Diverses Foren

@Steve
Halte mal den Ball flach.
Vielleicht hat der betroffene das wirklich so empfunden.
Oder warst du dabei?

Und das jemand Angst hat, wenn zwei große Haie auf ihn zuschwimmen, ist auch nachvollziehbar.

Danke TL3

Hey, Steve!

Geht es Dir jetzt besser?
Auch wenn Du prinzipiell ja durchaus recht hast,
bitte das Atmen nicht vergessen!
Denk an Dein Herz, Deinen Blutdruck und dann den Tierschutz. Ohne Herz und ohne Blutdruck kannst Du dem Tierschutz nämlich auch nicht mehr dienen.

Bewahre Dir Dein Engagement. (Aber ruf nicht gleich nach der Polizei!)

Du, ich mag Dich.

Hai,

na, so unstimmig ist das nicht. Der Longimanus ist schon sehr neugierig - meinem TP ist schon mal einer durch die Flossen (mit Berührung) geschwommen. Die Fressabsicht ist natürlich eine subjektive Interpretation des Tauchers - aber Haie sind eben keine Streicheltiere. Ein Probebiss ist nicht unmöglich - wenn auch bei Tauchern so selten, dass man keine prinzipielle Angst davor haben sollte (bleiben wir mal bei Riffhai und Longimanus). Und ansschreien mag helfen, da sie sehr schreckhaft sind. Besser wäre anschwimmen: das wirkt sofort und schon auf 10m Entfernung (habe ich selbst mal ausprobiert). Und mit zwei Kumpels zurück kommen - warum nicht? wir hatten auch drei Longimani zwei Tage lang am Boot.

Hai,
hab im letzten Tauchurlaub in El Gouna von ortsansässigen Guides recht glaubwürdige Gerüchte gehört, daß Longimanus an den Brothers eine Schnorchlerin im Frühjahr/Sommer 08 ins Bein geknabbert hat und das soll 2x hintereinander passiert sein. Da hätt ich auch ein bischen geschissert, wenn so ein Longi mich knutschen will.
Mein "Komfortbereich" in dem weder Mensch o. Tier unberechtigt eindringen darf ist da schon auch ausgeprägt. Und nicht vergessen, die Viecher sind Wildtiere u. keiner weiß, ob sie nicht angefüttert wurden: Boot = Happi (=Schnorchlerin?). Anderes Boot = kein Happi = Happi einfordern.
Macht mein Hund auch ganz eindringlich (nicht bei Boot, bei anderen Gassigehern mit Guddis),warum soll Hai ungeschickter sein als Hund? Das übliche Problem: zwischenartliche Kommunikation klappt nicht immer, der Mensch ist bei seiner Dressur manchmal einfach blöd. Sagt mein Hund auch immer, wenn´s nicht noch ein 2.tes Schweineohr gibt.
LG Ptarmus
Bei mir hat mal ein Riffdackel den Komfortbereich mißachtet (1,5m), eine unwillige Lautäußerung meinerseits (Quietschen) hat ihn abdrehen lassen.
Mein Buddy hat alles beobachtet u. auf meine Frage, ob ihm nicht unwohl war, diese Antwort: Du warst weiter vorne, da wär er ja schon satt gewesen......

Hi,
habe letztes Jahr am Daedalus auch eine aufdringlichen Longimanus gehat - beim zweiten "Kuschelversuch" habe ich ihm den Blitz über die Nase gezogen und weg war er.

Gruß
Weltenbummler

@Steve
über Sinn und Unsinn, OK kann man diskutieren.
Ich Tauche seit 27 Jahren und das zu 90% mit Haien in Süd Afrika.
Wenn du (unerfahren bist) mit Haien zu tauchen dann ist die Aussage absolut richtig von dem Kandidaten. Wenn du so erfahren bist wie du (anscheinend bist)schreibst würdest du sicher deine Gruppe zusammen nehmen und ganz normal, entweder beobachten was geschieht oder normal langsam austauchen.
Wenn ein Hai die Brustflossen senkt ist das kein Anzeichen für Angriff. Erst wenn ein Hai sich zusammen zieht und sich krümmt dann solltest du dir Gedanken machen. Jedoch niemals in Panik.
Was ich dir gerne sagen möchte ist, erst denken dann handeln und sich nicht lustig über Leute machen
a). die ich nicht kenne
b). wenn ich die Situation nicht einschätzen kann in der er/sie sich befunden haben.
Man kann sich sicher immer irgend wie Lustig machen über Leute, ich persönlich finde es absolut SCHEIßE.
Gruß Martin

Mal abgesehen von der ein oder anderen Feinheit des Berichts des "Kandidaten", habe ich selbst am Elphinstone vor vielen Jahren einen ähnlichen Vorfall erlebt. Drei - durch ein anderes Tauchboot angefütterte (!!!) -Longis und ein Silvertip umkreisten mich und andere Mitglieder meiner Tauchgruppe seeehr eng. Einen besonders aufdringlichen Longi mußte ich dann mit meiner Tauchlampe vertreiben. Also, so "rotzlöffelig" ist das Erlebnis des "Kandidaten" dann doch nicht ...

