Tauchausrüstung Foren

Hallo Smiley
das Tec-tauchen hat überhaupt nichts mit den Gummiflossen zu tun.
Ich betreibe über 20 Jahre technisches Tauchen, habe fast alle Flossen ausprobiert.
Bin zu dem Entschluss gekommen, dass es eigentlich nichts besseres als die Mares Quatro gibt.
Du kannst die Flosse überall einsetzen, was man bei den schweren Gummiflossen nicht behaupten kann.

Achso, ich dachte, diese Art von Flossen seien so beliebt bei Tekkis wg der guten Manövrierfähigkeit u Schwere u weil sie in Höhlen bzw Wracks wegen ihrer Kürze u Härte für weniger Aufwirbelungen sorgen, natürlich bei sachgerechter Anwendung...

Sind alle sehr beliebt bei Tekkis.

Ich bin jetzt selber kein Tec Taucher, aber gerade bei den Höhlentauchern (zumindest bei den Sidemount Höhlentauchern) sind gerade die Avantis sehr beliebt.
Das liegt (einschränkend) auch daran, das man sie überall ohne weiteres als Leihflossen bekommen kann und so immer mit `den selben` Flossen in Übung bleibt und immer Ersatz bei Defekten und Verlusten vorhanden ist.

Ich bin selber nach Experimenten und diesen Ratschlägen dazu gekommen, Vollgummiflossen hab ich fast alle gehasst.
Aus meiner Sicht ist die Avanti eine der vielen `perfekten Flossen` und nicht wirklich übertreffbar.

Bei den Hollis find ich die F2 Klasse, für die F1 braucht man einfach mächtig viel Kraft und sollte nicht zum krampfen neigen (schick sind die F1 schon, aber auf jeden Fall nen `Brocken`).
Wenn du die Avantis magst sind die F2 aber vielleicht mal einen Test wert.
Ganz anders im Gefühl, aber sehr effektiv und fast identisch im Vortrieb, kurz und Vollgummi (also `regelkonform`).

@Smiley
Im Prinzip hast du die Vorteile schon aufgezählt. Sie sind kurz, perfekt zum manövrieren und mit super Vortrieb und sind so gut wie unkaputtbar. Aber, wie auch schon erwähnt, sind sie halt schwer. Das kann je nach Ausrüstung ein Vor- oder Nachteil sein. Meine Meinung: Fürs Nasstauchen sind sie viel zu schwer. Im Trocki mit Monoflasche gehts, wenns sein muss. Mit Trocki und Doppelgerät sind sie einfach nur genial. Die Avanti ist da viel universeller. Die hatte ich früher auch und sie reichte für alles. Jetzt habe ich 4 Paar verschiedene Flossen. Alles eine Frage von Platz und Vorlieben.

Vollgummiflossen sind immer erste Wahl, wenn es um sehr präzises Manövrieren mit sauberen und exakten Kicks geht. Ideal, wenn es eng wird. Backwardkick mit Vollgummiflossen ist einfach und sehr präzise. Backwardkick mit den labrigen Mares geht auch, ist aber lange nicht so effizient und lange nicht auf engem so engem Raum möglich. Beides (Jet Fin und Klone sowie die Mares) können im technischen Tauchen gut angewendet werden. Ist Geschmackssache.

Ich persönlich tauche Jet Fins und bin damit mehr als zufrieden, eben weil sie kürzer, härter und somit präziser sind. Wenn es um reinen Vortrieb geht, sind die Mares sicher etwas besser. Aber für (richtige) Strecke benutze ich scooter.

Zur der Frage von smiley:

Die ersten beiden Flossen sind Klone der scubapro jetfin. Fast unkaputtbar und sehr präzise. Unterschiede gibt es da vor allem in der Form der Fußfächer. Wenn Du also eine Jetfin kaufen willst, musst Du halt schauen, welche das passende Fußfach hat.

Zur Hollis kann ich persönlich nichts sagen. Negatives habe ich bislang nichts gehört, positives aber auch nicht. In meinem Tauchfreundeskreis hat die keiner.

Eines noch zum Thema Vollgummiflosse und schwer und Nassanzug. Da kann ich persönlich keinen Unterschied feststellen. Ich tauche die Jet Fins mit 5mm nass (dann allerdings von Divesystem (wegen des flacheren Fußfachs meiner Neoprenstiefel) und Trocken, dann von Scubapro, weil das Fußfach mit den Rockboots perfekt passt.

