Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Halbtrocken oder muss es ein Trocki sein?

Hallo,

ich habe vor kurzem meinen Tauchschein gemacht (aktuell 12 TG) und bin jetzt dabei meine erste Ausrüstung zusammenzustellen. Etwas unschlüssig bin ich noch beim Tauchanzug.

Während der Ausbildung habe ich einen 7 mm Nassanzug mit Eisweiste benutzt. Nach 30 Minuten im See (ca. 10-12 Grad je nach Tiefe) wurde es schon recht frisch. Ich möchte auch gerne in der etwas kälteren Jahreszeit noch tauchen und plane zum Beispiel im Januar oder Februar ins Gasometer zu fahren (vermutlich 7-8 Grad Wassertemperatur zu der Zeit).

Reicht für den Anfang ein halbtrockener (z. B. NovaScotia von Scubapro) oder sollte es eher direkt ein Trocki sein? Da die Gesamtausrüstung mit Atemregler, Jacket usw. zusammen schon einiges kostet, spielt der Preis durchaus eine Rolle. Nach meinen ersten Recherchen kostet ein vernünftiger Trocki mit Unterzieher um die 1.500 Euro. Das würde das Gesamtbudget schon arg belasten.

Aktuell tendiere aus folgenden Gründen eher zum halbtrockenen Tauchanzug:

  • günstiger
  • kann vermutlich auch im Sommer/Urlaub genutzt werden
  • als Anfänger habe ich schon genug mit der restlichen Ausrüstung zu tun. Mit einen Trocki wird es vermutlich nicht einfacher.

Ich hoffe zusätzlich, dass ein halbtrockener Tauchanzug am Hals nicht ganz so eng sitzt. Das fand ich in der Ausbildung mit der Eisweste schon unangenehm, so dass ich den Reisverschluss nicht komplett bis unter das Kinn hochgezogen habe.

Probetauchen ist eine Idee die ich hier im Forum schon öfters gelesen habe, ist bei den Shops in meiner Gegend aber leider nicht möglich (Verleih nur von Nasstauchanzügen).

Danke für eure Hilfe,
Chris

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EcKyCMAS *** etc.
06.12.2016 19:54Geändert von EcKy,
06.12.2016 19:58
Hallo Chris,wahrscheinlich ist die Frage ja eher, was Du zuerst kaufst. Denn auch wenn Du mit einem Trocki starten würdest (was um diese Jahreszeit wesentlich angenehmer ist ), wirst Du Dir möglicherweise für die Sommerzeit oder den Urlaub einen Halbtrocki zulegen. Oder? Es spricht sicher nichts dagegen, als Beginner auch gleich mit einem Trocki einzusteigen, es ist aber natürlich eine Budgetfrage und bedeutet - wie Du richtig schreibst - zusätzliche Anforderungen hinsichtlich Handling und Tarierung beim Tauchen. Auch würde ich bei meiner Entscheidung einbeziehen, wie viele Tauchgänge Du jetzt in der kalten Jahreszeit wirklich durchführen möchtest und ob man diese Zeit ggf. auch erstmal mit einem guten Halbtrocki übersteht und den Trockikauf etwas verschiebt. Auch beim HT kann man viel mit einer guten Wärmestrategie bewirken. Ich hatte zB. bessere Erfahrungen mit einem Unterzieher mit angesetzter Kopfhaube (zB Mares 2nd skin) als mit einer Eisweste. Das kann man auch kombinieren (hab ich nicht gebraucht), kostet aber Zusatzblei. Gut sitzende ausreichend dicke Kopfhaube und gute Handschuhe sind ebenfalls wichtig. Aber letztendlich stehst Du natürlich am Ende des Tauchgangs mit HT in Badehose bei kühlen Temperaturen und musst Dich umziehen, gerade das ist im Trocki natürlich viel komfortabler.Angefangen habe ich - wie viele - im Halbtrocki, auch im Winter. Ich habe meine Tauchgangsdauer einfach entsprechend angepasst, denn trotz kalten Wassers solltest Du Dein Equipment auch am Ende noch sicher bedienen können. Der Trocki kam bei mir erst deutlich später. Aber das muss nicht der richtige Weg für Dich sein. VG, EcKy
Tiger996CCR Normoxic, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
06.12.2016 20:15Geändert von Tiger996,
06.12.2016 20:20

Also mit nem vernüftigen Halbtrocken kann man schon auch bei kaltem wasser tauchen ( ich war mit dem Mares 2nd Skin immer sehr zufrieden )

Allerdings ist ein trocki Deutlich angenehmer und ich Tauche seid ich den Trocki habe nur noch so.

Aber gerade am anfang macht es ein Trocki bestimmt nicht einfacher. Es ist eben ein ausrüstungs gegenstand mehr der richtig bedient sein will, und der falsch bedient Tarierungsprobleme verursachen kann.

Ich würde es mir gut überlegen was ich mir zulege.

Wen du ganzjährig Tauchen willst oder es mal Tiefer und kälter wird, wirst du früher oder später um einen Trocki nicht drum rum kommen.

Es ist halt die Frage ob es gleich am anfang sein muss / soll

Ich hab die Zeit mit dem Halbtrocken nicht bereut.

