Diverses Foren

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/fti-touristik-gmbh-meldet-insolvenz-an-urlauber-betroffen-19761221.html

Zitat:
"Jetzt ist der 2021 gestartete Deutsche Reisesicherungsfonds am Zug. Er soll sich bei einer Pleite eines Reiseanbieters um die Erstattung der Vorauszahlungen der Kunden, gegebenenfalls den Rücktransport gestrandeter Urlauber sowie deren Unterbringung bis zum Rücktransport kümmern."

Scheinbar hat auch 1€ nichts genützt:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konsortium-kauft-reiseanbieter-fti-fuer-einen-euro-19657199.html

Puhh, bin jetzt gerade im Stressmodus wegen meiner Anzahlung von über 5.300 EURO für meine Maledivenreise. Den Reiseversicherer kann man gerade gar nicht kontaktieren, ich hoffe, die melden sich wirklich von selbst, wie von FTI auf ihrer Homepage angekündigt. Das Ärgerliche daran ist, dass die Reise, jetzt wenn ich sie neu bei einem anderen Veranstalter buche, noch einmal EUR 3.000-5.000 mehr kostet. Wenn der Preisunterschied nicht wäre, würde ich überhaupt nichts mehr pauschal buchen...

Pauschalreise hat halt den Vorteil, in den meisten Fällen wenigstens versichert zu sein. Aber den Nachteil, dass das Unternehmen Pleite gehen kann und damit die ganze Reise platzt. Während wenn eine Fluglinie Pleite geht bei Einzelbuchung wenigstens nur die Tickets betroffen sind...überlegen wir wohl alle oft hin und her. Drücke die Daumen!

@Smea: hier gibts Infos dazu:

https://drsf.reise/

Danke!

Hat mich 10 Sekunden gekostet mit Tante Google, ähm DuckDuckGo. War der oberste Treffer...

Viel Glück beim Geld zurück holen. Ich würde nicht zu lange warten, denn ich glaube die werden in den nächsten Stunden/Tage überrant werden und dann kann es sich vielleicht seeeeehhhr in die Länge ziehen...

Da ich mit fti 2 x negative Erfahrungen gemacht habe freut es mich, dass der Laden pleite gegangen ist.
Jedoch tun mir die Leute leid, die jetzt scherereien haben. Hoffentlich bekommen sie ihr Geld zurück.

Ok. Interessant. Am Vormittag stand auf der
Homepage, alle Reisen sind storniert. Jetzt steht da, sie versuchen nach Kräften, alle (Pauschal-)Reisen wie geplant durchzuführen (bei Abreisen ab 06. Juni)... Meine ist erst im Februar 2025, also abwarten und Tee trinken...

Warum hast du denn 5300 Euro angezahlt wenn die Reise erst in einem knappen jahr ist?

Weil die Anzahlung bei Buchung fällig ist.

Üblicherweise sind 10-20 % des Reisepreises bei Anzahlung fällig..... irgendwie kriegt mein Taschenrechner die großen Zahlen nicht hin.

40% waren es...

Ich bin mit einer Reise im November betroffen, wenn auch mit deutlich kleinerer Summe. Unangenehm ist lediglich die Unklarheit, wie es weitergeht - wären alle Reisen storniert, würde ich direkt Ersatz buchen. So besteht die "Gefahr", dass FTI die Reise doch noch durchführt. Also bleibt warten, bis sich der Insolvenzverwalter äußert.

Die Veranstalter verlangen immer mehr Anzahlung, eben bis zu 40%. Schafft Liquidität.

@Jens: blöde Situation, stornieren solltest Du nicht. Ich vermute, dass alles in der Zukunft ins Wasser fällt, aber tatsächlich weiß man das erst wenn es so weit ist.

Das hilft dir jetzt natürlich nicht mehr weiter aber aus eigenen schlechten Erfahrungen z.B. mit TUI und Mein Schiff wähle ich nur noch Angebote mit geringer Anzahlung bei denen die Restzahlung erst kurz vor Reisebginn (meist 4 Wochen) fällig ist. Das kostet zwar immer etwas mehr, schützt aber vor genau solchen Dingen. Und Probleme mit dem Reiseveranstalter bei denen es am Ende ums Geld ging habe ich wirklich schon häufig erlebt.

