Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
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Hai-Angriff überleben

Angeblich mögen Haie ja keine Menschen und beissen nur zu weil sie sich "geirrt" haben.
Nun komme ich aber in die Verlegenheit und begegne auf einem Tauchgang einem kapitalen Weißen und möchte alles andere, aber nicht dass der sich irrt.
Man weiß ja dass die riechen können wie der Teufel, vor allem Blut über Kilometer hinweg. Wäre es deshalb in der Situation nicht sinnvoll, ein kleines Beutelchen (extra angefertigt und immer dabei) Menschenblut zum Platzen zu bringen und ihn so abzuschrecken?
Falls ja, wäre das doch ne geniale Geschäftsidee. Ich würde mich über eine Beteiligung sehr freuen.
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09.11.2013 04:10
Haie werden durch Blut ganz Kirre, deshalb sollen Frauen, die ihre "Tage" haben, auch nicht tauchen bzw. Schwimmen gehen, wenn es dort Haie gibt. Die Frage wird Frauen in Ägypten natürlich vor einem Tg nie gestellt, weil es Padi ausschließlich um Geld geht!
09.11.2013 07:09
Psst notabstieg......

Deshalb gehe ich ja immer mit einer Ex-Freundin zum tauchen. Und Padi hat sogar da ein Specialty: Shark- Diver:

Shark-Diver Female: nur fuer menstruierende Frauen, 1 Tg, keine Brevet-Kosten, vor dem Tauchen gibt`s Kùmmeltee ( das Tier soll ja keine Verdaunungsprobleme bekommen, sonst meckert wieder Sea Shepard)

Shark- Diver Male: inkl. Fotokurs ( Bilder von Haien bei der Nahrungsaufnahme will doch keiner verpassen.) Den 2.ten Tauchgang des Tages bekommst du sogar vom Shark- Diver Female gutgeschrieben.

Und is nicht mal so teuer! Wird nur nicht häufig von weiblichen Instructoren angeboten, da vorführen in Demoqualitaet.....
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
09.11.2013 11:20
Ich versuche es mal ernsthaft:

"Angeblich mögen Haie ja keine Menschen" -> Menschen gehören nicht ins Futterschema, so lange begegnen sich Haie und Menschen im Wasser noch nicht, die Evolution hat für Haie andere Nahrung vorgesehen

"und beissen nur zu weil sie sich "geirrt" haben." -> Sie "irren" nicht, die dokumentierte Bisse haben andere Ursachen. Nur ein Beispiel: bewege deinen Arm ruckhaft vor einem Hund, die Wahrscheinlichkeit zuzuschnappen ist relativ groß. Er "irrt" aber nicht. Analogie (nach augenzeugenberichten): beim bedauernswerten Unfall vor einigen Jahren in EGY tauchte eine Schnorchlerin ab, schwamm auf einen Longimanus zu, machte ein Foto und ging dann mit kräftigen Flossenschlägen nach oben. Der Longimanus folgte und biss sie ins Bein. Das ist kein "irren" sondern normale Reaktion eines Tieres. Renne vor einem Hund, den du alleine im Wald triffst weg und schu was passiert.

"Nun komme ich aber in die Verlegenheit und begegne auf einem Tauchgang einem kapitalen Weißen " -> das ist keine Verlegenheit sondern ein Privileg

"und möchte alles andere, aber nicht dass der sich irrt." -> wird er nicht, in was soll er sich irren? dich für eine Robbe halten (wegen eines eventuellen Bierbauches? ) Blöd sind die viecher nicht

"Man weiß ja dass die riechen können wie der Teufel, vor allem Blut über Kilometer hinweg." -> ja, aber Menschenblut interessiert sie nicht wirklich

" Wäre es deshalb in der Situation nicht sinnvoll, ein kleines Beutelchen (extra angefertigt und immer dabei) Menschenblut zum Platzen zu bringen und ihn so abzuschrecken?" -> wieso "abschrecken" ... was soll da erschrecken? es wird ihn nicht interessieren.
Aus einem Versuch von Diplomanden auf den Bahamas: In einer Bucht mit Bullenhaien wurde Blutplasma (Menschenblut) ins Wasser gegeben, mehrer Liter. Keinen Hai hat das interessiert. Anschließend ein Fisch zerdrückt und die Brühe ins Wasser gegeben. Sofort waren die Tiere da.

