Gelebte Eigenverantwortung versus Sicherheitshypochondrie - Ein Vergleich: Tauchen <-> Skifahren
Hallo,
Ich wundere mich schon geraume Zeit wie in vergleichbaren
Erlebnissportarten wie Skifahren und Tauchen, in denen ich beide
jahrzehntelange Erfahrung besitze und über diese Zeit die Szene
beobachtet habe, der Begriff der Eigenverantwortung und die generelle
Sicherheitsphilosophie sich gradezu in absurdem Masse unterscheidet.
Für Leute die sich im (Alpin-) Skifahren nicht auskennen, hier mal ein
paar Infos über Skifahren:
Skifahrer nutzen das Wasser im anderen Aggregatzustand als die
Taucher, aber ansonsten ähneln sie sich schon sehr. Beides sind
Natursportarten die ungewöhnliche Perspektiven den jeweils Aktiven
eröffnen.
Skifahren findet (meist) im Hochgebirge statt in dem Liftanlagen
installiert sind um den Skifahrern einen schnellen und bequemen
Aufstieg zu ermöglichen.
Wenn jemand Skifahren möchte, sucht er sich eine Unterkunft in einem
Skiort, leiht sich seine Ausrüstung (wenn er keine eigene hat) und
besorgt sich einen Liftpass (quasi eine verkehrsverbundsänliche
Netzkarte für das gesamte Liftsystem) für die Tage in denen er
Skifahren möchte. So ein Liftpass kostet je nach Größe und Anspruch
des Skigebietes zwischen 10 und 40 EUR pro Tag. Das Skigebiet selbst
ist unterteilt in "Idiotenhügel" (keine Diskriminierung, ist so
üblich! Bei Skifahren wird keine blutiger Anfänger zum "Advanced"
geadelt wie im Tauchen) für die Beginner, Pisten von Blau (Anfänger)
über rot (mittel) bis Schwarz für die fortgeschrittenen Fahrer. Bei
den besonders schweren Pisten findet man meist ein extra Warnschild
"only for Experts" oder ähnlich. Darüber hinaus gibt es noch
markiertem, aber oft nicht präpariete und kontrollierte "Skirouten"
bei denen es keine Pistenbegrenzung gibt sondern nur der grobe Verlauf
bis ins Tal durch Stäbe alle ca 200m markiert ist. Natürlich kann man
auch ausserhalb des offiziellen Bereiches Skifahren, der High End
Bereich des Freeride. Eine sehr schöne aber auch sehr anstrengende und
anspruchsvolle Art die Natur kennenzulernen ist das Skitourengehen. Da
steigt man auf den Berg um später von dort abzufahren. Da sollte man
sich aber sehr auskennen und über ordentliche Skifähigkeiten verfügen.
Rausgeworfen oder Verhaftet wird keiner wenn er außerhalb des
offiziellen Bereiches fähert. Wenn er allerdings verunglückt kann er
keinen haftbar machen und die Rechnung für Rettungsmassnahmen wird
auch nicht unbedingt billig.
Wer in einer Tauchbasis fragt, opb er mal schnel ein paar Werkzeuge haben kann um seinen Atemregler in Ordnung zu bringen wird in der Regel angeschaut als hätte er gerade der Frau des Basenchefs einen unsittlichen Antrag gemacht. Wie kann er sich als Ingenieur oder Physiker mit Erfahrung im Gerätebau auch nur erfrechen in lebensgefählicher Art und Weise sich an so einem Stück Hightek zu versuchen. Das macht selbsverständlich nur der Basenschrauber der seit einem halben Jahr taucht (wenn überhaupt...), einen Wochenendkurs Atemreglertechnik besucht hat und vor einem Jahr noch die Esel trieb.
Alles andere wäre ja auch Wahnsinn. Beim Skisport sieht das seltsamerweise anders aus. In den meisten Skigbieten hängt an zentraler Stelle ein Brett mit vielen angeketteten Werkzeugen mit denen jeder kostenlos sich seine Bindung nachstellen oder seine Ausrüstung in Ordnung bringen kann.
