Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Drucktestbehaelter selbstgebaut - wer hat das schon mal?


Hallo, ich geh grad mal so einem Gedanken nach: Wie kompliziert waere es, einen entsprechenden Behaelter zu fertigen, so 50x50cm, zylindrisch.
Welche Materialien und Staerken wuerden benoetigt, bei 10bar max. Pruefdruck.
Die Zubehoerteile (Manometer, Ventile, ect.) sind weniger das Problem.
Wie stark sind die Materialien bei normalen Druckluftbehaeltern, z.B. fuer Airbrushkompressoren?

Danke fuer Informationen, am besten mit Link zum detailiertem Nachlesen!
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26.05.2007 17:16
Ein Link zum Nachlesen? Bitte schön http://www.google.de/

Ansonsten tät ich die Finger davon lassen. Weil Dein Drucktestbehälter zum TÜV muss. Außer, Du hast mit dem Leben abgeschlossen?
26.05.2007 17:36
Und noch ein paar nutzwertige Hinweise, eventuell?
Ach ja, google ist, mit meinen verwendeten Suchbegriffen, nicht so ergiebig!
Kann wer was über Plexiglas und Druckfestigkeit sagen?
Und TÜV oder ABE oder was auch immer ist hgier erstmal GAR NICHT gefragt, ok?
Die Antwort einfach auf die Fragestellung der Frage beschränken, gutgemeinte Ratschläge dahistecken, wo sie nur dich was angehen und ansonsten:
Dieter Nuhr!
Danke
26.05.2007 18:06

Ja Suchender,
leider kommen immer wieder solche pseudogeistreichen, nichtssagenden Tipps von diesen in-Wirklichkeite-nur-Zeigefinger-Erhebern.

TÜV-Abnahme ist heutzutage null Problem und kost` auch nicht die Welt.

Also Mut nicht sinken lassen.
Ich hoffe, dass auch brauchbare Vorschläge kommen.
Bin nämlich auch an so einem Druckkästlein interessiert, allerdings mit kleineren Ausmaßen:
Ich denke so an ca. 200 mal 200 mal 200 mm.

Bedenke:
Je größer, desto aufwenidger ist die Bauweise.
Also: ein großer Behälter braucht dickere Wandung als ein kleiner bei gleichem Betriebsdruck.

26.05.2007 19:22
Hallo Ein Suchender,

mein Tip, nimm den Kessel von einem Werkstattkompressor. Wenn es ein entsprechend großer ist, hat der sogar schon eine Wartungsöffnung, die Du dazu nutzen kannst die zu prüfenden Gegenstände reinzubringen. Anschlüsse für Druckluft Manometer usw. hast Du dann auch gleich genügend. Weiterer Vorteil, der Kessel ist bereits Druckgeprüft.

Viele Grüße
Gerhard
26.05.2007 19:52
Uli gab wie üblich gute Tips, ich will das noch etwas ergänzen.

Also ein anderer Tip: 10bar sind nicht die Welt. Guck mal an, wie billig Fotoapparategehäuse aufgebaut sind, die fast solche Drücke (natürlich bei kleineren Abmessungen) aushalten.
Tip2: Zum Testen erstmal mit Wasser füllen, dann macht es, falls doch was nicht so perfekt ist, nur pffft statt peng. Möglichst mit etwas höherem Druck testen.
Tip3: Vielleicht muss ja nicht das *komplette* Gehäuse durchsichtig sein, dann kann man Stahl nehmen, und ein Guckloch reinbauen. Oder testweise das Guckloch mit dünnerem Material erstmal testen, und wenn das hält, dann die Materialdicke verdreifachen.

Übrigens: Zylindrisch macht insbesondere dann Sinn (darf ich das so formulieren?), wenn der Druck von außen kommt. Kommt er von innen, schützt das zwar wegen fehlender Verbindungsstellen (Nähte) die Nähte, aber ganz ohne Nähte geht`s doch sowieso nicht.. also doch vielleicht gleich `nen Würfel. Das Material wird ja wohl so dick gewählt werden, dass sich der Würfel nicht zur Kugel ausbeult... Wobei: Das wär` dann vielleicht `ne schöne optische Warnung für zu hohen Druck

Ach, noch `ne Idee: Bewußt (auf der Rückseite) `ne Schwachstelle schaffen, mit 1/3 so dickem Material.

Und mal zur groben Abschätzung: 50x50cm sind 0,25m². Dann mal den Druck (10bar) mal die Fläche (0,25m²) multiplizieren, und schon hat man eine Kraft (Maßeinheiten beachten). Na, oder ganz einfach auf taucherisch: 10 bar, also 10m Wassersäule sind 100 1l-Würfel je 10x10cm, also 25x100 1l-Würfel bei 50x50cm, also 2500kg. Also einfach mal ein Auto auf die 50x50cm-Fläche komplett raufstellen, und gucken, ob`s hält

Wie gesagt: Ich würd`s kleiner bauen, oder vielleicht kleine Gucklöcher reinbauen. Und so konstruieren, dass das Material um die Gucklöcher auch noch arbeiten kann.

