Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6

Einstellung Tauchcomputer, Luft oder Nitrox?

Hallöle liebe Tauchergemeinde,

mir stellt sich zur Zeit die Frage, auf was der sicherheitsbewusste Taucher seinen TC einstellen sollte. Pressluft oder Nitrox 21 - oder die korrekte Mischung? Habe diesbezüglich schon die verschiedensten Versionen gehört.

1. Das man den TC auf Luft stehen lassen soll und danach taucht, um den Sicherheitsgewinn zu nutzen.

2. Das man Nitrox einstellt auf 21 % und danach taucht, um den Sicherheitsgewinn zu nutzen.

3. Das man genau das einstellt, was man auch taucht.

Was ist eurer Meinung nach die sicherste Einstellung, da ja auch maximale Tauchtiefen zu berücksichtigen sind und der Computer bei anderen/falschen Grundeinstellungen nicht warnt oder sogar falsch berechnet ( Siehe PO2, EAD und MOD) ?

AntwortAbonnieren
kwmIntro to Cave Diver (TDI),
DTSA-Gold (VDST),
Taucher *** (CMAS),
18.03.2012 23:20
Den TC auf die Mischung einstellen die getaucht wird und Gehirn.exe auf Sicherheit einstellen.

Wie willst Du PO2 berücksichtigen, wenn Dir der aktuelle Wert nicht bekannt ist? Kann tödlich enden.

Nicht an der Nullzeitgrenze zu tauchen und Sicherheitsstops ausdehnen, kannst immer. Egal ob Dein TC auf Luft oder Nitrox eingestellt ist. Dazu musste nur Deinen Gasvorrat, Tauchtiefe und Tauchzeit planen.

Klaus

PS.: Sicherheitsstops und Dekostops haben übrigens nichts mit Stops im Sinne von Unbeweglichkeit zu tun.
ramklovApnoeTL, TL**
19.03.2012 01:42
@ Michelchen,

Deine Antwort Nr. 3 ODER Compi zu hause lassen, wenn man glaubt eh´ schlauer zu sein.

gruß ramklov
LembergerCMAS ****, 1200 TG
19.03.2012 07:40
Wo ist denn der Unterschied zwischen Variante 1 oder 2?

Bei den meisten Compis kann man ja die entsprechende MOD separat als Maximaltiefe einstellen und hat dann trotz Lufteinstellung eine Warnung bei Überschreitung der MOD.

Gruß
Joachim
BaschtCMAS TL **
19.03.2012 08:19
Servus Michelchen,

alle 3 Einstellungen sind möglich. Bei 1 und 2 bist halt immer um einiges von der Nullzeitgrenze entfernt. Eine Einstellung des max. MOD halte ich für unsinnig. Messe den O2 gehalt und berechne den MOD. Und dann Tauchst halt einfach ned tiefer. Meistens wir der MOD den Du Tauchen wirst ja sehr ähnlich sein da überwiegend mit EAN32 getaucht wird. Der Unterschied zwischen 1 und 2 ist bei den meisten TC der, dass man wenn man einmal mit 21% Nitrox als Einstellung getaucht ist, sich der TC nicht mehr in den Luft-Modus stellen läst. Was aber kein Problem ist. Bei einem Nitroxkurs lernt man das alles. Würde ich Dir sehr empfehle.

GRuß

Bascht

19.03.2012 08:22
Unterschied 1 + 2???
Nitrox 21 gibt es nicht!!

Deine Fragen zeigen ev. daß Tauchen ev. nicht der richtige Sport für Dich ist?

Glückauf
MatttiTL* / ÜL Tauchen
19.03.2012 08:39
Uwe-Re: Beim Tauchcomputer kann man aber be Nitrox 21% o2 einstellen - ich denke, das war gemeint.

Ich würde den Computer auf das Gemsich einstellen, das ich tauche - Nur dann wird die MOD und CNSo2 mitberechnet.

Wenn ich dann Luft tauche würde ich auf "Nitrox 21" stellen - nicht auf Luft modus: Mache computer kann man bei Restsättigung nicht vom Luftmodus in den Nitrox Modus umschalten.
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 09:01
Da es durchaus Profile gibt, bei denen die Sauerstofftoxizität der limitierende Faktor ist, wird immer das getauchte Gemisch eingestellt. Wer zusätzliche Sicherheit haben will, sollte eine konservativere Grundeinstellung des Rechners wählen. Dabei ist dann auch egal, ob man innerhalb oder außerhalb der Nullzeitgrenze bleibt.
19.03.2012 09:14
@Matti

Sprachfehler!!
Als Nitrox bezeichnet man mit O2 angereicherte Luft. 21% ist nicht angereichert!!

