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Eibsee Badeunfall - Warum nicht zum schnelleren kostengünstigeren Finden Tauchen freigeben?

Geändert von Michael Schmidt,

Da gab es diese Tragödie mit dem Vater und seinem Kind im Eibsee.
https://www.youtube.com/watch?v=OEKMbghWn1k
Das Wasser ist dort sehr kalt (Habe mich selbst vor Jahren nur im 7mm Neopreneanzug dort wohlgefühlt), die Schwimmkenntnisse der Bevölkerung nimmt ab (in China ist sie tendenziell noch schlechter als bei uns). Eine tragische Geschichte.

Die Suche war langgwierig und teuer und man fragt sich, warum man nicht einfach das Tauchen freigegeben hat um dann durch eine Vielzahl an durchgeführten TGs die beiden schneller und praktisch fast kostenlos gefunden hätte? Wäre eine große Entlastung für die Familie gewesen. Der See hat tendenziell eher eine gute Sicht und ist nur 35m tief. In Zeiten knappester Kassen sollte diese Frage erlaubt sein.
Aktuell hat sich ein Hotel die Tauchrechte unter den Nagel gerissen, finde ich generell bei Gewässern, die der Allgemeinheit gehören in einem Land in dem ich Staatsbürger bin und Steuern zahle, kritisch. Selbstbereicherung eines Hotels ist das eine, ineffizente Orgsanisation die zusätzlich noch meinen Steuergroschen kosten noch etwas anderes.
https://eibsee-hotel.de/files/tauchbedingungen_fuer_den_eibsee.pdf

Bevor hier jemand Schnappatmung bekommt, ich kann Tauchen (seit fast 40 Jahren!) und habe schon bei einer sehr komplexen UW Personenbergung mitgewirkt. Ebenso Freunde von mir, aber Gottseidank sind solche Einsätze selten. Es wäre für mich und andere allerdings Ehrensache zu helfen.
Wer nicht bergen möchte (schlimm und belastend bei Kindern!) könnte durch eine Boje ect den Ort für Andere markieren.
Mir ist natürlich klar, daß heute, insbesondere von den amerikanischen Orgs, viele Leute unterirdisch schlecht ausgebildet sind und/oder über keinerlei Kaltblütigkeit verfügen.
Diese sollten sich natürlich von derartigen schwierigen TGs, auch wenn der See reizt, im eigenen Interesse fernhalten!!

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16.07.2025 14:08
Ich würde es für sehr kritisch halten, Bergungen oder auch nur die Suche nach Toten von Amateuren ohne jegliche Organisation dahinter durchführen zu lassen. Fängt von unsaxchgemäßer Bergung und damit vielleicht Vernichtung von Beweisen an und endet schlimmstenfalls bei weiteren Unfällen, weil sich jemand überschätzt hat. Selfi-Fotos auf FB von den Helden inklusive.
Selbst an frei zugänglichen Seen wird üblicherweise der Tauchplatz, an dem sich der Unfall ereignet hat, erstmal gesperrt, siehe Attersee z.B.

Wobei ich das unterscheiden möchte in Suche mit möglicher Rettung und Suche mit möglicher Bergung. Bei ersterem wird man jede Hilfe nehmen, die man bekommen kann, und auch retter gehen da Risiken ein. Bei zweiterem sollte jedes Risiko vermieden werden.

Bezüglich Tauchrechte bin ich deiner Meinung, Gewässer sollten der Öffentlichkeit gehören & für die Allgemeinheit zugänglich sein, was die Seegrundstücke einschließt. Leider ist dem oft nicht so. Aber das ist ein gesondertes Thema
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
16.07.2025 14:29

Sag mal, was genau nimmst du eigentlich? So zusammenhangloses Gefasel mt irgendwo mal "CHINA!" eingestreut ("Das Wasser ist dort sehr kalt, die Schwimmkenntnisse der Bevölkerung nimmt ab (in China ist sie tendenziell noch schlechter als bei uns). Eine tragische Geschichte.") kennt mna ja eigenntlich nur von der Orange und seinem Fanclub...

Ansonsten, was Schokoladenhai sagt: Irgendwelche Leut, die es cool finden, nach Leichen zu suchen, einfach loszulassen, ist einfach keine gute Idee.

