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Gehäuse auf Dichtigkeit prüfen

Hi, hat einer eine Idee, bevor ich zum Tauchen gehe ein Unterwassergehäuse auf Dichtigkeit zu prüfen. Ich meine nicht alles sauber reinigen ohne Flusen/Dreck etc das ist doch klar, ich meine so richtig das Gehäuse abdrücken (unter Druck). Hat jemand eine Idee, wie mann sich ein solches Gerät bauen kann, oder hat jemand eine Bezugsquelle hierfür, ggf. Kosten dazu.
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09.11.2003 13:58
Die Dichtigkeit überprüfst Du am besten im Schwimmbad in 1m Tiefe, da kommt das Wasser eher rein als bei 20m.

www.videounterwasser.com
09.11.2003 16:03
@heavens
Sorry, da muss ich wiedersprechen!
Im Schwimmbad auf 1m, oder im Spülbottich auf dem Boot, oder auch in der Badewanne wirst Du nur
"Ich meine nicht alles sauber reinigen ohne Flusen/Dreck etc das ist doch klar" finden. Das ist gut, um zu überprüfen, ob "sauber zusammengebaut" wurde, da bringt auch der Sensor was.

DU hast recht, das bei unsauberem Zusammenbau/maroder Dichtung das Gehäuse dann auf dem ersten (den ersten) Metern, und dann glücklicherweise relativ langsam, vollläuft. Hält die Dichtung im Bottich, auf 1,2,3m, hält sie sehr wahrscheinlich auch bis zur max. zulässigen Gehäusetiefe. Um die Dichtigkeit von irgendwelchen Durchführungen zu checken, bzw. festzustellen, ob das Gehäuse, seit dem letztem Tauchtrip noch oder vor dem ersten Einsatz überhaupt, als "Dicht" zu bezeichnen kannst, musst du "abdrücken" (Beschädigt, Haarriss, gequetschte Dichtung, angelöste Klebeverbindungen, ...).
Da eine Vorrichtung dafür eh nicht transportabel sein dürfte (Gewicht/Flug/Grösse), nehme ich die "Kiste" grundsätzlich beim ersten mal auf nem Trip leer mit runter. Wobei ich darauf achte, das ich auch ungefähr die Tiefe erreiche, die in der Nähe der zu erwarteten max. Möglichkeiten/Sinnigkeiten liegt.
@Werner H.
Das wäremein Tip, und die meisten UW-Gehäusenutzer, die ich bisher kennengelernt haben, machen es ähnlich. Ein Gehäuse ist halt keine Uhr, wo 200m Abdruck nach Batteriewechsel zu 99.9% bis zum nächstenmal auch "gilt". Viel mehr Fläche/Druck/komprimierbarer Inhalt, Durchführungen, die nicht gummigekapselt sind.
09.11.2003 18:01
Hallo zusammen,

genau das bin ich gerade am bauen für die UW Gehäuse aus Polykarbonat das ganze wird aus
Plexiglas sein damit man auch sieht ob was reinläuft oder ob´s dicht ist. wird recht groß das
Ding Zylinder mit 30 cm Außendurchmesser und
Boden und Deckel aus 25 mm Dickem Plexiglas
Dichtung über O-Ring ein erster Druckversuch
wurde bei 4 bar abgebrochen weil sich der deckel/Boden so stark wölbte (4 mm bei einer Breite von 40 cm !!! werde ich wohl mit einer
Stahlplatte verstärken müssen denn der Luft / Wasserdruck drückt mit einem Druck von 4 bar
0,4 kg/cm² -->auf eine Fläche von 706,5 cm² das heißt ein Gewicht von 282,6 KG drückt von innen
gegen den Deckel und Boden und das ist nicht von Pappe oder ? Wenn das platzt heißt es volle Deckung aber keine Angst ich weiß was ich tue.

Michael ( -- www.mike-dive.de ---)
09.11.2003 22:32
@MikeDive
ich hätte schwören können, dass 1bar = 1kg/cm2 (und nicht 0,1kg/cm2)

@Werner H.
Auf jeden Fall am einfachsten (und günstigsten) ist wohl das Gehäuse auf eine TG mit zu nehmen - wenn man keine Druckkammer hat.

Bei unserer hat die Öffnung auch nur einen Durchmesser von 28cm.


Gruss
Flex
10.11.2003 11:12
Hallo Werner

wie meine Vorredner: Gehäuse leer mitnehmen und schauen was passiert. Wichtig ist auch, alle Knöpfe UW zu bedienen (besonders bei Digi hat es da ja viele) und zu schauen ob diese Dichtungen auch wirklich dicht sind. Dies ist die einfachste und billigste Lösung um dein Gehäuse zu kontrollieren. Im schlimmsten Fall, hast du halt vielleicht ein seltenes Foto verpasst, aber dafür deiner Kamera das "Leben gerettet".

Viel Spass bim fotografieren
Jackie
10.11.2003 21:06
Hallo Zusammen,

Richtigstellung Flex hat recht 1 bar = 1 Kg pro cm² (was doch so ne Kommaverschiebung ausmacht)
das bedeutet dann 2826 Kg drücken auf den Boden und Deckel au weia wenn das hochgeht
Kein Wunder das ne Tauchflasche mit 200 Bar abgeht wie ne Rakete wenn man ihr das Vetil abschlägt.
12.11.2003 19:07
Danke für Eure zahlreichen Antworten, jedoch konnte mir noch keiner schreiben, wie ein solches Gerät zum Abdrücken funktioniert bzw. aussieht.
12.11.2003 20:45
Zum Beispiel wie eine verkleinerte Druckkammer.
http://www.tsg-grevenbroich.de/index.htm?http://www.tsg-grevenbroich.de/geraete_druckkammer.htm
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