Glückauf
Joe.MurrSSI DiveCon
19.03.2012 09:25
@Uwe
>..21 gibt es nicht
Naja, nicht ganz
Wenn Du ein EAN32 tauchst, und auf dem TC einstellst, der zweite TG dann einer mit „EAN21“ (warum auch immer) ist, dann kannst Du manche TCs (alle?) nicht mehr auf „Luft“ umstellen, dann musst Du den TC auf „O2=21“ einstellen, das meinten die Vorredner möglicherweise.

@ringelspacher
Natürlich kannst Du separat die Maximaltiefe (mit Warnung) bei vielen TCs einstellen. Mir wäre es allerdings zu nervig, da dauernd rumzuspielen, obgleich es nur wenige Sekunden sind. Wenn ich Nitrox tauche, dann „berechne“ ich meine MOD, trage diese in das Protokoll ein, passe ggf. noch meinen TC an und dann „vergesse“ ich diese MOD auch nicht. In dieser Hinsicht bin ich durchaus bei den „Gehirn 2.0“-Verfechtern“. Auf landgestützten Basen ändert sich auch das Nitrox relativ wenig, so dass man in Folge auch relativ wenig am TC „rumschrauben“ muss. Auf Safaris ist das unter Umständen etwas anders gelagert.

Wo ich den etablierten Kollegen jedoch nicht zustimme, ist die Möglichkeit den TC auf Luft (oder „EAN21“) zu lassen, aber Nitrox in der Buddel zu haben. Wiederum kenne ich hier die MOD und halte mich daran (im Falle von Alzheimer stelle ich halt trotzdem noch oben erwähnte Maximaltiefe mit Piep ein). Das grenzt sicherlich an Glaubens- oder Grundsatzfragen, doch bin ich der Ansicht, dass ich den Sicherheitsgewinn durch die geringere N2-Aufnahme durchaus auch in dieser Form annehmen kann. Natürlich kann ich auch das einstellen, was ich tauche und mich daran halten – mit Gehirneinsatz, ganz klar. Ich kann auch nach EAN-Tabelle planen und tauchen, unbestritten. Ich kann alles Mögliche machen, wenn ich weiß, was ich tue und warum ich es tue.

Das „Nullzeitschrammen“ ist sicherlich kontraproduktiv und eher umstritten, dieser Ansicht bin ich ebenso, aber gegen einen entsprechenden Nullzeit-Tauchgang in oben genannter Manier, der sich nicht an den Grenzen bewegt, ist ohne Zweifel nichts einzuwenden. Noch dazu, wenn man die Anzahl der Tauchgänge pro Tag auf „wenig“ beschränkt, will sagen, dass es stark davon abhängt, wie viel Du in den Tagen tauchst.

Wenn man einen entsprechenden Kurs besucht und sich mit der Materie auseinandersetzt, dann lernt man die entsprechenden Risiken kennen und weiß dann, wie man die O2-Aufnahme zu deuten hat und welche (sinnvollen) Möglichkeiten es gibt.

Gruß
Joe
19.03.2012 09:29
Moin,

wie mein "Vorredner" bereits schrieb, sollte man bei mehreren Tauchtagen und mehreren Tauchgängen pro Tag das richtige Gemisch einstellen. Auch die Kontrolle mit Papier und Bleistift schadet nicht!
Die Einstellung EAN 21 ist für den TC zur Berechnung der CNS wichtig. Wenn Du bei deinen Tauchgängen zwischen EAN und AIR hin- und herschaltes wird die CNS nicht richtig berechnet bzw unterbrochen. Hier hilft der Blick in die Anleitung!

Schöne Grüße


Jürgen
BelugaKringelblasen Brevet
19.03.2012 10:14
Was die Bezeichnung betrifft, liegt UweRe falsch.

NITROX bezeichnet alle Gasgemische, deren Anteile aus Stickstoff und Sauerstoff bestehen. Dies kann in diesem Fall auch Pressluft sein.
(Umgangssprachlich wird dies natürlich nicht für Luft verwendet, sondern schon eher für EANx Gemische.


EANx heisst abgekürzt "Enriched Air Nitrox", was soviel heisst wie, "Mit Sauerstoff angereicherte Atemluft". Das X bezeichnet den Anteil des Sauerstoffs in %. Nun wird klar, das es NIEMALS ein EAN 21 geben kann, da Pressluft nicht "angereichert" wurde bzw. ist.

