Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
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faires gehalt fuer tauchlehrer

welche summe ( % umsatz; kurse; tauchbegleitung...) ist fuer 6 tage inkl. nachttg. als gehalt . eine staffelung nach einsatzgebieten ist natuerlich logisch; oder was meint die tauchernetgemeinde?
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12.11.2010 17:45
Du bist Ägypter und willst in Deutschland arbeiten?
jlsubIT/CD - TL3/4*
12.11.2010 19:01
Tja, hmm Geiz ist Geil.
Was darf denn ein TG kosten damit ein faires Gehalt für den TL hängen bleibt
12.11.2010 19:02
Seid wann ist man Tauchlehrer um Geld zu verdienen?

12.11.2010 23:40
"Seid wann...."

Alles klar. Bevor Du schon so eine extrem lustige Anspielung über Tauchlehrer machst, solltest Du Dich mal mit Deinem ehemaligen Deutschlehrer unterhalten. Der hat sein Geld mit Dir auch nicht verdient.
Torni69angehender Tauchgott
13.11.2010 07:13
"Der hat sein Geld mit Dir auch nicht verdient."

wenn du dir beim mackie nen big mac kaufst und ihn dann sofort wegwirfst, hat dann mackie auch nix verdient? ;)
koelle76VDST TL**
13.11.2010 09:05
@torni:
Dein Vergleich kinkt. Plattfisch wil andeuten, dass der Deutschlehrer sein Gehalt sicherlich BEKOMMEN hat. Aber VERDIENT hat er es nicht. Aber genug gehaargespalten!!! Rechtschreibfehler passieren JEDEN. Besondern in einem so grottig rückständig programmierten Forum wie diesem.
koelle76VDST TL**
13.11.2010 09:06
Da ist der Beweis Wollte natürlich JEDEM schreiben. So...jetzt steinigt auch mich!
13.11.2010 09:32
stplatsch [tauchheini@......de]
schreibt gerne private Postings die sehr daneben sind, quasi sinnfrei und absolut unangemessen, dafür sehr ärgerlich! Ja, es stört, es ist wie Spam, der gezielt ist.
Entsprechende Mail erhielt ich, habe hier dann mal nachgeschaut und sofort folgenden Eintrag bei den Tauchunfällen gefunden:


Antwort von kuki_taucher am 02.09.2010 - 13:54
@tauchheini oder stplatsch

VIELEN DANK auch für deine nette und konstruktive eMail.
Selten so einen SCHEIß gelesen, hast ja nicht mal den Mut dies hier im Forum zu tun!

Aufgrund solch einer eMail ziehe ich mich nun zurück!

http://www.taucher.net/forum/Tauchunfall_Ueberlingen_vom_30.08.2010_ausb2662.html

Mich hat der Kerl so verärgert, dass ich keinen Grund sehe, produktiv zu antworten und ich denke, es ist aufgrund des oben erwähnten Umstandes so, dass es auch anderen so geht.
13.11.2010 09:56
@Nacktschneckenfetischist

Ha, danke für Deinen Beitrag sehr erhellend...
Ich habe vom Tauchheini@... auch schon unaufgeforderte eine völlig sinnfrei private mail erhalten.

schön (bzw. nicht schön), dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht.

Werde es beim nächsten mal als "abuse" ans TNet melden...
Torni69angehender Tauchgott
13.11.2010 10:25
"Dein Vergleich kinkt"