Vor allem verpasst du mit einem trocki zu begin ja die zeit in der Du knallhart bei 5 grad wasser und Lufttemperatur auf die ganzen Trockentaucher hinabblicken kanst und nur denkst WEICHEIER lol

AnkouVielleicht
06.12.2016 20:38

M.E. ist jetzt mehr die Frage was man zu erst kauft. Und so aus dem wahren Leben. Im ersten Jahr tauchen die meisten das ganze Jahr in jedem Loch und sei es noch so klein. Danach wird es meistens ruhiger. Daher würde ich sagen erst einen guten Halbtrockenen der auch kaltwassertauglich ist. Dann einen Trockie wenn man einschätzen kann wie sich die weitere Freizeitgestaltung so ergibt. Für fünf Tauchgänge im Kaltwasser braucht man keinen Trockie für 1,5 KG.

06.12.2016 20:49
was ausrüstung angeht, solltest du vielleicht nicht grad bei trocki oder semidry anfangen, sondern vielleicht bei jacket und regler....aber seisdrumm
ich habe eigentlich auch gleich den schritt zum trocki gemacht und es bis jetzt nicht bereut - tauche fast nur mehr trocken
ramklovApnoeTL, TL**
06.12.2016 21:46

@ Chris,

Der Meinung, dass es bei langjährigen Ganzjahrestauchern nur auf die Reihenfolge der Käufe ankommt, schließe ich mich an. (Hab jetzt nicht behauptet, dass Du auch ein langjähriger Ganzjahrestaucher wirst.)

Da es jetzt kalt ist, wäre der Start mit einem Trocki also das Sinnvollste. Ja, Trockentauchen  muss man ein wenig üben. Bei mir im Verein haben einige gleich mit einem Trocki angefangen. Ich würde es von Deinen Tauchpartnern abhängig machen. Hast Du einee Gruppe/einen Verein von erfahrenen Ganzjahrestauchern, die Dich in das Trockentauchen einweisen können und mit denen Du in den nächsten Monaten regelmäßig Erfahrung sammeln kannst? Wenn ja, dann zuerst Trocki. Wenn nein, dann erübrigt sich ein Trockikauf zu diesem Zeitpunkt sowieso.

Bin übrigens ein paar Jahre halbtrocken durchgetaucht. Geht auch, aber zumindest von Oktober bis April ist´s trocken angenehmer.

gruß ramklov

06.12.2016 22:27

Moin, die Entscheidung hängt auch ein bischen vom persönlichn Kälteempfinden und vom Erfahrungsstand ab: Anfänger zappeln meist etwas mehr 'rum und produzieren dabei mit den Muskeln mehr Wärme, da kann man es auch mal eine halbe Stunde bei unter 10°C im HT aushalten. Erfahrene Taucher frieren, wenn sie fast ohne Bewegung im Riff hängen, auch mal schon bei 28°C und im 3mm Neopren....

Speziell im Urlaub kommt man, wenn man nicht gerade nur in tropischen Gewässern taucht, ohne Neopren nicht aus- einen  Nass-oder HT- Anzug wird sich wohl jeder anschaffen, der auch mal im Atlantik, Mittelmeer oder in Ägypten tauchen will. Ein HT mit einer Eisweste, die man ev. auch als Shorty tragen kann, ist daher für's Urlaubstauchen fast Pflicht. Es wäre also durchaus zweckmäßig, sich so etwas als erstes anzuschaffen- und sich damit ggf. auch in D die ersten ein, zwei Jahre "durchzufrieren". Irgendwann wird man, wenn man regelmäßig taucht, ohnehin "alt genug" für einen Trocki

Hartmut (20 Jahre Nass- und HT- getaucht und erst mit 40 endgültig auf Trocki umgesteigen)

07.12.2016 01:00
Ein Halbtrockentauchanzug ist schlussendlich auch nicht viel wärmer, als ein gut sitzender Nassie. Insofern kannst du eigentlich schon recht gut abschätzen, was auch mit einem HT auf dich zukommt. Man kann schon auch im Winter nass tauchen- habe ich auch regelmässig gemacht- entspannter und wärmer ists aber definitiv mit dem Trocki. Trocki als Anfänger sehe ich nicht als Problem- bei uns machen viele den OWD im Trocki oder beginnen direkt nachher mit trockentauchen. Man kann sich einen Trocki auch zuerst mal gebraucht kaufen. Ist eigentlich recht gut, um rauszufinden, was genau man möchte und es gibt immer wieder sehr günstige Angebote.
07.12.2016 10:07

Der zusätzliche Aufwand, um den Trocki zu bedienen, ist Peanuts, hast du blitzartig gelernt.

Ein HT ist nicht viel wärmer als ein guter Nass, gebe Steffi 100% recht.

2 Faktoren wurden bisher nicht genannt:

1) Du frierst, bist dadurch weniger leistungsfähig. Ein Problem am Ende des Tauchganges wird schnell zum sehr grossen Problem, weil dein Körper überfordert ist.

2) Gesundheit. Niemand fährt mit schlechter Ausrüstung Motorrad und friert sich den Arsch ab, nur wir Taucher machen das in den Anfängen. Ich nehme mich da keineswegs aus, war zu Beginn exakt so doof.