Zu den Tauchcomputern:

Ja es gibt Tauchcomputer die man im Nitrox Modus mit Presslufttauchen kann, indem man Nitrox 21 einstellt. Natürlich kann man auch im Pressluftmodus tauchen, dies macht von der Berechnung her keinen Unterschied. Von Suunto weiss ich aber, dass nach einem Tauchgang im Pressluftmodus, der NITROX Modus für 48 Stunden gesperrt ist, was natürlich ziemlich blöde ist. Deswegen habe ich immer auf den Presluftmodus verzichtet und "NITROX 21" getaucht.

Viel interessanter ist aber die Wortwahl unseres TO im Bezug auf "sicherheitsbewusster Taucher"
Dieser Ausdruck scheint mir doch sehr relativ zu sein.

Um diesen Thread nicht zweckzuentfremden, mache ich dazu mal einen neuen Thread auf.


Joe.MurrSSI DiveCon
19.03.2012 10:15
Wie gesagt: Glaubens- und Grundsatzdiskussion, die es schon zuhauf hier gab.

>Wer zusätzliche Sicherheit haben will, sollte eine konservativere Grundeinstellung des Rechners wählen
Ach ja? Erstens haben nicht alle TCs einen „Konservativ-Modus“ und zweitens: was ist an „Stelle auf Luft - Tauche Nitrox“ nicht konservativ. Entsprechende Anzahl und Profil vorausgesetzt.

Provokante Frage: wer außer den Hardcoretauchern kann offenbaren, wie viele Tauchgänge mit bspw. EAN32 auf welchen Tiefen man durchführen muss, um an die Grenzen der Bertschen Definitionen bzw. an die maximalen OTUs zu kommen? Na!

Sicherheitsbewusst sind viele Methoden, kommt auf die Umstände an. Aber sicherlich am einfachsten dafür ist die exakte Einstellung des TCs an die Gegebenheiten.

Gruß
Joe
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 10:45
Jo: Was der TC nicht kann, kann ich natürlich nicht einstellen und mit einem EAN32 45 Minuten auf einer Tiefe von 40 Metern zu verbringen ist verdammt lange, das weiß ich auch. Taucht man aber mit Computer (und hört auf diesen), kommt man oft viel schneller an die 100%. Wir sind auf Safaris schon nach dem early morning mit 90-100%  aus dem Wasser gekommen und wenn du dann den zweiten TG mit 30% statt 0% beginnst, kommst du bei identischem Profil locker über 100%. Wie gesagt, nach Computer, aber darum ging es ja hier. Und ich bin froh, wenn mir diese Information geliefert wird. Klar kann ich das auch selbst berechnen, aber an dem Punkt wird die ganze Diskussion überflüssig.

Andere Frage: Tauchgänge an der Grenze der Nullzeit werden regelmäßig als schlechter bezeichnet, als "saubere" Dekotauchgänge. Darf ich fragen, warum? Zwei Beispiele:

Profil 1: 30 Meter, Restnullzeit eine Minute, ordnungsgemäßer Aufstieg inkl. Sicherheitsstop, raus aus dem Wasser.

Profil 2: 30 Meter, 10 Minuten Deko, ordnungsgemäßer Aufstieg inkl. Dekostops (evtl. plus zusätzlichen Sicherheitsstop), raus aus dem Wasser.

Warum ist Profil 2 besser? Der einzige Unterschied, der mir sofort einfällt ist derjenige, dass im zweiten Fall ein langsameres Kompartiment das Führungsgewebe stellt, was die Fehlertoleranz eher reduziert.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
19.03.2012 11:27
Mir ist es lieber, wenn der Computer richtig eingestellt ist und dass ich per Brain 2.0 selber die Sicherheit drauflege.

Wenn ich Luft einstelle und mich natürlich an die MOD halte habe ich zwar Sicherheit, aber weiss nicht ohne grossen Aufwand wieviel Sicherheit.
Und bei einer Safari mit 2 oder mehr TG´s am Tag werden dann sehr schnell enorme Unterschiede auftreten bei Leuten die Luft einstellen und Leuten die Nitrox einstellen.
Da sollte wenigsten das Buddyteam dieselbe Einstellung vornehmen.
Joe.MurrSSI DiveCon
19.03.2012 12:07
@Exil
>...sind auf Safaris schon nach dem early morning mit 90-100% ...
Hmm, das waren aber TGs mit einer ellenlangen Grundzeit und/oder außerhalb des Sporttauchens? Oder wie erreichst Du mit einem TG (selbst mit Sättigung vom Vortag) 100%?

