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Falsche Atemtechnik

Hi,bin 50 Jahre alt, tauche seit zehn Jahren und vermute,dass ich mir eine völlig falsche Atemtechnik angewöhnt habe. Für Tips,Ratschläge und Hinweise auf gute Bücher zu dem Thema wäre ich dankbar. Anmerken möchte ich noch, dass ich sportlich sehr aktiv bin, aber auch dabei kommt es sehr häufig zur "Hechelatmung".

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14.06.2001
Hai Manfred ! Vielleicht beschreibst Du mal Deine Symptome. Was für TG unternimmst Du und wann treten welche Symptome auf. Noch was anderes als "Hechelatmung" ? Wie schnell hechelst Du denn, etc.

Gruß, Jessica
15.06.2001
Hi Manfred,
kann es sein, dass Dich Dein Lungenautomat immer "aufblaest"?
Cheers,
C
18.06.2001
Hallo Manfred,
es gibt ein Buch von Monika Rahimi: Tauchen ohne Angst, BLV, ISBN 3-405-15141-4, 1997, DM 26. Das Buch beschäftigt sich mit stressfreiem Tauchen und gibt auch Tipps zur richtigen Atemtechnik. Der zentrale Punkt ist das Abatmen von CO2 (tiefes Ausatmen). Dann kann Hechelatmung eigentlich nicht auftreten.
Viel Spass beim Lesen und Üben.
Gruss
Heino
19.06.2001
Hallo Manfred,

viele langjährige Taucher haben sich von Anfang an eine falsche Atemtechnik angewöhnt. Deine von Dir beschriebene "Hechelatmung" ist jedoch ein Hinweis auf die sog. Ateminsuffiziens, d.h. bei Ermüdung der Atemmuskulatur und bei Zunahme der Tiefe und damit verbundener Verwirbelungen in den Atemwegen neigt man zur Flachatmung. Die Gefahr ist zunehmende Anreicherung mit CO 2 und drohendes Blackout, ähnlich dem Flachwasser-Blackout beim Apnoetauchen.

Das beste Mittel, dem vorzubeugen ist ein wenig Konditionssport, wie Laufen, Radln, Flossenschwimmen und eine richtige Atmung - und die ist ganz simpel: Einatmen-Austamen-Pause, Einatmen-Ausatmen-Pause, usw. Viele Taucher atmen ein, halten die Luft an und atmen nach einer gewissen Zeit wieder aus. Das ist absolut verkehrt. Also atmen wie an der Oberfläche. Beobachte Dich ruhig einmal.

Ich hoffe, ich habe Dir ein klein wenig geholfen.

Viele Grüße

Peter
22.06.2001
Hallo Manfred,

hast Du vielleicht einen "Heizerbuddy", der auch bei Gegenströmung noch 20m/min schaffen will?! Den solltest Du umerziehen! Die flache Hechelatmung (bei mir bei ebendieser Anstrengung) führt auf Dauer zu einem Unterangebot an Sauerstoff - und kann sich damit zu einem Panikgefühl hochschaukeln. Wenn Du ein beklemmendes Gefühl bekommst, bleib einfach stehen und warte, bis sich alles beruhigt. Bei mir tritt dies übrigens auch trotz guter Fitness auf.
Gruß, Michaela
23.06.2001
... das nennt sich dann Essoufflement(außer Atem geraten). Kennt übrigens jemand das UW-Zeichen dafür ? Sollte man sich mal angucken...
26.06.2001
man haelt beide Haende ungefaehr in einem Abstand von einer Faust vor der Brust und macht dann mit den Haenden gleichmaessige Vor-, und Zurueckbewegungen. Habe ich jetzt etwas gewonnen?
C.
26.06.2001
Ja... die Sicherheit zu wissen, was Dein Buddy von Dir will, wenn es einmal so weit ist )) *scnr*
26.06.2001
Ich dachte wir sind hier bei "Wer wird Millionaer?".
C
27.06.2001
Worin liegt denn der Unterschied zwischen

Einatmen-Austamen-Pause

und

Einatmen-Pause-Austamen

genau?
27.06.2001
Worin liegt denn der Unterschied zwischen

Einatmen-Ausatmen-Pause

und

Einatmen-Pause-Ausatmen

genau?
28.06.2001
1. Du kriegst Probleme mit der Tarierung und brauchst viel mehr Blei. Der Auftrieb einer quasi ständig vollen Lunge muss kompensiert werden; wenn du dein aktives Lungenvolumen kennst, kannst du dir die Bleimenge ausrechnen, auf die du bei "richtiger" Atmung verzichten kannst.

2. Die gesamte Atemmuskulatur steht ständig unter Spannung - probier mal aus, was anstrengender ist: voll eingeatmet die Luft anzuhalten oder teilausgeatmet.

3. Der eigentlich naturwidrige Atemrhythmus führt häufig zu Kopfschmerzen - manchmal gleich, meistens erst nach dem TG.

4. Richtiges Atmen beruhigt - beim Tauchen ein unschätzbarer Vorteil
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