16.07.2025 14:51
Ich hoffe nur das Profis Leichen bergen bevor die irgend ein Taucher vorher entdeckt, nicht ohne Grund gibt es bei solchen Unglücken auch erst mal Tauchverbot in dem Bereich. Ich könnte mir Vorstellen das die meisten Taucher danach einen Kncks hätten oder gar das Tauchen an den Nagel hängen würden.
Egal was du trinkst, trink weniger davon !
andre171PADI MSD, NAS Foundation, künftig weiter mit dem VDST
16.07.2025 16:57
Es gibt Aufgaben, welche aus guten Gründen von ausgebildeten und trainierten Rettungskräften durchgeführt werden müssen. Meist unterstützt man die Rettungskräfte am besten, indem man ihre Arbeit nicht stört und behindert (Stichworte: Anfahrt, aufgewirbeltes Sediment, Gaffer, YouTube und TikTok).

Bei Aufgaben, in denen Personen aus der Allgemeinbevölkerung gebraucht werden, gibt es entsprechende Briefings und genau abgesteckte Aufgaben.

Wer mitmachen möchte, kann sich entsprechend bei der Feuerwehr oder DLRG einbringen.

Solche Einsätze sind kein Freizeitvergnügen! Nicht nur aus moralischer Sicht, sondern auch aufgrund der eigenen Belastung. Spreche aus Erfahrung!
16.07.2025 17:04
Naja, eigentlich ist der Gedanke ja ganz löblich... Michael macht sich Gedanken, wie man anderen Menschen in Not helfen kann. Dafür gibt´s zumindest von mir einen Daumen nach oben (entsprechende Emoji scheint nicht verfügbar).
ABER: Die Argumente in den 3 Kommentare vor mir sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Ich sehe das genauso.

Aus meiner Sicht gibt es aber noch ein bis zwei Punkte, die man nicht ausser Acht lassen solte:

1. Wer übernimmt die Verantwortung und haftet, wenn bei einer solchen "Amateur-Rettungsaktion" wenn etwas schief läuft? Nicht nur bei den Rettern, sondern auch bei den zu Rettenden? Was wenn der Retter einen Fehler macht, der das Leid des in Not geratenen noch verschlimmert? Da wird keine Versicherung für eintreten...

2. Und hier muss ich aus meiner Sicht leider sagen, leben wir ja diesbezüglich mittlerweile in einer "kranken Welt": Wenn sich das erstmal rumgesprochen hat, dass bei Rettungs- oder Bergeaktionen auch Freizeittaucher teilnehmen dürfen, dann erleben wir in Zukunft ein Wettrennen zu diesen "Schauplätzen", um die besten Videos für Insta/TikTok zu drehen. Was das für die eigentlichen Rettungskräfte bedeutet, kann man heutzutage ja leider bei fast allen schwereren Unfällen oder Rettungseinsätzen sehen. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass Rettungstaucher unter Wasser weggeschubst werden, um freie Sicht auf das Geschehen zu haben... Aber das geht ja in die Richtung, die Schokoladenhai bereits in seinem Post angemerkt hat.

Also, gut gemeint aber sollte besser nicht umgesetzt werden.
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
16.07.2025 18:37

Chris, dein erster Punkt ist wirklich kompletter Unfug, auf allen Ebenen.

1. geht es hier ja um eine Bergung, nicht um eine Rettung. Da kann mannichts mehr schlimmer machen. Einzig die Frage, wie die Freiwilligen abgesichert sind, kann ich noch als irgendwie angemessen wahrnehmen.

Aber viel wichtiger:

2. Wenn es wirklich um eine Rettung geht, ist alles, was ein Retter aus seinem Wissen und können heraus tut, absolut gerechtfertigt und natürlich auch versichert! Man muss sogar helfen, sonst macht man sich nämlich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Und Leuten Angst davor einzureden zu helfen, ist wirklich eine ganz, ganz dumme Aktion....

blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
16.07.2025 19:14
Eine super Idee, den Groh der Taucher auf sowas loszulassen...
Die meisten sind eh mehr als genug mit sich selbst beschäftigt und schaffen es in ihrer gesamten taucherischen Laufbahn niemals auf ein Niveau das nötig wäre das ganze sicher durchzuführen und die dazu notwendige mentale Einstellung zu entwickeln...

