@all
Zu bedenken wäre nicht nur die Wertigkeit (gut oder weniger gut) eines Erste-Hilfe-Kurses, sondern auch die Anwendbarkeit.
Den, den wir bei unserer Führerscheinprüfung gemacht haben, ist eine Sache und bestimmt auch wieder schnell vergessen. Wer bitteschön macht freiwillig jährlich eine Auffrischung in der Ersten Hilfe, wenn`s nicht unbedingt sein muss

??
Meiner persönlichen Ansicht nach sollte der vorherrschende Gedanke die Hilfeleistung an sich sein, d.h. dass man überhaupt etwas macht und nicht nur unbeholfen am Schauplatz steht

.
Es wird von keinem erwartet, dass er am Verunfallten Wunder vollbringt, wie auch? Wichtig ist, dass man eben erste Schritte einleitet und überhaupt etwas tut.
Simples Beispiel: Ob ich z.B. nun weiß, wie 100%-ig richtig ein Wundverband angelegt wird interessiert kein Mensch. Wichtig wäre, dass ich überhaupt einen anlege.
Darüber hinaus kann ich nur jedem, nicht nur dem RD-Anwärter, empfehlen, selbst darauf zu achten, dass die Kenntnisse der Erstversorgung bzw. der o.g. Lebensrettenden Sofortmaßnahmen regelmäßig wiederholt und aufgefrischt werden.
Einmal als Zugangsvoraussetzung an einem EH-Kurs teilgenommen zu haben heißt nicht, dass einem dieses Wissen immer im Gedächtnis bleibt

.
Mein damaliger EH-Ausbilder beim RD war ein ausbildender Rettungssanitäter. Im Schulungsraum belächelte ich vieles von dem, was mir eingebleut wurde, von wegen Theorie vs. Praxis. Kurze Zeit später befand ich mich in einer entsprechenden Situation und setzte meine Theorie in die Praxis um. Und? Es funktionierte! Obwohl ich wenig Wissen, aber mehr als die anderen Beteiligten hatte, wusste ich zu helfen. Ich habe etwas getan. Und das ist die grundlegende Voraussetzung überhaupt.
Ob der Kurs jetzt durch das RK o.ä. oder bei einem EFRI durchgeführt wird ist m.E. zweitrangig. Hauptsache dir wird vermittelt, wie du in welcher Situation reagieren kannst.
Trish