Oder noch anders gesagt: Ich würd`s lassen.


(Und Uli braucht dann ja zum Testen nur je eine solche Scheibe unter je ein Rad seines 2,5t-Autos zu legen, und gucken, ob`s durchbricht oder sich zu sehr durchbiegt. Und immer an den Sicherheitsfaktor denken.)
26.05.2007 22:12

hastelplasseler,
ganz ordentlich chaotisch, was Du da abgelassen hast, gell.
Willst mich aber nicht ärgern, oder ?


henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
26.05.2007 22:14
Frag doch mal bei Kamera-Herstellern nach, wie die das machen. Dort werden Gehäuse ja auch abgedrückt.

Ansonsten, mußt Du unbedingt in den Druckkörper hineinschauen können, wenn nein, würde ich einen 25 Liter-Hobbock nehmen.
26.05.2007 22:23
..oder noch 1 Tip: Da eine Kamera im Gehäuse ja nicht ganz unproblematisch ist, kann man eine Kamera auch außen (vors kleine Loch) ranbauen, und so reingucken. Dann `nen Beamer ran, das Ganze lebensgroß aufblasen...
Das Gucklock kann dann sogar extrem klein sein, stecknadelgroß wäre ideal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lochkamera
Duch die kleine Fläche sind auch die Kräfte minimal, da reicht das billigste Zeug.

Aber dann bliebe noch das Problem der Zuführklappe... falls Würfel, muss die dann auch 25t abkönnen. Mit Kaffedosenscharnieren wird das nichts.
26.05.2007 23:20
Hier steht alles drin, was man wissen muss, um einen transporatablem Gasbehälter zu bauen: http://www.europa.eu.int/eur-lex/pri/en/oj/dat/1999/l_138/l_13819990601en00200056.pdf

Die Welt ist voll von Schlaubergern...

Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung wissen immer wenigere über immer weniger immer mehr bis irgendwann keiner über nichts alles weiß.
27.05.2007 07:25
Vorab:
Tüv ist hier nicht, ich hab mit D. nix am Hut!
Und ich stelle fest, bisher hat es noch keinen hierherverschlagen, der so etwas schon mal versucht/gebaut hat! Vielleicht alle beim ersten Test verschieden?

@Telemar, äh, hastemal....
Zylindrisch macht IMMER Sinn, bei Überdruck, egal ob innen oder aussen, KUGEL wäre optimal!
Kannst ja mal nach Vakuum-/Druckbehältern googl`n!

@Ulli
200x200, da würde ich auf Plexiglaszylinder zurückgreifen, pumpen mit Handpresse, wie im Uhrladen, oder besser, mit Wasserdruckhandpumpe, gar keine Luft im System. Knack und gut, beim Fehlversuch!
@Taucherladen
Das mit fertigen Druckbehälter nehmen ist die zweite Wahl, weil bei dem gewünschtem Durchmesser dieser dann mindestens 1.25 hoch wäre. Ist evtl. aber auch die Günstig-Lösung!
Zumal damit auch einfachst, nach Halbierung und Abtrennen des Oberteiles, der "Deckel" zu realisieren wäre.
@Henri
Reinschauen macht mehr als Sinn, weil wie will man sonst bei Negativerfolg sehen, wo die Bläschen rauskommen, beim Druckablassen.
Daher wäre ja auch ein Plexiglaszylinder am obtimalsten!
@all
Weiss noch jemand was zu Plexiglasstärken bei 20 bar?
@Pappnase
Und dass das Prüfen, oder auch Prüfungen am besten mit NUR WASSER geschehen, zumindest mit so wenig Luftanteil wie möglich, um festzustellen, dass das das auch abkann mit dem Druck, sollte jeder wissen, der WEISS, wie ein Tauchtank abgedrückt wird!
Hier auch noch einen Gruss an alle beim "Füllen den Tank in Wasser Steller"!
@an die Redaktion
Kann es sein, das hier 4 Poster eine IP haben, und zwar die von der ersten Antwort?
Evtl. ne Schweizer Ip-Adresse, nur so als Vermutung?
27.05.2007 08:24
google mal nach
hydro-rig
(mit Bindestrich!)...die ersten 2 Treffer sind da schon hilfreich - genauer der 2te. Selbstbau geht also

