Tauchmedizin Foren

Frage da mal lieber Deinen Hausarzt. Es können auch Unverträglichkeiten bzw. Allergien auftreten .
Ansonsten wurde das Thema "Medikamente" ( glaube ich jedenfalls ) in 2010 schon mal aufgeworfen .Kläre auch vorher das Problem mit dem Veranstalter , einige Boote haben ganz gute Bestände.
LG sharky

Warum soll in die Reiseapotheke ein Breitbandantibiotikum?

Ich habe auch schon im Internet verschiedene Listen für Reiseapotheken gesehen und frage mich, was man dann mit den ganzen Spezialmedikamenten macht.

Mein Arzt würde mir auch nie so ein Antibiotikum verschreiben, das macht er schon selten, wenn ich wirklich eines brauche.

Ich habe mir mal erlaubt ,Bounty`s fehlgeleiteten Beitrag zu kopieren und an die richtige Stelle zu versenden!
LG sharky
Antwort von Bounty Registriertes Mitglied am 30.12.2010 - 22:46
Habe ich noch nie dabei gehabt, lediglich Penicillin für meinen Kiefer!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Antibiotika in den jeweiligen Ländern besser „passen“, als unsere Deutschen. Darum würde ich im Bedarfsfall dort das Antibiotika kaufen, wo ich es brauche. Zumindest machen wir es so, immer!

Allerdings das deutlich beste daran ist, dass ich meist Schwester S. dabei habe, und die kennt sich damit sogar aus (sowohl mit Reisen, als auch Antibiotika).

Und bisher hat sie es immer geregelt, und es waren immer lokale Antibiotika, und mir ging es schnell besser.

Guts Nächtle vom Bountle

P.S. Imodium akut nehme ich im Ausland auch nicht!
P.P.S. Europa zähle ich nicht zum Ausland!

@ sharky58,

einer von uns beiden schämt sich jetzt, und ich möchte keine Namen nennen!

Aber als einen möglichen Entschuldigungsgrund für einen von uns beiden, möchte ich anmerken, dass nun nach 6 h Autofahrt „etwas“ vollständig meine PC Mouse annektiert hat, und zeitweilig auch meine ganze Aufmerksamkeit ...

Zithromax, wenn ich mal in Richtung Infektion Mittelohr denke. Azithromyzin ist auf Reisen auch dann noch gut zu handhaben, wenn die Einnahmezeiten nicht so genau eingehalten werden können.

@Bounty
Wer hier ohne Fehler ist,der werfe den ersten Stein....
LG sharky
(Ich weiß,ETWAS OT ).

Also in unser Reiseantibiotikum ist Ciprobay+250|-500|-750.html http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Ciprobay+250|-500|-750.html

Hat bisher immer wunderbar gegen schwere und anhaltende Durchfälle geholfen. Auf einer Nilkreuzfahrt haben wir dem halben Schiff damit helfen können.

Woher immer diese Vermutung kommt, dass Dritt- und Zweitweltstaat besser angepasste Medikamente hätten? Als zweites kommt hinzu, dass in diesen Ländern die Gefahr wirkungslose Fälschungen zu bekommen recht hoch ist. Deswegen nehme ich, wenn möglich passende Medikamente mit.

Grüße

der bundeskater

Anfälligkeit für Ohrenentzündungen => Antibiotikum mitnehmen! Typ sollte dann vom letzten Rezept bekannt sein und vom Arzt gerne verschrieben werden (ohne Arzt geht eh nix).

@Bounty
Wo soll man auf Safari ein "einheimisches Antiobiotikum" herbekommen?
LG Schaffel

@ bundeskater,

ja, das Tropenistitut in HH ist auch reine Kosmetik – schon klar! Die haben auch echt keine Ahnung, im Gegensatz zu dir …. *kopfschüttelnd*


@ Schaffel,

entweder ist es an Bord, oder ich nehme es mit, oder ich leide wie eine Frau!

