Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Haltbarkeit von Akkus

Je mehr ich mich so umsehe, muß ich immer öfter feststellen, daß wohl "oftmals" Probleme mit den Akkus auftreten, auch wenn die Lampenbesitzer (versuchen) sorgsam damit umzugehen. Irgendwie ist es da wohl egal, welchen Lampentyp man hat, denn ich konnte auch hier in der Datenbank lesen, daß oftmals nach zwei oder drei Jahren die Akkus hinüber waren. Interessant ist dies für mich, da ich mir selber gerne `ne bessere Unterwasserfunzel anschaffen möchte, die natürlich preiswert, robust und gut ist und eben auch langlebig - möchte eben nicht nach zwei Jahren 100 oder 150 € für Reperaturkosten ausgeben.
Bin mal gespannt auf Eure Tipps und Hinweise. Ach ja, einen Markenkrieg will ich hier nicht auslösen und auf Aussagen wie nur die Marke xy ist gut, den Rest kannt Du vergessen gebe ich eh nix. Mir geht es wirklich nur darum, ob man mit Akkulampen Probleme mit den Akkus hat in zwei oder drei Jahren oder ob es eher etwas übertrieben ist.
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Michael FischTMX Cave & CCR
30.07.2004 21:05
Akkus müssen regelmässig ersetzt werden für teueres Geld! Ob die eingesetzt werden in Handys, Notebooks oder Taucherlampen ist egal - keine hält das versprochene Lebensdauer. Am billigsten sind Primarzellen zu ersetzen, danach kommen Bleigel Batterien, NiCad Akkus, NimH Akkus, LiIonen Akkus und am teueresten sind Silber-Sauere Batterien.

Das teuere Wechsel ist leider ein unumgangiges Übel das jeden betrifft.

Michael

30.07.2004 22:44
Hallo Schweyer,
ergänzend zu Michael Fisch sei noch angemerkt, dass man die Lebensdauer (Zeit oder Anzahl Ladezyklen) beträchtlich durch die Verwendung eines hochwertigen Ladegeräts steuern kann.
Manche Hersteller bieten von sich aus verschiedene Modelle an, zumeist wird dies jedoch vernachlässigt.
Der Anspruch an die Ladeelektronik steigt je nach Akkuart in derselben Rangfolge wie die von Michael genannte Ersatzteilkostenreihe.
Dennoch gibt es Unterschiede.
Aber nach ein paar Jahren sind alle Akkus hin: sind halt Verschleißteile.

Gruß,
TT
30.07.2004 23:04
Ich habe eine Treble Light Lampe mit NiMH-Akkus, die etwa 75o Tauchgänge mitgemacht hat und hunderte von Ladezyklen. Die Brenndauer ist noch fast wie am Anfang. Neulich hatte ich ein kleines Problem mit dem Ladegerät, das Kabel war gebrochen. Eingeschickt nach Treble Light war es in wenigen Tagen wieder zurück und kostenlos repariert und zurückgeschickt. Das nenn ich Service und Qualität.

Tümpi
31.07.2004 05:55
Hi!

Also das mit den 2-3 Jahren kommt wohl schon hin!

Man muss bedenken das ein Akku in einer Tauchlampe auch Extrembedingungen ausgesetzt wird.

Anders als im Modellbaubereich (Dort halten die Packs meist doppelt so lange und das mit wesentlich mehr Ladezyklen pro Jahr.)werden Lampenakkus selten nach dem Entladen wieder sofort auf Spannung gebracht. Und je nachdem wo die Lampenelektronik die Entladegrenze setzt kann das für eine oder zwei Zellen im Pack auf dauer schon Stress bedeuten.

(Dort halten die Packs meist doppelt so lange und das mit wesentlich mehr Ladezyklen pro Jahr.)


Und wenn eine ausfällt(bzw. stark an Kapazität einbüsst) folgen meist bald die anderen.

Zusatlich werden die Akkus unter ungünstigsten Temeparturen entladen. Nicht selten herschen für den Akku sowie den Taucher nicht mehr als 5-10 Grad.

Das ist für die Lagerung optimal aber entladen möchte der Akku dort nicht werden.

Noch ein Punkt ist die Auswahl der Akkutypen.