Ausser den Kosten spricht alles, aber wirklich alles, für den Trocki.

Gebrauchtkauf ist eine gute Idee. Falls der Anzug nicht das ist, was du suchst, verkaufst du ihn wieder. Stichworte: Neopren vs. Dünnhaut, Latex vs. Neoprenmanschetten, Nass- vs. Trockenhandschuhe, Position des Zips, Rockboots (Igitt) vs. richtige Füsslinge usw.

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
07.12.2016 10:26Geändert von StoneX,
07.12.2016 10:27

Du wirst als Ganzjahrestaucher nicht drumherum kommen mehrere Anzüge zu haben. (Mindestens) Einen Trocki für zu Hause und für die Zieltemperatur im Urlaub passende Neoprenanzüge.

3 Anzüge (Trocki, 7mm, 3mm) sind für mich optimal.

Trocki = alles unter 18-20 Grad
7mm = zwischen 18 und 28 Grad
3mm = alles über 28 Grad

Was Du nun als erstes kaufst musst Du wissen. Ich würde mir einen 7mm kaufen, mit dem kann man auch in kaltem Wasser tauchen ohne das man direkt pleite ist, auch wenn es nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist*. Ein 3mm Anzug ist keine grosse Investition, ich habe meinen für 50 Euro im Angebot gekauft. Sollte ausreichend Geld vorhanden sein auf jeden Fall den Trocki!!!

* Nicht das Gelbe vom Ei heisst, dass Du Dir nach (spätestens) 15 Minuten unterhalb der Sprungschicht (im Sommer) anfängst, den **** abzufrieren!!! Im Winter bist Du schon durchgefroren, wenn das Wasser an der Oberfläche in den Anzug läuft und meine Wintertauchgänge mit Nassanzug haben nicht länger als 15-18 Minuten gedauert. Schön ist wirklich was anderes aber wenn man keinen Trocki hat und trotzdem tauchen will... :D

Vercingétorixold school
07.12.2016 10:27

Kommt darauf an, wo man wohnt. Am Bodensee stellt sich m.E. die Frage nach einem Nassanzug erst gar nicht. Da ist immer kalt. An einem Baggerloch mit 15 Metern kann man ab Anfang Mai bis Anfang November in einem guten Nassanzug tauchen, ohne das man sich die Klötze abfriert.........

07.12.2016 10:36

Vielen Dank für eure Hilfe bisher.

Das ein Halbtrockener + Eisweste nicht viel wärmer ist als ein 7mm Nassanzug + Eisweste hätte ich nicht gedacht. Ich hatte bisher vermutet, dass dies ein guter Mittelweg zwischen Nassanzug und Trocki ist. Danke dafür.

@Steffi: Du hattest kurz erwähnt, dass es auch immer wieder günstige Angebote gibt. Hast du vielleicht einen Hersteller mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis im Auge? Aus dem Bauch heraus würde ich eher zu Trilaminat tendieren.

@gr3yw0lf: Ich plane die Ausrüstung komplett bzw. in relativ kurzer Zeit komplett zu kaufen. Jacket wird vermutlich ein Aqualung Axiom, Regler: MK17 evo mit G260 bzw. R195.

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
07.12.2016 10:41

Klar. Im Sommer geht das, solange keine Sprungschicht vorhanden ist bzw. man eben oberhalb bleibt.

Geht auch drunter einigermassen komfortabel mit einem entsprechenden Halbtrockenen mit Trockenzip. Aber der kostet schon so viel, dass man sich doch lieber direkt einen billigen oder gebrauchten Trocki zulegt und mit dem taucht.

07.12.2016 10:45

Trockentauchen ist keine Raketentechnik, mit etwas Unterstützung und besonnenem Vorgehen hat man das schnell gelernt. Bei den hiesigen Gewässertemperaturen ist das eigentlich auch die einzig vernünftige Art bezüglich der eigenen Gesundheit zu tauchen. Mit den passenden Unterziehern kann ich den Trocki eben auch von ganz kalt bis ganz warm tauchen. Der Einsatz eines 7mm HT ist da wesentlich eingeschränkter. Mein erster Trocki hat samt Unterzieher sagenhafte 190€ gekostet und hat mir zwei Jahre gute Dienste geleistet. Klar, aktuellere Modelle, womöglich Maßgeschneidert, sind taucherisch nochmal eine ganz andere Hausnummer aber es geht eben auch anders. Einen anständigen HT bekommst Du für das Geld sicherlich nicht, neu ist er teurer und gebraucht dann meißt ordentlich verschlissen, was eben nicht gerade dem "warm halten" dient. Meine Empfehlung daher ganz klar: Gebrauchter Trocki. Dann mal schauen wie es taucherisch weiter geht, wenn Du dann in zwei Jahren das gebrauchte Ding entsorgst, tut der Verlust nicht weh und es ist früh genug sich was "tolles" zu gönnen oder festzustellen, das die anfängliche Euphorie auch in kalten Teischen zu tauchen doch verflogen ist und sich das Thema eh erledigt hat.