Es mag bei dir anders funktionieren (der Glaube zählt!), aber meine Erfahrung ist nunmal eine andere ...

Ach ja, hierbei werden gerne Ärzte gehört (?) - MEINE gaben mir bisher da recht ... komisch, oder?

@Bounty

ganz richtig ist Deine Aussage nicht. Die Wirkstoffe sind überall gleich.
In vielen Ländern werden im Gegensatz zur EU oft mehrere Wirkstoffe in ein Medikament gemacht. Oft tragen die Medikamente vor Ort auch der Resistenzlage Rechnung.
Einfach vor Ort kaufen und nehmen finde ich nicht immer sinnvoll.

Glückauf

Generelle Breitbandantibiotika: Amoxicillin oder Erythromycin (Vorsicht Photosensibilität!), letzteres im Falle von Allergien gegen Amoxicillin / Penicillin(en) oder bei Resistenzen.

Gegen Montezuma`s Rache aka Dehli Belly inklusive Dysenterie werden vor allem Ciprofloxacin und Azithromycin eingesetzt.

Statt sich einfach auf Gutdünken Antibiotika einzubauen, könnte man auch erst mal versuchen mit einem Arzt per Telefon (z.B. DAN) Kontakt aufzunehmen. Wenn dann die Einnahme eines Antibiotikums vorgeschlagen wird, ist es hilfreich, wenn eine geeignetes am Start ist.

@scuba...

und manche Reiseländer haben sogar Ärzte

@Uwe-Re: Thanks Captain Obvious! Ich meinte natürlich solche Situation, wo kein (oder vertrauenswürdiger) Arzt in der physisch erreichbar ist. Zum Bleistift Boot, kleine Insel mitten im Nirgendwo, Wüste, Antarktis, Sat-Chamber, ISS, Uranus, etc.

Jo mei, die Edith bräucht` mer jetzat...

Kommt darauf an,wogegen es denn helfen soll?Mittelohrentzündungen und Nasennebenhöhlenentzündungen sind primär das Resultat einer Schwellungsfolge der lokalen Schleimhäute. Z.B. ausgelöst durch "Erkältungen" wie Schnupfen etc. Dies sind virale Infekte,durch Antibiotika ursächlich nicht behandelt werden könnenAntibiotika sind hier eher als Vorsorge einer zusätzölchen bakteriellen Zusatzproblematik zu empfehlen (zB Doxyzykline) aber Achtung!Phototoxizität.Hier sind abschwellende Medikamente (Nasenspray etc) sinnvoller. Bei der Gehörgangsentzündung sind Antibiotikatabletten nicht gut wirksam, da ist eine örtliche Streifenbehandlung erforderlich, Aber wenn schon -zB weil keiner anwesend ist, der das machen kann, dann ein Haut - und knorpelgängises Antibiotikum wie Ciprofloxazin;Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich meist auch um virale Infekte, bei denen AB bekanntermassen nicht helfen.Ausnahme ist eine Salmonellenerkrankung (Nicht gegartes Fleisch, Geflügel, Mayo Eier,rohes Gemüse etc) Hier ist ebenfalls Mittel der Wahl Doxycyclin. Um einen generellen "Schrotschuß" abzugeben, kann man den Einsatz einer Kombipräparates aus Amoxicillin und Clavuransäure erwägen (zB Augmentan)

@ bounty
Da braust du nicht den Kopf schütteln. Selbst Dein angeführtes Tropeninstitut aus HH rät zur Vorsicht beim Medikamentenkaufmin Drittweltländern:


