Tauchausrüstung Foren

Entschuldigt die Rechtschreibfehler, war ein bisschen zu schnell

was ist dein System?
was meinst du mit DIR System?
Erfahrungsberichte?

Präzisiere es bitte!

@ Edit:

weisst du eigentlich was DIR bedeutet, für was es steht?

Ich tauche aktuell ein Sytstem mit 2 Ersten Stufen. An der einen mit dem Hauptregler und an der andern den Oktopus, Fini u. Inflator. Es handelt sich um die normalen Schläuche des XTX 100.
Ich überlege nun mein System so umzubauen das der Hauptregler eine Schlauchlänge von 190cm-210cm hat und der Oktopus unter dem Hals befestigt wird. Damit ich meinem Buddy meinen funktionierenden Regler geben kann falls es zu einem Ausfall/Versagen seines Systems kommt.

Ich würde jetzt gerne Wissen, wer in einer Notfallsituation mit dieser Konfiguration diverse Erfahrungen gemacht hat!


@ich bin da : Ich fände es sehr angenehm wenn du deine Texte in einer freundlichen Art verfassen würdest.Es mag ja sein das du Erfahrungstechnisch das Tauchen mit Erfunden hast aber es gibt auch Taucher die leider noch nicht so weit sind.Danke!

Wir haben im Verein alle die langen Schläuche eingeführt. Ich muss sagen, dass es mir schwer fällt, mich daran zu gewöhnen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens habe ich Miflex-Schläuche, die Auftrieb haben. Da der Schlauch etwas zu lang ist, schwimmt die Schleife um den Kopf immer auf. Zweitens kann ich mir nur schwer vorstellen, dass mein Buddy mich in einer Notsituation hinreichend gut entwirren kann, wenn er mir das Gerät abnehmen muss, um mich an Land zu bekommen.

Ich bin also wieder auf kurze Schläuche umgestiegen. Den Zweitatemregler habe ich aber bei "komplexen" Tauchgängen auch um den Hals und nicht am Oktopushalter. Weiterhin übernommen habe ich die sonstige Schlauchführung, wie alle Schläuche nach unten verlegen, Verteilung der Inflatorschläuche auf Jacket und Trocki, u.s.w.

Sieht bei mir sehr sehr sehr aufgeräumt aus. Ist in meinen Augen auch ein Sicherheitsaspekt...

@ 6enoa

so wie du das bescheibst, ist es ( oder sollte ) eigentlich "standart"
so sollte jeder tauchen!
mach doch mal mit deinen Buddy einfach ein paar Übungen, dein Buddy am langen Schlauch und du am 2. Regler usw.

@ Edit: ich will auch diese Funktion haben!!!

yobabe: Wenn du den Zweitregler um den Hals trägst und den Erstregler am kurzen Schlauch hast, musst du bei einer Luftspende einen Regler am kurzen Schlauch abgeben. Hälst du das für sinnvoll? Wenn es am Miflex Schlauch scheitert, wäre es nicht besser, sich statt dessen einen Gummischlauch zu besorgen? Und was gibt es beim Gerät ablegen zu entwirren? Der Langschlauch ist mit einem Handgriff frei.

Ich habe bisher zum Glück keinen echten Notfall erlebt, kann aber aufgrund zahlreicher Übungen behaupten, dass die Luftspende mit Langschlauch deutlich unproblematischer und angenehmer ist. Vor allem wenn dabei größere Distanzen zurückgelegt werden müssen. Vom passieren von Engstellen ganz zu schweigen. 

Die Aktion "Langer Schlauch" in Kombination mit der Schlauchverlegung nach DIR, auch als "Hog Wrap" bekannt, braucht, damit es funktioniert, eine Möglichkeit den Schlauch an der Hüfte einzuhängen. Bei DIR (original) macht das der Akkutank der Hauptlampe. Ohne Tanklampe geht es auch mit dem Tauchermesser am Harness oder durch einghängen des Schlauches unter dem Jacket. Was hilft, ist wenn der Schlauch schon von der 1. Stufe nach unten geht.