Was dem modernen FUN Taucher wahrscheinlich schier unglaublich
erscheint, ein Plastikkärtchenwesen vergleichbar im Tauchen ist im
Skisport völlig unbekannt. Jeder kann runterfahren wo er will, es
gibt weder "Brevets" noch irgendwen der solche kontrolliert. Es gibt
kein IHS (Idiot Hill Skier), keinen BSS, RSS oder BlSS (Blue, Red bzw
BlackSlope Skier) oder ähnliches. Auch einen "Skimaster" ist nicht
bekannt, er würde wahrscheinlcih nur als Lachnummer auf der Hütte
taugen. Wenn er auf der Schwarzen Piste nicht zurecht kommt muss er
halt sehen wie er als "Fallobst" sich dem Tal entgegenquält. Und wenn
es gar zu schlimm wird und es ihn derbe zerlegt, wird der Pistenmann
mit dem Akia (=ein Transportschlitten zum Verwundetentransport) oder
gleich der Helikopter gerufen. Irgendwelches Geflenne von Gutmenschen
das diese Piste gesperrt werden muss gibt es nicht, wer damit ankäme
würde ausgelacht (nebenbei: in großen Skigebieten kommt der Heli
(teils mehrmals) täglich!). Eine Äquvalenz einer verpflichtenden
Tauchtauglichkeitsuntersuchung gibt es nicht im Skisport. Anscheinend
sind die Skifahrer deutlich intelligenter als die Taucher und können
ihren Gesundheitszustand selbst im Auge behalten.
Der Schneezustand und die Lawinensituation ist deutlich schwieriger
einzuschätzen als die Verhältnisse unter Wasser und Wetterumschwünge
können extrem gefährlich werden. Wenn Wetterberichte schon in der
Ebene "problematisch" sind, in den Bergen sind sie noch viel
unzuverlässiger und die Verhältnisse unterscheiden sich von Tal zu Tal
, sogar oft von Hang zu Hang, erheblich. Meiner Einschätzung nach ist
die Situation im Skifahren sehr viel weniger berechenbar als beim
Tauchen.
Die Fremdgefährdung beim Skifahren ist, ganz im Gegensatz zum Tauchen,
erheblich, hat letztens ein Ministerpräsident auf tragische Weise
demonstriert. Es muss auch ein Ministerpräsident sein, wenn ein
Normalo einen Skiunfall hat, interessiert das die Allgemeinheit etwa
so wie der sprichwörtliche umgefallene Sack Reis im fernen Osten.
Warum das im Tauchen anders ist und bei einem Unfall alle möglichen
Bedenkenträger aus den Löchern gekrochen kommen? Ich weiss es nicht.
Interessant ist vielleicht noch das Ausbildungswesen zu betrachten.
Da es keine "Brevets" oder ähnliches gibt ist die Ausbildung
freiwillig. Viele Leute lernen von ihren
Partnern/Eltern/Jugendfreizeitbetreuern ohne dass sich jemand um
"Lehrschein" oder "Intructor" Zettel kümmert. Trotzdem gibt es
Skischulen in jedem Skigebiet deren Leistungen stark nachgefragt
werden. Es ist halt oft kosteneffizienter sich von einem Experten was
zeigen zu lassen als lange herumzulaborieren. Aber da hier nicht wie
im Tauchen wert- und oft sinnfreies freies Plastik angebetet wird muss
in der Ausbildung was rüberkommen sonst checkt der Kunde aus.
Irgendwelche MLM ähnlichen betriebswirtschaftlichen
Schwachsinnssysteme ("PAID" im Tauchen) fehlen auch völlig.
Skilehrer können auch Skifahren. Wem dieser Satz lächerlich erscheint,
frage mal Taucher wie es sich dort verhält... . "ich habe schon 100
Abfahrten erfolgreich absolviert und ich werde jetzt Skilehrer"
Experten gibt es im Skisport nicht.
Ein "Skifahre nicht allein" Regel existiert ebenfalls nicht, jeder
betreibt seinen Sport wie er mag. Im Tauchen ist die "Tauche nicht
alleine" Schwachsinnsregel aus dem taucherischen Neolithikum in den
Rang eines religiösen Dogmas erhoben und wird mit Inbrunst zelebriert.
Wenn einer es wagt, alleine einen Tauchgang zu unternehmen wird von
Tauchbasen oft fast zum Lynchmord aufgerufen.