"Falls ja, wäre das doch ne geniale Geschäftsidee. " -> leider nein

"Ich würde mich über eine Beteiligung sehr freuen." -> schlage vor, du besorgst dir ein paar gute Bücher zum Thema und/oder besuchst bilologische Seminare. Da kommt dann mehr bei raus
09.11.2013 11:48
Größtenteils tolle Antwort und Danke dafür!
Jedoch hast Du mich ein wenig missverstanden.
Ob er sich nun irrt oder nicht, er will ja nicht mit mir knuddeln sondern beißen, und das sicherlich weil er mich fressen will. Welchen Sinn hat denn so ein Biss sonst, denn verteidigen muss der sich bestimmt nicht (im Gegensatz zum Hund).
Laut klugen Büchern, merkt der Hai beim Bisss dass ich ihm nicht schmecke und lässt von mir ab. Und durch das Blut will ich ihm exakt das vorher schon begreifbar machen. Der soll schon VORHER riechen dass ich ihm nicht schmecke. Ich beiße ja auch nicht auf einer öffentlichen Toilette in ein herzhaftes Wurstbrot.
Also genau das was Du nicht verstehst meine ich, nur ein wenig anders herum.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
09.11.2013 15:15
"Also genau das was Du nicht verstehst meine ich"-> was verstehe ich denn nicht ? ... mir ist schon klar, was du meinst, aber du sitzt einem Irrtum auf, respektive kennst die Verhaltensweisen dieser Tierart nicht.

"Ob er sich nun irrt oder nicht, er will ja nicht mit mir knuddeln sondern beißen, und das sicherlich weil er mich fressen will." -> erster Irrtum. Um bei der Analogie mit Hunden (zum besseren Verständnis, nicht als wiss. Beweis) zu bleiben: der Hund, der dich beisst, beisst aufgrund einer wodurch auch immer provozierten Reaktion, nicht weil er dich fressen will. Viele Hundebisse (und Haibisse) gehen explizit NICHT auf Verteidigung zurück, sondern haben viele andere Ursachen (siehe Beispiel oben mit dem Weglaufen, das eine Reaktion hervorruft, z.B. einem Jagdinstinkt, beim Hund wie bei vielen anderen Tieren, auch beim Hai)

Haie beissen m.E. (und nach ansicht von Haiforschern) Menschen nicht, weil sie diesen fressen wollen. Es gibt keinen dokumetierten Fall (und alle Haiunfälle werden seit vielen Jahren genauestens untersucht), indem jemals ein Hai (erkennbar) mit Fressabsicht angegriffen hat. Du (und viele andere Laien) interpretieren in Medienmeldungen ohne wissenschaftliche Grundlage (menschliche) Denkmuster hinein. Das "Laie" nicht böse oder abwertend gemeint. I.d.R. lassen sich nahezu alle Unfälle erklären. Haie sind eigentlich eher scheu und defensiv. Wir (Taucher) haben i.d.R. immer mehr Schwierigkeiten, nahe an Haie heranzukommen und mit ihnen zu ineragieren, als das wir uns "Verteidigungsstrategien" überlegen müssen.

"Laut klugen Büchern, merkt der Hai beim Bisss dass ich ihm nicht schmecke " -> diese Bücher kenne ich nicht (ich habe eine dreistellige Zahl von Abhandlungen). Haiforscher und -Kenner lächeln über solche Aussagen.

"Und durch das Blut will ich ihm exakt das vorher schon begreifbar machen" -> funktioniert nicht, definitiv. Hierzu gibt es zahlreiche Feldversuche (Beispiel siehe mein erstes posting).

Ich bleibe bei meinem Vorschlag oben im ersten posting

Ich hab übrigens einige hundert Haibegenungen hinter mir. Es gab bislang nicht EINE bedrohliche Situation. Allerdings weiss ich auch, wie man sich in welcher Situation verhält (oder meine es zu wisssen)

http://www.taucher.net/photos/photo4653/Walkers_06.jpg
09.11.2013 16:01
< Hierzu gibt es zahlreiche Feldversuche (Beispiel siehe mein erstes posting). >

Das meinte ich mit...

<was verstehe ich denn nicht ? >

Die Feldversuche haben absolut nichts mit meiner Frage zu tun. Sie zäumen sogar den Gaul von hinten auf, um es mal ein wenig zu umschreiben.
Du fragst mich nach nem leckeren Rezept für Huhn in Rotwein, und ich antworte Dir dass sie neulich in ner Hühnerfarm verseuchte Hühner gefunden haben.
Hat beides was mit Hühnern zu tun, ist aber meilenweit von einander entfernt.