Pauschalreise. Damit doch durch den DFRS abgesichert. Insofern sehe ich nichtmal ganz, was die Höhe der Anzahlung ändert: die Reisen die jetzt abgesagt und durch den DFRS voll erstattet werden, waren viel näher als 4 Wochen. Die Leute haben eh voll gezahlt. Und diejenigen die erst angezahlt haben und in fast einem Jahr reisen (wie hier im Thread), deren Reise findet wenn es eine Lösung für FTI gibt vielleicht sogar statt. Oder das Geld kommt ebenfalls via DFRS komplett zurück. Ob man dann heute oder in 4 Wochen für 2025 neu bucht (weil das vielleicht finanziell erst geht wenn die Erstattung einer hohen Anzahlung da ist) ändert den dann zu zahlenden Preis sicherlich nur wenig.

Höhe der Anzahlung würde ich eher als Kriterium nehmen bei freier Einzelbuchung, weil dann eben nicht versichert und das Geld weg wenn Leistungserbringer Pleite geht...

Um die Anzahlung mache ich mir keine Sorgen, da DFRS. Ich stehe momentan nur vor der Frage "Buche ich jetzt bei einem anderen Anbieter für November oder warte ich". Wenn mir FTI erst im September mitteilt, dass die Reise nicht stattfindet, wird es dann eben teuer, noch was für November zu bekommen.

Das sehe ich anders denn den ganzen Ärger den man doch hat bis man sein Geld zurückbekommt oder eine definitive Aussage, was dann mit der Reise ist den möchte ich dann lieber nicht mehr haben.

Und dann kurzfristig noch buchen was übrig bleibt ....

Ich habe eine pragmatische Lösung gefunden und bei einem anderen Veranstalter das selbe Hotel für die selbe Zeit mit Stornierungsoption (gegen Aufpreis von 68€) gebucht. Der Abflughafen hat sich dadurch geändert, weil der andere Flug eine FTI-Charter war, aber das werde ich überleben. Sollte FTI wider Erwarten überleben, storniere ich die neue Reise und "opfere" halt die 68€, ansonsten trete ich sie an.

Hier im Mittelteil noch neuere Infos:
https://www.tagesanzeiger.ch/fti-rund-10000-personen-in-der-schweiz-von-pleite-betroffen-240810415439

Es gibt ein Update von Freitag:

Sie haben eine Pauschalreise oder touristische Einzelleistungen (Flug, Hotel, Transfers, Exkursionen ...) über die Veranstalter FTI, 5vorFlug oder BigXtra mit Abreise vom 7. Juni bis einschließlich 5. Juli 2024 gebucht? Leider sind wir gezwungen, diese gebuchten Leistungen zu stornieren.

Ich gehe nicht davon aus, dass sich ein Investor finden wird. Niemand, der noch bei Verstand ist, wird eine neue Reise buchen, und das heißt dass kein frisches Geld reinkommt. Der Investor kauft also nur die Schulden. Das wars...

Gehe ich auch nciht von aus. Dann sollen die möglichst früh stornieren, damit man sich nach Alternativen umschauen kann.

Da stimme ich Dir natürlich zu. Nur sind die verbleibenden Buchungen das letzte bewegliche Kapital, das FTI überhaupt noch hat. Bei solchen Insolvenzen, habe ich das Gefühl, profitiert am meisten der Isolvenzverwalter, während die Schuldner (insbesondere die Kleinkunden) nur noch Masse sind.

Im Forum eines großen Onlinereisebüros berichten Betroffene, die mit "ihren" Hotels telefoniert haben, dass FTI die Zimmer storniert hat. Und das auch bis in den Dezember hinein. Die Hotels verkaufen diese Zimmer natürlich schnellstmöglich anderweitig. Ich halte es daher für sehr unwahrscheinlich, dass FTI noch irgendeine der Reisen später durchführt, weil die Hotelzimmer schlichtweg nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich empfehle bei einer Ersatzbuchung dennoch die Flex-Option.