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Flossenschlag vs Frogkick

Hi,
ich wollte mal fragen warum ich so viele Taucher sehe die Flutterkick machen, also das normale Flossengepaddel. Wieso macht kaum jemand den Frogkick?

Die Frage begründet sich darin, das 90% aller Flutterkick Leute eine breite braune Spur in den heimischen Seen hinter sich herziehn. Selbst wenn sie 2m über Grund sind. Durch diese Hightech Flossen entstehen einfach so starke Verwirbelungen, das diese bis zum Grund reichen.
Beim Frogkick gehn die Verwirbelungen nach oben.

Drehn sich die Leute nie um und sehen was sie anrichten oder raffen sie einfach nicht das die Spur von ihnen ist, da sie erst 2m hinter ihnen anfängt?

Nur das das keiner Missversteht. Ich rede nicht von Anfängern. Es geht hier um voll brevetierte Taucher mit teilweise 200TG.

Oder ist es den Leuten einfach Scheissegal wenn sie im See ne braune Spur hinterlassen.

Würde mich über ein paar Wortmeldungen freuen. Ich denke hier sind einige Nicht-Frogkickler unterwegs die mir ihre Motivation näher bringen können. Ich verstehs nämlich echt nicht.

Grüsse Tom
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14.05.2007 14:01
Genau das gleiche frage ich mich auch immer wieder. Wir tauchen beide mit Frogkick.

Warum? Vielleicht sagt ihnen das niemand. "Das haben wir schon immer so gemacht. Das haben wir so gelernt. Was? Es gibt auch noch einen anderen Flossenschlag? Das kann ich nicht, das brauch ich nicht. Nach mir die Sindflut." Brauchst du noch mehr Argumente?
14.05.2007 14:07
Komisch, hinter mir gabe es gestern keine Wolke bei ca 1/2 M über Grund - ohne Frogkick!

Habe ich da was falsch gemacht?
Lag ich zu waagerecht im Wasser?
Bin ich verpflichtet, ohne Frogkick Schlamm aufzuwirbeln?

Oioioi,
Widukind
Vercingétorixold school
14.05.2007 14:13
Mmmmmh, mir scheint ich mache auch was falsch. Ich bewege mich auch nicht mit unnatürlichen Bewegungen vorwärts und ziehe keine Schlammwolke hinter mir her.
Kann ich das lernen, Schlammwolken zu erzeugen. Ist das wichtig. Gibt es ein Schpäschäl.
Fragen über Fragen.
14.05.2007 14:16
Kann sein, das es bei dir nicht so ist, kann aber auch sein das du es selbst nicht bemerkst. Ich spreche meine Tauchpartner meist darauf an das sie den Boden umpflügen.
Das Resultat ist, das es beim nächsten mal genauso ist. Daher möchte ich einfach nur wissen ob es diese Scheissegal-Haltung gibt und ich in Zukunft auch einfach nichts mehr sagen brauche, oder obs die Leute selbst einfach nicht bemerken.
-Ein Problem das man nicht sieht ist kein Problem.

Es ist ja auch nicht so das bei 100% der zurückgelegten Wegstrecke eine Wolke da ist. Vielleicht bei 15-20% der Strecke, aber in stark betauchten Seen ist das einfach zuviel für die Leute die nach nach einem ins Wasser steigen und für die Pflanzenwelt.
14.05.2007 14:19
Kommt ja auch ein bisschen auf die Beschaffenheit des Grunds und die Flossen an- generell ist es aber schon so das die Verwirbelung beim Flutterkick nach unten und oben geht, beim Frogkick würde ich sagen nach hinten(?!). Es ist jedenfalls eine schlechte Idee flutternd durch einem Wrack zu tauchen, auch wenn man Vorsichtig ist, geht das selten gut
Zur Ursache würde ich vermuten, der Bewegungsablauf ist beim Frogkick komplexer, den muss man erst lernen- ist keine grosse Sache aber man muss es eben tun. Der Flutterkick ist intuitiver und einfacher- und mit HightecFlossen die dafür gebaut werden wahrscheinlich auch genauso effizient.
14.05.2007 14:23
@Widukind
Natürlich kann man auch ohne "Frogkick" so tauchen, dass man kein Sediment aufwirbelt. Bei einem halben Meter über Grund muss man dann aber schon sehr vorsichtige Bewegungen machen. Es reicht üblicherweise schon ein sehr gemächlicher Fossenschlag, um auch ohne unmittelbare Grundberührung erhebliche "Wolkenbildung" zu verursachen. Die meisten Tauchen blicken selten nach hinten. So ist sich kaum jemand der Problematik bewusst.

