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Druckausgleichprobleme bei engen Kopfhauben sind nichts ungewöhnliches. Hast du versucht die Haube an den Ohren vom Kopf weg zu ziehen und dann einmal einen Druckausgleich zu machen? Das hilft bei vielen schon!

Zymed hat schon einen hilfreichen Tipp gegeben.

Zwar sollte eine Kopfhaube recht eng anliegen, aber wenn schon im trockenen Zustand das Anziehen schwierig ist, sollte man die Größe überdenken. Deine Frau hat die K01-Handschuhe. Die Kopfhauben von K01 haben innen Glattneopren und lassen sich leicht überziehen. Passen müssen sie aber dennoch.

Bei den K01-Handschuhen habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie sich recht fest anpressen. Da hilft es, sie beim Ausziehen umzustülpen und jeden Finger einzeln nachzuziehen. Qualitativ sind sie aber top.

Hallo Tom, ich würde zunächst mal dazu raten, die Kopfhauba aufzusetzen und von aussen den "Eingang" zum Ohr anzuzeichen, anschließend durchstichst du die Haube mit einer heißen Nadel. Eine DÜNNE! Nadel, es geht nicht darum, dass Wasser rein läuft, aber es muss ein Druckausgleich zum Gehörgang möglich sein. Damit sollte das Problem eigentlich behoben sein. Da man ja beim Aufstezne, den mehr oder minder dicken Kopf durch den Teil der Haube bringen muss, der für den Hals vorgesehen ist, der ja bekanntlich dünner ist als der Kopf, kann es natürlich schon mal etwas lästig sein. Was für eine Haube trägt Deine Frau? Sollte es auch ein K01 sein, ich kenne viele, mich eingeschlossen, die mit dem Gesichtsausschnitt nicht klar kommen, der ist oft zu eng. Das kann man nachschneiden, das bringt enorme Linderung am Kiefer.

Die K01 Handschuhe sind im nassen Zustand auch nach meiner Erfahrung extrem bescheiden anzuziehen, durch das Glatthautneoprn rutscht da nix, sobald es nass ist. Da hilft also nur, entweder Zähne zusammen und mit etwas Geduld durch, ein zweites Paar Handschuhe um wieder ein trockenes Paar zu haben oder andere Handschuhe. Ich nutze parallel die seac drySeal in 5mm und werde die K01, wenn sie endgültig durch sind auch durch eine weiteres paar der Seac ersetzen. Eine letzte Lösung ist dafür zu sorgen, des es besser rutscht, entweder Seife (Ökologisch natürlich bedenklich), oder "Glitschi" aus dem einschlägigen Versandhandel auf Wasserbasis (das geht tatsächlich super und ist auch ökologisch unbedenklich), das könnt ihr dann ja auch noch anderweitig verwenden, also wenn es mit dem Tauchen gerade mal wieder nicht klappt

Ach ja, der ultimative Tipp, wenn man in die nassen Handschuhe nicht reinkommt: ein 2. Paar Handschuhe

@NDLimit

vielleicht sollte man noch dazuschreiben, die kopfhaube vor dem durchstechen wieder auszuziehen, sonst könnte es unbeabsichtigte nebeneffekte geben....

wenn Du eine ganz lange Nadel nimmst und einmal komplett durchkommst, hat sich das Problem mit dem Druckausgleich auch gereglt, ausziehen also nicht unbedingt

Jedenfalls
ist der Kopf dicker als der Hals

Sigi, nicht immer

Bei manchen hat der Kopf einen enormen Auftrieb, da braucht es Halsblei! Da ist der Hals dicker

On Topic:
Tagesformabhängig oder ich vermute auch je nachdem wie gut ich die Haube aufziehe habe ich auch eher Probleme damit.
Bei mir hilft wirklich der Tipp: Kopf nach hinten und die Haube seitlich leicht lüften, damit Luft raus und Wasser reingeht.
Dazu gerade beim Abtauchen anfänglich häufig den Druckausgleich machen: Der Druckunterschied wird schneller größer und je größer dieser Unterschied ist, desto schwieriger ist der Ausgleich. Mit einer sehr dichten Haube potenziert sich das ganze noch.
Der Tipp mit der Nadel ist auch Gold Wert!

Bei mir ist es auch so, dass ich z.B. wenn das alles etwas eng sitzt, möglicherweise ich auch länger in der schweren Ausrüstung stand, Druck im Halsbereich ausgeübt wird. Dadurch habe ich mehr Blut im Kopf, was mir auch den Druckausgleich erschwert. Das ist bei mir aber anatomisch bedingt, habe da schon ein Tauch HNO zu befragt (z.B. ein Effekt ist morgens nach dem Aufstehen scheinbar verstopft, nach 10min geht es wieder -> Anschwellen durch mehr Blut im Kopf durch das Liegen).