07.12.2016 11:00

Noch eine kleine Ergänzung zu meinen vermuteten/geplanten Tauchgängen pro Jahr. Ich schätze aus dem Bauch heraus (als Anfänger fehlen mit noch die Erfahrungswerte), dass es um die 30 Tauchgänge werden, die sich wie folgt aufteilen:

  • ca. 5-10 Tauchgänge während des Familienurlaubs - je nach dem ob wir 1 oder 2 mal wegfahren. Zielgebiete sind Kanaren, Mittelmeer oder Fernreise (z. B. DomRep. oder Thailand). Ggf. kommen alle 2 Jahre nochmal ein paar dazu, falls ich im Rahmen einer organisierten Tauchreise irgendwohin mitfahre.
  • der Rest (ca. 20 + X) wird in Deutschland stattfinden (Hemmoor, Sundhausen, Gasometer oder was an Seen sonst noch so in der Nähe ist)

@NilsHase: Hast du 190 € für einen grbrauchten Trilaminat oder Neopren-Trocki bezahlt? Kam der Kontakt hier über die Anzeigen zustande?

07.12.2016 11:27

Ich habe mich schon ab und zu gewundert, dass manchmal hier mit Warnungen vor (wenn auch keinen) Gefahren gespart wird mit den Worten "Das sind Peanuts" oder "Das geht schon". Wenn ich mir vorstelle, dass einer mit knapp über 10 TGs mit einem zu groß gekauften, gebrauchten Trilaminat im Wasser ist und dann positiv tariert dann auch noch Luft in die Füße bekommt - wenn es über 10m passiert ist es nicht ganz so tragisch, ansonsten - hoffentlich bei DAN, VDST oder AquaMed gemeldet.

Zu allererst: Jeder erfahrener und aktiver Taucher wird sowohl Trocki als auch Nassi/HT haben. Ich kann mir nur wenige Taucher vorstellen, die in ihrem Malediven-Urlaub (Oder Ägypten oder Sommer-Kroatien, oder.....) mit einem Trocki auf 20m herumdümpeln. Sprich: Jeder Anzug kommt über kurz oder lang in die Ausrüstung. Die Frage ist in welcher Reihenfolge.

Wenn wir schon bei Entscheidungen sind: Halbtrocken vs. Nassi. Diese Unterscheiden sich im Reissverschluss und in einer Manschette an den Armen&Beinen. Ich habe nie einen Halbtrocki gehabt, sondern einen passenden Nassi. Dieser hat am Ende der Arme und Beine an der Innenseite eine Glattneopren. Dieses schmiegt sich wasserdicht an der Haut an. Mein Reissverschluss ist zwar nicht Gasdicht, aber ordentlich unterlegt (Sprich es ist nochmal eine halblose Neoprenschicht unter dem Reissverschluss). Auch hier ist der Anzug relativ Wasserdicht. Dadurch, dass der Nassi (am ganzen Körper, aber am wichtigsten an den Enden der Beine&Arme&Brust) eng auf der Haut anliegt, hast Du den gleichen Effekt wie mit Manschetten bzw. einem gasdichten RV. Ein gut passender Nassi ist sogar wärmer, da bei einem zu lockeren HT am Hals das Wasser literweise einbrechen kann.