Oder glaubt der Michael echt es wäre ne gute Idee die ganzen OWD, CMAS * oder AOWD loszulassen um Einsatzkräfte zu spielen?

Das mit der Versicherung ist völliger Schmarrn, als Helfer ist man grundsätzlich immer versichert, selbst wenn man "Mist" baut den man in der Situation für ne gute Idee hielt ist man versichert.
Sascha314SSI MD, Nitrox, Deep
16.07.2025 19:40
Die wahre Intention, wie immer versteckt sich doch in den letzten beiden Absätzen.

Nein das ist nichts für Hobby Taucher. Selbst wenn diese die Fähigkeiten haben, haben diese nicht die peofessionelle mentale Vor- und Nachbereitung. Mal abgesehen von Youtube& Co sowie Überschätzung der Fähigkeiten usw.
CiccioneAdvanced Technical Mermaid
16.07.2025 20:37Geändert von Ciccione,
16.07.2025 20:38
Ein Freund von mir hat vor einigen Jahren bei einem TG zusammen mit seinen Buddies einen leblosen Taucher gefunden und geborgen. Anscheinend hatte der Verunglückte erst kurz zuvor das Bewusstsein verloren (niemand konnte sagen wie lange zuvor).

Sie hatten ihn dann geborgen und die Rettungskräfte verstandigt. Sie selbst konnten ihn nicht wieder zu Bewusstsein bringen. Sie hatren auch nicht erfahren, ob der Taucher hinterher reanimiert werden konnte.

Dieses Erlebnis hat allen Beteiligten seelisch schwer zugesetzt. Ein paar aus der Gruppe haben daraufhin ach das Tauchen aufgegeben. Abgesehen von der physischen Belastung sollte man nicht unterschätzen wie mental und psychisch belastend so etwas ist.

Ich selbst hab nur einmal als Jugendlicher einen Schwimmer aus dem Wasser gezogen, der aber noch bei Bewusstsein war und nachdem ich ihn aus dem Wasser gebracht hatte auch keine ärztliche Hilfe mehr brauchte. Obwohl das alles gut ausgegangen ist, habe ich dieses Erlebnis auch nach über 40 Jahren noch sehr präsent. Ich hoffe nie das Erlebnis machen zu müssen, einen Verunglückten zu finden, dem nicht mehr zu helfen ist.

Der Anblick einer Wasserleiche ist sicher alles andere als erbaulich
16.07.2025 21:40Geändert von promike,
16.07.2025 21:41
@ciccione thumbup
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
16.07.2025 23:41

Ciccione, volle Zustimmung.

Dieses "alles Weicheier, kann man doch mal machen, aber die Jugend von heute ist einfach nicht kaltblütig genug"" echt die Schnauze voll. Ich war schon dabei wenn Unfälle schlimm geendet haben, und wünsche diese Erfahrung wirklich niemandem.

Wenn Profis und dafür ausgebildete und betreute Freiwillige bei so was helfen, haben die meinen vollen Respekt. Auch die brauchen aber Betreuung und Strategien, um damit umzugehen. Wenn man dieses Umfeld nicht hat und alleine Superheld spielen will, geht das üblicherweise schief.

Es geht hier ja nicht darum, jemandem in einer akuten Gefahrensituation zu helfen, sondern um eine Bergung!

17.07.2025 00:44
Michael Schmidt ist ja hier gerne kernig unterwegs und hält die alte zerfletterte Version des Sternenbanners der CMAS aus der Zeit der Jahrtausendwende unerschütterlich in die Luft. Das ist teilweise unterhaltend - aber wer kann das ernst nehmen? Die Zeit ist heute eine andere, glauben zumindest die Dinosaurier. Ich bin auch alt geworden und freue mich über den Fortschritt, der das Tauchen u.a. aus seiner testosterongeschwängerten Machostellung entlässt - hin zu einem sichereren Outdoorsport in der Breite. Unter anderem durch Verzicht auf traumatisierende Herausforderungen. Insofern: Eine Schnapsidee. Werde mal wieder nüchtern!
17.07.2025 07:00
Punkfish, in dem Fall muss ich Dir sogar Recht geben. Der initiale Post hat sich tatsächlich auf Bergung bezogen, nicht generell auf Einsätze, die auch auf Rettung ausgerichtet sein könnten. Danke für den Hinweis. Und an den unschönen Umgangston in vielen Posts werde ich mich dann vielleicht auch noch gewöhnen …
blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
17.07.2025 07:53
Nun sobald Taucher gebraucht werden handelt es sich eigentlich nie um eine Rettung. wink2
Zumindest ist das so wenn die meinen Kumpel anrufen, da eilt es nicht mehr...