Gruß
Bert
14.05.2007 14:23
dazu kommen eben noch die Flossen selbst- wer mal versucht hat mit Volos zu Frogkicken der weiss was ich meine
Ich musste mir mal welche leihen, mit den Dingern geht das nicht! Wenn man sich jetzt umsieht und schaut wie viele Volos man so sieht am See.. Es wird nicht die einzige Flosse sein die sich so verhält.
Vercingétorixold school
14.05.2007 14:27
@tomi
Das erzeuge von Sschlammwolken kommt nicht gut in unserem Tümpel. Von daher achte ich schon darauf.
14.05.2007 14:29
Also bei der Ausbildung im See wurde mir zunächst mal gesagt, dass ich grundsätzlich immer wieder mal unter mir durch nach hinten schauen soll, ob ich auch keinen Schlamm aufwühle und das mache ich immer noch hin und wieder. (Schauen, nicht Schlamm aufwirbeln ) Ich selber tauche auch schon lange mit Frogkick, da ich das angenehmer finde zum langsamen tauchen im See als den anderen Flossenschlag und ich auch glaube, dass man dadurch deutlich weniger "Spuren" hinterlässt. Was daran "unnatürlich" sein soll, erschließt sich mir nicht, da ein Mensch unter Wasser generell nicht "natürlich" ist und dann darf dieser sich auch wie ein Frosch fortbewegen Ich bezweifle allerdings, dass ich es schaffe, mit 50cm über Schlamm bei einem anderen Schlag als Frogkick KEINEN Schlamm aufzuwirbeln, weil ja dafür die Flossen nicht den Grund berühren müssen, sondern der Schlamm von der Bewegung aufgewirbelt wird. Das habe ich schon etliche Male gesehen, da waren die Taucher aber höher als 50cm über dem Seegrund und wirbelten trotzdem schöne Wölkchen auf.
14.05.2007 14:30
@Bert
Natürlich versuche ich nicht, Geschwindigkeitrekorde so dicht über Grund zu brechen, umsichtige Bewegungen gehören dazu. Doch haben nicht alle ein Scheißegalhaltung, wie Tom in seinem Zorn unterstellt - und drehen sich auch mal um, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist (was ich gestern an der Spitze unserer Gruppe sowieso gemacht habe).

@Maya-Dämon
Stimmt, mit meine Cressi ProLight kriege ich den Frogkick gar nicht hin - aber vielleicht fehlt mir nur der richtige Trainer


Widukind
14.05.2007 14:33
@TomiH, weißt Du, warum viele von uns Taucher geworden sind? Weil sie nämlich nicht schwimmen können! Beim Tauchen krabbelt man (oder frau) einfach auf dem Grund lang runter auf 40 Meter und zurück wieder raus bis zum Ufer. Da ist es völlig wurscht, ob man (oder frau) wie die Frösche kickt oder anderweitig strampelnde Beinbewegungen macht.

Warum darf ich beim Tauchen keinen Sand aufwirbeln? Beim Wandern (an Land) schwebe ich doch auch nicht wie ein Geist einen Meter über dem Boden, sondern trete fest auf und drauf. Manche gehen sogar mit Wander-Stöcken im Wald und am Berg herum. Überleg mal, wie oft die pro Kilometer im Boden herumstochern und Tier und Pflanzen platt stechen.

Oder regt es Dich auf, weil Du nichts mehr siehst, wen Du meiner braunen Spur hinterher tauchst? Habe ich noch gar nicht gemerkt, da vor mir das Wasser immer ganz klar ist. Und ich nie den gleichen Weg zurück tauche.... Wenn ich soetwas (gemeint sind Aufwirblungen) gesehen habe, dann habe ich bisher immer gedacht, dass das von der schlechten Sichtweite unserer Gewässer kommt. Denn zwei Meter unter mir sehen, das wünsche ich mir oft. Deshalb muss ich manchmal bis auf unter einen Meter an den Seeboden ran, um überhaupt etwas auf diesem zu erkennen.

Übrigens: ich froschkicke, weil`s entspannter zu tauchen geht, als Kraulbeinschlag und weil`s weniger Dreck aufwirbelt. .

Jedoch, nun wieder von vorn: "Schwimmer"-Taucher und "Nichtschwimmer"-Taucher.
14.05.2007 14:45
@Herzog der Sachsen: Mit der Flosse hatte ich das Vergnügen noch nicht. Generell würde ich sagen das harte Flossenblätter besser zum Frogkicken geeignet sind, die müssen dann auch nicht besonders lang sein; nicht umsonst tauchen viele Frogkicker Vollgummi im Jetfin Format. Mit der Volo tritt man und.. es passiert.. fast nichts. Beim Fluttern ist das nicht so schlimm, weil man einfach ein paar Tritte mehr macht.
Solltest du es also nochmal versuchen wollen, leih dir am besten ein paar Jetfins dafür. Ich hab auch mal eine Mares Flosse gehabt die einigermassen ging, glaube es war die Plana Avanti Quattro.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
14.05.2007 15:01
Bekennender Frogkicktaucher: Über Grund und beim gemütlichen Tauchen Frogkick. Es reduziert auf jeden Fall die Gefahr des Sedimentaufwirbelns und ist ja auch entspanntes Tauchen. An der Wand und im Blau wie`s beliebt.
DorisMittelschule (damals)
14.05.2007 15:10
Ich habe mit meiner relativ weichen IDEA3-Seeflosse genausowenig Probleme beim Frogkick, wie mit der härteren Meerflosse Excel, daran liegt es nicht.

