Tauchausrüstung Foren

Such Dir eine lange 12er. Die kurzen sind aus den verschiedensten Gründen nicht gut. Schlechtere Wasserlage, man erreicht seine Ventile schwer bzw. gar nicht, Lage kaum bzw. gar nicht einstellbar und wenn Du irgendwann vielleicht auf ein D12 umsteigen möchtest, könntest Du die beiden langen zu einem Paket zusammenschnüren.

Warum 300bar?

Die Flaschen ohne TÜV zu kaufen geht, aber man kauft halt die Katze im Sack und wenn man Pech hat, hat man 12kg Altmetall gekauft. Musst Du wissen, ob Du das Risiko eingehen möchtest.

Mit TÜV kaufen macht aber auch fast keinen Sinn, da gebrauchte Flaschen mit TÜV für einen immens hohen Preis weggehen. Also ich persönlich würde entweder eine ohne TÜV kaufen und hoffen das alles okay ist oder direkt zu einer neuen greifen.

EDIT: Den Tüv kann man auch selber für 17-20 Euro machen lassen und muss die Flasche nicht zwingend beim TAUchshop abgeben, der dafür 35 Euros haben möchte...

Hallo Luc, 

Wenn Du nicht gerade 1,40 m groß bist, dann würde ich Dir eine lange 12er empfehlen und von der kurzen abraten. Speziell wenn Du noch eine schwere 300bar Flasche willst, ist das Format sehr ungünstig für den Trimm. Die breiten Scubatec Ventile sind ganz okay, wenn es denn eine Monoflasche sein soll. Von billigen osteuropäischen Produkten solltest Du besser die Finger lassen. 

@StoneX: der Mehrwert vom TÜV beim Tauchshop ist dann gegeben, wenn dieser weitere Wartungsarbeiten durchführt. Flasche innen vom Flugrost befreien, Ventil reinigen, etc. Wenn die 35 EUR nur für s Hinbringen sind geb ich Dir recht. In den meisten Fällen haben die Flaschen nach dem TÜV Flugrost innen, da sich die Prüfer nicht drum kümmern dass die Flaschen gut austrocknen. 

Hallo ihr zwei,

danke für eure Antworten. Ich denke von gebrauchten Flaschen lasse ich definitiv die Finger. Es soll schon eine neue sein, nicht nur wegen des TÜV sondern auch einfach der Gewissheit wegen. Bei einer gebrauchten Flasche weiss man leider nie was mit den Flaschen so gemacht wurde.

Ich habe diesen Sommer / Herbst viele Tauchgänge mit einer 12er kurz absolviert und habe den Trimm nie als "schlecht" empfunden. Habe aber natürlich auch keinen Vergleich zu einer lang Version. Mir ist lediglich aufgefallen, dass ich recht oft Rückenschmerzen hatte. Das kann natürlich an der kurzen Flasche gelegen haben. 

Was ich mittels google rausfinden konnte ist das die lange Version etwas leichter ist.

@Jamproof: wie definiert sich denn ein billiges osteuropäisches Produkt? Habe eine Flasche von Polaris gefunden, die als 12er lang mit Doppelventil bei 269euro liegt (12er kurz mit Doppelventil zum Vergleich 276euro). Denke Polaris ist sicher keine schlechte Wahl. oder wie seht ihr das?

Danke

Grüße Luc

Soso... Gewissheit? Was genau könnte man denn Deiner Meinung nach mit einer Tauchflasche anstellen, was einen Erwerb Deinerseits verhindern würde? (Abgesehen von einer Behandlung die den TÜV negiert)

Glaub es einfach, kauf Dir eine lange und lass die Finger von den kurzen. Glaube aber nicht, dass Deine Rückenschmerzen von der Flasche kommen.

Auch ich rate dir eher zu einer 12er lang, allerdings reicht mM eine 230bar-Pulle völlig aus, wichtiger ist eher ein breites gut erreichbares Doppelventil, an welches alle möglichen 1.ten Stufen ohne Gequetsche passen.

Vormals 12er kurz (von anderen halt abgeschaut), bin ich bereits vor Jahren auf 12er lang 230bar mit Polaris Twin Ventil

(s. z.B. hier: http://www.tauchversandonline.de/media/image/79/47/d4/art_50480_600x600@2x.jpg )

umgestiegen und äußerst zufrieden damit. Bin auch kein Anhänger der "reinen Lehre", einen Standfuß finde ich ebenso wie ein Flaschennetz äußerst praktisch

@ StoneX   Warum nicht 300bar? Unser Vereinskompressor ist auf 300bar umgestellt worden. Ich würde, wenn ich nicht kostenlos leihen könnte, auch 300er kaufen. 