Jetzt stellt sich meiner Meinung noch die Frage der Reihenfolge. Dazu möchte ich Wärme und Erfahrung/Gefahr bedenken. Der Einfachheit und der teils bereits abgehandelten Gefahr/Erfahrung möchte ich damit beginnen. Ein Trocki - gerade der Trilaminat - legt sich nicht am Körper an sondern 'hängt lose' am Körper, da nicht dehnbar. Somit kann eine Luftblase wandern und nicht selten bei Anfängern gefürchtet: Luft im Fuß lässt sich mangels Auslassventil an dieser Stelle nicht mehr ablassen. Wenn man jetzt positiv tariert ist (Es zieht einen nach oben) geht es erst langsam in Richtung Wasseroberfläche, je weiter man noch oben kommt, um so mehr dehnt sich die Luft aus und man geht noch schneller nach oben. Meine Erfahrung war, dass (Aussser die TL's im Verein) kaum einer mit einem Anfänger zum Tauchen gehen möchte. Dann seid ihr ein Buddyteam, welches wenig Erfahrung hat und irgendwie schöngeredet 'erlaubt' ist, dann dauert es nicht lang bis eine solche Gefahr sich mit vielen anderen Gefahren in einer Katastrophe mündet. Man sollte jede unnötige Gefahr ausschliessen. Und ich denke nicht, dass Ihr die oben angesprochene und durchaus gegebene Gefahr zu sehr ausreitzt, zu frieren. Gefährlich kann dies durchaus sein. Aber das liegt eher in der Dekompression und ihr solltet und werdet aus Temp-Gründen eher im Flachwasser kurze TG's machen - was sehr sinnvoll ist.
Also geht es jetzt weiter mit der Wärme. Gerade der Anfänger ist - wie oben so schön betitelt - am zappeln. Je mehr Anfänger um so mehr Luft verbraucht man, weil man den Sauerstoff verbrennt und bei Verbrennung entsteht Wärme. Nach drei Jahren tauchen wirst Du merken: Diesen Winter friert man mehr als im letzten. Und ich finde es auch rückblickent hilfreich, dass ich im Nassi gezwungen war, mehr auf die Termo-Isolierung zu achten. Kommen die Füßlinge jetzt unter das Bein oder drüber oder über die Manschette und unter das Bein beim HT? Sind die trockenen Hände wichtiger als der trockene Arm oder anderstherum? Keiner von den erfahrenen Tauchern macht sich da noch nen Kopf. Da wird eher diskutiert ober Trockentauchhandschuhe oder Drei-Finger-Handschuhe oder normale Nasstauchhandschuhe. Und wenn ich am See sehe, wie manche sich die selbstgebastelten Heizwesten in den Trocki quetschen und dann sind zwischen Kopfhaube und Halsmanschette des Trockis noch 3cm platz, weil keiner mehr darauf achtet, dass die Anzugteile wegen Wärme- und Geldüberschuss ordentlich ineinander integriert werden. Und dann kommt natürlich noch dazu, dass man als Anfänger in den flacheren Gewässerteilen unterwegs sein sollte. Dort komprimiert der Anzug erheblich weniger als in der Tiefe und hält somit auch warm. Meine Entscheidung, mir jetzt doch einen Trocki zuzulegen kam in zwei Wellen. Einmal als ich am Echinger Weiher (Münchener Norden) nach dem TG am 01.02. bei eiskaltem Wind mich umziehen musste. Da war aber nicht der TG das Problem, sondern das Umziehen raus aus dem Nassi und Badehose und rein in trockene Klamotten (Einem Spaziergänger ist die Hundeleine aus der Hand gefallen, als er mich sah). Und der entscheidende Punkt wa, als ich das erste mal mit einem Tauchlehrer auf 33m Tiefe war. Alle Sprungschichten waren durchtaucht und unten war der Neopren nur noch eine kaum isolierende Scheidewand zwischen Körper und Wasser. Ja, angenehm ist es nicht, in einem kalten See im Januar im Nassi zu tauchen. Aber es ist eine lehrreiche Erfahrung und wenn dann am Anfang zu machen. Und Tiger996 hat durchaus Recht: Es macht Spaß sich zu denken, was die anderen für Weicheier sind ... bevor man es selber wird

Am Ende möchte ich noch auf die Kohle eingehen. Meine Planung war, mich schnellstmöglichst mit einem tauchbaren Equipment auszustatten. Das waren Atemregler (Die ich nie wieder gebraucht kaufen würde), Jacket, Nassi&Weste,Füsslinge, ABC und Flaschen. Damit konnte man mit minimalstem Kosteneinsatz (Ja, beim Häkeln braucht man weniger Geldeinsatz, aber fürs Tauchen mit eigenem Equipment war es der Minimal-Einsatz) tauchen. Als ich diesen Schritt erreicht hatte, ging ich an das Thema Ausbildung heran und habe meinem CMAS** gemacht. Danach kam der Trocki. Und ich bin heilfroh über meine (zufällige) Entscheidung, mit einem gebrauchten Neopren anzufangen.

Daher mein Fazit: Die Frage ist nicht ob dieses oder jenes, die Entscheidung ist ganz klar beides! Die Frage ist nur die Reihenfolge und da empfehle ich Dir ganz klar erst zum Nassi/HT und später zum Trocki, auch wenn die Winter-TG's im Nassi Deine Treue zu Deinem neuen Sport prüfen werden

Viele Grüße,

DMDBT

07.12.2016 11:46

Chris, lass dir nicht einreden, Trockitauchen sei schwer. Zahlreiche Tauchschulen bilden Anfänger direkt im Trocki aus, wenn die Ausbildung im Herbst/Winter stattfindet. Also vom Hallenbad direkt in den Trocki, nie im Nassi. Geht wunderbar.

07.12.2016 11:54

@Chris, konkret aus Ebay-Kleinanzeigen, es macht aber sicher Sinn mal alle Plattformen im Auge zu behalten. War auch nicht so, das ich gesagt habe "heute kaufe ich mal einen Trocki" und dann war der passende auch gleich da. Habe vier Wochen täglich gesucht und dann vermutlich Glück gehabt, war ein Trilam. Wenn Dein Budget aber im Bereich eines neuen HT liegt, solltest Du problemlos fündig werden.

@DMDBT, Wichtiger Hinweis von Dir, natürlich wäre es grob Fahrlässig als erstes mal auf 20m + zu gehen und sich dann zu wundern wie schnell man doch werden kann, wenn man die Ausrüstung nicht anständig bedienen kann. Das trifft aber auf jeden zu, der mit dem Trockitauchen anfängt, lernen kann das auch ein Anfänger. Daher schrieb ich ja: Besonnen und mit Unterstützung. Und ganz ehrlich, wenn meine in Frage kommenden Buddies mir hier nicht helfen wollen, dann sollte ich mich aus ganz anderen Gründen nach anderen Buddies umschauen. Wir haben alle mal angefangen! Ich finde es fast genau so großartig etwas von meinem Wissen teilen zu dürfen und mit unseren Newcommern den halben Tag auf 5m zu verbringen um dort ordentliches Tarieren und nen anständigen Trimm zu üben, wie den "tief, kalt und dreckig" TG mit den erfahrenen leuten. Und ganz nebenbei tut es ja auch dem vemeintlich "fast beinahe Profi" gut, diverse Skills mal wieder nicht nur zu üben, sondern auch so zu demonstrieren, das der Newcommer sich was abschauen kann. Bei dem Ein oder Anderen hat das schon zu echtem Erkenntnisgewinn geführt und bei den Begleitern für viel Spaß gesorgt, lohnt also

