Tauchmedizin Foren

1. Es gibt verschieden Arten eines Druckausgleiches,
bei machen Tauchern genügt ein leichtes Schlucken oder das Vorschieben des Unterkiefers bei geschlossenem Mund , um den Druckausgleich zu erzeilen.weites öffenen den Mundes oder Gähnen öffnet die Tuben ebenfalls, ist aber unter Wasser schlecht anwendbar.

2. Die gebräuchstlichste Methode zum Druckausgleich ist der sogenannte Vasalva effekt.
Bei geschlossenem Mund und gleichzeitig verschlossener Nase wird einen stoßartigen Ausatemversuch der Druck im Nasen-Rachen-Raum erhöht. Der Preßdruck der Lunge pflanzt sich dabei in Nasen-Rachen-Raum, in der Tube und in der Paukenhöle fort.
Der Nachteil bei dieser Methode besteht darin das der Druckausgleich im Mittelohr zu heftig sein kann.

3. Da gibt es noch die Frenzel Methode,wo durch Druck der Zunge und Mundmuskelatur nach hinten entsteht, bei durch eine Klemme verschlossener Nase , ein Nasen-Rachen-Druck , der gleichzeitig die Tuben öffnet.

4. Da gibt es noch die Methode nach Bèance Tubaire volontaire.
Diese lasst sich nach einiger Übung erlernen, die Muskeln, die die Tube öffnen, zu betätigen.Der vorteil darin besteht ,das man ohne Pressen zu müssen , ohne Mund oder Nase zu verschließen , den Druckausgleich stufenlos vornehmen kann, da sich bei offener Tube, die dann eine ständige Verbindung zwischen Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr darstellt,womit sich der Druckausgleich von selbst vollzieht.
Der Nachteil bei dieser Methode ist sie ist etwas schwer zu erlernen.

Ich selbst bin einer der glücklichen, die den Druckausgleich nach der 4. Methode machen können. Ich weiß selbst nicht genau, wie ich das anstelle. Es ist irgendwie so ähnlich, als wenn ich mit den Ohren wackle, also dass ich wohl die Muskeln anspanne, die die Tuben öffnen. Nur anstatt das irgendwas wackelt, knackt es in beiden Ohren und der Druck wird ausgeglichen. Fragt jetzt bitte nicht, wie man das erlernen kann.

Hallo,

ich bin auch in der Lage diese ominöse 4. Methode anwenden zu können. Leider klappt das nur bei einem Ohr. Bei dem anderen geht es nicht.

Den Text den ProDoc hier reinkopiert hat habe ich schon im Internet gefunden aber die Sache mit dem Schlucken ist mir unklar.

Wenn ich mit verschlossener Nase schlucke (das ist durch die Maske ja so bedingt) dann erzeugt man ja einen Unterdruck im Ohr was ja das Gegenteil von dem wäre was beim Abtauchen erwünscht ist?

Hallo Tofi,
erst einmal würde mich interessieren mit was für einer Maske du schnorchelst. Bei meiner Tauchermaske ist die Nase nicht ständig zu. Also wenn ich die Maske aufgesetzt habe und ich schlucke entsteht kein Unterdruck.
Und Nase zuhalten zum Druckausgleich durch pressen ist auch kein Problem, da die Nase ja in dem weichen "Silikonerker" sitzt den ich ja Problemlos zusammen mit der Nase zusammendrücken kann.
Halte ich auf diese Weise die Nase zu und schlucke dann, entseht natürlich ein Unterdruck.
Ich kann dein Problem nicht ganz nachvollziehen.


MfG

Bernd

Hallo,

keine Ahnung was das für eine Maske ist. Wäre ja froh darüber wenn es nur daran liegen würde.

Wenn ich also genug Luft um die Nase habe kan ich natürlich durch Schlucken den Druckausgleich herstellen. Mit meiner Maske haut das aber nicht hin.

Habe die Maske im Katalog bestellt. Werde wohl mal im Tauchladen vorbei schauen und mir hier eine Maske anbieten lassen die mir den Druckausgleich durch schlucken ermöglicht.

Habe mich deswegen gemeldet weil ich beim Schnorcheln manchmal schon auf größere Tiefen gegangen bin und dort massive Probleme hatte.

Hallo Tofi

- an Land hast du ja gewissermassen recht (mit der Schluckmehode, wenn du einfach mal die Nase zuhälst und schluckst, unter Wasser schluckst du etwas anders und unter Wasser geht es darum, dass du egal mit welcher Methode die Eustach´schen Tuben öffnest und dadurch einen DruckAUSGLEICH herzustellen...

Kann mir irgendjemand beschreiben, wie man des willentliche offenhalten der Tuben (Bèance Tubaire volontaire) vollzieht. Ne Art Anleitung wäre super.

Dank und Gruß

gutmix

@Tofi. Zwei Dinge, die hier noch nicht so klar gesagt wurden:

Der Nasenerker einer normalen Tauchmaske ist so gebaut, dass man ihn und die darin befindliche Nase zusammendrücken kann.

In der Maske herrscht immer Umgebungsdruck. Dieser wird vom Atemregler geliefert und "befüllt" über die Nase unwillkürlich (ohne, dass Du etwas dazu tun must oder es merkst) auch die Maske.

Bei mir klappt der Druckausgleich übrigens "automatisch", d.h. ich wende keine der genannten Methoden wissentlich an, und trotzdem wird der DA hergestellt (hab halt ne große ausgeleierte Nase ).

@Komoran: Vorsicht; gefährliche Falschaussage >>In der Maske herrscht immer Umgebungsdruck. Dieser wird vom Atemregler geliefert und "befüllt" über die Nase unwillkürlich (ohne, dass Du etwas dazu tun must oder es merkst) auch die Maske<< Habe schon mehrfach erlebt, dass Taucher abtauchen OHNE Maskendruckausgleich!!! In der Regel atmen die meisten Taucher immer etwas in die Maske aus; manche aber nicht. Wie wir wissen haben wir auf den ersten 10m eine Druckverdoppelung; ein nicht so erfahrener Taucher, der sich vielleicht auf 3m denkt: schön, die Maske sitzt ja mehr und mehr dicht und ich gebe dem fragenden Guide/TL/Buddy natürlich ein OK wird auf 10m nicht mehr aus den Augen schauen können (weil zu geschwollen). Ich spreche leider aus Erfahrung! Beim Hochbringen verschwand die Schwellung; dafür waren aber in beiden Augen einige Äderchen geplatzt und UW sah es aus, als ob ich in tote Augenhöhlen schaue! Nichts wirklich dramatisches, zumal der Taucher Gott sei Dank ohne Panik reagierte; leider beim Check passiert und, nach Anfrage bei DAN, Feierabend für den kompletten Tropenurlaub!

@Scubaholly: OK, einverstanden.

Ich kann`s mir halt nicht vorstellen, dass jemand so die Nase "zupfetzt", dass nix in die Maske geht. Aber es gibt halt nix, was es nicht gibt.