Ich hatte bisher keine Probleme mit dem Miflex-Schlauch - weder mit Jacket noch mit Harness + Messer. Mit Tanklampe ist es noch einfacher.

Die Führung um den Nacken hinten löst sich normalerweise von selbst, wenn du mit dem Kopf nach dem Halsbandregler greifst - Probleme beim Freigeben des Langen schlauches gibt`s eigentlich nur, wenn du beim Anziehen fehler gemacht hast...

Bei allen Übungen die wir gemacht haben lief alles Wunderbar.

Folgende Punkte sind für Long Hose wichtig:

1. Schlauch muss nach unten weg von der 1. Stufe, sonst steht er ab.
2. Die Schlaufe nach unten muss entweder durch die Schulter (1,5m schlauch) oder durch irgend eine Möglichkeit an der Hüfte (Tanklampe, Messer usw) gehalten werden.
3. der Regler sollte einen Bolzenkarabiner haben, damit er beim an und Ausziehen weggeklipst werden kann.

Worst case beim Ausziehen ist ein Handgriff, um den Schlauch der von der linken Schulter nach unten geht über den Kopf zu schmeißen...

Gerbs

Ich bin, beim langen Schlauch, vom Miflex wieder zurück zu Gummi, da der, meiner Meinung nach, wesentlich besser liegt.
Mag aber subjektiv sein.

Gibt es jemanden der zur Eingangsfrage etwas sagen kann?:

Ich würde mich aber sehr über Erfahrungsberichte von Tacuhern freuen, die es in einer Notfallsituation mit dem Buddy nutzen mussten. Danke euch schon mal im voras für die Antworten.

Gruß
Tauchdidi

Notfälle kommen doch nicht vor, wenn alle nach DIR tauchen
Ich würge mir weder die Schläuche um den Hals noch bekommt der Kollege meinen inbenutungbefindlichen Atemregler sondern, das Zweitgerät. Dieses funktioniert immer, weil gewartet und nicht durch den Schlamm gezogen. Zur Not geht auch die gute alte Wechselatmung.

Also wenn es "nur" um den langen Schlauch zum Buddy geht, überleg Dir mal nen 150er für den Zweitregler zu verwenden. Mit nem Gummischlauch hinten (als Schlaufe natürlich) ans Gerät geklemmt kommt er nicht in die Quere und wenn er wirklich gebraucht wird, kann man gemütlich (auf Abstand) austauchen. Mit 90ern wirds immer sehr "romantisch".
Hat aber so mit DIR wenig zu tun.

Ich hatte einen Buddy auf knappen 50m mit Vereisung, den es etwas in Luftnot und Panik gedrückt hat. Beim Auftauchen ist die Distanz zwischen zwei Buddies auf der einen Seite von Vorteil, auf der anderen Seite willst Du einen veränstigten Buddy möglichst nah bei Dir haben um beruhigend auf ihn einzuwirken.
Aus meiner Sicht ist jedoch der wesentliche Teil im "Notfall", daß Du mit der Ausrüstung umgehen kannst, weisst was wo zuzudrehen ist, gewisse Selbstsicherheit hast (--> gut gegen Panik) und durch eine möglichst minimalistische Ausrüstung weniger Möglichkeiten zum unbeabsichtigen Verhaken bietest.

Der Rest sind die Drills, die aus meiner Sicht entscheidend sind und in der genannten Situation schlicht Leben gerettet haben. Das Paket "DIR" nutzt nur im Ganzen etwas. Einzelne Teile zu übernehmen ist häufig genauso gut als wenn man nichts ändert.