@Stephan
>...wenigsten das Buddyteam dieselbe...
unbestritten!

>...mit 2 oder mehr TG´s am Tag...
Ohne Frage, Safari mit "Tauchen ohne Limit" hat anderen Charakter, als die Masse-Tauchgänge mit 2TG/Tag.

Wobei man selbst mit 2 oder 3 TG pro Tag nicht an die Grenze der maximalen ZNS-Einwirkzeit gerät, außer ein TG dauert drei Stunden und - wie eingangs erwähnt - man taucht außerhalb der Sporttaucherei . Oder ich hab bei meinem Nitroxkurs nicht aufgepasst oder mein TL hat mir Müll erzählt (eher Letzteres ).

Ich stimmt dem Ganzen ja zu, ich habe nur etwas gegen die strikte Verneinung von Michelchens Punkt 1 ohne "Wenn und aber".

Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
Joe
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 12:26
Jo: Es waren keine Rechteckprofile. Angefangen sind wir im Bereich 39-42 Meter, nach ca. 8-10 Minuten haben wir die Tiefe langsam reduziert und die restlichen 45 Minuten mit dem Aufstieg am Riff verbracht. Ich kann die genauen Profile gerne noch ein mal nachsehen.

Sicher kommt der Gekko deutlich schneller an die 100%-Grenze, als die zitierte Tabelle mit 45 Min. bei einem PPO2 von 1,6 bar. Einige nennen ihn ja auch Schwimmbadcomputer.  
19.03.2012 12:49
... mit Nitrox 39-42 m f. 8-10 Min. ... sehr interessant und klar außerhalb der Grenzen. Wahrscheinlich wolltet ihr TCs testen?

" ...schon nach dem early morning mit 90-100%"
... auch sehr interessant, aber einen solchen Kappes sollte man hier eigentlich nicht posten. Es lesen auch Nitrox-interessierte Anfägner mit.

Für die Einstellung des TC auf Pressluft (Nitrox 21) gibt es IMHO schon Anwendungen, z.B. für einen Guide oder TL, der rel. viele gemäßigte TGs pro Tag (meist mit Tauchschülern/Anfängern) unternimmt. Hier macht diese Einstellung durchaus Sinn.

IGL C.
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 13:23
Claus: Die Maximaltiefen waren 40,9 Meter laut Logbuch und gemessen wurde zuvor ein Sauerstoffanteil von 30% --> PPO2 = 1,53 Bar. So weit außerhalb der Grenzen ist das nicht, zumal das Wasser klar und 27 Grad warm war. Der Balken mit der OLF-Anzeige des Gekko am linken Rand war am Ende des TG mit Ausnahme des letzten Elements erleuchtet, obwohl dies nach der angesprochenen Tabelle noch lange nicht der Fall wäre.

Was genau ist jetzt Kappes? Unterstellst du mir, dass ich den TG erfunden habe oder habe ich mit ihm mein Leben riskiert?

Deinem letzten Absatz stimme ich zu. Bei gemäßigten Tauchgängen (sagen wir 20-25 Meter) ist die CNS-Belaustung in der Tat kein Thema. Wenn ein TL mit Schülern taucht, selbst Nitrox 32 atmet und die Schüler Luft, hat er vermutlich schon deshalb einen TC im Luftmodus dabei, um die Sättigung der Schüler besser abschätzen zu können.

Disclaimer: Liebe Kinder, bitte taucht nicht ohne eine entsprechende Ausbildung mit Nitrox.
19.03.2012 14:01
@ EXIL-VFLer

Du meinst - nach Hinweis auf die "zitierte Tabelle" eigentlich OTU, sprichst aber von abgelesener OLF, das ist Kappes.

IGL C.
19.03.2012 14:14
Nitrox 21 einstellen, hat den Vorteil das man in der Regel zwischen verschiedenen Werten wechseln kann, von Luft > Nitrox oder von Nitrox > Luft geht manchmal nicht.

In der Regel kann man sich einen Wert besser merken, also die Gasspezifische Einsatztiefe merken und den Rechner auf Nitrox 21 stellen. Gerade bei Safaris die sicherste Methode.

