Hier finden unsere Wrackspezialisten was sie suchen .. viele Infos über Blech und Holz unter Wasser - ob in heimischen Breitengraden oder auf der ganzen Welt verteilt - alles zum Thema passt hier rein.

Echolot / Sonar

Hi Wracktaucher
Was für Echolote/Sonar verwendet Ihr um Wrack`s zu suchen? Fishfinder eignen sich ja eigentlich nur, wenn die Position des Wracks bekannt ist und bei einem Ausschlag auf dem Bildschirm auf das Wrack geschlossen werden kann. Suche etwas besseres als ein normaler Fishfinder. Darf aber nicht zu teuer sein. Ich denk da an 1500 bis 2000 Euro.

Dank und Gruss
Norbert
AntwortAbonnieren
16.05.2008 20:44
Hi,

die 997c-Serie von Humminbird hat ein Side-Imaging-Beam, ist viellecith so etwas wie Du suchst.
Grüße,

Günter
17.05.2008 09:32
Ich habe mittlerweile ein sidescan und ein magnetometer (benutze aber beides viel zu wenig). ist nicht mal eben so zu verwenden wie ein fishfinder..... also nicht unbedingt als alternative zu bezeichnen (auch preislich nicht).

wenn du nach unbekannten/unentdeckten wracks suchen willst kommst du aber um die investition o.g. gerätschaften nicht herum.... da musst du schon seitlich ein gewisses gebiet absuchen um das ganze wirtschaftlich zu halten.
in norwegen gibt es ein alternatives system, dass sehr genau ist aber auch nicht weniger als ein ss-sonar kostet: das olex.
bei den fishfindern habe ich bisher noch nicht sinnvolles gesehen.... entweder kennst du die posi und findest (jedenfalls in nord- und ostsee) das wrack mit jedem 100 euro GPS und fishfinder, oder du willst was neues entdecken und benötigst vernünftige ausrüstung für gezielte suche.... für deutsche gewässer gilt aber das du es nicht leicht haben wirst etwas zu finden was noch nicht in der BSH-liste vermerkt ist!

gruß sven
18.05.2008 16:47
Vorerst vielen Dank für die Antworten.
Hi Günter
Ich informiere mich noch genauer über die 900 Serie. Soviel ich aber bereits weiss, sind die auf eine Tiefe von ca. 50 Meter beschränkt.

Hi Sven
Über ein Sidescan denke ich schon länger nach. Die Kosten schrecken mich doch etwas ab, weil es nicht kommerziell genutzt werde kann.
Welches hast du genau und mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Gruss Norbert
18.05.2008 21:51
Moin,

guck mal nach Fächersonaren von Fa. Interphase. Ist zwar nicht wie Sidescan, aber geeigneter als ein Fishfinder, da breiterer Suchbereich.

Und dann eventuell mit einem Fishfinder und 200 kHz die Anfangsechos näher untersuchen, hier am besten einen Farbechographen verwenden - aber dann sind wir jenseits 2000 Euro für beide Geräte.

Sidescan mit geschlepptem Sonarfisch bedarf so einigem an Hardware und Können an Bord, und am Rumpf angebaute Sidescan-Anlagen übersteigen dein Budget bei weitem.

Was willst du finden und in welcher Tiefe?
18.05.2008 22:01
Hi D-32
Gute Auflösung bis 250 Meter würde reichen.
18.05.2008 22:24
Moin Norbert,

bei 250 m und guter Auflösung korrigiere mal deine Kostenansatz um mindestens eine Zehnerpotenz nach oben. Da ist im Amateurbereich nichts mehr drin.

Spekulation: Du willst da nicht tauchen, sondern es geht um eine auf Tiefe gegangene Yacht. Gute Auflösung auf 250 m Tiefe bedeutet, dass du entweder einen Sidescan-Fisch konstant < 30 über dem Boden schleppst (dazu brauchst du massig Kabel und einiges mehr) oder eine Hochleistungsanlage, für deren Gegenwert du auch eine Villa kaufen kannst.
19.05.2008 21:11
schau mal da:
http://www.starfishsonar.com/technology/starfish.htm
20.05.2008 15:10
Um etwas passendes für die von dir angestebte tiefe zu bekommen kannst du so etwa 15.000 euro aufwärts rechnen denke ich und dann benötigst du wohl etwa 700 bis 1000 meter kabel (oder mehr) vor dem towfish..... somit entsprechende logistik an bord. ich suche nur bis etwa 50-60 meter, mit luft betauchbar eben, und selbst da ist die suche schon nicht ganz ohne.
also mit sonar mal eben so von oben gucken und dann noch erkennen ob wrack oder riff - falls es so was gibt kenne ich es jedenfalls nicht. meine investitionen für die beiden geräte lagen bei etwa 10.000 euro (wobei ich das sonar sehr günstig und das magnetometer gebraucht gekauft habe). mir ist das aber zu viel aufwand, deshalb hat sich die anschaffung rückblickend eigentlich nicht gelohnt....

