Tauchausrüstung Foren

Der Beitrag ist aus den letzten Tagen: https://taucher.net/forum-tauchkompressor_-ioz95115

@Harydiver
Es sind bei mir zwar etwas mehr als 60 Flaschenfüllungen...
Aber ich habe einen Anfahrtsweg von ca. 40km in eine Richtung, als 40km hinbringen und 40km abholen (ich kann nicht erwarten, dass mir die Flasche sofort gefüllt wird!).
80km bei €0,50/km (ca. bei uns km-Geld Finanzamt) sind immerhin €40,- pro Füllung für die Fahrt. Und das Ganze 60 mal pro Jahr = €2.400,-
Da amoritsiert sich der eigene Kompressor inklusive aller Betriebskosten innerhalb von 2 Jahren...

Und da ist noch da Gefühl unabhängig zu sein, unabhängig von irgendwelchen Querelen in Vereinen etc...

PS: Ich würde mir jederzeit wieder einen eignen Kompressor zulegen. Ein PE100 (ist baugleich mit dem Junior 2) z.B.

Gruss
Solosigi

Sigi!, etwas offtopic

Mache ich da was falsch mit dem Finanzamt? Laut der List von der WKO sind es in AT 0,42€/km?

Hast du da vielleicht einen Link mit den 0,50€?

Wieder zurück zum Thema: 40km einfach zu Flaschenfüllen ist natürlich nix. Fullst du den Sauerstoff für den Kreisel auch selbst?

Ich hätte für beides leider nicht den Platz, hab aber auch zZt noch keine eigenen Flaschen (Fliege meist zum Tauchen)

Wo ist den in deiner gegend oft gibt es private Füllanlagen in deiner nähe diu weisst es nur nicht.

Frag malk die Technischen Taucher an deinem Haussee die müssen ja auch füllen und es füllt eigentlich niemand außer Privat alle nötigen Gase mal von Hemmoor oder so abgesehen. Wir haben hier mit gut 30 leuten eine Füllgemeinschaft.


Hmm warum habe ich nur 0,3€ beim Finanzsamt....

Das was das Finanzamt als in Deutschland würden wir z.B. sagen Pendlerpauschale ansetzt ist auch nicht Geld das man 1:1 bekommt, sondern der Betrag um den sich das zu versteuernde Einkommen mindert. Sehr wesentlicher Unterschied.

Ein Auto zu fahren kostet zumindest in Deutschland und bei den Autos die real von den meisten Taucher*innen gefahren werden keine 50 und auch keine 38 cent pro Kilometer. Täte es das, vermutlich hätten wir paar Umweltprobleme weniger. Das mal davon abgesehen, dass zumindest in D die Pendlerpauschale auch nur für den HINweg anerkannt wird, eigentlich sind es also auch nur 38/2 cent (bzw. 30/2, entfernungsabhängig), weil zurück muss man ja auch fahren.

Ändert natürlich nichts an dem Thema Unabhängigkeit und Flexibilität.

Wer realistisch rechnet der wird ganz schnell merken, dass ein Kilometer Autofahren eben nicht das kostet was hier aktuell angenommen wird sondern deutlich drüber liegt.
Rechnet doch nicht nur den Sprit sondern eben auch Wiederbeschaffung / Abnutzung; Wartung; Versicherung und Betriebskosten mit rein und schon ist man eher im Bereich 1€/Kilometer...

Bei 40 Kilometer Fahrtweg kommen dann oft noch so 40 Minuten einfach on top.

Ich kann nach der Arbeit relativ kostengünstig füllen und komme da an alles was das Herz begehrt.
Aber es nervt... Wenn ich so mal was brauche ist eine "Sonderfahrt" einfach 40 Kilometer fällig und diese sind absolut nervig, wenn ich das immer hätte würde ich sofort eine eigene Logistik aufbauen.
Kompressor gibts für 1500-3000€ gebraucht, dazu noch ein Überströmschlauch (neu ca. 750€) und schon kanns losgehen und es können auch technische Gase gefüllt werden.
Sauerstoffpullen kosten ebenfalls relativ wenig, da kann man sich schon 3 Stück hinstellen.

Man muss aber immer die Rahmenbedingungen mit betrachten, denn wenn ich ohne großen Aufwand (oder weil ich eh in der Gegend bin) kostengünstig füllen kann ist das finanziell meist eher nicht rentabel.
Aber das muss jeder selber für sich bewerten.

@Ciccione
Ja ich fülle für den Kreisel auch O2 (aber nicht über den Kompressor , ich habe dafür einen Booster)!
Meines Wissens ist der Betrag heuer von €0,42 auf €0,5 erhöht worden. Ich weiß es aber nicht genau, da ich "Staatsangestellter" (Pensionist) bin...
Aber auf die €0.08 kommt es auch nicht drauf an...

Aber klar, jeder kann es sich "schönrechnen" oder "schlechtrechnen".
Für mich war in erster Linie die Unabhängigkeit ausschlaggebend. Und wie ich in Nachhinein feststelle, absolut gerechtfertigt!