@6enoa,

DIR ist eigentlich kein System, sondern eine Konvention zur Vereinheitlichung der Ausrüstung, Konfiguration und Fähigkeiten, insbesondere zum technischen Tauchen (mit Mischgasen) und Höhlentauchen. Ziel ist neben der maximalen Sicherheit der Ausrüstung und Konfiguration, dass alle im Team sich "blind" verstehen und kontrollieren können, was jeder einzelne gerade macht.

Für das normale "Sporttauchen" ist das in ganzer Konsequenz imho ziemlich "oversized", aber viele Elemente der DIR Konfigiuration können sehr sinnvoll auch für das Sporttauchen sein. Zu DIR gehört aber auch eine Ausbildung, die zum technischen Tauchen nötig ist, die im Sporttauchen zunächst nicht enthalten und ist, aber im fortgeschrittenene Stadium in einzelnen Elementen immer interessanter wird (als erstes, was zu solokompetenten Tauchen gehört).

Da sollte jeder selbst von den anderen lernen, ohne sich missionierne zu lassen: So benutze ich auch an meiner D7 die DIR-Brücken/Ventilanordung und einen 150-cm Schlauch (streng nach DIR wäre 200cm) für den Hauptautomaten. Auch die gesamte Schlauchführung habe ich DIR angelehnt, weil es so am übersichtlichsten und aufgeräumtesten ist.
Wing, Tanklampe, Goodman-Handle teure, signalschwarze Markenausrüstung, die DIR gepachtet haben wollen, sind imho nicht zwingend.

@ constantin_w
"Das Paket "DIR" nutzt nur im Ganzen etwas"
--> nein. Das sind genau die missionarischen Töne, die mich immer abschrecken.
Begründung siehe mein Posting darüber.

"Gibt es jemanden der zur Eingangsfrage etwas sagen kann?"
==> Ja. Ich.

Vor 3 Jahren einfacher TG am Bodensee max Tiefe 18m, mittlere Sicht. Ich tauche mit D7 und Dir-Konfiguration mit meinem Buddy, er D12, Dir-Style und eine 80cuft Stage. TG Plan: einfacher Tauchgang zur Lädine und zurück. Beim Zurücktauchen macht mein Buddy ein paar Übungen (Valve Drills und Stagehandling).
Aus Neugier und zum besser Zuschauen klebe ich beim zurücktauchen auf halber Armeslänge neben ihm und schaue zu, wie er vom Rückengerät auf Stage wechselt und zurück. Dabei verschluckt er sich 2x hintereinander und atmet statt Luft 2x Wasser ein. Seine weit aufgerissenen Augen kleben fast am Maskenglas.

Ich war gottsfroh, so dicht bei ihm gewesen zu sein. Ein Griff zu meinem Hauptatemregler in meinem Mund und ich streckte ihn ihm ebendiesen entgegen. Er schnappt ihn sich und saugt gierig daran. Ich wechsle auf meinen Backup-Regler, der am Gummi-Schnürle um meinen Hals hängt. Wir ordnen und stabilisieren uns. Dann wechseln wir zurück und tauchen weiter Richtung Ufer.

Zurück an Land hat er mir gesagt, dass er drauf und dran war, und es nur wenige Millisekunden gefehlt hätte, und er hätte mir meinen Atemregler aus meinem Mund gerissen.

War in dieser Situation unserer beider Dir-Konfiguration von Vorteil? Hätte ich genauso schnell und einfach in normaler "Sporti-Konfiguration" meinem Buddy einen Atemregler entgegenstrecken können? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass bei vielen, die die Dir-Konfiguration tauchen, eben nicht nur die Konfiguration als solche das allein glückseligmachende ist, sondern dass dann auch sehr häufig die Luftspende immer wieder geübt wird (Luftspende = OOA-Situation = Out-of-air) (Immer wieder üben = "Drill". Hier speziell auch "Safety-Drill" genannt).