Ich wollte nur wissen, warum der TE eine 300bar Flasche möchte. Wollte das gar nicht in Frage stellen.

Oftmals ist es so, das Dinge gewünscht werden, die man gar nicht braucht, das wollte ich mit meiner Frage "abklopfen".

Ich bereue auch bitter, dass ich mir von anderen die 12er kurz abgeschaut habe. Ich werde wohl in absehbarer Zeit meine kurzen 12er verhökern und mir stattdessen 12lang oder 80cuft holen - mit kurzen 12ern zu sidemounten macht keinen Spaß

Zum Thema neu vs. gebraucht:

Flasche gebraucht: 100€
frischer TÜV: 39€
rollieren weil innen rostig: 15€
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Summe: 154€ vs 200€ (neu inkl. Ventil) bzw. 258,66€ (neu, Polaris mit Ventil)
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Für 50€ bzw. 100€ weisst Du, wie viel Blödsinn mit der Flasche getrieben wurde - das halte ich für ein unschlagbares Argument. Übrigens: Preisquelle für neu ist http://www.tek-diver-shop.de/Tauchflaschen/Tauchflaschen-komplett/Tauchflaschen-200bar/Tauchflasche-12l-komplett-Doppelventil-230-Bar-178mm-konkaver::1421.html bzw. Polaris: http://tauchsport-seekuh.de/tauchen/flaschen/einzelflaschen/361/polaris-tauchflasche-12-liter-lang-232-bar-konkaver-boden-polaris-twin-ventil

Viele Grüße,

DMDBT

@ Luc,

Du liegst richtig, im Zweifel doch lieber neu zu kaufen. Stahl hält "ewig" und kann man daher grundsätzlich auch gebraucht kaufen. Jedoch bedenkenlos sollte man irgendwo von eBay garnichts kaufen. Beispielsweise kann die Flasche von alten Kompressoren verölt sein oder innen verrostet sein. Dann gibt es ungünstige Ventile, solche mit verbogenen Spindeln und veraltete, für die man keinen Revisionskit bekommt. Wir hatten auch kürzlich hier einen langen Thread bei dem einer ein Schnäppchen gemacht hat, jedoch hat die Flasche ein altes Gewinde (am Flaschenhals), so dass er kaum ein neues Ventil findet und nicht umrüsten kann von Mono- zu Doppelventil. Der abgelaufene TÜV stört nur dann, wenn Du keinen neuen bekommst.

Wenn Du nicht auf den Cent genau rechnen musst und nicht gerade vom Vereinskamerad eine sauber gepflegte und moderne (!) Flasche bekommst, ist ein Neukauf ganz sinnvoll.

Zu lang oder kurz: Ich mag lang. 300bar schafft mein Vereinskompressor. Meine Atemregler sind sowieso dafür ausgelegt. Daher habe ich auch vor beim nächsten Kauf einer Monoflasche eine 300bar Version zu nehmen.

gruß ramklov

@Luc

ganz eine nette Flasche ist die Carbon Dive 300 12l: 300 bar, sehr leicht und kaum größer als eine Stahl 10 Liter 300 bar!

Und solltest du sie mal als Stage verwenden: leichter und kleiner als 80 cuft Alu!

Nachteil: doch um einiges empfindlicher als eine reine Stahlflasche inbesondere beim hinlegen auf Steine etc! Und natürlich auch der Preis!
Eventuell Abhilfe durch zusätzlichen Schrumpfschlauch!

Bezugsquelle: "http://www.carbondive.com/de/home", oder "http://www.divecenter-paradise.com/ANGEBOTE-PUBLIC/Flaschen-publ.htm". Im speziellen Dive Center Paradise scheint mit da sehr kompetent und hat die Dinger eventuell auf Lager. Und die sind auch preisliche nicht allzuweit von den Stahlflaschen entfernt!

Gruss

Solosigi

Echt interessant, die Plastikflaschen sind nicht mehr soooo exorbitant teuer.

Die Carbonflaschen sind aufgrund ihres massiven Auftriebs absoluter Quatsch für einen backmount Taucher.