Gerade bei NiMh werden Zellen eingesetzt die sehr hohe Energidichetn beinhaleten. Dort war für eine lange Zeit die fertigungsbedingte Streuung sehr hoch.

Ich hab heir 2 Packs mit 4 Ah 18650von GP liegen die locker 4 Jahre gehalten haben . Meiner hats nur 2 Jahre geschaft.

4.5 Ah 18650 Sanyo Zellen gelten als unverwüstlich.
Mein Pack hats dank einer defekten Zelle nur auf 8 Monate gebracht.(Mal sehen was ich mit dem Rest anfange).







31.07.2004 13:23
Aha, so etwas ähnliches dacht eich mir nun schon... .
Heißt also im Klartext, daß die Lampenmarke eigentlich nicht so entscheidend ist, da es vielmehr auf das gewählte Ladeverfahren und die bestehenden Akkueigenschaften ankommt. Was zumindest die Haltbarkeit der Akkus anbelangt.

Wenn nun also auch noch die Umgebungstemperatur beim Lampenbetrieb für die Haltbarkeit der Akkus eine Rolle spielt, gibt es da "Wärmevorrichtungen" - wie z.B. bei Autobatterien im Winter?
31.07.2004 13:53
Auf die Lampenmarke kommt es indirekt vielleicht doch an. Nämlich, dass der Hersteller nicht die absolut billigsten Akkus sondern die besten kauft. Wie gesagt, 4,5 Jahre und noch keine merkliche Leistungseinbuße. Und 750 Tauchgänge kalt.

Tümpi
31.07.2004 14:02
Tja, so gesehen hast Du nun wiederum Recht.

Also wäre darauf zu achten, daß man evtl. eine Lampe hat, die bereits mit "guten" Akkus ausgestattet ist und evtl. später mal mit besseren Akkus ausgestattet werden kann, falls es dann mal nötig sein sollte.

Mit diesen Hinweisen steht ein möglicher Lampenkauf ja nun auch wieder unter ganz anderen Sternen... .
31.07.2004 22:01
Schweyer, Du hast fast ein Philopsophiethema angeschnitten.
Ich beschäftige mich schon lange mit Akkus und Haltbarkeit bzw. Ladetehcnik (nur Hobbymässig) mit folgender Erfahrung (teilw. schon erwähnt
NiCD ,NiMh, LiION - da wirst Du aber nicht schlauer:
- Akkuqualität vom Hersteller abhängig aber ein Hersteller hat gute UND schlechte Akkus !
- Lebensdauer von Ladeart abh.: Am schlechtesten ist Schnelladen, auch wenn gute Ladetechnik eingesezt wird. Alles was 1-1.5 Stunden ladet verringert eher die Lebensdauer. (Innere Isolierung der Zellen thermisch zerstört, auhc thermofühler nutz da nichts, der würde ja das schnelle Laden schon verhindern !)
- Am besten mit ca. 1/10 Kapazität auf 14 Stunden.
Manche Akkutypen können damit auch dauergelden werden
- Akkus werden kaputt weil sie im Winter nur herumliegen. Öfteres Laden, entladen ratsam.
- Kalt entladen liefert wenig kapazitaet - wurde schon erwähnt .
- NiMH muss nicht besser sein als NiCD
- Empfehle Dir eventuell. (leider sauteuer) Gasentladungslampe, weil der Akku für geringere Strombelastung bei gleicher Lichtleistung ausgelegt werden kann (Anwendungsfall abhängig)
- Gut wären handelsübliche Zellen, die Du dann auch selbst ersetzten kannst. (Bastler ?)
- LiION Akkutanks hab ich noch nie gesehen, hätten aber keinen Memoryeffekt und 1000e Ladezyklen.
ABER WAS HAT DER LAMPENHERSTELLER ???
Frag am besten nach der Zufriedenheit von Tauchkollegen mit diveresen Herstellern, vielleicht gibts da eine Korrellation ...
Gut Licht,
woerthersee_cousteau



01.08.2004 13:56
Also möchte ich mal zusammenfassen, was wohl die Knackpunkte sind:

- die Ladetechnik ist entscheidend
- die Akkupflege während der "Ruhezeit"
- "Erfahrungswerte"
- Akkus sollten selber ersetzbar sein

und dann noch Glück haben und kein Montagsmodell kaufen
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