<Um bei der Analogie mit Hunden (zum besseren Verständnis, nicht als wiss. Beweis) zu bleiben: der Hund.......>

Das Ganze dreht sich ganz schnell in die andere Richtung, nämlich wenn auf einmal der Hund Angst vor Dir bekommt (selbst erlebt). Dann nämlich beisst er auch wenn Du stehen bleibst, weil er dann nämlich erst recht nichts mit Dir anfangen kann und unsicher wird.
Vorgestern wurde ich von einem Hund angekläfft weil ich ne Kapuze aufhatte. Die Besitzerin war dabei und hat ihn festgehalten und mir das mit der Kapuze erklärt. Es wurde mir auch schon die Hose zerrissen... weiss der Geier wieso. Fazit: Mit den Hundegeschichten kannste mich nicht hinter dem Ofen hervor locken. Ich lebe seit 30 Jahren mit denen und weiß ne bessere Begründung: Das sind Tiere und IMMER unberechenbar. Egal welche Rasse und egal wie lieb der gerade noch schaut.
Und wenn ein Hai ne Robbe schnappt die vor ihm flüchtet, die lässt er dann auch los und sucht sich lieber ein paar Heringe, weil er ja nicht beisst um zu fressen? Wohl nicht!

<(ich habe eine dreistellige Zahl von Abhandlungen)>

Da ist gerade unser Problem. Du bist einfach zu klug um die Frage zu verstehen. Auch nicht böse gemeint!
So etwas hat man sehr oft in Computerforen. Die absoluten Freaks und Nerds verstehen zum großen Teil die Fragen der Anfänger überhaupt nicht mehr.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
09.11.2013 16:15
.... sagenhaft ...

nun denn, viel Spaß mit deiner "geniale Geschäftsidee"
09.11.2013 16:31
<viel Spaß mit deiner "geniale Geschäftsidee" >

Ich sachs ja... MANN, das mit dem Vermarkten war IRONIE... beachte den Smiley dahinter, denn dazu ist der da.
Zum Rest stehe ich weiterhin, und kann nichts dazu, dass Du in Cloud-cuckoo-land lebst.
09.11.2013 17:29
@shuttle: Schau mal in Deinen dreistelligen Abhandlungen nach, ob Du das was von Jupp Kerckerinck findest. Der hat mir nämlich gerade geantwortet und hat die Thematik sogar völlig verstanden.
Tenor der Antwort: Bringt nichts!
09.11.2013 17:37
"Nun komme ich aber in die Verlegenheit und begegne auf einem Tauchgang einem kapitalen Weißen und möchte alles andere, aber nicht dass der sich irrt."

Irren ist menschlich, der Hai wird sich schon nicht irren

Außerdem, in dem Fall von Dir geschilderten Fall immer hinter dem Guide bzw. Buddy bleiben bzw. schauen, daß immer noch ein anderer zwischen Hai und mir ist.

Aus dem Grund: tauche nie allein

Bin auch schon mit `nem Krokodil getaucht. War aber nur ein kleines und ist auch nichts passiert.
10.11.2013 11:46

Das ist ja selten, das Shuttle eine ausführliche Erklärung gibt und die dann falsch verstanden wird.

Dann versuch ich es mal mit meiner etwas unobjektiveren Ausdrucksweise

@wer_nicht_fragt_bleibt_dumm
Du könntest genuasogut ne Flassche stilles Mineralwasser vor dem Hai öffnen.
Er interessiert sich für den `Geruch` nur aus Neugierde (wenn er es überhaupt gross bemerkt). In dem Moment, bevor er beist wäre für Dich nicht relevant ihn noch neugierig zu machen, der ist beschäftigt
Kurz vorher würde es bestenfalls ihn von 2 auf einen Meter heranbringen und er wäre dabei (wenn Deine Theorie stimmen würde) irritiert und unberechenbar.

Der Hai hat viel mehr Sinne, als der Taucher um genau zu identifizieren, was er vor sich hat.
Er weis, was Du bist, er braucht keine Erklärungen, das Du nicht ins Beuteschema passt.

Er kann Dich als stark instinktgesteuertes Raubtier nur so behandeln wie seine Instinkte für den Menschen eigentlich gut erkennbar zulassen und damit bist Du irgendwo zwischen Stein und Rotfeuerfisch und prinzipiell nichts, wo man einfach so mal neugierig reinbeisst (stark vermenschlicht, aber da sind Menschen auch nicht anders, als jedes andere Tier).