Zum Thema:
Es gibt sie, die Taucher, die flutternd und wolkenlos unterwegs sind, aber das ist leider die Minderheit.
Mir ist es egal mit welcher Flossentechnik sich die anderen dur die Teiche bewegen, was mir nicht egal ist sind unnatürliche Wolken.
Wenn Bewölker es annehmen können, so lange an ihrem Flossenschlag zu feilen, bis sie nichts mehr aufwirbeln soll es mir recht sein, wenn aber jemand rotzig wird weil man sagt er sei über Grund gepflügt dann fehlt mir jede Toleranz. Ich denke mal, dass das Tomis Hintergrund war.
Es ist einfach nur ärgerlich, wenn am frühen Morgen die ersten zehn Taucher die wenigen Teiche so zusauen, dass man nicht mehr rein möchte.
Schließlich ist Tarierung und Umweltbewusstes Tauchen in allen Verbänden ein Thema, es sollte also auch jeder gehört/gelernt haben
14.05.2007 15:12
Gut, mir kurzen Flossen geht der Frogkick besser und mit langen Flossen geht er auch, nur verprügelt man dann den Tauchpartner seitlich. Bei zwei Fröschen klapperts dann öfters zusammen. Frogkick erfordert vielleicht etwas Übung, eigentlich sollte ihn jeder, der Schwimmen kann, auch können. Ists doch nicht viel anders als der Beinschlag beim Brustschwimmen. Mit nach oben angewinkelten Beinen. Zudem bekommt der Taucher noch eine gute seitliche Stabilität. Der Frogkick funktioniert allerdings nur gut bei waagerechter Lage. Bei der häufig zu sehenden Schräglage mit Kopf nach oben klappts nicht mit dem Vortrieb.

14.05.2007 15:12
Vielleicht liegt es auch daran, dass nicht Jedem der Bewegungsablauf eines Frogkicks liegt!?
Warum denken hier Einige immer so schlecht über Andere?
SiKAICMAS***/Nitrox*
14.05.2007 15:14
@Telemar-King

Ist das dein Ernst? Muß man Dir die ökologischen Folgen nochmal erklären, wenn We für WE der See total vermulmt wird??

Der erstochene Löwenzahn erholt sich wieder, die Wasserpflanzen auf Dauer nicht wirklich.

Dass man wie ein Geist ohne Spuren zu hinterlassen tauchen kann, ist illusorisch. Aber manche denken glatt, es geht nicht anders als rumzumulmen und sind völlig platt und beleidigt wenn man ihnen sagt "hinter Dir wars aber trüb".

Ich mache mit meinen Flossen das, was mir im Moment am günstigsten erscheint und dreh mich immer mal wieder um, um zu gucken wies da aussieht.( es könnt sich ja schließlich auch ein Hecht heimlich davon stehlen wollen .
14.05.2007 15:54
@Doris: Dann weiss ich auch nicht woran es liegt- war auch eher eine auf Empirie beruhende Vermutung- Volo ging garnicht und Ramjet (Ocean Master) auch nur sehr brgrenzt die ist zwar härter als die Volos, aber immernoch eher weich. Mit Vollgummi hab ich die besten Erfahrungen gemacht beim frogkicken, die sind ja doch eher hart.
Warum hast du verschiedenen Flossen für See und Meer?
DorisMittelschule (damals)
14.05.2007 16:05
Ich habe verschiedene Flossen, weil ich gerne gemächlich unterwegs bin. Bei starker Strömung (i.d.R. nur im Meer) komme ich mit denen allerdings kaum voran bzw wenns dumm läuft geht es in die falsche Richtung.
Die Excel sind bis dato reine Safariflossen, da möchte ich sie aber nicht mehr missen.
14.05.2007 16:21
Hat jemand ne Idee hierzu:
Mit Mares Quattro klappt der Frogkick ohne Probleme.
Mit den Turtle Fins dagegen gar nicht (bzw. dermaßen unbequem und kraftaufwändig, dass es nichts für einen entspannten TG ist).
14.05.2007 16:22
Der Bewegungsablauf ist simpel und einfach und jeder, der tauchen kann, sollte ihn können. Im Grunde müssten die Tauchschulen gleich den richtigen Flossenschlag lehren.
Fragen wir doch mal die TLs, warum tut ihr das nicht?
14.05.2007 16:27
ganz neutral von einem der es wissen sollte:

http://www.googlefight.com/index.php?lang=en_GB&word1=Flossenschlag&word2=Frogkick

Da gewinnt der Frogkick ganz knapp

mfg
perlentaucher21
14.05.2007 16:38
@Lorna, die Antwort steht doch schon im Namen des Produkts: "Turtle(!) Fins" und nicht "Frog`s legs". Eine Turtle paddelt anatomisch halt anders als ein Frog. Deshalb wird das mit diesen Dingern nie funktionieren.
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