Martin:


Zur Ergänzung:
"Wenn ein Hai die Brustflossen senkt ist das kein Anzeichen für Angriff. " -> ... es zeigt die Richtung an, in der er schwimmt.

"Wenn ein Hai sich zusammen zieht und sich krümmt " -> fühlt er sich unwohl und das kann mehrere Ursachen haben, z.B. auch einfach um einen Saugfisch (Schiffshalter), der sich an eine unangenehme Stelle angedockt hat, loszuwerden.

Steve: "Hat man schon mehr Schwachsinn gehört? " -> ja sehr oft, und von vielen, die am Elphinstone waren. Ich mag solche Geschichten auch nicht, aber die Leute haben wenig Erfahrung und für sie war es "das" Erlebnis. Für jemand anderes ist es der spektakuläre TG XY zur YX usw. usf. Das dies der Entkriminalisierung von Haien nicht zuträglich ist, klar. Aber sich so zu echaufieren und Äußerungen wie "...sollte man den Tauchschein wegnehmen" ist für mich genauso daneben.

Hach Jungs, man muss doch mal feststellen, dass der Knabe grenzenlos übertrieben hat. Klar sind Haie neugierig, klar sind sie potentiell gefährlich. Aber hier macht jemand seinen letzten Tauchurlaub zur großen Story "Ich (der Held) und das Monster Auge in Auge".

Wäre es tatsächlich so gefährlich, würden wir hier doch dauernd von Haiunfällen im Roten Meer lesen. Mann, viele von uns waren schon mit Haien im Wasser (ja, ich auch) und an uns ist noch alles dran.

Ich kann so ein Gelaber mir einfach nicht kommentarlos anhören. Wenn er nicht will, dass man sich lustig macht, dann soll er im Fernsehen nicht so eine große Fresse haben.

Und den Schlauschnackern unter Euch empfehle ich dringend das Buch "Mit Haien sprechen" von Erich Ritter.

So, jetzt muss ich erstmal atmen

@ unblutiger Anfänger

Du, ich mag Dich nicht

"Und den Schlauschnackern unter Euch empfehle ich dringend das Buch "Mit Haien sprechen" von Erich Ritter. " -> du meinst diesen Erich? http://www.hansschach.de/images_bahamas/Shuttle-Erich.jpg
nun das Buch habe ich und einige Tauchgänge mit Erich und diversen Haien von Südafrika über die Bahamas, Indik, Pazifik und Atlantik hinter mir. Ich hätte auch noch weitere Bücher zu empfehlen, weiß aber nicht recht, inwieweit das mit meinem Beitrag zu tun hat

@ shuttle

Sorry, ich hätte explizit sagen sollen, dass Du mit "Schlauschnacker" nicht gemeint bist. Ich dachte eher an Leute wie ptarmus

" ...die Viecher sind Wildtiere u. keiner weiß, ob sie nicht angefüttert wurden: Boot = Happi (=Schnorchlerin?). Anderes Boot = kein Happi = Happi einfordern.
Macht mein Hund auch ganz eindringlich (nicht bei Boot, bei anderen Gassigehern mit Guddis),warum soll Hai ungeschickter sein als Hund?"

Und ein weiteres Buch? Raus damit, ich finde "Haiunfälle" auch sehr empfehlenswert. Und hätte unser Kandidat das gelesen, hätte er auch ein bisschen leiser getreten.

Wie gesagt, am meisten stört es mich, wenn jemand mit Klischees so dick aufträgt.

So, nichts für ungut

Steve: z.B. http://www.cuvillier.de/flycms/de/html/30/-UickI3zKPSj0f0g=/Buchdetails.html

"am meisten stört es mich, wenn jemand mit Klischees so dick aufträgt" -> das stört mich auch, jedoch muss ich zunächst mal schauen, woher es kommt.