Was ich damit auch sagen will: Möglicherweise war es an dem Tag eine Kombination mehrerer verstärkender Faktoren, die hier insgesamt schon gut zusammengefasst wurden. Vielleicht könnt ihr davon einige Tipps ausprobieren, so dass es in Zukunft besser klappt!
Möglicherweise kam auch eben eine leicht verstopfte Nase als verstärkende Wirkung hinzu, wer weiß...

Hey Grauer, den Tipp mit der Nadel hat der Nasennils gemacht.... nur um das klar zu stellen

ups - sry

Bei mir hilft eigentlich immer ein Fluten der Ohren (Haube kurz vom Kopf ziehen) beim abtauchen.
Das mache ich auch im Winter und benötige keine Löcher in der Haube.
Ich tauche die dicke Rofos Haube die der K01 wohl ziemlich ähnlich ist.

Speedy, mit dem "Fluten" machst Du ja nichts anderes, als das was die Löcher auch machen. Der Unterschied aber ist der, durch KLEINE Löcher dringt keine zusätzliches Wasser ein, der Druckausgleich klappt trotzdem. Beim Fluten, insbesondere wenn es wirklich kalt ist, machen bei einigen die Ohren erst recht zu, da sie auf den plötzlichen und starken Temepraturabfall deutlich angepisst reagieren. Das kann man sich halt sparen

Irgendwie widerstrebt mir der Gedanke, meine Kopfhauben zu durchlöchern

Obwohl, da ich hier so einige rumliegen habe, könnte ich ein Modell mal als Testobjekt nehmen. Muss ja nicht eine der K01 oder der Santi sein....

Ich kann die Löchlein bei eng anliegenden Hauben nur dringend empfehlen: Mir hat es schon mal das Trommelfell durchschossen mit starkem Bluterguss im Gehörgang. Ganz klar: Überdruck von der Innenseite, das Ohr war von außen durch die Haube verschlossen. Dabei hat es gar nicht mal so sehr weh getan: Nur ein kurzer Stich im Ohr - und der Rest der Ägyptensafary fand für mich nur noch über Wasser statt.

Diese Erfahrung habe ich, zum Glück noch nicht gemacht. Bislang reichte tatsächlich das "Fluten" der Kopfhaube, wobei ein leichtes Anlupfen immer reichte.

Klaus, da konntest Du dich immerhin um die Bräune kümmern *wegduck*

Sch... der Tritt ging gerade ins Leere...

@kwolf

Was hat das Loch denn mit der Verletzung genau zu tun? Ohne Loch wäre es doch genauso passiert vermute ich?

Wenn die Kopfhaube zu eng anliegt, dann ist der Druckausgleich im Ohr schwieriger. Das kann dann zu den Problemen führen, die Kwolf hier beschrieben hat.

@NDLimit
Das ist mir völlig klar.
Er sagte aber, dass ihm das Trommelfell trotz dem Loch durchgeschossen ist.
Was mich daran wundert: Es bedeutet der Druckausgleich hat nicht funktioniert, es hat ihm also nicht geholfen.

Seine Antwort impliziert irgendwie für mich, dass er auf Grund des Lochs weniger Schmerzen hatte und es daher nicht rechtzeitig bemerkt hat: Von dem Loch ginge also eine Gefahr aus.
Das wundert mich, daher meine Nachfrage.

ich unterstelle, dass er bis dato keine Löcher hatte, aber warten wir ab

Nee Sascha, da war damals kein Loch drin, daher jetzt die dringende Empfehlung. So lese ich den Beitrag von KWolf

Ohh mein Fehler:
Ich habe "bedingt empfehlen" statt "dringend empfehlen" gelesen

Hallo Zusammen,
erst einmal vielen Dank für die vielen Tipps!

Zur Kopfhaube: Meine Frau hat eine Waterprof H1 7mm
wie geschrieben war das der 3 TG mit der Haube. Wir waren letztes Jahr damit in Hemmoor
da gab es keine Probleme. Sie war in der Zwischenzeit beim HNO-Arzt der keine Auffälligkeiten feststellte und
es evtl. eine Allergie (Pollen) sein könnte. Sie hat ein entsprechendes Nasenspray verschrieben bekommen, obs hilft??

Zu den Handschuhen: Da Sie ganz neu sind ist mir etwas eingefallen was wir damal bei unseren neuen HT-Anzüge gemacht haben
als Anziehhilfe: Fuß in eine Plastiktüte und schon fluschte der Fuß wie geschmiert durch das Anzugbein.

Für die Hand: Plastik - Einweghandschuhe

Damit kommt man auch in nassen Handschuhen super rein (glaube ich zumindest..)
Ist auf jedenfall ein Versuch wert