Ich interpretiere mal noch einen anderen Punkt in die Frage mit rein.
Häufig kommen Leute in den Shop und wollen was kaufen (gut so

). Dann nennt der Händler seinen Preis (i.d.R. eh schon unter der UVP) und bekommt vom Kunden ein "Gegenangebot" unter dem EK genannt. Manchmal gibt es solche Schnäppchen im www wirklich, aber manche Kunden versuchen es einfach halt mal auf gut Glück. Da wird dann gefeilscht bis der Doktor kommt, dann doch nichts gekauft und evtl. der Laden noch schlecht gemacht
In dem Zusammenhang geht dem Verkäufer viel Zeit verloren, evtl. gehen andere Kunden wieder, die was gekauft hätten
Solche Kunden müßte man eigentlich in den A....llerwertesten treten, da sie ohne jeden Realitätssinn losziehen und anderen Leuten nur wertvolle Zeit und Nerven kosten.
Wenn man sich schon vorher für ein Produkt entschieden hat, oder es in Betracht zieht, den Preis im Internet recherchiert hat und dann im Shop ein Megaaufschlag verlangt wird- o.k., da muß der Händler evtl. mal schaun ob er durch eine andere Kalkulation unterm Strich nicht besser wegkommt. Alles im Rahmen seiner Möglichkeiten und des Marktumfeldes versteht sich. Geht ein Händler ständig an die Grenzen des "EK+Märchensteuer + Minibonus", will der Kunde ständig solche Preise haben, nur kann der Händler dann davon nicht mehr überleben
Somit ist es für den Händler i.d.R. besser einen wohlkalkulierten Preis zu nehmen.
Unter "wohlkalkuliert" fällt z.B. auch ein etwas höherer Rabatt für treue Kunden, neue Kunden und "marodierende Schnäppchenjäger" kriegen erstmal höhere Preise genannt
Auch das Thema des wohlsortierten Tauchshops hatten wir schon öfter. Sicher gibt große und sehr gut durchsortierte Geschäfte, die Regel sind sie wegen des Marktumfeldes aber (leider) nicht. Die wenigsten Shops können sich das volle Sortiment ihrer Hersteller hinhängen und dann auch noch permanent alle Größen vorrätig haben. Gerade die Größen bei Anzügen bieten da ja bei einigen Herstellern auch noch ein breites Spektrum.
Wären hier die Modellwechsel nicht so häufig, wäre auch hier eine gewisse Hürde für den Händler niedriger. Da sich auf dem Markt aber nunmal recht wenige Innovationen tummeln, versuchen die Hersteller durch ständig neue Designs eine Differenzierung zu erreichen. Die Folge wurde oben auch schon genannt, "Staub auf den Klamotten", da sich eben nicht für jedes Teil ein Käufer findet.