Bergretter und Rettungstaucher unterscheiden sich leider auch oft in
der Qualifikation nicht unerheblich.
Was hier von einem "Rettungstaucher" (hört) geboten wurde:
http://www.taucher.net/unfall/Schwerer_TU_am_26.12._vor_Marsa_Shargra__itu541.html
(Nach einem Unfall von zwei Tauchern findet dieser "Rettungstaucher"
die zwei Toten auf 60 m , erschrickt darüber (ok, kein angenehmer
Anblick, kann passieren) aber jetzt kommts:
- er gerät in Panik(!)
- führt einen Notaufstieg durch(!!)
- und bringt sich SELBST dabei um(!!!).
Sowas ist wohl ausserhalb der Tauchbranche kaum kommunizierbar.
Wenn man einen Eingeborenen Bergwachtmann fragen würde ob er denn auch
immer das Richfläschchen dabei hat damit er beim Anblick eines Opfers
nicht in Ohnmacht fällt oder in Panik gerät... ich glaube man würde
mit der Mistgabel vom Grundstück gejagt.
Die Verbandsvertreung scheint bei den Skifahren und Alpinisten auch
deutlich besser zu sein als bei den Tauchern.
Mir erscheinen Alpenverein und skiverband als performantere
Interessenvertretungen als der Verband deutscher Sporttaucher.
Bei letzerem scheint nur noch die Devise
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx zu gelten (es lebe xxxxxxxxxxx...)
-gelöscht, da keine Fäkalsprache geduldet -HS-
.... und viele ihrer Mitglieder
und sogar Übungsleiter und Tauchlehrer sind schon längst innerlich
gekündigt weil ihr Sport zur durchkommerzialisierten und
sicherheitshypochondrischen Deppenbespassung degeneriert ist.
Schade, Tauchen wie Skifahren habe ich immer geliebt.
grüße,
MS
Meine Frage an das Forum:
Weiss hier jemand warum in zwei eigentlich durchaus vergleichbaren
Sportarten gelebte Eigenverantwortung und Sicherheitsdenken bzw.
Sicherheitshypochondrie derart ausseinanderklaffen?
Ich wundere mich schon geraume Zeit wie in vergleichbaren
Erlebnissportarten wie Skifahren und Tauchen, in denen ich beide
jahrzehntelange Erfahrung besitze und über diese Zeit die Szene
beobachtet habe, der Begriff der Eigenverantwortung und die generelle
Sicherheitsphilosophie sich gradezu in absurdem Masse unterscheidet.
Für Leute die sich im (Alpin-) Skifahren nicht auskennen, hier mal ein
paar Infos über Skifahren:
Skifahrer nutzen das Wasser im anderen Aggregatzustand als die
Taucher, aber ansonsten ähneln sie sich schon sehr. Beides sind
Natursportarten die ungewöhnliche Perspektiven den jeweils Aktiven
eröffnen.
Skifahren findet (meist) im Hochgebirge statt in dem Liftanlagen
installiert sind um den Skifahrern einen schnellen und bequemen
Aufstieg zu ermöglichen.
Wenn jemand Skifahren möchte, sucht er sich eine Unterkunft in einem
Skiort, leiht sich seine Ausrüstung (wenn er keine eigene hat) und
besorgt sich einen Liftpass (quasi eine verkehrsverbundsänliche
Netzkarte für das gesamte Liftsystem) für die Tage in denen er
Skifahren möchte. So ein Liftpass kostet je nach Größe und Anspruch
des Skigebietes zwischen 10 und 40 EUR pro Tag. Das Skigebiet selbst
ist unterteilt in "Idiotenhügel" (keine Diskriminierung, ist so
üblich! Bei Skifahren wird keine blutiger Anfänger zum "Advanced"
geadelt wie im Tauchen) für die Beginner, Pisten von Blau (Anfänger)
über rot (mittel) bis Schwarz für die fortgeschrittenen Fahrer. Bei
den besonders schweren Pisten findet man meist ein extra Warnschild
"only for Experts" oder ähnlich. Darüber hinaus gibt es noch
markiertem, aber oft nicht präpariete und kontrollierte "Skirouten"
bei denen es keine Pistenbegrenzung gibt sondern nur der grobe Verlauf
bis ins Tal durch Stäbe alle ca 200m markiert ist. Natürlich kann man
auch ausserhalb des offiziellen Bereiches Skifahren, der High End
Bereich des Freeride. Eine sehr schöne aber auch sehr anstrengende und
anspruchsvolle Art die Natur kennenzulernen ist das Skitourengehen. Da
steigt man auf den Berg um später von dort abzufahren. Da sollte man
sich aber sehr auskennen und über ordentliche Skifähigkeiten verfügen.