Ich selber hatte vor Jahren ganz normal mit einer Sporti-Ausrüstung und PADI-OWD das Tauchen begonnen. Irgendwann habe ich mir eine D7 wegen angeblich besserer UW-Lage zugelegt. Mein Jacket harmonierte aber eher schlecht als recht mit D7, daraufhin Wechsel zu Edelstahl-BP und Wing. Fast zeitgleich habe ich mit Longhose experimentiert: zuerst habe ich einen 150cm-Schlauch benutzt und nach kurzer Zeit für mich herausgefunden, dass ich ihn schlecht verstauen kann und er mir zu kurz ist. Daher Wechsel auf 210cm-Schlauch. Auch ohne Lampentank und/oder Messerhalfter verstaue ich ich die Schlaufe des Longhose nun immer im Bauchgurt um meinen Bauchnabel herum . Eine Schlaufe unter den Bauchgurt durch, nach unten stramm ziehen und fertig.

Ich weißt, daß ich nie wieder auf ein normales Jacket zurückwechseln werde, sondern immer beim BPW (BackPlateWing) bleiben werde (sofern nicht irgendwann Sidemount ansteht). Und so lange werde ich auch mit Longhose und Backup-Regler um den Hals tauchen. Diese Schlauchführung hat sich auch beim Urlaubstauchen bewährt, als ich einen Buddy mit höherem Luftverbrauch hatte, dem ich zum Schluß des TG immer an meinen Langschlauch nahm um noch gemütlich auszutauchen.

So viel zu meinen Erfahrungen.

Grüßle vom Neptun

PS.
Seitdem ich in Anlehnung an Dir ausgerüstet bin, mag ich dieses System. Und seitdem propagiere und werbe ich dafür, ohne es jedoch anderen dogmatisch aufzuzwingen.

6enoa: mach ein paar Probetauchgänge in dieser Konfiguaration und probiere es für DICH einfach aus! Und wenn Du dann ebenfalls dieses System "adoptierst", dann tue dies bitte aus eigener Überzeugung und weil Du Dich damit wohl fühlst, und bitte NICHT, weil Du es im Internet so gelesen hast oder weil "alle anderen es auch so" machen.

Grüßle vom Neptun

Ich tauche auch die 2 getrennten Stufen und den Hauptregler mit einem 210mm Miflexschlauch.
Früher habe ich mir den langen Schlauch um den Hals gelegt, mitterlerweile ist er an Gummibändern an der Flasche verstaut.
Der Oktopus hängt unterm Hals.Da wir fast alle die gleiche Konfiguration tauchen, gab es noch nie ein Problem bei der Reglerübergabe, einen echten Notfall hab ich mit dem System noch nicht gehabt, aber manchen Buddy der froh war an der "langen Leine" eine atemspende zu erhalten.

DIR-MIR?? Tauchen ist für alle da.

(streng nach DIR wäre 200cm)

wer sagt denn das?Würde mich mal interessieren.. das es 200cm sein muss.

liebe Leute, wenn sich jemand für das ambitionierte Tauchen interessiert, versucht nicht in solchen Foren antworten zu finden.

geht einfach Tauchen, und lernt entsprechende Taucher am See kennen, unterhaltet Euch und zeigt Interesse, nur keine Berührungsängste, oder schreibt Institutionen oder Instruktoren an um Euch zu erkundigen, wann z.B. das nächste Treffen in Hemmoor, oder sonst wo ist, dort ist jeder interessierte gerne gesehen.

Dieses DIR geblubber hier ist echt nervend wenn man sieht was dabei rumkommt.

die Art des Tauchen ist auch in keiner Weise dogmatisch, der Dogmatismus wird auf solchen Plattformen mit Aussagen wie " streng nach DIR" oder schwarze Markenausrüstung...

schaut Euch einfach mal die GUE Seite an, da sieht man unter anderem Leute im T-Shirt, Monoflaschenkonfiguration, keine 2,10m Schläuche

http://www.globalunderwaterexplorers.org/equipment/config