@Fullcave
Vorbemerkung: Warum der persönliche Seitenhieb? Ist das sachlich? In meinen Augen ist es das nicht. Es ist ein völlig überflüssiger pers. Angriff, der nur dazu dient, eine andere Meinung abzuqualifzieren, ohne sich inhaltlich mit dieser auseinandersetzen zu müssen. Bitte lass das sein. Es mag der Umgangsweise einiger hier entsprechen, aber ich bin nicht gewillt, mir dies gefallen zu lassen.
So, zur Sache...
Den Punkt der begrenzten Abströmkapazität der Alveolen gekauft, spielt dieser aber nur mit Blick auf eine (gemessen an der aktuellen Tiefe) zu hohe Aufstiegsgeschwindigkeit eine Rolle. Es kommt also der Faktor "zu hohe Aufstiegsgeschwindkeit" hinzu.
Denn wenn die Flusskapazität begrenzt ist, wird diese auch durch den Ausatemvorgang nicht erhöht. Und beim normalen Atmen wird ja auch (normal) eingeatmet, auch während des Aufstiegs.
Auf meinen wesentlichen Punkt, dass unabhängig von der Tätigkeit der Atemmuskulatur sich durch Druckabnahme ausdehnendes Atemgas "von selbst" in Richtung Atemwege begibt und abströmt, bist du nicht eingegangen. Und im ganzen Thread finde ich weiterhin nichts, womit der normale Taucher (ohne Atemwegsobstruktion) mit 2. Stufe im Mund diesen Abströmvorgang bewusst stoppen kann. Nur wenn der Taucher aber dazu in der Lage ist, kann sich in der Lunge (von viel zu schnellen Aufstieg abgesehen) ein Überdruck aufbauen.
Das wird auch von deinem Beispiel nicht widerlegt, dieses zeigt nur eine weitere Grenzlinie auf (Aufstiegsgeschwindigkeit), die aber auch dann gilt, wenn geatmet wird. Das Ausatmen (durch Zusammenziehen des Brustkorbs) erhöht ja noch den Druck in der Lunge (sonst würde die Luft nicht ausgeatmet werden). Das Beispiel nimmt bei seinen Berechnungen zudem an, dass kein Atemgas abströmt... eine m.E. mutige, aber nicht haltbare Annahme.
Wenn ich also nach deinem Vorschlag in 5 m Pressluft einatme und selbst unter Ausatmen zu schnell aufsteige, kann es aufgrund der begrenzten Flusskapazität zu einer Überdruckverletzung kommen. Ergo... ist es in deinem Beispiel die Aufstiegsgeschwindigkeit und nicht das Atmen....
Wie kann der Taucher bewusst verhindern, dass mit "angehaltenem Atem" (also bewusstem Halten der Atemmuskulatur im Zustand Einatmen) bei moderater Druckänderung, also normales Profil beim Tauchen oder regelkonformem, langsamen Aufstieg, die sich ausdehnende Luft über die Atemwege abströmt? Und selbst wenn der Taucher dabei ausatmet, müsste durch die Verkleinerung des Lungenvolumens sogar noch mehr Atemgas abströmen....