Meines Wissens nach gibt es so gut wie keine Hai Verletzungen bei Tauchern.
Haiunfälle mit Menschen werden zwar berichtet, aber die passieren oft gut erklärbar und passen alle irgendwo in Shuttles Beispiele von `repeklosen Verhalten im Umfeld eines grossen mächtigen Raubtieres` oder der Hai haut bei der Jagt auf anderes einfach daneben - nicht berechenbar, kündigt sich selten vorher an und ist nicht zu verhindern

Als Taucher ein Jagtopfer zu werden ist schon von daher unwahrscheinlich, das die meisten Beutetiere die direkte Umgebung des Tauchers leider ebenfalls meiden.

Haie sind nichts als ein grosses Glück und eine grosse Ehre unter Wassser zu treffen.
So viele gibts da schon gar nicht mehr.

Es sind schon mehr Taucher in den für Menschen erreichbaren Gewässern zu finden, als Haie.
Sich auf einen Blitzschlag vorzubereiten wäre paranoid, selbst für Leute die gerne bei Gewitter spazieren gehen.
Eine wirklich nahe Haisichtung ist statistisch für Taucher fast so selten, eine Haiverletzung ist völlig abwegig (es sei denn, man provoziert es ganz offensichtlich und verhinderbar, das könnte die Chancen natürlich erhöhen).
10.11.2013 12:13
@Razorista: Tja, was soll ich sagen? Am besten:


Also wirklich sehr geil erklärt, und Du hast auch kapiert was ich meinte.
Mal ein klein wenig gemein verbessert:

<Meines Wissens nach gibt es so gut wie keine Hai Verletzungen bei Tauchern. >

Ich kenne EINIGE.... jedoch, und das ist nun der gemeine Part, waren die allesamt selber Schuld, denn einen Engelhai lässt man einfach im Sande pennen und schreckt ihn nicht auf. Von daher sehe ich diese Bisse, die ganz fies heilen, außer Konkurrenz.
Mein damaliger Chef wurde auch von so einem gebissen. Der wollte jedoch nur nen Seeigel vom Sand aufheben und da kam der um die Ecke geflitzt, also der Engelhai und nicht der Seeigel

Dank Dir!
10.11.2013 17:14
Nun sollte aber nicht ein Zungenschlag entstehen, Haie seien nur noch harmlos. Auch wenn Haibegegnungen echte Highlights sind, gibt es durchaus für Taucher gefährliche Konstellationen wie z.B. schlechte Sicht, vor allem kombiniert mit Dämmerung. Wenn Haie beissen, dann ist es ein Probebiss, um das unbekannte Wesen Mensch besser kennen zu lernen. Dies erfolgt aber ohne Aggression und man kann den neugierigen Hai mit Ruhe und Vorsicht mit der Hand wegschieben (ich würde mir aber dabei schon in den Anzug machen - vielleicht vertreibt das ja das Vieh?). Leider halten wir zu wenig aus und verbluten oft schon nach Probebiss.

Menschenblut im Wasser ist da egal, es ändert nichts an seinem Interesse oder Desinteresse. Deshalb ist die Mär vom gefährlichen Menstruationsblut eben nur eine Mär.
10.11.2013 17:57
" Wenn Haie beissen, dann ist es ein Probebiss..."

kwolf,

interpretiere ich das richtig, daß so ein Probebiss dann aber nicht böße gemeint ist?
10.11.2013 19:57
Ein Tier kennt kein gut oder böse.
Der der Probebiss ist nicht aggressiv, ohne Wut, ohne Kampf.
10.11.2013 20:15
Ein Hai greift aber auch richtig an, wenn er meint, sich verteidigen zu müssen: Wenn man ihn in die Enge treibt, ihm die Ausweichmöglichkeit nimmt (Achtung im Flachen!) ihm das Futter streitig macht etc.
10.11.2013 22:19
Das hat shuttle ja schon angesprochen, das Haie nicht einfach ungefährlich sind und ich habe es als `respektloses Verhalten im Umfeld eines grossen mächtigen Raubtieres` aufgegriffen (Gelegenheit zur Rechtschreibkorrektur, danke).