das eine oder andere foto fliegt vielleicht auf meiner HP rum: www.tauchprojekt.de

viel erfolg und gruß sven
21.05.2008 06:20
Hi
Vielen Dank für die guten Tipps. Habe das Humminbird 797 genauer angeschaut. Leider nur bis 45 Meter mit guter Auflösung einsetzbar. Den Starfishsonar schaue ich mir genauer an. Scheint sehr interessant zu sein und für dieses Geld eine gute Alternative.

Der Rest liegt preislich über gut und böse.

Allzeit guät Luft
Norbert
21.05.2008 08:52
Moin Outdoor,

auch mit dem Starfish wirst du nicht erfolgreich sein im gewünschten Tiefenbereich. Es fängt schon damit an, dass das Kabel viel zu kurz ist, um den Fisch auf Tiefe zu bringen.

Wie auch Sven bestätigte: Was du brauchst, kaufen Forschungsschiffe, und das gibts nicht für 2000 Euro. Allein schon einen Fisch an 500 m Kabel zu schleppen braucht mehr an Bordtechnik als du denkst, sonst hält er die Tiefe nicht.

Ich bin immer noch neugierig, was du suchen willst.
21.05.2008 17:16
Vielleicht sucht er die `Taucher`? Sonst mal http://www.taucher.net/forum/diversesShow.html?messageNummer=6106&page= da vermisst wer nen Atemregler..
22.05.2008 10:31
Was geht denn jetzt schon wieder ab hier? Neben der leider schon üblichen Pöbelei jetzt auch öffentlicher Pranger
22.05.2008 10:32
@ D-32
Trotzdem kommt der Starfish meinen Wünschen am besten entgegen. Ich mach mich aber noch etwas schlauer darüber. Ist mir klar, dass dies kein Profiteil ist. Aber das Kosten/Nutzenverhältnis ist interessant.

22.05.2008 10:39
Wollte eigentlich nicht`s dazu sagen, aber war es wirklich nötig RichiH?? Diese Frage bedarf keiner Antwort!!!

22.05.2008 15:52
Norbert, du hast aber schon gesehen das dieser Starfish nur bis 50 m Einsatztiefe vorgesehen ist?! also 200 müsstest du schon wenigstens schleppen wenn du auf 250 gucken willst und dann ist der Kegel schon grenzwertig senkrecht denke ich, du musst ja schließlich von der Seite gucken um verwertbare Echos zu erhalten...... glaube mir auch dann ist es noch schwer genug die zu interpretieren. Die schönen Bilder im Netz sind meistens von sehr gut erhaltenen Wracks mit bekannter Posi und die Aufnahmen wurden unter Idealbedingungen gemacht - auch wenn das Ding günstig ist erscheint es mir für dich eine totale Fehlinvestition zu sein!

Also entweder Suchtiefe nochmal überdenken oder Abstand von diesem Gerät nehmen..... Kompromisse sind schön und gut, aber dieses wird keiner bzgl. deiner Pläne!

Gruß Sven
23.05.2008 11:34
Moin Norbert.

Ich habe selber auch schon mal heiß mit dem Gedanken gespielt mit das Humminbird 979 anzuschaffen und habe mich auf der "Boot" mit denen unterhalten. Die Bilder die die da zeigten (und auch im Netz) sind ja wirklich sehr verlockend. Ich/ Wir wollten es für die Nord- und Ostsee. Dann hatte ich allerdings Kontakt mit einem, der ein ähnliches Teil hat. Aussage: " Vergiss es", zumindestens z.T.. Das Problem ist, wie Sven schon sagte, das diese Bilder unter Idealbedingungen gemacht worden sind. In der Nord- und Ostsee gibt es aber Sprungschichten, Schwebeteile on mass etc... Da läßt die Leistung und Genauigkeit schon enorm nach. Im Gegensatz zu Norwegen ist die Deutsche Küste zum Glück relativ eben, man könnte schon was mit dem Teil finden, aber wie gesagt, sicher ist es nicht. Versprech Dir also nicht alzu viel. Abgesehen davon, wenn Du es Dir wirklich anschaffen solltest wäre ein Erfahrungsbericht hier sehr schön
@ Sven:Lässt Du Deine Sachen nach wie vor in Norge??? Ansonsten würde ich Dich mal gerne auf eine Kaffee-, bzw.Teetour auf die Nordsee mitnehemen
23.05.2008 19:54
Hoi Dirk
Sali Sven
Danke für Eure Infos. Habe bei unserem Generalimporteur angefragt. Hat das 979 in der Ausstellung im Demo-Modus am laufen. Leider keine Möglichkeit ein Testgerät zu bekommen. Habe auch den Starfish jetzt genauer unter die Lupe genommen. Sieht besser aus als es ist. Irgendwie ist die Technik noch nicht so weit etwas Erschwingliches zu einem guten Preis herzustellen. Mein Garmin Fishfinder hat langsam ausgedient. Gebe noch nicht auf
Grüsse aus der Schweiz
Norbert
28.05.2008 08:05
Also mein SSS von Burton ist schon erschwinglich (sogar sehr würde nicht transport und zoll dazu kommen ) und auch okay, notfalls auch bis 100 Meter. Scannt aber eben nur zu einer Seite, besonders in Norwegen kann ich gut damit leben (Suchmuster ist den Unterwasserfelsen angepasst).