Der hat allerdings eben das entsprechende Umfeld bei der DLRG & Wasserwacht.
17.07.2025 14:35Geändert von Michael Schmidt,
17.07.2025 15:54

@kwolf1406

>...seiner testosterongeschwängerten Machostellung entlässt - hin zu einem sichereren Outdoorsport in der Breite...

Nun, ich habe das Problem, daß ich die Breite inzwischen nicht mehr erkennen kann bei den kollabierenden Zahlen im Tauchsport!

Eine "Verhausschweinung" eines Tuns ist nicht zwingend immer eine Erfolgsgarantie! In der Recreational Diving Ausbildung wird der OWD verkauft, bei 90% verschimmelt dann das Brevetkärtchen nach ein paar wenigen TGs im Schuhkarton. Junge Leute (die aktuell um den heutigen Tauchsport leider einen Bogen machen) brauchen auch Herausforderungen!

Wie drückte es der damals junge US Präsident John. F. Kennedy Anfang der 60er aus:

"We shall send to the moon 240,000 miles away, a giant rocket, more than 300 feet tall on an untried mission to an unknown celestial body, and then return it safely to Earth. But why some say the moon? Why choose this as our goal? And they may well ask, why climb the highest mountain? Why 35 years ago fly the Atlantic? We choose to go to the moon. We chose to go to the moon. We choose to go to the moon in this decade and do the other things not because they are easy, but because they are hard. Because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we're willing to accept. One we are unwilling to postpone. And therefore, as we set sail, we ask God's blessing on the most hazardous and dangerous and greatest adventure that man has ever gone.
"

17.07.2025 14:49

@kwolf1406

du bist ja auch ein Vereinsmann und wirst sicher nicht leugnen, das Vereine (bei weitem nicht nur im Tauchen!) bei der Jugend ein Imageproblem haben!

Im TV sitzen da ein paar alte Knacker mit der ordensgespickten Unformjacke beim Bier um den Tisch "Alles für den Dackel, alles für den Hund"...

ich würde mal sagen die Realität eines Tauchvereins Vereins wird da nicht wirklich sinnhaft und realistisch dargestellt! Einfach mal reinschauen und sich selber ein Bild machen:

https://www.vdst.de/ueber-uns/der-verband/vereine-und-lv/#vereine

SpaetberufenerMaster Scuba Diver
17.07.2025 15:20
Weichst Du nicht ein wenig vom Thema ab? Oder meinst Du Tauchanfänger damit motivieren zu können dass sie Wasserleichen bergen?
blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
17.07.2025 15:27Geändert von blackraider,
17.07.2025 15:29
Was für ein Quatsch, die jungen Leute verschwinden nicht aus dem Tauchsport weil sie keine Herausfordeung sehen sondern weil sie von Anfang an kein ernsthafges Interesse daran hatten das ganze langfristig zu betreiben.

Die heutige Jugend sucht Events keine Langzeitbeschäftigung...

Heute Tauchen, morgen Wakeboarden übermorgen Paragliding und im Anschluss auf den Klettersteig oder zum Bowldern.
Alles auf Insta rotzen und den anderen zeigen welche "aktive geile Sau" man ist, so funktioniert das heutzutage.

Als Nebeneffekt können sie eben alles nur ein bisschen und nix gescheit und wie es eben so ist verliert das dann irgendwie seinen Reiz bevor es diesen eigentlich voll entwickeln konnte.

Daran ist aber in meinen Augen kein Verband schuld...
Das liegt an der Lebenseinstellung der Leute und die ist nicht nur im Hobby und Freizeitbereich so.

Der Verein mit seinen oft unflexiblen Strukturen ist da ja die totale Hölle, diese Leute wollen bespaßt werden, jetzt sofort, nicht erst ewig zum Schwimmbadtraining kommen um dann in nem halben Jahr wenn der einmal jährlich durchgeführte Kurs gemacht wird mit ner Ausbildung zu starten... Bis dahin haben die schon lange keinen Bock mehr aufs Tauchen.