Aber es ist wohl jedem auch so klar, das selbst ein harmloser Reisenhai, oder Wahlhai einem sämtliche Knochen brechen könnte, wenn man ihm in die Schwanzflosse schwimmt.
Nen Buddy von mir war ganz geschockt, als er von einem einsfufzig Stör eins mit der Flosse bekam.
Erstaunlich viel Power in so nem kleinen Tier, aber hier geht es um 1 bis zig Tonnen Kolosse, da würde niemand das nicht selber vorher realisieren.

Auch einige der Haie mit Zähnen können schon durch einfaches anrempeln Verletzungen auslösen, oder den Menschen zu Abwehrreaktionen provozieren, die der Hai dann seinerseit mit reinbeissen quittiert.

Es gibt ja auch viele Konstellationen, wo man das Tier eindeutig provoziert und auch echte Aggression eine Rolle spielen kann.

Auch wenn das vermenschlicht:
Wer ist schon aggessiv gegenüber etwas, das er gerade essen möchte?
Eigentlich sind Tiere da ja präzise und gehen mit dem gerings möglichen Aufwand und der geringst möglichen Aggression vor, um sich nicht selber zu verletzen und möglichst viel von der erarbeiteten Nahrung ins `fett werden` investieren zu können, statt die Energie zu verbrennen.

Aber etwas, das einfach stört und sonst überflüssig ist, macht leicht jedes Lebewesen aggressiv.

Zu grosse Annäherung bei Dunkelheit zum Beispiel - wer fühlt sich da nicht in die Enge getrieben?

Wenn der Mensch dann wild anfängt einen Blasenvorhang aufzuwirbeln und eindeutige Abwehrbewegungen vollführt, vielleicht nach den Hai tritt, oder schlägt (versucht irgendwelche Beutel aufzureissen und Kampfmesser bereit zu machen...) - klar kann da was schiefgehen.

Genauso wenn man ein Beutetier des Hais durch die Gegend trägt.
Vieleicht war er ja schon seit Minuten scharf drauf und noch beim `anschleichen`, vielleicht `denkt` er, das er ja auch andere grosse Raubtiere nur mal heftig angehen muss und die lassen dann die Beute fallen - ist unter Raubfischen ja vielfach zu beobachten und allgemein ungefährlich für den Angreifer, da das Opfer ja schon was im Maul hat und loslassen muss um sich zu verteidigen.
Wenn man schnell ist, ist das billig erarbeitetes Futter ohne Risiko, da kann auch ein vorsichtiges Tier schwach werden.

Gibt noch 100te andere Scenarien, aber grob betrachtet bringt sich der Taucher selber in die Situation und kann recht gut einschätzen, wie sich das entwickelt.
Der Taucher ist ja, wenn er ehrlich ist, auf der Suche nach dem Hai und nicht umgekehrt.
Normalerweise ist es schwer, sich nicht so zu verhalten, das ein Tier einfach abhaut.

Du musst Dir also wenig Sorgen machen, kwolf1406, das Menschen Haie wirklich unterschätzen, ausser die, die Deinen Rat nicht beachten werden - die Gefahren sind jedem offensichtlich, der Grund für friedliches und respektvolles Verhalten gegenüber Tieren leider nicht.

Leider hat sich als die einzige Chance des Haischutzes rausgestellt, die Tieren in der Öffentlichkeit vollkommen zu verharmlosen, einfach nur auf die geringe Gefahr hinzuweisen reicht ja nicht.
Uns wird nichts übrig bleiben, als das auch so zu machen, wenn wir noch im nächsten Jahrzehnt welche sehen wollen.

@wer_nicht_fragt_bleibt_dumm
Egelhaie und vergleichbare hatte ich jetzt nicht eingeschlossen, da bei denen ja das Thema `Blut im Wasser` überhaupt keine Rolle spielt.
Ein Tier mit so einer perfekten Strategie muss im Wasser nicht aufgeregt sein, aber drauftreten mag niemand.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
11.11.2013 08:39
@wer_nicht_fragt: Eigentlich wollte ich mich nicht mehr äußern, da ja augesnscheinlich ist, dass du darauf keinen Wert legst und Schwierigkeiten hast, meine Aussagen einzuordnen. Desweiteren mag ich es nicht, wenn man in ordentlichem Ton und besten Willen geschriebene Aussagen mit Sätzen wie "kann nichts dazu, dass Du in Cloud-cuckoo-land lebst" quittiert.

