Unsere TEKKIES kommen hier unter. Alles rund ums Technical Diving, Extremtauchen, Gasgemische, Equipment fürs technische Tauchen und vieles mehr. Kompetenz ist garantiert. Natürlichen gibts hier auch Infos und Antworten zum Thema Berufs-, Höhlen- und Tieftauchen.
  • 1
  • 2

Harness und Wing-Hersteller

So mal ne ganz DUMME Frage. Für mich ist das tech.Tauchen Neuland, will aber auf jeden Fall was in diese Richtung machen. Meine Frage wäre was für Hersteller für ein redundantes-System in Frage kommen würden bzw. was Mann oder Frau mit den Herstellern für Erfahrungen gemacht haben.

P.S. Sorry für eventuelle Rechtschreib fehlers
AntwortAbonnieren
02.07.2002 13:31
Redundanz (ich denke Du meinst 2-blasiges-Wing) ist schon oft diskutiert worden und zumeist mit eher schlechten "Haltungsnoten" davongekommen.
Was die Hersteller angeht, so ist der Markt weitgefächtert. Divetec, OMS, Halycon etc.pp.. geboten wird was das Herz begehrt. Doch bedenke. ! Du kaufst (hoffentlich) nur einmal.

www.divetec.de
www.omsdive.com
oder kuck mal oben blinkert BST Pro Dive

Ich persönlich tauche das OMS (single bladder) und bin ein tiefzufriedener Mensch.
02.07.2002 13:31
Halcyon, oder eine Kopie des Jackets von divesystem (billiger) z.B.: www.ebay.de
Achiminstructor
02.07.2002 14:29
...ich verwende ein einmaliges Wing was nach meinen Vorstellungen zusammengebaut wurde, Edelstahl Backplate von Buddy, Begurtung von DTUAG und ProSub, Wing von Scubapro (das ist allerings noch nicht die endstufen, mit dem Scubapro Wing bin ich nicht so zufrieden, ein Fan von 2-"blasigen" Wings bin ich aber auch nicht)
02.07.2002 16:41
Hallo Lucciano,

bevor Du Geld für teure Ausrüstung ausgibst, solltest Du Dir darüber klar sein, was Du taucherisch machen willst. Wie Du sicher mitbekommen hast, gibt es verschiedene Auffassungen über Ausrüstung, Konfiguration und das Tauchen an sich. Infos dazu gibt`s auf dieser Webseite und an vielen anderen Stellen im Internet.
Ich kann Dir nur raten Dir anzugucken, wie die Leute, die Ausrüstung anpreisen (es gibt Händler, die selbstverständlich das für Dich optimale Kit führen; das gleiche gilt oft auch für Taucher, die sich jahrelang damit beschäftigt haben "ihr" System zu perfektionieren) tatsächlich tauchen. Dann kannst Du entscheiden, ob Du es genauso machen willst oder nicht.
Die Ausrüstung alleine macht keine guten und vor allem sicheren (technischen) Taucher. Sie ist dazu da, Dich im Wasser zu unterstützen, damit Du die Sachen die Du machen willst auch machen kannst. Außerdem gilt immer "Rule No. 6".