@Fullcave

Sorry, aber es gibt auch Bleitaschen für den Spanngurt!

Und wenn du die Flasche(n) in den Keller schleppen musst, spielt ab einem gewissen Alter halt das "Leergewicht" eine große Rolle.

Und wenn ich an so manche Mittelmeerbasis denke, bei der alle Taucher zumindest beim Entladen mithelfen, da bin ich mir sicher, dass mir die ganze Flaschenkette bei der Carbon um den Hals fällt...

Und außerdem: du tauchst ja im Urlaub oft mit Aluflaschen. Das Tauchverhalten von Carbonflaschen ähnelt dem von Alu-Flaschen!

Ich kenne (außer mir) noch einige Taucher, die M12 Liter und M10 Liter sowie D7,5 Liter in der Carbon Ausführung tauchen. Und ich habe noch keinen über das Tauchverhalten meckern gehört! Jeder schwärmt von der leichten Flasche!

Also bitte bei den Worthington Carbon Dive 300 nicht von Quatsch reden!

Gruss

Solosigi

Hallo solosigi,

bitte verstehe es nicht falsch. Ich weiß ja, wie begeistert Du von so manchem Produkt bist. Bare Trocki, Poseidon S7ven, Carbonflaschen, jetzt auch wieder Nautec Ventile? ?

Ich brauche Dir, glaube ich, nichts zum Auftriebsverhalten der Carbondive 12l zu erzählen. Wer das Ding als Monoflasche auf dem Rücken taucht, muss massiv mit Blei kompensieren. Wer das Ding als Stage taucht, muss das Ding (wenn er nicht solo taucht), massiv mit Blei beschweren, falls andere in der Gruppe diese Stage brauchen, selber aber mit Alu 80 cuft tauchen.

Der Vorteil dieser Flaschen an Land wird leider im Wasser mit viel Blei erkauft. Mal abgesehen davon, dass man mit den Teilen auf dem Rücken in der zweiten Hälfte des TG extrem kopflastig wird. Wer es tauchen will, soll es tauchen. Warum man so ein Teil bei den genannten Nachteilen ohne weiteres an Herz legt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Für hiesiges Kaltwasser hat sich Stahl allerbestens bewährt. Es gibt gar keinen Grund, hier davon abzuweichen, wenn ich mir das Material SELBST aussuchen kann. Was das mit Aluflaschen auf Urlaubsbasen zu tun haben soll, verstehe ich  nicht.

Der Hersteller schreibt, im Vergleich zur 15 lt müsse man 1-2 kg zusätzliches Blei mitnehmen. Ich halte diese Zahl für total falsch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

@Fullcave

das Auftriebsverhalten der 12-Liter-Carbon entspricht ungefähr dem einer 80 cuft Alu mit etwas Abweichung durch das mehr an Luft (Gas).
Da auch das Gas etwas wiegt muss es eben entsprechend kompensiert werden.

Aber ein leer Carbon 12-Liter hat in etwa so viel Auftrieb wie eine leere 80 cuft Alu.

Und das hat mit den Aluflaschen auf Urlaubsbasen insofern zu tun, dass du ja da normalerweise mit 80 cuft Aluflaschen tauchst. Und genau so verhält sich eben auch eine 12-Liter-Carbon!

@Agro

das mit den Vergleichen ist immer so eine Sache: womit vergleichen? Mit einer M10/300bar Stahl oder M15/200bar Stahl...

Ich persönlich tariere/trimme mich eben so aus wie es nötig ist ohne darauf zu schauen ob ich viel oder wenig Blei brauche (viel/wenig ist auch wieder so eine Sache...). Und deshalb registriere ich solche Angaben wie: ca. 1-2kg mehr oder weniger Bleich gar nicht und ist mir auch wurscht!

Gruss

Solosigi

Der Hersteller vergleicht mit 15 lt 200 bar

Solosigi, die carbondive 12l hat bei 100 bar Restdruck im Süßwasser bereits knappe 3kg Auftrieb. Bei 100 bar Restdruck hat eine 80 cuft Aluflasche noch Abtrieb. Insgesamt soll man sich ja so ausbleien, dass man mit fast leeren Flaschen sicher seine Stops einhalten kann. Bei fast leerer carbondive 12l sind es knapp 5 kg Auftrieb. Die Flaschen lassen sich mE mitnichten vergleichen. Auch nicht ungefähr.