07.12.2016 13:15

Hola,

@Agro: Ich habe nie behauptet, dass Trockentauchen schwer wäre, es ist nur eine andere Herausforderung die fast alle von uns schon gemeistert haben. Ich will Dich jetzt aber mal ganz direkt: Wer hat den Probleme beim Tarieren? Welche Taucher schiessen denn ab und zu mal an die Oberfläche durch? Das sind - unabhängig von der Tauchanzugsart - die Anfänger. Und was passiert denn, wenn die Luft in einem zu großen Trilaminat in die Füße geht. Und wer kann sich dann daraus besonders schwer retten? Und bedenke dabei, dass nicht alle ausreichend Geld für eine TL-Stunde nach der anderen haben, sondern dass es auch die gibt, die Ihre Erfahrungen auf eigene Faust sammeln (müssen). Und das sind nunmal die, die kein Sicherheitsnetz namens 'erfahrenen Buddy' haben, die frühzeitig eingreifen können. Chris kann mit Sicherheit das Trockentauchen auch jetzt erlernen. Nur ist die Gefahr jetzt erheblich größer als in 30-50 Tauchgängen. Und ganz ehrlich: In meinem Umkreis habe ich noch von keiner Tauchbasis gehört, die im Trocki ausbildet, einmal habe ich von einer im Internet gelesen. Ich habe hier vor Ort eine große Tauchbasis, die sich primär an Teckies wendet - die bildet Ihre OWD's im HT mit DIR-Wing aus. Warum scheint der Anteil der HT-Ausbilder größer zu sein, wo man dem Schüler danach doch gleich viel mehr Umsatz mit einem Trocki unterjubeln könnte??? Es wäre schön, wenn Du diese konkreten Fragen auf Sachebene beantworten würdest, anstatt die Gefahren ohne jegliche Sacherörterung bei Seite zu wischen. Lediglich zwei Punkte hast Du genannt. Die gefährliche Kälte, die einem beim Tauchen im Baggerloch die Leistungsfähigkeit nimmt, gegen die Strömung anzuschwimmen und dass man bei keinem Sport so friert wie beim Tauchen, auch nicht beim Motorradfahren. Dann frage ich dich einfach mal: Wie viele Motorradfahrer fahren nur im Sommer mit Jeans, weil der Lederkombi so teuer ist? Jeder Sport hat seine Gefahren, gegen die es sich zu schützen gilt. Und der Anfänger-Motorradfahrer fährt halt erstmal nur mit Jeans während der Rennfahrer nie ohne Kombi fahren würde. Und der Tauchanfänger taucht halt mit dem Nassi während der erfahrene Teckie nur im Trocki auf 60m rumdümpelt. Aber hier hättest Du gerade bei der Kälte dann tatsächlich berechtigt mit der Deko-Gefahr erörtern können, da der Blutaustausch bei Kälte in den Extremitäten minimiert sein kann und in Folge die Deko nicht richtig stattfinden kann - wobei in der Deko-relevanten Tiefe auch kein Anfänger etwas zu suchen haben sollte .

@Nils:Solche Taucher sollte es mehr geben, ich mache auch sehr gerne TG's mit Anfängern. Aber die Anfänger sind noch gefährdeter beim Trockitauchen, weil die noch nicht so in Tarierung geübt sind wie Erfahrenere.

Allgemein ist meine Meinung, dass es nicht so tragisch ist, am Anfang nass zu tauchen. Ja, jeder Taucher der ein bis zwei Jahre aktiv auf dem Buckel hat, würde sich nicht mehr vorstellen können, wie es im Nassi ist. Aber das bringt die Erfahrung mit. Und wenn gerade das Geld nicht all zu locker sitzt für einen Trocki, dann kann man mit dem Nassi anfangen, der eben im flachen Gewässer am Anfang auch sicherer ist. Und fällig wird er über kurz oder lang doch eh für den Urlaub im Warmen. Oder taucht ihr in Ägypten trocken? Achja: Ich persönlich finde es ein Wohlgefühl, im Wasser mit dem Element in Kontakt zu sein. Nur ist mir im kalten Winterwasser oder in der Tiefe die Kälte unangenehmer als das Wohlgefühl des Wassers am Körper, bzw. auch gefählicher.

Viele Grüße,

DMDBT

Blubb...wegProfil gelöscht
07.12.2016 13:44Geändert von Blubb...weg,
07.12.2016 13:50

Chris, ich denke, du wirst zumindest irgendwann um einen Trocki nicht drumrumkommen, zumindest nicht, wenn du das ganze Jahr tauchen willst. Nass, HT, mit oder ohne Weste, das alles ist im Winter einfach sch... kalt.