Viele Grüße,
Jan
Achiminstructor
02.07.2002 19:14
...ich bestätige die Meinung von Jan, ich hab auch nicht irgendwann gesagt ich will ein Jacket was so oder so ist und das und das kann, an meinem Wing hab ich fast 3 Jahre umgebaut und verändert und werde das wohl auch in Zukunft noch tun. Das wichtigste ist meiner Meinung nach das Backplate, das darf nirgends drücken oder im weg sein oder, oder, oder... es muß einfach auf Deinen Rücken passen, es muß einfach fast Perfekt sein. Ich habe mich für die Buddy Plate entschieden weil sie sehr breit ist und das Gewicht sehr großflächig auf dem Rücken verteilt, das bedeutet aber nicht das ein Buddy Plate für Dich das ideale ist, schrecke auch nicht davor zurück ein Plate was an manchen stellen nicht gar so "toll" ist mit Säge, Schleifscheibe und Feile zu bearbeiten, solltest Du in der Metall bearbeitung nicht erfahren sein dann las Dir helfen (gibt genug Metaller in Deutschland)......ich könnte jetzt ein 10 Seitiges Referat schreiben über Jackets aber da hab ich keine lust zu und ich möchte auch keinem meine Meinung aufdrengen aber ein Wing dieser art kauft man sich nicht einfach so wie ein ADV Jacket
02.07.2002 20:02
ich würde dir sogar erstmal empfehlen, ein doppelpack mit wing probe zu tauchen. nur mal so um in etwa ein gefühl dafür zu bekommen, was da grundsätzlich alles auf dich zukommt(gewicht, schwimmlage,...). ich kenne alleine schon 2 taucher/innen, die in der letzten zeit ihre doppelpacks, o.ä. wieder nach 5-20tgs verhökert haben. probiers also lieber erstmal, bevor du dich mit dem ?besten vom besten? eindeckst, viel geld (und das ist wirklich ne menge) investierst und dann vielleicht feststellst, dass das doch alles keinen taug für dich hat. es ist doch normalerweise ein relativ gewöhnungsbedürftiger umstieg. vielleicht merkst du aber auch gleich was dir an dem probegetauchten wing,... sehr gut oder überhaupt nicht gefällt.
mfg matthias
02.07.2002 22:35
@Jan: Yo, Rule No. 6 ist tatsächlich die bedeutenste. ) Hoffentlich weiss jeder was damit gemeint ist.

Michael
02.07.2002 23:55
@Michael
nope, ich kenne nur die 10 Gebote und könnte so auf Anhieb nicht sagen welches das 6te wäre.
Aber du kannst sicher für Auflärung sorgen
TorstenSGUE, SSI, IANTD, NACD, DAN
03.07.2002 00:17
@Lucciano: Schön, dass DIVETEC gleich als erste Empfehlung gefallen ist. Auch ich habe mit diesem Equipment druchweg sehr gute Erfahrungen sammeln können. Dies und die steigende Nachfrage zu Divetec-Produkten hat mich dazu bewegt, diese Produktpalette in mein Sortiment aufzunehmen. Ich habe erst heute mit dem Chef von Divetec telefoniert und bin davon überzeugt, dass dieser ständig darum bemüht ist, seine Produkte zu verbessern und nach den Wünschen der Taucher aus der Praxis heraus zu gestalten.

Die Divetec-Produkte gibt es ab jetzt auch unter www.faszination-tauchsport.de

Mehr und vor allem ausführlichere Produktinfos findest Du unter www.divetec.de
03.07.2002 09:42
Wo stellt ihr denn die riesen Unterschiede an den Backplates fest?

Ich hab einige getaucht, Unterschiede hab ich nicht festgestellt. Viel wichtiger als die Platte ist das Wing. Wenn du da nen Schrott kaufst ärgerst du dich ewig. Zu empfehlen sind die Halycon Wings, das Classic Wing von Diverite und der Halcyon-Nachbau von Divesystem. Das Winkelmann-Wing soll auch gut sein, hab da aber keine Erfahrungen.
03.07.2002 10:14
Warum nur Divetec immer noch diese albernen Bommel dran hat ?
03.07.2002 13:00
Ich hab das Wing vom Thomas(Divetec) mit Kniestück ohne Schnellablass und ohne Bommel.
Bin sehr zufrieden damit.

BB
03.07.2002 13:54
@Micha

Was hast Du gegen einen Bommel am Schnellablass? Das Risiko, den Schnellablass nicht rechtzeitig zu finden, ist doch höher zu bewerten als der, korrigierbare, versehentliche Verlust von Auftrieb. Oder übersehe ich etwas?

Henry
03.07.2002 13:57
Hi Henry,

Du kannst das Ventil selbst ja genauso gut fuehlen und die Schnur ist immer in der Mitte. Nen kleinen Knoten dran, das wars...
Hatte es schon mehrmals erlebt, dass die Bommel sich irgendwo verhedderte...
03.07.2002 14:18
*Seufz*

Genau das habe ich gemeint. Es geht doch beim (technischen) Tauchen nicht um Bommel irgendwo, sondern ums Tauchen, oder? Wenn man nicht tarieren kann ("Plötzlich war mein Wing ganz voll...") hilft auch kein fehlender bzw. vorhandener Bommel.
Ist es nicht völlig wurscht, von welchem Händler Wing und Backplate sind, solange das System der Anforderung genügt, den Taucher unter Wasser in geeigneter Form zu unterstützen (hier gemeint als Gegenteil von "behindern" und "gefährden")? Weder die Ausrüstung von Händler A, noch das optimale Angebot von Händler B machen einen guten Taucher aus. Das einzige was in dieser Hinsicht wirklich zählt ist Können und Erfahrung.
Außerdem gilt auch für Bommel Rule No. 6.