klar doch - der kinkt voll - deswegen hab ich ihn ja auch gebracht :-D
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13.11.2010 11:18
In D gibts nix, das ist Hobby und im Ausland entsprechend der dort üblichen Entlohnung der Einheimischen für Anlerntätigkeiten.
koelle76VDST TL**
13.11.2010 11:26
@faraway:
Sorry, aber beide Aussagen sind falsch. Kein kommerzieller Tauchlehrer in Deutschland arbeitet für nix. Und deutsche TL im Ausland bekommen immer noch ein Vielfaches des Lohnes einheimischer angelernter Mitarbeiter. Wieso schreibst du so was?
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13.11.2010 12:26
Die Frage habe ich für D nicht auf Polizei- Feuerwehr etc. bezogen sondern die üblichen PADI, SSI und CMAS Künstler gemeint. Entweder gehört denen die Bude oder es ist Hobby. Angestellte gibt es da kaum. Im Ausland hast Du recht. Ich vergaß den Zuschlag für Ausländer.
koelle76VDST TL**
13.11.2010 12:33
@farwaway:
Ich habe die Antwort auch nicht auf Polizei- und Feuerwehr bezogen. Und deine Aussage "NIX" ist auch wenig missverständlich.
In der Tat verdienen kommerzielle TL ohne eigene Basis (egal ob nach PADI, SSI, IDA, Barakuda etc.) NICHT VIEL. Die meisten können damit bestenfalls die Kosten ihres Hobbys decken. Aber "nicht viel" ist immer noch etwas völlig anderes als "nix".
14.11.2010 00:36
Ein faires Gehalt für einen qualifizierten, tauchfahrenen, revierkundigen, engagierten, mit gewissen zumindest von anspruchsvolleren Kunden gewünschten Umgangsformen sowie etwas weiterem intellektuellem Horizont im Ausland, wo viele bunte Fische rumschwimmen:
Fixum 1500 Euro monatlich, keine Provisionsklausel, er ist angestellt und kein Handelsvertreter
freie und dem Job angemessene Unterkunft
Zahlung eines angemessenen Anteils für die heimische Rentenversicherung
Übernahme der Kosten für eine gute internationale Krankenversicherung

Das ganze mit möglichst durch EU-Arbeitgeber abgesichertem und notfalls einklagbarem 12-Monats-Vertrag, auch wenn mal auf der Basis totale Flaute ist.

Ein wirklich guter und engagierter Tauchlehrer bringt der gut frequentierten Basis allein durch Positivrückmeldungen/Weiterempfehlungen locker dieses Gehalt ein.

Wer zu Hause mit entsprechender Qualiflikation plus Kranken- und Rentenversicherung einen 40-Stunden-Job hat, wird verstehen, dass bei einer mindestens 70-Stunden-Woche als angestellter Tauchlehrer im Ausland dies durchaus angemessene Forderungen sind.

Auf Kursprovision sollte man sich sowieso nie verlassen! Da kann es lukrativer sein, für eine bekannte Staubsaugerfirma Klinken zu putzen.

Klar ist aber auch, dass nahezu niemand im Ausland mit den bunten Fischen diese Forderungen durchsetzen kann. Der Tauchlehrer ist kein weltweit gesuchter Fachmann, sondern eher ein hoffnungsvoller Aussteiger. Den kaufen die Basen ganz billig ein, Arbeitsvertrag mit halbwegs verlässlicher Arbeitsplatzsicherung gibt es nicht, und im Zweifelsfalle warten schon 30 andere Europäer und 50 Einheimische auf seinen Posten für noch weniger Geld.
14.11.2010 18:49
Es ist mir völlig klar das ich hier gleich für meine Aussagen in der Luft zerrissen werde.
Schon allein aus dem Grund ,weil das hier ein Forum von Tauchern ist, das zu einem Großteil von diejenigen bewohnt wird, die den TL-schein inne haben.

Wer gibt eigentlich vor das Tauchlehrer ein “Beruf” im eigentlichen Sinn ist? Doch eigentlich nur ihr selbst. Berufstaucher - wie schon der Name sagt- mal ausgenommen

Jene die diesen Job - denn mehr ist es meines Erachtens nach nicht- ausüben, sollten doch froh sein wenn sie von dieser Tätigkeit halbwegs ihren Lebensunterhalt, am unteren Ende des Existenzminimums, bestreiten können.

Die jenige die nicht unbeträchtlich investiert haben und eine eigene Tauchschule oder Basis eröffnet haben, sind ein persönliches Risiko, von Totalverlust des eingesetzten Kapitals und/oder der späteren Verschuldung, eingegangen und sollten indes gut davon leben können. Entsprechende Leistungen am Kunden und geschäftsmäßiges Können mal vorausgesetzt! Das kann übrigens jeder gern probieren,, der gerne mehr verdienen möchte.