Ich habe mit einem HT angefangen, bin sehr schnell auf den trocki gewechselt (erst gebraucht, dann neu) und nutze den HT nur noch im Sommer im Urlaub. Auch im Herbst, Winter & Frühjahr tauche ich in Ägypten trocken, denn der Komfort beim Umziehen ist einfach schön und auch unterwasser ist es kuschelig.

Natürlich bedarf der Trockentauchanzug der Übung - viel Übung. Nicht, weil es sehr schwer wäre, sondern, um das Gefühl zu entwicklen, wie das Zusammenspiel zwischen Jacket und Anzug funktioniert (muss im Schlaf gehen) und was zu lernen UND ZU ÜBEN man tut, wenn die Luft in den Füssen ist, der Inflator des Trockies klemmt etc. Das ist einfach ein Gebot zum Schutz der eigenen Sicherheit. Macht aber nix, es gibt dann auch noch mehr Gründe, regelmässig ins Wasser zu gehen, ob es gerade schneit oder nicht.

Was ich an deiner Equipment-Aufzählung nicht sehen konnte: hast du mit 2 ersten Stufen kalkuliert? Wenn nicht, dann ist das mit Abstand das Wichtigste im kalten Wasser. Ich denke, da gibt es auch keine zwei Meinungen... mit 2x MK17 und 2x G260 bist du vernünftig ausgerüstet. Den R195 solltest du weglassen. Ach ja, das Doppelventil an der Flasche brauchst du natürlich auch. Geht alles ins Geld - aber Tauchen ist nicht so günstig wie Schwimmen gehen - aber ein toller Sport!

07.12.2016 14:27

@DMDBT, Danke

"Oder taucht Ihr in Ägypten trocken?"  ??  Ich mache die meißten TG in meiner Heimat und das ist Deutschland. Irgendwo muss ich das Geld für viel Ägypten ja verdienen Aber ein Großteil derer, die nicht nur mal als "Tauchmeister" eine Saison in Eg verbringen, taucht auch dort oft tatsächlich trocken. Wer sich mal bei ordentlich Wind im Februar auf dem Boot aus seinem Nassi geschält hat, weiß auch schnell warum. Die Wassertemperatur ist eben nicht alles.

Beim Rest sind wir uns glaub ich einig. Trockentauchen muss man üben und das eben unter Anleitung und verantwortungsbewußt. Wenn das gegeben ist, gibt es aus meiner Sicht aber keinen Grund, dass nicht auch schon als Anfänger zu tun oder warum man erst durch die "harte Schule" des gefühlten erfrierens muss um dann danach die "weihen" des Trockentauchens genißen zu dürfen. Dein Vergleich mit dem Motorradfahrer der erstmal nur in Jeans fährt, hinkt an dieser Stelle. Der steigt nämlich einfach mit dem auf den Bock, was der Kleiderschrank gerade hergibt, ob aus Geldmangel oder weil er es für außreichend hält sei mal dahin gestellt. Hier geht es aber nicht um Tauchen in Badehose, sondern darum ob ich zuerst Geld für einen HT ausgebe oder gleich in einen Trocki investiere. Das heißt, das Geld muss ich eh ausgeben und wenn ich mich mit einem gebrauchten Trocki anfreunden kann, ist das auch nicht teurer als der HT, aber eben für deutsche Gewässer sehr viel zweckmäßiger und darüber hinaus erheblich vielseitiger, womit wir wieder beim Trockentauchen in Ägypten wären Der Trocki an sich kann eben von ganz Kalt bis ganz warm, der HT oder Nass hat da ein sehr viel klarer definiertes Spektrum in dem er halbwegs angenehm einzusetzen ist.

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
07.12.2016 14:31

Also Trockentauchen ist keine großartige Kunst. Das kann eigentlich jeder und man braucht noch nicht mal einen Kurs dafür, auch wenn andere Quellen was anderes behaupten.

Ganz ehrlich... dieses gequatsche von den Anfängern, die sich mit einem Trocki mit den Füssen nach oben umbringen oder in Gefahr bringen... Erstmal sollte ein Taucher nicht nur ausgebildet sein, sondern auch verstehen was er macht. Eine gewisse Intelligenz vorausgesetzt, ist jeder Taucher in der Lage, zu beurteilen, ob er mit seinem Trockentauchanzug soweit ist, dass er gefahrlos damit Tauchen kann. Wenn nicht... dann sollte er auch nicht Tauchen. Und ein Kurs ist kein Ersatz für fehlende Intelligenz.

Im übrigen... Halbtrocken vs Nassanzug ist eigentlich darin begründet, dass ein halbtrockener Anzug den Wasseraustausch durch diverse Manschetten und evtl. durch einen Trockenreissverschluss begrenzt/hindert. Dazu gibt es verschiedene Arten von Manschetten und auch Reissverschlüssen und Reissverschlussabdeckungen etc. Je nach Ausführung/Marke sind diese Maßnahmen effektiv oder auch nicht. Es gibt meines Wissens nach keine "Vorschrift" und keine technischen Spezifikationen wie ein halbtrockener Anzug beschaffen sein muss, damit er halbtrocken genannt werden kann/darf. Ein Kunstwort, eigentlich ein Euphemismus, der diese Produktpalette beschreibt.