"Empfehlung für Reisende

Notwendige Medikamenteneinnahmen im Ausland mit dem vertrauten Arzt am Heimatort besprechen.
Medikamente für den ständigen Bedarf in ausreichender Menge vor der Reise besorgen.
Bei akutem Bedarf im Ausland auf die Qualität der Apotheke, auf Verfallsdaten und Packungszustand achten und nach der Herkunft des Medikamentes fragen.
Bei besonders wichtigen Medikamenten, einschließlich der Insulingabe bei Diabetes, sollte man sich auch hinsichtlich der Dosierung nicht blind auf die Ärzte vor Ort verlassen.
Wenn möglich vor Behandlungen im Ausland eine kompetente ärztliche Zweitmeinung einholen.
Zurückhaltung auch gegenüber nicht notwendigen pflanzlichen oder traditionellen Medikamenten während der Reise oder erfragen, ob die Pflanzenprodukte rückstandskontrolliert sind.
Keine Medikamente nutzen, deren Aufschrift nicht lesbar ist, weil in anderen Schriftzeichen geschrieben."

Also nehm ich meine Medikamente lieber selber mit.
25-50% unbrauchbare Medikamente in Teilen Afrikas, Südostasiens...
http://www.gesundes-reisen.de/view_artikel_details.php?contentType=2&themaID=104

Aber schüttel Du nur Weiter Deinen Kopf...

Frohes neues Jahr noch

Der bundeskater

@ Bundeskater,

ich hatte bereits eine Antwort geschrieben, dann „passierte“ hier just was wieder, nun is sie weg – grrrrr

Ich muss mich echt entschuldigen, ich bin aktuell nur mit einem Auge hier, und das auch nur wenn es gut läuft … ich habe seit wenigen Tagen einen neuen „Mitbewohner“, und der zerlegt hier die Hütte!!! Aber wenn er mal schläft, dann ist der echt süß … also eher selten!

Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich auch so aussehe, da kennt der nix! *aua*

So, nun nochmals zu der Medi-Nummer:

Natürlich hast du recht, dass jeder mit Selbstmedikation vorsichtig sein soll – und das nicht nur im Ausland, sondern auch daheim.

Allerdings habe ich auch gute Erfahrungen mit Medis im Ausland machen dürfen. Als ich mir in Thailand z.B. beidseitig einen Fussbruch zuzog, bekam ich Medis aus den USA, die auch in D für unglaublich gut befunden worden, aber damals nur über die USA zu beziehen waren.

Und auch das Medikament in EGY gegen „Magenübel“ ist zwar umstritten, aber darauf verzichten würde ich nicht … (Name nicht zur Hand!)

Zur Deutlichkeit:
Ich rate niemanden es auch so zu machen – das kann ich auch nicht! Ich habe wenig Ahnung davon.

Aber ich bin dann doch recht froh Schwesterchen dabei zu haben, die versteht eine Menge davon.
Und sie bespricht das mit den Ärzten (oder meinetwegen streitet sie sich auch mit denen – dient aber generell friedlichen Zwecken …)

Und ebenso gibt es da genug Bedenkenswertes in D-Ländle, als Bsp. möchte ich den Skandal um die unwirksamen Chemo`s anmerken … da wurden Kochsalzlösungen als Chemo verkauft – und das hier in D-Ländle (ich hatte es damals miterlebt, weil wir selbst betroffen waren im Familienkreis!).

Also vorsichtig oder gar skeptisch sollte jeder bleiben, egal wo. Überall gibt es Gauner und Schurken – nicht nur im Ausland. Und ich finde es darum echt falsch so zu tun, als sei dies im Ausland generell ein Problem, nur hier in D-Ländle nicht …

Zudem machte ich Ende 2008 eine enorm negative Erfahrung mit „unserem“ Medizinsystem, und versuche noch immer mich davon zu erholen … wäre dies so in den USA geschehen, so wäre ich darüber heute eine enorm reiche Frau. Aber in diesem Land verzeihen wir solche Fehler … und Organe sind hier zumindest überbewertet …

Große Abhandlung, gell?

Aber was will ich damit sagen:
Im Ausland ist nicht alles fehlerhaft, und hier ist nicht alles gut.

Jetzt besser ausgedrückt?