Nichts für ungut,
Jan
03.07.2002 14:30
@JAN,
DOCH es geht genau um die Bommel !
Die Bommel erfuellt einfach keinen Zweck, birgt aber Gefahren und ist mit einer Schere leicht zu beseitigen !
Wir sprechen in diesem Zusammenhang im uebrigen genau ueber GEFAEHRDUNG !
Danke fuer den Tip mit Koennen und Erfahrung, aber ich lerne immer gerne noch dazu, weil man glaube ich nie perfekt ist !
03.07.2002 14:35
Hääte Dir ne Tel.Nr. wo du das ganze Tec-Zeug ausleihen und auch einen Tec Kurs buchen etc. kannst.Bei Interesse mail mich mal an.
03.07.2002 16:26
@Micha
Ich stimme Dir da völlig zu. Und aus der Erfahrung heraus kann man dann auch die geeignete Ausrüstung auswählen. Wenn man selbst die Erfahrung (noch) nicht hat, sich aber gleich an gute und erfahrene Leute wendet und deren Gründe, gewisse Dinge auf eine gewisse Weise zu machen nachvollzieht, kann einem das viel Frust und viel Kohle sparen. Genau deshalb geht es weniger um BOMMEL als um HIRN.

Ums "tauchen lernen" kommt man aber auch mit einer guten Ausrüstung nicht drumrum, das wird leider oft vergessen. Dies ist unter anderem daran ersichtlich, daß auch in deisen Foren viel mehr über die Ausrüstung diskutiert wird, als über das Tauchen an sich.

@Michael Hechler
Rule No. 6:"Always gotta look good, man, always gotta look good".

Unter Wasser sieht man nur dann gut aus, wenn man sich wohlfühlt, Trim und Tarierung stimmen und man sich auf das Ziel das Tauchganges konzentrieren kann, wenn man sich sozusagen natürlich in seiner Umgebung bewegt. Dies ist von
kompetenter Seite mal als "Finesse of Scubadiving" beschrieben worden.

Wenn irgendwer Bommel unter Wasser benötigt, dann sieht derjenige unter Wasser vermutlich nicht besonders gut aus, weil er nicht tarieren kann ("Oh, mein Wings ist plötzlich voll, oh Mist, jetzt muß ich aber schnell was tun, oh nein, jetzt ist mein Kopf unten, die Anzugbeine drohen zu platzen und ich finde den Schnellablaß vom Wing nicht...") Oder anders ausgedrückt: Die Ausrüstung taucht mit ihm, nicht er mit der Ausrüstung. Da Bommels bei korrekter Tarierung nicht unterstützend wirken, sondern eher gefährdend, sind sie überflüssig.
Wenn irgendwer etwas anderes behauptet, dann hat derjenige irgendwas nicht verstanden.

Leute wie Micha sehen vermutlich auch mit der letzten Schrottausrüstung gut unter Wasser aus (vielleicht sogar mit Helm, oder ist diese Annahme zu verwegen?). Vermutlich tauchen sie aber deshalb nicht mit Müll, weil sie unter Wasser etwas erreichen und sich nicht nur mit der Ausrüstung herumschlagen wollen.
Für "Anfänger" beim (technischen) Tauchen kann aber gerade dieses "herumschlagen" zu gemeinen Frusterlebnissen führen, die dann wiederum zum Erwerb von Bullshit-Gear wie z.B. Fußblei oder Wings mit Bommels führen, die dann den Frustfaktor steigern weil es immer noch nicht richtig hinhaut usw.
Deshalb: Erst fragen, dann kaufen, dann üben und zwar richtig.

