Lass Dich hier nicht verunsichern. Die Rechner mit Blasenmodell, und das dürften im Sportbereich die Meisten sein, tun für ihren Anwendungsbereich genau das, was sie sollen und was Du suchst. Vielleicht 80-90% der Taucher weltweit tauchen mit solchen Rechnern und steigen wieder gesund aus den Fluten.
Die Nullzeiten sind konservativ, aber in den meisten Fällen ist beim normalen Sporttauchen eher die Luft knapp, bevor Du in die Nähe der Nullzeitgrenze kommst. Aus Deiner Frage schließe ich, dass die meisten Deiner Tauchgänge irgendwo zwischen 15-20 Meter, vielleicht auch mal 30 Meter, mit langsamem Austauchen stattfinden werden. Was willst Du dafür extra einen Rechner mit Bühlmann-Modell, das Dir keinen praktischen Mehrwert liefert?
Davon ab muss man sagen, dass beide Modellvarianten, also Blasen- und Kompartimentmodelle, keine exakte Wissenschaft widerspiegeln, sondern letztlich als statistische Prädiktoren Vorhersagen mit entsprechendem Konfidenzintervall (einer Art Unsicherheitsbereich) treffen. Irgendwo in den Tiefen des TN wurde das mal sehr bissig (aber sicherlich nicht unberechtigt) auseinandergenommen und dargestellt, dass Begriffe wie "Gradientenfaktoren" mathematisch nicht Mal präzise sind und ein wenig Exaktheit vortäuschen, wo vielleicht keine ist. Damit will ich diese Modelle nicht in Bausch und Bogen ablehnen. Im Gegenteil: Bühlmann-Modelle mit ihren Gradientenfaktoren haben zweifellos ihre Daseinsberechtigung und stellen in manchen Bereichen des Tauchens den so gut wie einzig gangbaren Weg dar. Der typische 2TG/Tag mit 80cuft-Flaschen gehört aber ganz sicher nicht zu diesen Bereichen.