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Press-Luftschon mal getaucht

Flugverbot-Kabinendruck-Gebirge

Hallo alle zusammen,

Wer weiß ob die Entsättigung nach dem Tauchen bis zu Freigabe durch den TC auf Kabinendruck im Flugzeug ca. 730hpa (ist etwas abhänig von der Flughöhe,aber so ca.) gerechnet wird?

Oder wird der, wie immer so schon genannte unwahrscheinliche Fall eines Kabinen-Druckverlustes, einbezogen?

Der Umgebungsdruck in Reiseflughöhe ist ja nun erheblich niedriger!

Wird mit dem Kabineninnendruck gerechnet, entsprechen die 730hpa einer Seehöhe von ca.2500m, d.h. Flugsperre=Sperre für Gebirgspass auf der Heimfahrt!?

VG

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20.07.2017 11:26

Wenn ich im OSTC Source-Code richtig gesehen habe, dann wird dort die Zeit berechnet, bis man nur noch 5% aufgesättigt ist. Also kein auszuhaltbarer Druck zugrunde gelegt, sondern nur die eigene Sättigung betrachtet.

EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
21.07.2017 11:41
5% von was denn? Von der maximal tolerierbatrn Übersättigung auf Meereshöhe?
ramklovApnoeTL, TL**
21.07.2017 12:03

Flugsperre=Sperre für Gebirgspass auf der Heimfahrt!?

Ja

gruß ramklov

TondobarPassivtaucher
21.07.2017 13:04

Mir ist auch nur bekannt, dass der TC mit dem langsamsten Gewebe rechnet, was programmiert wurde. Das ist natürlich abhängig von Hersteller und Modell. Wenn die Zeit verstrichen ist, bis das langsamste Gewebe ausgehend von 100% maximal tolerierter Übersättigung auf 5% abgeklungen ist, gilt der Taucher als clean und darf fliegen oder bergsteigen.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
21.07.2017 19:45
Klar ist, dass es irgendeinen vernünftigen Mindestumgebungsdruck geben muss, mit dem gerechnet wird, denn 0bar kann es ja nicht sein. Der genannte normale Kabinendruck scheint vernünftig gewählt. Allerdings schätzen m.E. diverse TC nur grob die Flugverbotszeit (z.B. 24h), statt sie exakt zu berechnen, da eine so lange Entsättigung auch nicht sehr genau modellierbar ist... ist ja auch unnötig, wenn man einfach ordentlich Sicherheit draufrundet.Da es nur die langsamen Gewebe betrifft... Also.. ich bin auch schon bis Freitags abend durchgetaucht und Samstag 4Uhr losgeflogen, über Istanbul. Aber siehe ramkliv, dass ist die exakte Antwort.
24.07.2017 05:57

Also.. ich bin auch schon bis Freitags abend durchgetaucht und Samstag 4Uhr losgeflogen, über Istanbul.

Das ist ein bisschen zu wenig Gesamtinformation, um es unkommentiert stehen zu lassen. Wer über mehrere Tage hinweg (Safari) drei bis vier Tauchgänge pro Tag gemacht hat, wird eine Stickstoffsättigung haben, die kein Computermodell mehr berechnen kann, egal wie gut die Programmierung ist. Wer dann wie beschrieben sich nach so kurzer Zeit in ein Flugzeug setzt, riskiert während des Fluges eine DCS.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.07.2017 11:38
2 Wochen, 2..3 TG täglich, letzter Tag bis ca. 18Uhr getaucht (30m Wrack, wollte ich nicht ausfallen lassen), Abflug 10h später. (Bei längerer Flugzeit als von Ägypten hätt' ich Bedenken gehabt. Analog zur Frage...)
Press-Luftschon mal getaucht
28.07.2017 15:11

Hallo Gelbe Maske,

da versteh ich was nicht. Ist das ein "Tatsachenbericht" ?

Warst du laut TC Clean?

Was hat das mit der Flugzeit zu tun?

Ausschlaggebend ist doch der restliche Gewebeinertgasdruck beim Aufstieg in große Höhe und die Zeit dabei kein ausschlaggebender Faktor.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.07.2017 15:22
1. Ja, was sonst. 2. Nein. 3. Ich ging davon aus, dass Probleme (besonders in langsamen Geweben) nicht innerhalb von Sekunden oder Minuten auftreten, Sicherheitsreserven in der "Berechnung" enthalten sind, ich durch andere Maßnahmen (Flüssigkeitsaufnahme..) gegensteuern kann, und evt. doch auftretende, kleine Probleme für vielleicht 1h tolerabel sind. Eine persönliche Kosten-Nutzen-Abwägung, hätte ich beim Bergüberqueren (je nach Bergprofil und Fahrzeit) ggf. auch gemacht, wenn ein mir wichtiger Tauchgang sonst ausgefallen wäre. Aber, liebe Kinder, bitte nicht nachmachen. Ramklov hat sachlich völlig recht.
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