Es gibt absolut keinen Unterschied im Trimm. Wer Vollgummiflossen als Fußbleiersatz beim Trockentauchen missbrauchen muss, hat andere Probleme.

Aber dafür ist zB ein GUE Fundamentels richtig, damit mal alles richtig eingestellt und Ausrüstung optimiert wird.

Ansonsten würde ich empfehlen, mit dem GUE Instructor Ausrüstungsfragen zu besprechen.

Dir viel Spaß und viel Erfolg.

Besitze die Mares Avanti Quattro noch aus meiner Grundausstattung. Sehr gute Flossen, wenn ich damit Halbtrocken unterwegs bin. Vielleicht liegts auch an jahrelangen Training.

Für meinen Trilaminattrocki habe ich mir Vollgummiflossen gekauft (weil die breiten Stiefel nicht richtig in die Mares passen).

Also, einigermaßen beweglich - vorwärts, rückwärts, Hubschrauber - bin ich mit beiden Flossen. Die Mares sind wegen des geringeren Gewichts angenehmer zu tauchen. Ja Vollgummi = Fußblei. Einen Vergleichstest bei starken Strömungen habe ich nicht gemacht. Ich glaube den würden die Mares gewinnen. Volle Kraft geradeaus dürfte mit den Mares besser gehen.

gruß ramklov

>> Volle Kraft geradeaus dürfte mit den
>> Mares besser gehen.
Oh ja
Und wie du andeutest, die Fusstasche ist ihre grösste Schwäche am Trocki.

Aber gerade mit den Hollis F1 hab ich schon Leute Sachen machen sehen...
Gibt auch tolle Videos als Testreferenz von Tauchern die die mit der Gelben Spitze tauchen - Schlöffel zum Beispiel (ich glaub, auch durch den Kanal, aber kann ich mich irren).

Ist ne Flosse für Leute mit mächtigen Waden und gerade die holen dann auch aus ner kurzen Vollgummiflosse auch viel raus (aber wofür ne Flosse tauchen, die spätestens bei Strömung versagen muss?, dabei bestimmt massgeblich die Flossenblattlänge mit und Breite ist eher schlecht).

Die Avanti ist eher ne Flosse für den `Jedermann`, sehr präziese sehr leitungsfähig, aber zuviel rohe Kraft kann sie nicht aufs Wasser übertragen - eher was für sanften bis normalen Flossenschlag.
Für mehr Power gibst dann die Excel.

Aber ich halt mich mal raus (wollte nur sagen das die F1 echt beeindruckende Ergebnisse bringt) und les nur noch mit

Eins noch:
Hat schon mal jemand berechnet was 500 Gramm Fussblei am Gelenk im Vergleich zu 200 Gramm Ausleger hinten am Fuss ausmacht?

Ich denke, Fussblei und schwere Flossen ist beides mehr ein psychosomatischer oder homeopathischer Effekt und zugleich eine abhängig machende Krücke, aber beides dürfte zumindest etwa gleich grosse reale Auswirkungen haben.

Ich hab mich immer gefragt wer auf die komische Idee kommen sollte sich im Wasser `was Schweres` an die Füsse zu binden, aber das ist wohl nur meine Meinung

Guten Morgen Euch allen!
Vielen Dank, Ihr habt mir sehr weitergeholfen! Dann werde ich vielleicht noch mal die eine o. andere Flosse sowohl beim Nass-Tauchen als auch beim Trocken-Tauchen probieren (hihi, das hört sich an, als würde man ohne Wasser tauchen...). Und auf der BOOT wollte ich eh am GUE Stand mal vorbei schauen!
Vielen Dank! Wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
LG, Smiley

@ Fullcave
Das mit den engem Raum kann ich dir leider nicht zustimmen.. Ansonsten müsste es ja eine Beschränkung der Körpergrössen geben
Ich schwimme gleich schnell rückwärts wie vorwärts mit den Mares Flossen und das manövrieren ist auch das gleiche, ist nur eine Frage der Technik

@hasi
>> ...gleich schnell rückwärts wie
>> vorwärts mit den Mares Flossen...
Gleich?
Das ist ja mal ne Ansage.
Ich kenn noch nicht mal mit Vollgummiflossen einen der das schafft und die Mares erlauben mindestens den doppelten Maximalschub vorwärts.