Einige meinen sich mit der Ausbildung zum TL in eine Reihe mit Polizisten, Lehrern (Pädagogen) und ja sogar Ärzten einreihen zu können s. aktuelle Dive Inside (Deutschland deine Tauchlehrer)
Man man man…. überlegt doch mal!
Ihr habt weder jahrelang das Tauchen studiert ( gemeint ist nicht hobbymäßig sondern im herkömmlichen Sinn.. mit jahrelanger Uni, Diplom usw.)

Ihr habt keine mehrjährige Ausbildung wie im Polizeidienst mit Kasernierung usw. durchlaufen. Die nötige Schulausbildung mal ganz außen vor gelassen.

Ja ihr habt ja noch nicht mal, wie jeder x-beliebige Handwerker, Industriearbeiter oder Kaufmann zig tausende Std. mit Lehre, Berufsschule, mehrjährige Gesellenzeit bis hin zur Meisterschule und Prüfung, verbracht. Denn erst ab da dürft ihr Lehrwillige im normalen Leben ausbilden.

Weit über 95% der freischaffenden HAUPTBERUFLICHEN Tauchlehrer dürften ihr Hobby zum Gelderwerb gemacht haben. Nun beklagen sich viele über die schlechten oder bescheidenen Verdienstmöglichkeiten und sie hätten gern einen Euro mehr. Kann ich ja verstehen, wer will das nicht!?
Aber nehmt es doch mal so wie es ist:
So etwas besonderes seid ihr gar nicht.
Ihr könnt euch gleichsetzen - um im Sport zu bleiben - mit frei schaffenden Tanzlehrern, Schi-, Surf--, Bodybuilding- oder auch Yogalehrern usw. Ja auch die haben dafür Leistungs- und Kenntnisnachweise erbringen müssen. Damit kann man sich bestenfalls was hinzu verdienen aber anständig davon leben können wohl nur sehr - sehr wenige Spitzenleute. Selbst wenn ihr noch so viele Stunden kloppt.

So ihr könnt nun gern auf mich einprügeln. Das ist eben meine Meinung dazu,.
Uwe vom Easydiverpaar

P.S. Ich habe übrigens auch einen Lehrschein (ebenfalls aus dem Sportbereich) in der Tasche, habe das aber nie als Beruf angesehen. Das ist für mich nicht mehr als ein nettes Beiwerk, obwohl mir in dieser Tätigkeit auch Menschenleben, für die ich verantwortlich bin, anvertraut werden. Ich habe den Lehrer gemacht, weil es mir Spaß machte und ein paar angenehme Nebeneffekte hat es ja auch noch.
koelle76VDST TL**
14.11.2010 20:02
@ Easy-Uwe:
Ich sehe das sehr ähnlich. Tauchlehrer ist eigentlich kein Beruf. Es ist eine Anlerntätigkeit. Die Hürden, TL werden zu können, sind bei allen Verbänden vergleichsweise gering. Eine Mindestanforderung hinsichtlich des Schulabschlusses gibt es nicht. Auch der Zeitrahmen, in dem sich eine TL-Ausbildung realisieren lässt (2 Wochen) zeigt, dass es sich um einen Lehrgang handelt und nicht um eine Berufsausbildung. Die Tatsache, dass es Leute gibt, die diese Tätigkeit hauptberuflich ausüben und im Idealfall durch ein eigenes Geschäft gut davon leben können, ändert daran nichts.

Ich bin von kommerziellen Tauchausbildungssystemen nicht überzeugt. Die kommerzielle Tauchausbildung, wie sie in den meisten Schulen praktiziert wird (250-300 € für OWD) und Ausbildung an max. 4-5 Tagen entspricht nicht dem, was ich persönlich unter vernünftiger Tauchausbildung verstehe. Es gibt sicher einige Ausnahmen, aber ich persönlich möchte ich mich an diesem System nicht mehr beteiligen. Ich habe es kennen gelernt (habe als DM gearbeitet) und habe festgestellt, dass ich nicht dahinter stehe. Und wie wir wissen, ist die Arbeit eines DM bzw. OWSI wirklich schlecht bezahlt und stellt auch in der kommerziellen Ausbildung eher eine Aufwandsentschädigung dar.