Moin Dirk. Im Herbst will ich das Sonar wohl mal mitbringen um es für einen Bericht zu verwenden dazu stehen dann Wrackaufnahmen aus Nord- und Ostsee auf dem Plan..... wir können diesbzgl. also gut zusammenkommen!

Gruß Sven
01.06.2008 22:39
´
Hi, vielleicht ist es noch von Interesse:

Wir haben in der Adria und auch Cote Azur viel nach Wracks gesucht (und auch gefunden). Da wir nur ein Schlauchboot hatten, war die Sidescangeschichte schon vom Boot her nicht gut einsetzbar. Wir haben dann sehr viele Fishfinder angeschaut. Alles kleine mit 3-D-Technik hatte eine beschissene Auflösung und war daher nicht tauglich. Große Scanbereiche sind auch meist wegen der Auflösung nicht maximal. Haben uns dann ein Zercom LPG2000 geholt. Ist mit 900EUR relativ teuer, jedoch bis 200m einzusetzen und hat ein sehr gute Auflösung. Bis 90mtr. kann man Aufbauten von mind. 3-4mtr. auch noch gut erkennen. Wobei bei allen Geräten gilt, Übung Übung, Übung. Und eines ist auch klar, wer Wracks sucht, taucht nicht (oder nur sehr wenig). Bis man mal 1sm im Quadrat abgesucht hat, bedeutet schon richtig Arbeit. Das sollte auch den Beteiligten klar sein, bevor man die Reise antritt.

Viel Spaß jedenfalls bei der Suche,

Patrick
20.06.2008 13:16
Moin,
ich möchte noch anmerken, daß für die Side-scan-Suche neben dem Sonar ferner eine hochwertige PC-Anlage (Laptop) erforderlich ist. Ich hatte erste Erfahrungen mit einem ACER-Laptop gemacht und mußte damals feststellen, daß diese Geräte schnell bei "See-Bedingungen" aussteigen.

Mittlerwiele habe ich mir einen Laptop gekauft, der den IP-54-Standard erfüllt (sog. "fully-ruggedized"-Notebook) und auch (theoretisch) unter die Dusche gestellt werden kann, ohne gleich auszusteigen - die Investition hat sich gelohnt.

Vom Schlauchboot aus ist mein System in der Ostsee und Binnengewässern sehr gut aus einsetzbar; es sind jedoch 3 Personen erforderlich, um komfortabel zu arbeiten (1 Boots-Führer, 1 Kabel-Mensch und der Sonar-Operator). Limitierend ist die Windstärke wegen Irritationen durch Wellengang (Windstärke 0-3 optimal, danach kaum noch verwertbare Bilder).

Ferner ist es nicht immer ganz einfach, die gewonnenen Signale zu interpretieren. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, einen Kompromiß beim Sonar einzugehen. Und wenn man ein Sonar erwirbt, daß (s. Burton) nur zu einer Seite scannt, wird man über kurz oder lang unglücklich. Ich hatte auch schon einige Humminbird-Scans gesehen. Auf den ersten Blick sahen die nicht schlecht aus, doch die Detailgenauigkeit war nur im Flachwasser ausreichend.

Also lieber noch ein wenig länger sparen.

Viele Grüße,
Martin.
26.06.2008 08:55
Hi
Ich habe mich weiter informiert und was interessantes gefunden.

DrDepth - Sea bottom mapping software
www.drdepth.se

Habe das Programm gekauft und mit etwas Lötarbeit mit einem Hand-GPS Garmin 76 und meinem Echolot Garmin 240 blue verbunden. Bei der Trockenübung fliessen die Daten auf meinem Laptop. Werde es heute oder Morgen auf dem Wasser versuchen. Weitere Infos folgen.
Gruss Norbert
Antwort