Wichtig ist, dass vor allem die nassen und halbtrockenen Varianten gut sitzen. Ein gut sitzender Nassanzug wird Dich wärmer halten als ein schlecht sitzender Halbtrockenanzug. Die Manschetten sind nur die halbe Miete.

Wenn ich das schon lese mit dem zappelnden Anfänger, der Wärme produziert beim verbrennen von Sauerstoff... Ganz ehrlich, selten so einen Unsinn in dem Zusammenhang gelesen. Ich will gar nicht bestreiten, das man Wärme erzeugt wenn man sich bewegt, aber Deine Schlussfolgerungen sind schon echt weit hergeholt.

ramklovApnoeTL, TL**
07.12.2016 15:29Geändert von ramklov,
07.12.2016 15:32

Wow, lange nicht mehr so einen lustigen Thread gesehen. Zappelnde Beginner, die sich selbst wärmen  lol

Wie oben geschrieben, braucht man erfahrene Tauchpartner, die in der Lage sind einen in das Trockentauchen einzuweisen und anschließend gemeinsam zu tauchen. Aber was werden hier für Gefahren konstruiert:

  • Mit Luft in den Beinen nach oben schießen. -> So so. Erfahrene Tauchpartner sollten schon die Rolle mal im Flachwasser vorführen können, damit der angehende Taucher weiß, was er machen muss.
  • In einem zu großen Trilaminat tauchen. -> Wer macht den so einen Quatsch? Anzüge müssen passen, Punkt. In einem zu großen Nassi (oder Halbtrocken) dürfte um diese Jahreszeit gleich beim Reinspringen die wahre Freude aufkommen.
  • Die Gefahr soll jetzt erheblich größer sein als in 30-50 Tauchgängen? -> Aha, erst was anderes (Nasstauchen) lernen, um dann irgendeine Gefahr beim Trockentauchen zu minimieren? Diese Logik erschließt sich mir nicht.
  • Wer in seinem Umkreis noch von keiner Tauchbasis gehört hat, die im Trocki ausbildet, kann sich Ausbildung im Trocki nicht vorstellen? Ja ne, is klar. In diesem Thread gibt es schon zwei die von eigener Ausbildung im Trocki berichten.
  • "Warum scheint der Anteil der HT-Ausbilder größer zu sein, wo man dem Schüler danach doch gleich viel mehr Umsatz mit einem Trocki unterjubeln könnte???" -> Weiß man schon, dass die Menschheit vielfältig ist und es bei den zahlreichen ideellen und komerziellen Ausbildungsangeboten ziemlich einfältig ist, pauschal irgendein "Unterjubeln" zu unterstellen. BTW: Das Deutsch in dem Satz ist der Brüller.

Ich hoffe, niemand bagatellisiert die allgemeinen Gefahren der sportlichen Betätigung und des Tauchsports und niemand bagatellisiert das Frieren beim Tauchen. Von wild daher konstruierten Gefahren sollte man sich auch nicht erschrecken lassen.

gruß ramklov

Vercingétorixold school
07.12.2016 16:21

Leben ist immer lebensgefährlich, Ramklov, aber man sollte in der Tat die Kirche im Dorf lassen. Trocken zu tauchen ist im Winter nett, man muss aber nicht im Winter tauchen. Trocken zu tauchen ist vorteilhaft, wenn man häufig in Mitteleuropa in tiefen Seen taucht. Muss man aber auch nicht. M.E. sollte man sich an Hand seines Nutzungsprofils überlegen ob die Anschaffung zwingend notwendig ist oder ob das nice to have ist. 

SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
07.12.2016 16:34

@Chris

nimm einen Trocki, übe ein bisschen und du bist happy.

Trockentauchen ist nicht schwer und du hast wesentlich mehr Vorteile als nur das Frieren:

- Redundanz
- leichter zu an- und ausziehen
- muss nicht so passgenau sein
- meistens robuster (kenne keine (Halb-) Nassen der 800TG hölt!
- Taucherdiurese ist nicht so krass (ist aber ein eigenes Kapitel)
...

Auch wenn ich mit Agro nicht immer einer Meinung bin; hier hat er zu 100% recht!

Gruss

Solosigi

ramklovApnoeTL, TL**
07.12.2016 17:15

@ Vercingétorix,

hast völlig recht. Deshalb schrieb ich ja am 06.12.2016 21:46: "Der Meinung, dass es bei langjährigen Ganzjahrestauchern nur auf die Reihenfolge der Käufe ankommt, schließe ich mich an. (Hab jetzt nicht behauptet, dass Du auch ein langjähriger Ganzjahrestaucher wirst.)" Ja, man soll sich "an Hand seines Nutzungsprofils überlegen" ob ein Trockikauf überhaupt lohn. Ein "nice to have" kann man natürlich auch kaufen.

Der Beitrag vom 07.12.2016 15:29 ist meiner Erheiterung geschuldet und weil hier die Gefahren des Trockentauchens arg dramatisiert wurden.

gruß ramklov

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