Rausgeworfen oder Verhaftet wird keiner wenn er außerhalb des
offiziellen Bereiches fähert. Wenn er allerdings verunglückt kann er
keinen haftbar machen und die Rechnung für Rettungsmassnahmen wird
auch nicht unbedingt billig.
Wer in einer Tauchbasis fragt, opb er mal schnel ein paar Werkzeuge haben kann um seinen Atemregler in Ordnung zu bringen wird in der Regel angeschaut als hätte er gerade der Frau des Basenchefs einen unsittlichen Antrag gemacht. Wie kann er sich als Ingenieur oder Physiker mit Erfahrung im Gerätebau auch nur erfrechen in lebensgefählicher Art und Weise sich an so einem Stück Hightek zu versuchen. Das macht selbsverständlich nur der Basenschrauber der seit einem halben Jahr taucht (wenn überhaupt...), einen Wochenendkurs Atemreglertechnik besucht hat und vor einem Jahr noch die Esel trieb.
Alles andere wäre ja auch Wahnsinn. Beim Skisport sieht das seltsamerweise anders aus. In den meisten Skigbieten hängt an zentraler Stelle ein Brett mit vielen angeketteten Werkzeugen mit denen jeder kostenlos sich seine Bindung nachstellen oder seine Ausrüstung in Ordnung bringen kann.
Was dem modernen FUN Taucher wahrscheinlich schier unglaublich
erscheint, ein Plastikkärtchenwesen vergleichbar im Tauchen ist im
Skisport völlig unbekannt. Jeder kann runterfahren wo er will, es
gibt weder "Brevets" noch irgendwen der solche kontrolliert. Es gibt
kein IHS (Idiot Hill Skier), keinen BSS, RSS oder BlSS (Blue, Red bzw
BlackSlope Skier) oder ähnliches. Auch einen "Skimaster" ist nicht
bekannt, er würde wahrscheinlcih nur als Lachnummer auf der Hütte
taugen. Wenn er auf der Schwarzen Piste nicht zurecht kommt muss er
halt sehen wie er als "Fallobst" sich dem Tal entgegenquält. Und wenn
es gar zu schlimm wird und es ihn derbe zerlegt, wird der Pistenmann
mit dem Akia (=ein Transportschlitten zum Verwundetentransport) oder
gleich der Helikopter gerufen. Irgendwelches Geflenne von Gutmenschen
das diese Piste gesperrt werden muss gibt es nicht, wer damit ankäme
würde ausgelacht (nebenbei: in großen Skigebieten kommt der Heli
(teils mehrmals) täglich!). Eine Äquvalenz einer verpflichtenden
Tauchtauglichkeitsuntersuchung gibt es nicht im Skisport. Anscheinend
sind die Skifahrer deutlich intelligenter als die Taucher und können
ihren Gesundheitszustand selbst im Auge behalten.
Der Schneezustand und die Lawinensituation ist deutlich schwieriger
einzuschätzen als die Verhältnisse unter Wasser und Wetterumschwünge
können extrem gefährlich werden. Wenn Wetterberichte schon in der
Ebene "problematisch" sind, in den Bergen sind sie noch viel
unzuverlässiger und die Verhältnisse unterscheiden sich von Tal zu Tal
, sogar oft von Hang zu Hang, erheblich. Meiner Einschätzung nach ist
die Situation im Skifahren sehr viel weniger berechenbar als beim
Tauchen.
Die Fremdgefährdung beim Skifahren ist, ganz im Gegensatz zum Tauchen,
erheblich, hat letztens ein Ministerpräsident auf tragische Weise
demonstriert. Es muss auch ein Ministerpräsident sein, wenn ein
Normalo einen Skiunfall hat, interessiert das die Allgemeinheit etwa
so wie der sprichwörtliche umgefallene Sack Reis im fernen Osten.