Nodiver

84.63.112.xxx <-für amtliche, halbamtliche oder private Forensiker
27.05.2007 10:21
@No-Diver
Danke, aber DAS ist eine Testeinrichtung fuer Tanks, da werden mit Wasser gefuellte Tanks reingestellt und mit einer WASSERPUMPE unter Druck gesetzt. Innendurchmesser im allgemeinen etwas uber 200mm
Merke:
Die Tanks werden unter Druck gesetzt, der Behaelter, wo die drinne stehen, ist nur als Auffangbehaelter im Falle eines Platzers gedacht.
Die sind vielfach nichtmal als geschlossene Systeme konzipiert, sondern dienen dem evtl. Auffang von Bruchstuecken
Hilft nicht, wenn du irgendetwas einem leicht erhoehtem UMGEBUNGSDRUCK aussetzten moechtest.
Danke trotzdem.
27.05.2007 10:41
In dem Fall ist es aber eine etwas andere Konstruktion. Extra dafür gebaut, um Volumzuhahme des Prüflings zu messen. Das hat mit einem reinen Auffangbehälter nichts mehr zu tun. Eine etwas andere Art des NDT, die sich aber mittlerweile etabliert.

Folglich steht der Außenbehälter auch unter(geringem) Druck und es wird die Druckänderung in diesem gemessen.

Wie wäre es mit einem Plexizylinder, welcher genau in einen Stahlaussenzylinder passt? Zum Beobachten sind in diesem Löcher, Schlitze oder wie auch immer geartete Öffnungen...
27.05.2007 11:05
Hai,
ich nutze als Druckbehälter eine alte Stickstoff-Pulle
Einfach in der passenden Höhe abgesägt,Druckrohrflansch angeschweisst,gegenstück als massive Platte oder aus Plexiglas und fertisch
Wandungsstärke iss 8mm und reicht normal für 200 bar
Druckkessel vom LKW geht auch recht gut.
Damit teste ich meine Eigenbauten, Tauchlampen, Kameragehäuse ect.
Viel Spass
27.05.2007 11:26
@Ein Findiger Suchender, mich mit hastemalnekaffeedose gleichzusetzen? Pfui, schäm Dich. Meinen Mist kann ich noch allein verzapfen und dumm rumsülzen.
27.05.2007 13:56

......hastemalnekaffeedose gleichzusetzen? Pfui, schäm Dich. Meinen Mist kann ich noch allein verzapfen und dumm rumsülzen ......

toll - hab wieder mal laut gelacht, obwohl allein am Bildschirm.
Gruß
Uli

28.05.2007 14:58
Da bin ich aber froh, dass wenigstens einer über mich lachen kann. Ich werde mir hier und heute Mühe geben, dass es ein paar mehr werden.

Eine schönen zweiten Pfingstfeiertag an alle. Diese Woche hat nur vier Arbeitstage... Jippiejippejeh.
28.05.2007 16:17
@hastemalnebastelplaste

Bist schon ein Cleverchen oder?
Mutti ist sich gaaaaaanz stolz auf dem kleinen...

Wenn du dich lustig machen willst, weil der Ulli einen Fehler von dir als einziger entdeckt hätte, muss ich leider sagen, du bist schon etwas Hochnäsig und das solltest du besser nicht sein.


10Bar ist nicht 10mWassersäule, ^1Bar und du könntest dich etwas aus dem Fenster lehnen.

Ist schon klar oh du mein zukünftiger Held....

28.05.2007 18:54
@Schildkröte (d.h. DerNichtBeiIKEASondernImBaumarktAnDerSäge):

"Wenn du dich lustig machen willst, weil der Ulli einen Fehler von dir als einziger entdeckt hätte, muss ich leider sagen, du bist schon etwas Hochnäsig und das solltest du besser nicht sein."
Wenn ich hochnäsig (klein) dir gegenüber (nicht Uli (mit einem "l") gegenüber, der Spaß versteht) sein wollte, würde ich dich (von oben herab, du Wicht) einfach ignorieren. So aber mein Tip:
1. Lesen (vollständig und richtig).
2. Denken (z.B. was Besseres anbieten).
3. Schreiben.
Auch zu 3. hätte ich da ein paar Vorschläge an dich...
28.05.2007 19:01
..und noch was: Wer hier nach Basteltips für 10bar-Plexiglaskisten in Aquariumsgröße für`s Wohnzimmer oder den Schulungsraum fragt, der wird das nie hinbekommen. Da sind ernsthafte Tips fehl am Platze.

@barbuna
Du hast eine alte Stickstoffpulle aufgesägt? Mit 50cm Innendurchmesser, wie vom OP ja erfragt?
Aber selbst wenn da die Wandungsdicke reichte: Das Gesamtding ist so gut, wie sein schwächster Teil. Das könnte dann die Zufuhröffnung oder das Guckloch sein. Wozu rundherum eine extrem belastbare Struktur, wenn dann doch noch die letzte Seite hinzugebastelt wird?

Klar, es geht alles irgendwie. Aber wer`s machen will, kriegt das auch selbst raus, oder sollte es besser lassen.
Antwort