Viele Grüße,
Jan
03.07.2002 18:29
O.K, ich verstehe. Ihr verzichtet auf den Bommel, um eine versehentliche Betätigung des Schnellablasses zu vermeiden, und Ihr habt kein Problem, eine dünne Leine mit dicken Handschuhen zu finden. Dass ihr in eine Situation geratet, in der ihr schnell Luft aus dem Jacket lassen müsst, schließt ihr auf Grund Eurer Erfahrung aus.

Da ich mit knapp 1000 Tauchgängen noch nicht so vertraut mit meiner Ausrüstung bin, werde ich mit dem Abschneiden des Bommels noch etwas warten, auch wenn der eine oder andere Profi mich als Stroke belächeln mag. Tatsächlich passiert es mir noch immer gelegentlich, dass die Reise nach oben zu sehr an Fahrt gewinnt, und dann bin ich froh, wenn ich nicht eine dünne Leine ertasten muss. Ich mag gar nicht daran denken, dass ich vielleicht einmal mit einem Partner, der so ein Profi-Jacket trägt, einen Notaufstieg machen muss. Aber Gott sei Dank, echte DIR-Taucher gehen ja nicht mit Strokes ins Wasser.

Henry
03.07.2002 18:37
@Henry:
Du hast doch noch den Inflator zum Gas ablassen ?
Woher soll das Gas kommen ?
Selbst beim Verklemmen des Inflatorknopfes zieht man nicht am BOmmel, sondern disconnectiert.
Mir auch schon mal passiert.
03.07.2002 18:51
@Henry:
Oh, 1000 TG und du kannst immer noch nicht tarieren? (Scherz)

Ich glaube das mit dem Schnellablass ist eine reine Gewohnheitssache. Alles was mit dem Schnellablass geht kann ich genau so gut mit dem Inflator machen, nur genauer. Bei meinen Wings könnte der genau so gut auch ganz weg sein.
03.07.2002 19:27
@Micha

>Du hast doch noch den Inflator zum Gas ablassen ?
wenn im Faltenschlauch ein gut funktionierender Schnellablass integriert ist und sichergestellt ist, dass der Faltenschlauch immer an seinem Platz ist, dann kann man diese Meinung vielleicht vertreten (mir ist ein separater Schnellablass lieber).

Die Entlüftung durch Anheben des Faltenschlauchs dauert länger, insbesodere wenn der Faltenschlauch nicht an seinem Platz ist, sondern über dem Taucher schwebt und dort erst gesucht werden muss. Um es in DIR-Sprache auszudrücken: die Entlüftung über den Faltenschlauch stellt einen größeren "Taskload" dar.

>Woher soll das Gas kommen ?
Überschüssiger Auftrieb wird z.B. erzeugt durch: Tarierfehler; Gasausdehnung beim Aufstieg; Ablegen oder Verlust eines schweren Gegenstands

Henry
03.07.2002 20:05
@Michael Hechler

>Oh, 1000 TG und du kannst immer noch nicht tarieren? (Scherz)

Das ist kein Scherz. Ich bin längst nicht perfekt und werde es in diesem Leben wohl auch nicht mehr werden. So lange ich meine Fehler korrigieren kann, beunruhigt mich die Situation aber nicht.

>Alles was mit dem Schnellablass geht kann ich genau so gut mit dem Inflator machen

Grundsätzlich hast Du recht, und wenn Du gewohnt bist, die ganze Tarierung mit dem Inflator/Faltenschlauch durchzuführen, dann will ich Dich bestimmt nicht umerziehen. Meine erste richtige Tarierhilfe war ein "Klodeckel", der weder Schnellablass noch Inflator hatte. Aber das ist wohl nicht mehr Stand der Technik (zumindest sorgt es für Getuschel und Gekichere, wenn ich an einem frequentierten Tauchplatz mit so einer Tarierhilfe auftauche). Errungenschaften, wie Inflator und Schnellablass, machen das Tauchen bequemer und vielleicht auch ein bischen sicherer. Und wenn ein Jacket heute mit einem oder mehreren Schnellablässen ausgestattet ist, dann sollte man sie im Notfall auch möglichst schnell finden. Ist das nicht gewährleistet, dann ist es besser von vornherein die bewährte Methode mit dem Faltenschlauch zu wählen.

Henry
  • 1
  • 2
Antwort