Biologie Foren

Angler arbeiten auch mit großen Scheinwerfern um die Fische an die Oberfläche zu locken...
Hab mir das mit dem Verscheuchen auch schon sagen lassen, bzw. selbst gemerkt.
Ich tauche mit 50, bzw. 100 Watt Halogen, Hecht und Aale lassen sich in unseren Baggerseen aber nur damit verscheuchen, wenn man sie wirklich penetrant anleuchtet.
Ansonsten haben sie sich immer lieb beobachten lassen

Viele Grüße, Misti

www.tuempeltaucher.org

Schau dir nachts das Wasser hinter nem Tauchboot an, bei eingeschalteten scheinwerfern:
An der Wasseroberfläche lockt es alles an, was auf der Wasseroberfläche rumkrabbeln kann, was wiederum auch Fische anlockt, weil sie ihr Futter sehen können.
Unter Wasser verschreckt es die Tagaktiven, sofern du ihnen zu sehr auf die Pelle rückst, weil Lampe in Auge mach ohne Lid blind und blind macht Angst (vermenschiche da vielleicht was, aber so sieht es aus) Und es gibt Spezies, die es absolut nicht mögen, der "two spotted Lionfish" zum Beispiel, der extrem zügig von dannen schleicht, wenn es nur schon etwas heller in seiner Umgebung wird!
Einige nachtaktive Jäger hingegen NUTZEN dein Lampenlicht sogar, um ihre mehr oder weniger herumirrenden Nahrungsfischchen vereinfacht erbeuten zu können. Ist schon recht imposant, wenn eine 80 cm grosse Makrele unter der Lampe und nicht im Lichtkegel mitschwimmt und bei Beute in Sicht pfeilschnell zu"greift", gedeckter Tisch!
Feuerfische tun es auch, sind nur etwas mehr (von deiner Seite) mit vorsicht zu geniessen, Giant Morays mögen das Licht zwar nicht wirklich, nutzen aber auch gerne den "Fang im Lichtschein" und versuchen sich dann zu verpiseln!
Deshalb: Wenn du nachts Fische anleuchtest, die normal als Pärchen durch leben schwimmen und eines wird gespeist, bitte "decke den Tisch" für die zweite Portion nochmal!

Wenn Du halt den Lichtkegel nicht direkt auf die/das Auge n richtest (mies für Video und Photo), sollte es bei den "normalen" Fischen nicht allzu verscheuchend sein.

Ich habe es bei einem Nachttauchgang auf den Malediven schon erlebt, dass die Haie plötzlich anfingen, die von meiner Lampe geblendeten Fische zu jagen. Das war wohl der aufregendste Tauchgang meines Lebens.

Ich glaube das ist eine Antwort auf deine Frage, Fischen in Rondonia, Brasilien. http://media.putfile.com/Incredible-Fishing-Video/320

Fische kommen fast immer zum Licht, wenn sie Jäger sind. Als Kind habe ich nachts mit Licht geangelt. Später erlebte ich, wie Barrakudas hinter den Tauchern herschleichen, um im Licht der Lampen zu jagen. Einen davon lockten wir dicht an uns, indem wir die Strahlen der Lampen kreuzten und den Kreuzungspunkt immer an uns heran schoben. Den konnte man dann mit der bloßen Hand fangen.

Unter Safarischiffen habe ich nachts immer Fische gefunden, bis zu einem Seidenhai von 4 m Länge. Die meisten waren Barrakudas. Die werden an der Ägäis auch dort gefangen, wo Straßen- oder Hafenlichter sind. Hingegen lassen sich schlafende Fische vom Licht kaum stören. Als Taucher darf man sie auch nicht anleuchten, weil man ihre Ruhe stört.

Mein heißestes Erlebnis unter Licht war die Attacke von einem Riffhai auf einen Taucher. Dieser hat allerdings vermutlich die Flossenschläge gehört und versucht, eine Flosse abzubeißen. Er griff nur den paddelnden Taucher an, die ruhigen Nachbarn (auch mit Licht) liess er in Ruhe.