Ich habe deshalb für mich die Konsequenz gezogen, dass ich wenn ich schon nahezu ehrenamtlich arbeite, dann auch wirklich ehrenamtlich arbeiten kann. Dabei kann ich dann aber eine Ausbildung gewährleisten kann, die keinen kommerziellen Effizienzgesetzen unterliegt. Deshalb läuft meine PADI-Mitgliedschaft in diesem Jahr aus. Ich mache jetzt meine Trainer-C Lizenz und engagiere mich in zwei Tauchvereinen. Denn hier treffe ich auf Leute, die wirklich tauchen lernen wollen. Hier kann ich die Fertigkeiten so lange trainieren, bis sie sitzen.

Und genau wie der Trainer bzw. TL */** im Vereinssport kein Beruf ist, ist für tausende Fuß-, Hand- und Badmintontrainer ihre Trainertätigkeit ein Hobby. Die Tatsache, dass es tatsächlich ein paar Trainer in div. Sportarten gibt, die davon wirklich extrem gut leben können, ändert nichts. Ebenso wenig, dass es einige kommerzielle Brevetierungsunternehmen gibt, die ein Geschäftsmodell entwickelt haben, Tauchausbildungen und v.a. auch Tauchlehrerausbildungen und -lizenzen verkaufen zu wollen.
14.11.2010 20:31
@ Kölle
Volle Zustimmung

Ich hab beim Schreiben überhaupt nicht gemerkt wie lang das Ganze geworden ist. Hatte noch den Text aus der DI bzgl. Ärzte, Lehrer, Polizisten im Hinterkopf

Villeicht noch nen kleinen Nachsatz.
Manche meinen leider, wenn sie nen TL-Breveret in der Tasche haben und nun hauptberuflich in einer komerziellen Basis joben, müsste das mindestens so entlohnt werden, als wenn Paul Bocuse bei Mäckes Hamburger brät....

Sie benken nur leider nicht.... der bekäme auch nicht mehr als die üblichen sechsfufzich, wenn sein Name nicht zu Reklamzwecken benutzt werden dürfte



14.11.2010 22:11
@ marine-life,

das mit dem Gehalt ist so ne Sache…

Auf den Philippinen wäre das zu hoch gegriffen, bzw. der Kandidat hätte zu hoch gepokert. Und in Florida, speziell den Keys, wäre das absolut unterbezahlt (selbst als DM bekam ich dort mehr!).

Deutschland ist nicht überall das Maß der Dinge …

Und ohne weitere Angaben vom OP kann ich das nicht beantworten.
Ich warte ja nun schon eine Weile auf eine weitere Rückmeldung vom OP…wird sicher noch kommen!
Abendgruß von Bounty
Torni69angehender Tauchgott
16.11.2010 09:08
@easy-uwe:

wenngleich ich dir bis zu einem gewissen punkt recht gebe, möchte ich dir jetzt doch mal einen denkfehler unterstellen

du schreibst selbst, daß jeder, der in eine tauchbasis investiert hat, gutes geld verdienen darf und soll.

1. was qualifiziert (in hinsicht auf deine ausführungen) "jemanden", eine tauchbasis zu leiten?

2. wie kann man mit einer tauchbasis gutes geld verdienen? richtig, indem man (u.a.) ausbildet, und zwar in einem umfang, der die kosten sowie die investitionen trägt. und dazu braucht man personal - damit hast du selbst den grundstein zum "beruf" des tauchlehrers genannt.

ist es also - folgerichtig - das "recht" der tauchbasisbetreiber, leute, die für sie arbeiten, auszunehmen oder gar verhungern zu lassen, nur weil die - im gegensatz zu den investierenden betreibern - nicht das "recht" haben, gutes geld zu verdienen?

wenn du meinen hinweis richtig verstehst, sind wir uns hoffentlich einig, daß es hier an der basis (in diesem fall nicht der TAUCH-basis) scheitert. wo genau, kann man gerne noch diskutieren.

im übrigen: auch in deutschland - schwer zu fassen, ich weiss *g* - gibt es zig "berufe", für die es weder eine ausbildung noch eine anerkannte "berufsbezeichnung" gibt. und trotzdem gibt es sie. und trotzdem verdienen die menschen damit (gutes) geld.