Gruss
Solosigi

Moin zusammen,
nach mal ein paar Eckdaten
Weg zum Füllen einfach 45km
Flaschen 2x 10l 2x 12l
Wenn ich das alles gesamt betrachte armortisiert sich eine eigen Presse nach ca. 250 Flaschenfüllungen.
Ich habe dann zusetzlich etwa 60 Stunden Fahrerei und 5600 km gespart.
Und ne Menge nerven. Die Feuerwehr fällt bei uns leider aus, da die zentral in Rendsburg füllen.
Nach den Infos, die ich hier schon gefunden habe, fällt Coltri auf jeden Fall schon mal aus. Und der Fokus liegt jetzt auf dem PE 100.
Wartung würde ich selber machen, ist ja kein Hexenwerk.

Aber danke schon mal für die nette Runde hier.

Sonnige Grüße,
Dirk

blackraider: Wer mit einem Auto das 4000 gekostet hat im Jahr 40 000km fährt der kann ja rein logisch nur sehr viel weniger als 10 cent pro km an Abnutzung haben. Steuer und Versicherung liegen nochmal *weit* drunter. Insofern dominitert bei solchen Fragen halt tatsächlich der Sprit die Kosten.

Ich weiss, dass gerne sehr hohe Zahlen angesetzt werden, und es wäre wohl für die Riffe, die Haie, und auch Menschen gut, wenn Auto fahren wirklich deutlich teurer als die Bahn wäre. Jetzt und heute ist es das aber nicht.

Unabhängigkeit beim Füllen ist klar. Andererseits hat halt auch nicht jede*r die Möglichkeit, überhaupt einen Kompressor zu betreiben. Oder einfach mal so 5000+ Euro fürs Hobby übrig. Das sind Sachen die muss dann natürlich die Person wissen, die haben nicht direkt mit der "Rentabilität" zu tun. So als einzelner Taucher einen Kompressor zu nutzen um die Füllkosten netto zu senken dürfte sehr schwierig sein.

Ein Kollege im Club hat ca. 10 Flaschen. Er wohnt etwas weiter weg und möchte nicht jede Woche zum füllen fahren.

@Dominik: Ich versuche mir vorzustellen, wie das mit 10 Flaschen und öffentlichen Verkehrsmitteln aussehen würde ....

Sehe ich ähnlich. Ich fahre schon elektrisch, aber auch hier spart jeder nicht gefahrene Kilometer Energie.
Am Ende ist es auch egal, was der Kram Kostet. Jeder muss selbst entscheiden was für ihm Sinn macht oder auch nicht.
Mir geht es im Moment tatsächlich darum, welcher kleiner Kompressor tatsächlich brauchbar ist.
Wenn ich schon so eine Investition tätige, wäre es schon cool, wenn ich vor eurer Erfahrung partizipieren kann und mir keinen
Schrott in den Keller stelle

Perkedder: es wäre schon viel gewonnen, wenn Fahrten für die Bahn geht auch mit Bahn gemacht würden. Da braucht man nicht immer eine große Ausnahme suchen, die ist in Summe komplett irrelevant.

Fakt heute ist, dass eine Fahrt von Karlsruhe nach Köln mit der Bahn deutlich teurer ist als mit dem Auto, wenn man reale Fahrtkosten betrachtet. Und das führt natürlich dazu, dass viele solcher Fahrten mit dem Auto gemacht werden. Und das hat einen Anteil daran, dass es immer weniger Haie und Korallen zu bestaunen gibt.

Auto fahren ist sehr billig. Und das schiebt halt auch den Punkt an dem die Fahrt zum Füllen einen Kompressor ausgleicht nach hinten.

Hallo in die Runde und zurück zum Thema.

02loop, hast Du Info ob der PE100 den es ja in 225 und 330 Bar gibt, der 330er sich auf 225 begrenzen lässt oder man dann
selbst das füllen stoppen muss.
Ich hab gesehn das es die beiden egal welcher Druck zum gleichen Preis, dann kauft man doch lieber den 330er beim gleich Preis oder
gibt es auch unterschiede bei den Filtern usw. ?!


VG

Es gibt "Sicherheits Fülladapter" von 230bar Flaschen an 330bar z.B. "https://www.tec-dive-shop.com/Sicherheits-Fuelladapter/2026160" oder "https://www.tek-diver-shop.de/Sicherheits-Fuelladapter-G5-8-300-bar-G5-8-200bar-mit-232bar-Sicherheitsventil?srsltid=AfmBOopt6ttI0Ucr5Fprtud-AU2MEZuuM9m9tNh3GXj7hvzXrVOi_vR_".
Ich habe so ein ähnliches Ding (keine Ahung von woher). Es funktioniert tadellos.
Ich habe inzwischen die Umschaltung meines Junior immer auf 300bar und wenn ich eine 200bar Flasche fülle schraube ich diesen "Sicherheitsfülladapter" einfach auf die zu füllende Flasche...

Gruss
Solosigi