@Steve
ich glaube du hasst dich da in was festgefressen was du selbts nicht beurteilen kannst.
Es ist doch wie beim tauchen wenn du ein Problem hasst. Ruhe bewarenn, nachdenken, handeln.
Ich verstehe absolut das du dich aufregst über solche aussagen. Nur denke doch mal nach, war ich in so einer situation???? wie hab ich mich verhalten und und und.
Bücher??????????????? ich mag zum Bsp. Erich Ritter über haupt nicht (hab aber alle seine Bücher gelesen und ist meine eigene persönliche Meinug darüber) ich beschäftige mich auch lange mit dem Thema ,nur Mach deine eigene Erfahrung darüber höre anderen zu (Taucherlatein) dann denke nach.
Ich weiß nicht wie alt du bist wie lange du tauchst was du für erfahrungen gemacht hasst und und und.
Das dich das ärgert ist vielleicht gut, jedoch falsch plaziert.
Gruß Martin Gehring

@steve
warum ließt du das buch nicht mal, und redest dann ein bißchen mit den haien? vielleicht erzählen sie dir ja eine schöne geschichte über erbsenzähler.

@Steve
.. ich glaube, dass du über das Stadium, in dem du Argumenten zugänglich bist, schon hinaus bist (aus welchem Grund auch immer) - vielleicht magst du dich mit deiner Erfahrung (obwohl du dich ja noch nicht großartig dazu geäußert hast) in Haie hineinversetzen kannst, in andere Taucher jedenfalls nicht.
Lass´ dem Mann seine Empfindungen .. und ich möchte mal sehen, was du von dir gibst, wenn du im Fernsehen sitzt

btw - ganz so dramatisch, wie du die Sendung beschreibst, hab´ ich das gar nicht empfunden ... und da haben wir´s wieder: Empfindung ist was vollkommen Subjektives ... macht´s klick ?

Jungs, wir wollen doch mal festhalten, dass sich besagter Kandidat im Fernsehen als Experte ausgegeben hat und einfach unrichtige Dinge behauptet hat. Z.B die Geschichte mit den Brustflossen. Auch hat er behauptet, Haie kämen bewusst an die Tauchschiffe, weil sie auf "Taucherhappen" hofften. Da rollen sich einem doch die Fußnägel hoch ...

Dies suggeriert einem Millionenpublikum das alte Bild vom "Monsterhai" und der Kandidat macht sich interessant. Das ist halt Taucherlatein, was die Sache aber nicht besser macht.

Es mag ja sein, dass der Knabe Haie gesehen hat, aber damit muss man nicht gleich zum Märchenerzähler werden.

Halten wir es doch mit Dieter Nuhr. "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten." Stimmt`s nightdiver?

Zu meinen Erfahrungen:
Ich habe ein abgeschlossenes Biologiestudium, unter anderem mit den Schwerpunkten Meeresökologie und Verhalten. Ich tauche seit 11 Jahren und war schon mit Haien im Wasser auf den Malediven, im Roten Meer, bei den Similan Islands und vor Shelly Beach und Gaansbai in Südafrika. Ich habe Riffhaie, Sandtigerhaie, Leopardenhaie und den Großen Weißen gesehen. Den letzten allerdings aus einem Käfig heraus.

Ich habe auch nicht nur die Bücher von Erich Ritter gelesen, sondern noch einige mehr, z.B. auch von Peter Benchley (nein, nicht den Roman .

Zufrieden?

Und wenn Euch der Knabe so leid tut, weil ich ihn so hart angehe, dann gründet doch eine Stiftung für Schlauschnacker, ihr Hobby-Psychologen!

Jetzt nehmt mal Gas raus. Was dir, steve, aufgestoßen ist, ist klar und tlw. nachvollziehbar. Der rüde Ton ist den Anderen aufgestoßen. Ende der Geschichte.

.... nur "Den letzten allerdings aus einem Käfig heraus" -> nicht gut. Empfehle, sich mal etwas über die Praxis des Käfigtauchens zu informieren, speziell in Gaansbai. Die Mehrheit der Haischützer (auch ich) lehnt diese Praktiken ab. Kleine Randfrage, welche Köderungsart? Bißchen Haileber von Siebenkiemern? wird gerne genommen, ein aufstrebender und florierender Handel da unten. Man bringt ein paar Haie um, um ein paar Touris einen zu zeigen ...