Warum das im Tauchen anders ist und bei einem Unfall alle möglichen
Bedenkenträger aus den Löchern gekrochen kommen? Ich weiss es nicht.
Interessant ist vielleicht noch das Ausbildungswesen zu betrachten.
Da es keine "Brevets" oder ähnliches gibt ist die Ausbildung
freiwillig. Viele Leute lernen von ihren
Partnern/Eltern/Jugendfreizeitbetreuern ohne dass sich jemand um
"Lehrschein" oder "Intructor" Zettel kümmert. Trotzdem gibt es
Skischulen in jedem Skigebiet deren Leistungen stark nachgefragt
werden. Es ist halt oft kosteneffizienter sich von einem Experten was
zeigen zu lassen als lange herumzulaborieren. Aber da hier nicht wie
im Tauchen wert- und oft sinnfreies freies Plastik angebetet wird muss
in der Ausbildung was rüberkommen sonst checkt der Kunde aus.
Irgendwelche MLM ähnlichen betriebswirtschaftlichen
Schwachsinnssysteme ("PAID" im Tauchen) fehlen auch völlig.
Skilehrer können auch Skifahren. Wem dieser Satz lächerlich erscheint,
frage mal Taucher wie es sich dort verhält... . "ich habe schon 100
Abfahrten erfolgreich absolviert und ich werde jetzt Skilehrer"
Experten gibt es im Skisport nicht.
Ein "Skifahre nicht allein" Regel existiert ebenfalls nicht, jeder
betreibt seinen Sport wie er mag. Im Tauchen ist die "Tauche nicht
alleine" Schwachsinnsregel aus dem taucherischen Neolithikum in den
Rang eines religiösen Dogmas erhoben und wird mit Inbrunst zelebriert.
Wenn einer es wagt, alleine einen Tauchgang zu unternehmen wird von
Tauchbasen oft fast zum Lynchmord aufgerufen.
Bergretter und Rettungstaucher unterscheiden sich leider auch oft in
der Qualifikation nicht unerheblich.
Was hier von einem "Rettungstaucher" (hört) geboten wurde:
http://www.taucher.net/unfall/Schwerer_TU_am_26.12._vor_Marsa_Shargra__itu541.html
(Nach einem Unfall von zwei Tauchern findet dieser "Rettungstaucher"
die zwei Toten auf 60 m , erschrickt darüber (ok, kein angenehmer
Anblick, kann passieren) aber jetzt kommts:
- er gerät in Panik(!)
- führt einen Notaufstieg durch(!!)
- und bringt sich SELBST dabei um(!!!).
Sowas ist wohl ausserhalb der Tauchbranche kaum kommunizierbar.
Wenn man einen Eingeborenen Bergwachtmann fragen würde ob er denn auch
immer das Richfläschchen dabei hat damit er beim Anblick eines Opfers
nicht in Ohnmacht fällt oder in Panik gerät... ich glaube man würde
mit der Mistgabel vom Grundstück gejagt.
Die Verbandsvertreung scheint bei den Skifahren und Alpinisten auch
deutlich besser zu sein als bei den Tauchern.
Mir erscheinen Alpenverein und skiverband als performantere
Interessenvertretungen als der Verband deutscher Sporttaucher.
Bei letzerem scheint nur noch die Devise
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx zu gelten (es lebe xxxxxxxxxxx...)
-gelöscht, da keine Fäkalsprache geduldet -HS-
.... und viele ihrer Mitglieder
und sogar Übungsleiter und Tauchlehrer sind schon längst innerlich
gekündigt weil ihr Sport zur durchkommerzialisierten und
sicherheitshypochondrischen Deppenbespassung degeneriert ist.
Schade, Tauchen wie Skifahren habe ich immer geliebt.
grüße,
MS
Meine Frage an das Forum:
Weiss hier jemand warum in zwei eigentlich durchaus vergleichbaren
Sportarten gelebte Eigenverantwortung und Sicherheitsdenken bzw.
Sicherheitshypochondrie derart ausseinanderklaffen?
sorry, habe den Anfang schon wieder vergessen...