Da du aber mich jedoch direkt noch einmal ansprichst, möchte ich deine Frage auch (letztmalig) beantworten: "@shuttle: Schau mal in Deinen dreistelligen Abhandlungen nach, ob Du da was von Jupp Kerckerinck findest. "

-> Nein,finde ich nicht (nicht bei den Abhandlungen, jedoch bei der Belletristik), einfach deswegen, weil Jupp keine (wissenschaftliche) Abhandlungen geschrieben hat. Er kennt dieselben Leute, taucht(e) in den selben Destinationen und teilweise mit den selben Leuten. Jupp ist ein netter Kerl, Privatier, hat vor etwas mehr als 10 Jahren das Tauchen begonnen und heute als reiner Hobbytaucher etwas über 200 TG. Er hat sich autodidaktisch mit dem Thema auseinandergesetzt und bezieht seine Informationen aus den selben Quellen wie wir alle Er hat seine Erlebnisse in einem Buch `Haie: Eine Liebesgeschichte` niedergeschrieben und erhebst selbst nicht den Anspruch einer "Abhandlung". Das Buch ist nett geschrieben, von Hobbytaucher für Hobbytaucher. Jupp ist wie gesagt Privatier, heute über 70 alt und verfügt über eine gutes Netzwerk und natürlich einen bekannten Namen. Aus diesem Grund und aufgrund seiner Begeisterung für sein neues Hobby hat er das Angebot von Leonard (Shark research) angenommen.

"Der hat mir nämlich gerade geantwortet" .... Tenor der Antwort: Bringt nichts! " -> klar, was sonst ? ... das haben ja die Feldversuche, die "absolut nichts mit meiner Frage zu tun haben" wissenschaftlich belegt. Bis dahin waren es Meinungen ....

@klaus "Nun sollte aber nicht ein Zungenschlag entstehen, Haie seien nur noch harmlos". -> absolut Richtig, Wildtier bleibt Wildtier mit den ihm eigenen Instinkten. Aufgrund der tlw. vorherrschenden Hysterie und reisserischen Medienberichten muss man jedoch auch etwas gegenhalten, eben mit der Aussage, dass es bis lang keine (dokumentierte) unprovozierte Haiangriffe auf Taucher gab. Das ist keine Verharmlosung, sondern Richtigstellung. Du siehst ja, was durch Zeitungsberichte und Filme für Bilder in die Köpfe der Menschen gelangen (siehe TO ".... er will ja nicht mit mir knuddeln sondern beißen, und das sicherlich weil er mich fressen will" )
11.11.2013 10:31
Absolut auch meine Meinung. Haie sind nicht die unberechenbaren Monsterkiller; und die Sensationsgier vieler Medien zu diesem Thema ist eine Tragödie für das Ökosystem Meer - und letztendlich uns!
Es liegt fast immer in unserer Hand, wie sie sich uns gegeüber benehmen - wenn sie uns überhaupt mal beachten.
Man sollte sich dazu aber informieren. Auch hier gilt: Unwissenheit schützt vor Schaden nicht.
IsurusVDTL**, FT, EAND*
11.11.2013 18:29
Wenn da nicht die weitestgehend korrekte Orthographie wäre, hätte ich ja fast behauptet, der Blauhai-Schorschi ist mal wieder mit einem Hai-Spam-Thema am Start....

Dennoch ist es zwar ehrenhaft, aber vielleicht auch sinnlos, auf offensichtlich nicht ernst gemeinte Threads so eine Flut an Allgemeinplätzen über Haie abzufeuern, oder?

Aber wenn das so sein soll, hier halt auch noch zwei beliebte davon:
1. Das wahre Monster ist der Mensch
2. Stirbt der Hai, stirbt das Meer

11.11.2013 19:09
Ich bin weder "Blauhai-Schorschi" noch spame ich hier herum, und schon gar nicht ist das Thema nicht ernst gemeint.

Wenn Dir das Thema nicht gefällt, dann zieh doch einfach weiter, statt hier so einen Dünnsinn zu verteilen. MIR (und ich bin immerhin der Ersteller des Threads) gefallen die Antworten und ich finde sie sehr hilfreich.
IsurusVDTL**, FT, EAND*
12.11.2013 13:23
Hm, okay...Tendenz geht tatsächlich doch eher richtung Blauhai-Schorschi, Bud Spencer, Jaws 123, etc....
IsurusVDTL**, FT, EAND*
12.11.2013 13:39
...und angesichts der anderen Threads von Mr. TL** / 3000 TG bin ich mir umso sicherer....
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