ok Steve, dem der Kamm geschwollen ist. Menschliche Verhaltensweisen sind auch sehr interessant zu beobachten.
Jetzt stell ich meinen auch mal auf:
1. Ich habe auch ein Diplom in Biologie.
2. Mein Interesse ist schon immer Verhaltensforschung, Eibl-Eiblsfeldt hab ich schon mit 16 gelesen, Konrad Lorenz war für mich prägend, auch wenn ich ihm gar nicht mehr recht zustimmen kann. Ich les auch so einiges.
3. Ich tauche auch seit 11 Jahren u. bin mit 300 TG (reiner Warmduscher und Urlaubstaucher wg Job) kein Anfänger mehr.
4. Hab in Australien tauchen gelernt, da waren jeden Abend ca. 20-30 Riffdackel vorm Boot, gefüttert mit unseren Abendessen-Resten, wir haben am Heck gleichzeitig Nachttauchgänge gemacht. Mich hat vor allem die Geschwindigkeit der Dackel beeindruckt.
5. Bei meinen 17. TG, also maßlos überfordert, auf der Insel Halaveli, wurde ein Drifttauchgang gemacht um Graue Riffhaie zu besuchen. Fette Strömung, hab mich nicht mehr halten können u. bin mit Karacho zwischen ca. 15 Graue durchgerauscht. Einer hat gebuckelt, was ich ihm nicht verdenken konnte.
6. Ein paar Haie hab ich auch schon gesehen, die zähl ich jetzt nicht alle auf. Leopardenhaie und Ammenhaie fallen bei mir unter Kuscheltiere.
7. Schließe mich voll shuttles Beitrag an.
und gut is es.
Ptarmus

@shuttle

Nur muss ich noch eines dazu sagen. Einen Vorteil hat das massen Käfig Touristen baden.
Die verdienen sich dumm und dämlich dabei und somit wird wenigsten der Weiße etwas geschützt und nicht ganz sinnlos gejagt und abgeschlachtet. Denn wenn der Weiße nicht mehr da ist dann ist dehen ihre Einnahmequelle futsch.
Gruß Martin

@Steve, Du mußt wissen, dass man bei der Millionenshow bzw. wer wird Millionör leichter als Kandidat ausgesucht wird, wenn man beim Telephoncasting mit einer SUPER Geschichte ankommt, sei es lustig, spannend, oder sonst was.
Der Kandidat hat eindeutig richtig gehandelt und eine "spannende" Geschichte genannt, um in die Show zu kommen und damit die Chance auf viel Knete - würd ich nicht anders machen.
Der Erfolg gab ihm recht, und was Du von seiner Geschichte hältst wird ihn eh nicht interessieren
Gruß
Scott

Martin, ich merke, wir verstehen uns

Yep, dann schließen wir das jetzt ab. In der Sache geben mir ja einige von Euch recht.
Meine Reaktion war sicherlich heftig, aber das habe ich auch bezweckt. Wenn jemand Blödsinn redet, dann muss man ihm das auch ungeschminkt sagen.

Okay, ich habe meinem Ärger Luft gemacht und gut ist.

@ Scott
Kein Zweifel, aber dennoch bleibt die Geschichte falsch.

@shuttle
Ich habe mich vorher mit dem Käfigtauchen auseinandergesetzt. Von unserem Boot wurde ein Klotz Fischabfälle ins Meer gehalten, was das normale Aasfressen von Haien simuliert, also keine unnatürliche Fütterung darstellt. Dieses Verfahren wird auch von Sharkproject nicht abgelehnt.
Desweiteren würde ich hier Martin zustimmen.

@ptarmus
Sei mir nicht böse, aber was das Vehalten von Haien angeht, musst Du trotzdem noch nacharbeiten.

Und damit Ende der Geschichte.

Bleibt sauber!

"Dieses Verfahren wird auch von Sharkproject nicht abgelehnt. " -> ja, weiß ich.
Im Dezember 2005 äußerte Wegener in der UNTERWASSER, dass Anfüttern mit Hailebern tolerierbar sei. Er ist ein guter Marketingstratege, aber halt nicht mehr und kocht auch nur mit Wasser.
Das zeigt auch sein U-Boot Projekt. Während andere Apnoe üben um mit Großhaien ohne Atemgeräusche und Blubberbläschen tauchen zu können, brummt André H. mit dem Teil durchs Wasser und erschreckt alles, was in der Bahn schwimmt.
Und um die Haie, die durch diesen Lärm abgeschreckt wurden wieder anzulocken, umwickeln sie das Teil mit Ködern. Wenn nun Wissenschaftler und Naturschützer den Kopf darüber schütteln, argumentiert man dann mit der positiven Breitenwirkung der schönen Fotos ... und mit "Forschung" hat das nun mal gar nichts zu tun, auch wenn man dies unter diesem "Deckmäntelchen" verkauft.

.... ja, Alibiweltmeister sind wir alle