Respekt!
Ich übe jetzt seit weit über 500 TGs ständig in Engstellen rückwärts zu kommen und zu manövrieren.
Ich bin sehr mobil geworden, klappe sogar schon instinktiv die Flossenspitzen an Wänden und Decken weg, aber rückwärts schnell muss ich dann wohl nochmal mindestens genau so lange üben.

@Smiley
Ebenfalls gutes rutschen

Hier mal ein "Klone" Vergleich--danach wechselte ich zu den origi. Jet´s.

http://www.taucher.net/forum/Flossenvergleich_IST_F1_vs._Jetfin_equip23540.html

LG Ursus

@Ursus: Danke, das war sehr informativ.
Und, das Ende deines Experiments? Du hast also die Jetfon behalten? Und bist du zufrieden?
Danke!

@hasi: was? du kannst mir leider nicht zustimmen? Pfff, und das in einem Diskussionsforum

Ne, im Ernst: Ich schrieb ja schon oben, dass die Mares genauso tauglich ist. Mit dem "engen Raum" Raum meinte ich folgendes:

Länge Jetfin (Abschluss Fußfach bis Flossenspitze) 32cm
Länge Mares (Abschluss Fußfach bis Flossenspitze) 40cm

Das sind insgesamt 16cm, die nix mit Körpergröße zu tun haben, und die auch nicht wegzudiskutieren sind. Ergo kann ich mich schon bei gleicher Körperhaltung mit der Jetfin in engeren "Gängen" aufhalten, ohne anzuecken. gerade bei einem ausladendem Frogkick merke ich ich es.

Thema Backwardkick:

Ja, ich schrieb ja schon, dass man auch mit den Mares nen Backwardkick machen kann (übrigens auch mit Splitfins). Geht. Aber auch hier die harten Fakten:

Breiteste Stelle Außenkante jetfin: 8 cm
Breiteste Stelle Außenkante Mares: 6 cm

Zur Mitte verjüngt sich die Außenkante

Jetfin: 6cm
mares 5cm

Ergo: mit den Jetfin steht mehr Fläche der Außenkante für den Backkick zur Verfügung. Auch harte Fakten, die man nicht wegdiskutieren kann. Mehr Fläche (die zudem noch steifer als bei der Mares ist) bedeutet mehr Effizienz in diesem Fall.

Abschließend noch etwas, was mir bei der Jetfin besser gefällt: Sie hat eine "direktere" Rückmeldung am Fuß als die (aus meiner Sicht) etwas schlabberige Mares. Aber auch hier gilt: Geschmackssache.

Klar, die Mares bringt mehr Vortrieb. Aber bei Präzision geht es eben nicht um viel Vortrieb

Hallo Smiley,
wie hasi schon geschrieben hat, technisches Tauchen hat nicht unbedingt was mit der Flosse zu tun. Fakt ist, dass viele technische Taucher die schweren Gummiflossen bevorzugen. Gründe wurden dafür schon ausreichend erläutert. Bei Flossen ist es immer so eine Geschmackssache, wie bei jeder Ausrüstung. Die von dir benannten Flossen sind alle nicht schlecht.
Meine Erfahrungen mit der Hollis F1:
Ich nutze seit mehren Jahren die Hollis F1 mit Halbtrocken in verschiedenen Tauchgewässern und bin persönlich sehr zufrieden. Für meine Waden sind sie o.k., obwohl sie hart sind. Die Flossen haben nach meiner persönlichen Erfahrung einen sehr guten Vortrieb(auch in starker Strömung),integrierte Springstrapsystem ist sehr robust und bequem. Verschiedene Flossentechniken (Frogkick etc.)sind kein Problem. Die Flosse hat trotz meines nicht immer sehr pfleglichen Gebrauchs keine Qualitätsmängel im Material.
Insgesamt sind die Flossen sehr schwer, was bei Reisen nachteilig sein kann, deshalb hat Hollis ja auch die F2 ins Programm genommen. Mir ist sie
jedoch beim Tauchen nicht so gefällig, wie die F1.
Mein Rat, am besten mehrere Flossen ausprobieren (mal auf der Tauchbasis mit Buddis tauschen), welche Flosse dir persönlich zusagt und dann wählen. Immer gut Luft im neuen Jahr 2015!
Kytaucher

@Razorista
ich meine natürlich normales tauchen, nicht unter Voll-Last und volles Tempo...

@hasi
Ach so, na da bin ich ja erleichtert.

Will mir neue Flossen zu legen fürs Tec-Tauchen,schwanke zwischen der Jetstream und der Hollys F1 ,wer hat damit Erfahrungen gemacht?:-