ich selbst arbeite z.b. seit 20 jahren in einer branche, die es seit mindestens 40 jahren (auch in deutschland) gibt. einen "beruf" und damit verbundene ausbildungsmöglichkeiten gibt es allerdings erst seit ca. 5 jahren. wir haben also früher alle als autoditakten angefangen - und immer unser brot verdient ;)

einen tauchlehrer mit einem arzt zu vergleichen, finde ich da ein bissl weit hergeholt.

und btw: weisst du eigentlich, was ein (guter) skilehrer in der saison verdient? ;)
16.11.2010 18:47
@Torni69

Schön das wir uns wenigstens halbwegs einig sind

"1. was qualifiziert (in hinsicht auf deine ausführungen) "jemanden", eine tauchbasis zu leiten? "

Ihn kann eigentlich nur der Erfolg qualifizieren. Denn um eine Basis erfolgreich zu betreiben benötigt es ne ganze Menge mehr, als nur spaß am Tauchen zu haben und zu wissen wie es geht.
Aber das weißt du ja bestimmt selbst

"2. wie kann man mit einer tauchbasis gutes geld verdienen? richtig, indem man (u.a.) ausbildet, und zwar in einem umfang, der die kosten sowie die investitionen trägt. und dazu braucht man personal - damit hast du selbst den grundstein zum "beruf" des tauchlehrers genannt."

Es kann doch aber nicht sein, dass jede Tätigkeit zum "Beruf" erklärt wird. Das sind in meinen Augen helfende Tätigkeiten in einer Tauchbasis. Klar soll das niemand umsonst machen. Spritkosten, die Kosten für die Abnutzung der Ausrüstung - sofern nicht gestellt- usw. und ein gewisses Zubrot sollte dabei ebenfalls rumkommen. Evtl. auch noch eine freie Unterkunft je nach dem. Im Vordergrund sollte das aber spaß an der Sache stehen und die Freude anderen was beizubringen. Das tatsächliche Einkommen ist nun mal Situationsbedingt. Als privater Tauchlehrer, eines Scheichs in Dubai, gibt es eben auch schon mal nen bisschen mehr, als wenn man Karl aus der Halle 9 vom Opelwerk Bochum, das blubbern beibringt

"einen tauchlehrer mit einem arzt zu vergleichen, finde ich da ein bissl weit hergeholt."

Dieses Gleichnis stammt nicht von mir, sondern wurde der aktuellen DI entnommen.
Sonst hätte ich mich zu dem Thema wahrscheinlich überhaupt nicht geäußert.

"und btw: weisst du eigentlich, was ein (guter) skilehrer in der saison verdient?"

Genau in dem Bereich habe ich meinen Sportlehrschein. Aber glaub mir selbst in den Nobelorten der Schweiz kannst du als frei schaffender Skilehrer, sofern du keine Privatstunden mit finanziell schnellgebleichten Osteuropäern machst, gerade mal so davon leben. Und das auch nur wenige Wochen im Jahr. Für mich war das vom Verdienst her gesehen immer nur die Möglichkeit einen recht günstigen Urlaub zu verbringen. Hat Spaß gemacht.... aber als Beruf habe ich das nie angesehen....ist nebenbei bemerkt auch keiner. Selbst wenn dir so manche Gruppe, von alleinreisenden Skihaserln, so manche Schweißperle auf die Stirn treiben kann.
16.11.2010 19:31
Nachtrag:
Es war in menen jungen Jahren übrigens immer mein größter Wunsch, im Sommer als Skilehrer in Kampen (Sylt) und im Winter als Surflehrer am Starnberger See zu arbeiten.
Torni69angehender Tauchgott
17.11.2010 08:27
"um eine Basis erfolgreich zu betreiben benötigt es ne ganze Menge mehr"

gute werbung, einen guten standort und.....gutes personal??? ;)


"Es kann doch aber nicht sein, dass jede Tätigkeit zum "Beruf" erklärt wird"

warum nicht? sofern ein anforderungsprofil für einen "beruf" vorhanden ist?

klar, wenn mein kumpel von der tauchbasis im nachbarort mich mittwoch nachmittag anruft und mich fragt, ob ich am abend nach dem büro/am wochenende einem seiner schüler für nen kasten bier noch ein bissl was beibringen kann, ist das sicherlich kein "beruf".

