und sein (meistens sehr mangelhaftes) Prospektwissen über Speicher, Ladung, und Pflege .


Laden von NICd und NIMH Akkus

Ein jeder Akku kann eine bestimmte Menge an Energie aufnehmen und speichern, man spricht hier von Kapazität oder Akkukapazität. Dieser Kapazitätswert wird in mAh (Milliamperestunden) oder bei größeren Akkus in Ah (Amperestunden) angegeben. Im Normalfall ist auf jedem, auf dem freien Markt käuflichen Akku, vom Hersteller der Kapazitätswert aufgedruckt. Man bezeichnet diesen aufgedruckten Kapazitätswert als Nennkapazität.

Lade und Entladeströme werden in ihrer Größe als ein Vielfaches von der Nennkapazität eines Akkus angegeben. Die Bezeichnung hierfür ist "C" bzw. "CA".

Beispiel zu deinen Akkus:

Wird der 3800 mA Akku Pack mit 1/10 C geladen, so fließt ein Ladestrom von 380 mA.

Lädt man in einen Akku z.B. 3800 mAh an Energie hinein und entlädt den Akku anschließend wieder, so wird man feststellen, daß man dem Akku höchstens wieder ca. 2200 mAh entnehmen kann. Dies bedeutet einen "Verlust" von ca. 40-50 %. Diese Ladeverluste sind bedingt durch die chemischen Reaktionen innerhalb des Akkus, die z.T. auch als Verlustwärme in Form von Temperaturerhöhung am Akku direkt fühlbar sind.

Daraus resultiert die einfache Lade Faustformel:

Ladezeit = Nennkapazität x 1,5 /Ladestrom = 3800 mA x 1,5 / 380mA = 15 Stunden

Man muss also einen Akku mit ca.150 %-160 % Energie laden, um wieder 100 % Energie entnehmen zu können.

Bei Ni Cd und Ni MH Akkus gibt die Akkuspannung keinerlei Hinweis auf den Ladezustand der Zelle. Die Nennspannung einer Zelle beträgt 1,2 Volt, variiert aber mit dem Ladezustand, dem Lade/Entladestrom und mit der Temperatur. Ein Akku gilt als leer", wenn dessen Zellenspannung 0,85 Volt pro Zelle erreicht hat.

Gilt es einen Akku zu laden, dessen Ladezustand unbekannt ist, so ist die sicherste Lademethode, den Akku zuerst zu entladen (0,9 V/Zelle). Danach den Akku nach der oben angegebenen Faustformel laden. Hier wird der Akku auf alle Fälle, ohne die Zelle zu schädigen zu 100 % geladen.

Memory Effekt

Wird ein Ni Cd Akku nur teilweise entladen und dann wieder aufgeladen, entwickelt der Akku ein sogenanntes Gedächtnis (Memory). Der Akku merkt sich diese geringe eingeladene Energiemenge und kann nun nicht mehr seine volle Energie, sondern nur diese geringe eingeladene Energiemenge abgeben. Er verliert scheinbar an Kapazität, obwohl noch genügend Energie in ihm steckt. In der Regel werden diese Akkus als "schlecht" aussortiert und entsorgt.

Durch mehrmaliges Entladen (0,85 V/Zelle) und Laden (150%-160%) kann dieser Effekt abgebaut und die Zellen wieder regeneriert werden. Diesen mehrmaligen Entlade /Ladevorgang nennt man "formieren".

Formieren

Ein angeschlossener Akku wird mit einem speziellen Mikroprozessor gesteuerten Ladegerät automatisch solange ent- und geladen, bis das Gerät keine Kapazitätszunahme (bis zu 10 %) mehr feststellt. Dies bedeutet, dass mindestens zwei Entlade- und Ladezyklen ausgeführt werden müssen, um zu einem Ergebnis zu kommen. Ein solches Ladeprogramm sollte verwendet werden, um neue Akkus, oder Akkus die schon längere Zeit gelagert worden sind, neu zu formieren. Durch diesen Formierungsvorgang werden die Akkus wieder auf ihre Nennkapazität gebracht und auch Kapazitätsverluste, die durch den Memory-Effekt verursacht werden, beseitigt. Die Anzahl der Lade-/Entladezyklen sollte mindestens 2 Zyklen eingestellt werden. Weiterhin ist eine Ruhepause (Wartezyklus) für den Akku zwischen den einzelnen Lade-/Entladezyklen einzuhalten, Vorzugsweise mindestens 30 Minuten.
Solange noch keine gravierenden Defekte im Inneren des Akkus durch extreme Überladung, Zellenumpolung oder Tiefentladung vorliegen, lässt sich mit diesem Verfahren bei einem „trägen" Akku wieder die volle Kapazität erreichen. Diese Ladevariante ist auch für das erstmalige Laden von neuen Akkus empfehlenswert.

Neue Akkus

Eine sofortige Schnellladung eines neuen Akkus mindert sowohl die maximal erreichbare Kapazität, als auch die Lebensdauer.

Berechnung der Leuchtzeit

Der Quotient von Kapazität (AH) und Stromstärke (A)ergibt die Brenndauer.

Beispiel zu deinen Angaben:

Brennerleistung (von mir angenommen) 20 Watt
Kapazität 3,8 AH
Spannung 6 Volt
Stromstärke 20W/6Volt = 3,33 A

Kapazität / Stromstärke = Brenndauer
3,8 AH / 3,33 A = 1,14 Stunden Brenndauer wären also ca. 63 min
Wenn man dann noch etwa 12 – 15 % abzieht bekommt man einen realistischen Wert.
28.12.2003 16:17
Noch ein Tip, Nickel Cadmium Akkus sollten im entladenen Zustand gelagert werden, am besten noch möglichst kühl. Der geeignete Ort wäre der Kühlschrank (allerdings sind die Akkus nicht ungiftig). Geladen länger lagern ist schädlich, bei der Selbstentladung kommt es zu chemischen Reaktionen im Akku welche ihm schaden, wenn geladen dann nur an einem kühlen Ort. NiCd Akkus sollten auch nicht zu schwach entladen werden, der Einsatz in der Küchenuhr ist nicht der geeignete Platz, sie wollen mittel bis hoch belastet werden, manche Zellen können bis zu 100 Ampere abgeben, das ist die Dömane der NiCd Akkus, sie sind äußerst hochstromfähig durch ihren geringen Innenwiderstand, nur entladen/geladen und gelagert werden wollen sie richtig !!!
06.01.2004 18:48
Wir haben das gleiche Problem mit demn Akkus das Problem ist das die mit gelieferten Ladegeräte. Es wird vom Hersteller so umgebaut das dieses die Akkuks kaputt laden .... Mein Tip kauft euch ein gescheites Ladegerät das denklen und ihr habt keine Akku probleme mehr meine halten inzwischen drei Jahre
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