Perkedder: Du hast zwar recht, dass es in dem Fall egal war, ob und welche Entlastungsbohrungen da drin waren, aber das Ventil muss NICHT mit Gewalt in die Flasche - das ist ja das Problem.
Was ist da passiert?
Es gibt weltweit zwei gebräuchliche Gewinde am Flaschenhals: In Europa M 25x2, in den USA G 3/4. Beide funktionieren, beide sind sicher, aber es gibt ein enormes Problem: Ein M 25x2 Ventil lässt sich ziemlich problemlos in eine G 3/4 Flasche reinschrauben. Man kann es auf dem Bild gut sehen: Das Gewinde ist nur ein ganz klein bisschen schmaler. Man kann merken, dass es ein wenig locker sitzt, aber dafür mus man mit dem Thema vertraut sein - das zu übersehen ist tatsächlich ziemlich einfach, sonst würde genau dieser Fehler nciht immer und immer wieder passieren.
Das Ventil hält dann auch in der Flasche, evtl hält es sogar einige Füllungen durch, bis etwa 200 bar kann das schon gutgehen. Irgendwann, mit einer Erschütterung, ein wenig mehr Druck, hält es dann aber nicht mehr, und wenn das Ventil mit 200 bar aus der Flasche geschleudert wird, geht kaputt, was im Weg ist. Das ist vor ein paar Jahren mal in Hemmoor passiert, auf Gran Canaria ist ein Basenbesitzer daran gestorben, und jetzt der TL in Holland....
Wir werden leider diese echt gefährliche Nähe der normierten Gewinde nicht ändern können, aber je mehr Leute sich zumindest merken, dass man bei gebrauchten Flaschen ganz genau schauen muss, ob das neue Ventil auch wirklich das richtige ist, umso besser...