Auftriebstabelle

Nach der verlinkten Tabelle hat eine M12 Stahl lang im leeren Zustand "Auftrieb", aber sämtliche Aluflaschen sollen immer, auch im leerem Zustand "Abtrieb" haben. Vielleicht gibt es noch andere Flaschen oder andere Tabellen

gruß ramklov

Zu ramklov, 09.01.2017 19:38: Mhhhh, ich habe noch keine Alupulle gesehen, die ich nicht leer als "Schwimmhilfe" hätte gebrauchen können . Schlag nach bei Seveke: Werte und Abmessungen

Zu Luc, (OP): Lasse Dich bitte nicht allzu sehr von den Expertenmeinungen (einige der hier schreibenden Experten verkaufen ausserdem Tauchausrüstungen...) beeindrucken. Ich bin zwar nur ein Bär (aka "Sporttaucher") mit sehr beschränktem Verstande, aber ich bin der Meinung:

- Eine Stahlflasche hält (wie o.g. geschrieben) fast ewig, wenn sie neuen TÜV und ein anständiges Ventil mit zylindrischen Gewinde hat und auch sonst von aussen gut aussieht, gibt es eigentlich keinen Grund sie nicht zu kaufen.

- Jede Ausrüstung, mit der Du gut und sicher tauchen kannst, ist eine gute Ausrüstung. Wenn Du mit einer 12er kurz gut zurecht kommst, vernünftigen Trimm hast, an die Ventile kommst und in der nächsten Zeit keine Ambitionen auf technisches Tauchen hast (2x12er kurz als Doppelgerät taucht sich wirklich besch....), ist gegen die 12er kurz nichts einzuwenden.  Gerade kleinere Riesen werden mit der 12er kurz manchmal glücklicher als mit der 12er lang. 

- Wenn man hier so im Forum liest, dürfte eigentlich niemand mehr 12er Stahl kurz tauchen. Komischerweise sieht man sie aber ziemlich häufig noch an unseren Seen- und nicht nur bei blutigen Anfängern. Warum nur?

Die Jagsaison wäre dann also eröffnet,

Gruß, Hartmut

@ klarwassertaucher,

Auch wegen meiner Beobachtung von leeren Alupullen als "Schwimmhilfe" mag ich nicht an die Theorie von Aluflasche als Bleiersatz glauben, die die Tabelle vom 09.01.2017 17:36 suggeriert.

gruß ramklov

Jo, stimmt. Die Auftriebswerte bei Alus leer passen nicht so richtig. Darum ging es mir aber nicht bei der verlinkten Tabelle. Die Stahlwerte passen und die Carbonwerte passen auch. Und da sieht man deutlich, dass sich der Auftrieb der Flasche gegenüber der Stahl deutlich verändert. Das passt auch zu den Erfahrungswerten von Bekannten, die die Dinger als Bailoutstage nutzen und die Flasche mit 5kg ausbleien. 

Übrigens: zum Thema Aluflasche als "Auftriebshilfe" im Süßwasser: Naja, mit Ventil und Atemregler kann man mal locker 1,5 kg Abtrieb dazu rechnen. Meine Erfahrung: Ab ca. 30 bar bekommen meine 80 cuft Stages (Luxfer) überhaupt erst positiven Auftrieb und fast leer schwimmen die Teile so gerade an der Oberfläche. Mit anderen Worten: Kirche im Dorf lassen, was Alustages im Süßwasser angeht. Carbon dagegen ist und bleibt Quatsch für einen Monoflaschentaucher im Süßwasser.

Kann Dir auch nur zur Stahlflasche raten.

Habe selbst mal eine Weile Carbon Backmount getaucht. Aber da gibt es wirklich besseres.

Ob 12er kurz oder lang ist Geschmachsfrage. Aber auch da eher der Rat zur langen Pulle, solange du nicht sehr klein bist. Kommst du besser an die Ventile ran. Zu überlegen wäre auch ein kleines Doppelpack, Vorteile: bessere Erreichbarkeit der Ventile sowie stabilere Wasserlage, absperrbare Brücke möglich. Nachteil: Doppelte TüV Gebühren

Was die Alus betrifft meine MES/ Polaris sind auch bei 30 Bar neutral und ab dann gibt es gaanz wenig Auftrieb.