Andernfalls muss ich eine weitere Schlafphase von meinem „Nervzwerg“ abwarten …

Liebe Grüße von der schwer ramponierten Bounty, die gerade den Lappi zurück erobert hat, oder das, was davon noch übrig blieb ... *ich bin ein Held*

@ bounty
Will nicht sagen, dass unser Medizinsysrem ohne Fehl und Tadel ist. Aber es gibt hier schon ein paar Ärzte, denen ich vertraue - zumindest soweit ich sie werfen kann... Da ich immer wieder an Ohrenproblemen leide und dazu noch sehr schusselig bin, habe ich och schon etliche Medikamente in anderen Ländern audprobieren dürfen.
Letztens auf den Philippinen gab es in der Apotheke nur ein Fläschen antibiotische Ohrentropfen und die war noch nichteinmal richtig verschlossen... Naja, habenzwar geholfen aber die Entzündung kann auch durch die orale Selbstmedikamentation abgeklungen sein. Auf alle Fälle hab ich mich sehr geärgert, dass meine Ohrentropfen zuhause im Kühlschank standen...

Umstrittene Medikamente aus EGY würde ich nur nach Absprache mit meiner pers. Krankenschwester nehmen, die ist glücklicherweise immer dabei...

Na, dann viel Spass mit Deinem neuen Mitbewohner

Naja, auf alle Fälle viel Spass mit dem Mitbewohner....

Was hier meiner Meinung nach etwas zu wenig herausgestellt wurde ist, dass gerade bei Antibiotika, das richtige genommen werden sollte.

Daher ist eine Klärung durch einen Arzt zwingend erforderlich! Es gibt ja nicht nur 1 Antibiotika gegen alles...
Auch wenn man z.B.: Ciprobay dabei hat, vor der Einnahme immer mit einem Arzt reden (zur Not telefonieren).
Rafi hat das schön ausgeführt, ging aber glauch ich etwas unter.

Gruß Christian

@Bounty

Du meinst ev. Antinal??

@bundes...


es gibt auch in Egypt Ärzte und Pharmazeuten. Und nicht immer ist die "Lehrmeinung" in D Stand der internationalen Wissenschaft.

Glückauf

Ich würde auch empfehlen, sich in Ägypten zwei Standard-Mittelchen zu besorgen:
- Antinal, hilft zuverlässig gegen Ägypten-typische Verdauungsbeschwerden, braucht man oft auch erst nach dem Urlaub ...
- Ägyptische Ohrentropfen, bei den meisten ist im Gegensatz zu unseren Medikamenten bereits ein Antibiotikum drin.

Breitbandantibiotika würde ich ohne ärztliche Beratung nicht empfehlen.

IGL C.

@ Uwe-re,

ja, genau die meinte ich, dake. Der Name war mir entfallen ...

Hi,
und wer Antinal in Ägypten braucht, kann sich ein deutsches Medikament mit dem gleichen Wirkstoff hier holen. Pentofuryl. Und ein deutscher Beipackzettel liegt auch bei.

Nifuroxazid ist der Wirkstoff.

- gab es mal nicht eine WArnung zwecks antinal??


@ all ich staune über die fachgerechte Diagnostic einiger Laienmedicuse, man sollte über dieses Thema etwas behutsamer reden, da dies in Verbindung mit Tauchen als Missbrauch oft unterschätzt wird!!!!

@ bounty, wenn du in irgendeiner Pampa bist (wir waren mal auf Cabilao), dann kann es schon mal bis zu 4 Stunden dauern bis man einen Arzt inkl. Medizin erreicht. Und dies war nur weil im Dunkeln auf eine Glasscherbe getreten wurde, = Wunde reinigen, desi, verbinden, das dauert!!!
DA ist es schön wenn man ein Mittelchen bei hat (IBU)

"Ägyptische Ohrentropfen, bei den meisten ist im Gegensatz zu unseren Medikamenten bereits ein Antibiotikum drin."

Nimmste vernünftige Ohrentropfen von hier, sind die abschwellend, antibiotisch und obendrein noch gegen Pilzbefall... Dexa-Polyspectran z.B....