wenn mich mein kumpel aber 2 monate später drauf bittet, meinen job zu kündigen und jeden tag (zur verfügung zu stehen, um) leuten das tauchen beizubringen, weil seine tauchbasis mittlerweile so erfolgreich ist (siehe oben? *g*), dann werde ich das sicher nicht mehr für nen kasten bier nebenher machen und so ist wohl spätestens dann die anforderung für einen "beruf" gegeben.

und genau so ist es eben auch mit tauchbasen in ägypten, malediven und sonstwo. sie wollen (????) gutes personal, um mit ihrer tauchbasis erfolgreich zu sein, andersherum wollen sie aber nichts als ein zubrot zahlen. leider können es sich aber nunmal die wenigsten leisten, für nen appel und ein ei monatelang im ausland zu leben UND noch für eine gesicherte existenz zu sorgen.

und genau da liegt für mich eben der hund begraben: die basen wollen nichts zahlen, deswegen werden sie (zuindest ZU oft) auch nur mittelmässiges oder gar schlechtes personal bekommen, was sich wiederum auf die ausbildung neuer taucher auswikt, was sich wiederum auf zukünftige lehrer auswirkt, was sich wiederum auf das "gehalt" auswirkt. usw.

sieh es mal andersherum (das ist auch genau der (einzige) punkt, wo ich den "padi-hassern" recht gebe):

würde man aus dem tauchlehrer einen "richtigen" beruf machen, für den man RICHTIG zeit und geld investieren muss (IHK-lehrgänge o.ä.), würden es sich sehr viele überlegen. ob sie das wirklich wollen - damit wäre weniger "run" auf die wenigen freien stellen und damit wäre automatisch (auch durch die "höhere" qualifikation) auch das gehalt besser - und vermutlich auch die ausbildung der neu-taucher.

verstehst du, worauf ich hinauswill?


zum thema skilehrer will ich mich jetzt mal nicht zu weit hinauslehnen, als münchner und ex-tölzer hab ich da von befreundeten skilehrern mehrfach gehört, daß sie eigentlich (zumindest solange sie sich saisonweise bei einer skischule anstellen lassen) recht gut über die runden kommen (gute 2000€/monat) - und das deckt sich auch mit dem, was ich auf die schnelle mal so gegoogelt habe. aber wie gesagt, stichfeste infos (gehaltszettel o.ä.) hab ich hier leider nicht...
17.11.2010 10:45
@Torni69,

also im Bezug auf Entlohnung habe ich bis jetzt noch nie die Wahrheit gehört!!!

die einen (die schon gut bekommen, Ärzte, Beamte usw.) jammern das es zu wenig ist.
die anderen übertreiben und schneiden oft auf, um nicht ganz als Looser und billig Clown abgestempelt zu werden. Denn hier wird gern die Wichtigkeit des Jobs an der Höhe der Kohle festgemacht!!?? STATUSSYMBOLE
17.11.2010 19:23
@Torni69
"würde man aus dem tauchlehrer einen "richtigen" beruf machen, für den man RICHTIG zeit und geld investieren muss (IHK-lehrgänge o.ä.), würden es sich sehr viele überlegen. ob sie das wirklich wollen - damit wäre weniger "run" auf die wenigen freien stellen und damit wäre automatisch (auch durch die "höhere" qualifikation) auch das gehalt besser - und vermutlich auch die ausbildung der neu-taucher.

verstehst du, worauf ich hinauswill? "

Genau das ist es was ich meine
Dann gäbs auch weniger Tauch- als Skilehrer
Diese hätten einen (anerkannten) Beruf und könnten ein anständiges Gehalt fordern. Das sie dann auch erhalten würden.

Ob das ganze dem Vereinssport zuträglich ist steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Aber hier ging es ja ursprünglich um die Verdienstmöglichkeiten der TL und ich nehme daher mal an, dass die komerziell orientierten TL gemeint waren

Das solls von mir aber nun auch zu diesem Thema gewesen sein. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, war meine ursprüngliche Intention hier zu posten hauptsächlich die beispielhafte Gleichsetzung von sehr komplexen Ausbildungsberufen, mit der Tätigkeit eines Tauchlehrers.
LG
Easy Uwe
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