Hat aber alles absolut garnichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun...
17.07.2025 17:06
Immer diese Juvenoia... Die Jugend ist faul, dumm, hat keinen Respekt vor dem Alter, etc. pp. Wusste schon Sokratesssst

Aber ernsthaft: Gibt es wirklich weniger junge Taucher, auch proportional zur Grösse der Altersgruppen gesehen?
Und prinzipiell hat jedes Hobby Phasen unterschiedlicher Beliebtheit. Snowboard, Telemark, Skaten, Langlauf usw. waren (subjektiv) auch schon weiter verbreitet.
Ausserdem braucht man fürs Tauchen doch keinen Verein mit Präsi, Kassier und das ganze Rösslispiel. Und grillieren mit Freunden geht auch so.

Und wenn sich Leute halt nicht über ein, zwei Aktivitäten definieren wollen denen sie dann ein Leben lang treu bleiben, sondern halt Verschiedenes ausprobieren wollen, wo ist das Problem?
17.07.2025 19:28

@dihydro

>Aber ernsthaft: Gibt es wirklich weniger junge Taucher, auch proportional zur Grösse der Altersgruppen gesehen?

Gute Frage!

Hier links zur Geburtenstatistik:

(seit dem "Pillenknick" auf relativ konstantem Niveau über die Jahrgänge)

https://de.wikipedia.org/wiki/Pillenknick#/media/Datei:Bevölkerungsentwicklung_Deutschland.svg

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235/umfrage/anzahl-der-geburten-seit-1993/

Die altersaufgeschlüsselte Menge der Taucher?

Die Daten können wohl nur die Verbände/Firmen liefern (habe mal auf einem TL Seminar Zahlen gesehen die waren nicht so prickelnd)

- und die Zahl der Gelegenheistaucher (wie überhaupt definiert?) ist sowieso schwierig zu bestimmen

SeraphinCMAS**, Sidemount
17.07.2025 21:34
@blackraider
Uneigentlich erinnere ich an Thailand 2018, Tham Luang.

Ja, ich weiß davon redet ihr hier nicht.
SeraphinCMAS**, Sidemount
17.07.2025 21:41
@Vereinsüberalterung
Der größte Verein hier in der Region hat keine Nachwuchsprobleme, meinem Wissensstand nach sogar österreichweit vorne mit dabei ...

... vllt. liegts daran, dass aktiv Nachwuchs ausgebildet wird und dafür auch aktiv TL ausgebildet werden?

... vllt. liegts auch daran, dass wir hier in der Region auch kostenfrei betauchbare Seen haben, sowohl mit Bewilligungen um die sich der Verein kümmert, als auch gemeinfrei betauchbare Seen.

Nur vage Vermutungen.
17.07.2025 22:25
Also unser Verein hat in den letzten 3 Jahren um 8-10% mit aktiven Neumitgliedern im Alter von 20-40 Jahren aufgestockt (neben den Eintagsfliegen). Einige hatten schon ein Brevet von anderen Verbänden und machen hier z.B. mit dem ** weiter. Denen sind Funktionäre völlig egal, sondern es zählt, dass unser Verein ihnen wohl irgendwas bietet - aber sicher keine Herausforderung gegen Langeweile in Form von Leichen suchen.




blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
17.07.2025 23:54
@Seraphin, Ausnahmen bestätigen die Regel. wink2
Sowas ist ja auch kein Alltagseinsatz, da zählt dann eher Bergung verunglückter und nicht auffindbarer Schwimmer dazu.


Unser Verein ist sehr groß aber die Altersstruktur zeigt auch eine dramatische Überalterung. Große Häufung im Bereich 40-60...
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
18.07.2025 00:12

Blackraider hat schon recht: die Gesellschaft ändert sich. Längerfristige Verpfichtungen sind out, egal ob im Privaten oder im Beruf. Das merken hier in der Schweiz ALLE Vereine, egal ob Klettern, Tauchen, Turnverein, freiwillige Feuerwehr oder was auch immer. Mehr Lehrabbrüche, mehr Fluktuation in den Firmen usw.
Dazu kommt die Überalterung der Gesellschaft.


Ist halt so. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.

Und zum Ausgangspost schreibe ich nur so viel: Empathie und Sozialkompetenz sind scheinbar altersübergreifend am abnehmen...

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