Gruß,
D3
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 14:33
Falsch, laut Anleitung des Gekko berücksichtigt die OLF (Oxygen Limit Fraction) sowohl den Lorraine Smith Effekt (OTU) als auch den Paul Bert Effekt (CNS-Clock). Die in der Tabelle angeführten 45 Minuten bei 1,6 Bar (s. z. B. http://www.gasdiving.co.uk/pages/misc/Nitrox.htm#11) beziehen sich ebenfalls auf beides. Von der Idee her sagt die Tabelle und OLF damit das gleiche aus. In der Praxis ist bei normalen Tauchgängen der Paul Bert Effekt der limitierenden Faktor, nicht der Lorraine Smith Effekt. Ausschließlich OTU habe ich also niemals gemeint.
Joe.MurrSSI DiveCon
19.03.2012 15:03
@Exil
Ich kenne den Gekko nicht genau (nur mal damit rumgespielt), deshalb die Überlegung, und das meint sicherlich Cl@us auch, ob die Anzeige und die maximale ZNS-Einwirkungszeit wirklich dasgleiche darstellt.

Wie Du richtig schreibst, werden bei ppO2=1,6 die 100% nach 45 Minuten erreicht, bei ppO2=1,4 sind es immer noch 2,5 Stunden; aber diese sind jedoch nach 1,5 Stunden OFP schon wieder halbiert.

Demzufolge ist es für einen "Normalo", selbst auf Safari, schon schwierig (wenngleich auch nicht unmöglich, zugegeben), über die Grenzen zu stoßen. Oder bin ich jetzt auf dem vollkommen verkehrten Trip?

Gruß
Joe
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 15:18
Jo, bist du absolut nicht auf dem falschen Trip. Laut Anleitung (habe eben noch mal nachgesehen) handelt es sich bei der OLF-Anzeige aber tatsächlich um genau das. Ich habe das bisher immer auf die sehr konservative Auslegung des Gekko geschoben, die sich ja auch in der Dekoberechnung zeigt. Mit meinem Aladin G2 bekomme ich im Modus L2 (Mit L0 = normal und L5 = maximal konservativ) vergleichbare Nullzeiten wie mit dem Gekko im Standardmodus. Zumindest im 20-Meter-Bereich. Tiefer hatte ich die beiden noch nicht zusammen mit. Das zeigt, wie konservativ der Gekko von Haus aus ausgelegt ist. Es gibt sogar ein Suunto Model, bei dem kann ich nicht nur ein oder zwei Stufen konservativer, sondern auch aggressiver als normal einstellen. Das macht deutlich, dass im Standardrechenmodell nicht ans Limit gegangen wird. Sollte das beim Thema Sauerstoff ebenfalls der Fall sein, erklärt das die scheinbar hohe Belastung. Wenn es jemand besser weiß, lasse ich mir gerne helfen.
19.03.2012 15:44
Helfen, na klar: Du solltest darauf achten, ob das unterste Segment der Balkenanzeige blinkt (oder nicht). OTU und OLF sind in der Anzeige NICHT das gleiche.

IGL C.
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
19.03.2012 16:18
Claus: Die Formulierung in der Anleitung "Wenn der OTU %-Wert den CNS %-Wert erreicht oder überschreitet, blinkt zusätzlich das unterste Segment" klingt zugegebenermaßen etwas eigenartig. Ob das Segment blinkt hängt also davon ab, ob der OTU %-Wert größer oder kleiner ist, als der CNS %-Wert?

Fall 1: OTU = 6 %; CNS = 5 %  OTU ist größer, es blinkt
Fall 2: OTU = 100%; CNS = 101 %  OTU ist kleiner, es blinkt nicht?

So ist es sicher nicht gemeint. Unter einer Abbildung steht „OTU % erreicht die CNS %-Grenze. Das
unterste Segment beginnt zu blinken.“. Von Grenzen ist im obigen Zitat gar nicht die Rede, sondern von Werten. Die Bildunterschrift sagt etwas ganz anderes aus. Logisch scheint mir auch das nicht. OTU = Lorraine Smith und CNS = Paul Bert Effekt. Wie kann das eine die Grenze des anderen erreichen? Hier wäre vorstehend eine engere sprachliche Abgrenzung der Begriffe in der Anleitung nötig. Wer es nachlesen will, es sind nur 3 Absätze auf Seite 30f: http://www.dive-company.eu/downloads/pdf/gekko_de.pdf

Meiner Erinnerung nach blinkt einfach immer dann das untere Segment, wenn die OLF-Anzeige sich dem Wert von 80% nähert. Aber das weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht nehme ich den Gekko mal als Zweitrechner auf einen normalen TG mit und stelle den Sauerstoffanteil auf 50% um zu sehen, wie er sich verhält.
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
Antwort