Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
  • 1
  • 2

Divemaster oder Instructor?

Geändert von Superafro182,

Hi,

ich versuch mich kurz zu halten:

ich möchte demnächst (so gegen Ende des Jahres) wahrscheinlich auf Gili Trawangan nen Divemaster oder Instructor machen.

Ich denke, Instructor wäre sinniger, aber deshalb Frage ich nach eurer Meinung.

Sollte wohl PADI werden (hab da einfach in Urlauben mehr Bezug zu) aber was anderes wäre in auch in Ordnung.

Kurz zu meinen Hintergründen:

Ich möchte nach sehr viel beruflichem Leerlauf einfach mal 2,3 oder 4 Monate ins gute Wetter und dort eine halbwegs sinvolle Beschäftigung machen, die mir im besten Fall auch etwas bringt.

Meine Qualifikationen : PADI AOWD+Nitrox
CMAS/ VDST Rescue Diver , sowie diverse Sonderbrevets wie Trocki (unwichtig für die Region), Gruppenführung, Nachttauchen, Navigation usw.
auch Zertifikat zum Fahren einer Druckkammer

warum so viele Organisationen?
Habe mal bei PADI privat angefangen, wurde dann BW / Marine-Taucher und die haben die Verträge mit VDST u. CMAS.

habe irgendwas zwischen 800 und 900 Tauchgänge

Ich denke, ohne überheblich klingen zu wollen, ich bin sehr gut ausgebildet und erfahren (schön für mich).
Ich habe aber auch ein gutes Händchen Leuten was zu erklären/beizubringen (nein, ich bn keineswegs Bundeswehrgestört und den Sprech sowie den Umgang dort habe ich stets kategorisch abgelehnt) und dachte mir, ich könnte Spaß dran haben, Leuten das Tauchen beizubringen. Auch ein paar Freunden und Familienmitgliedern, die absolute Angst vor dem Tauchen hatten, konnte ich doch dazu begeistern und auch ein bisschen bei den Anfängen helfen.

Ewig Tauchlehrer sein möchte ich nicht. Vielliecht mal ein halbes Jahr als einer arbeiten. Ich mein, es kann immer länger gehen, aber ist erstmal nicht der Plan.

Nun ist die Farge was besser passt. Ich könnte mir vorstellen, dass ich als Divemaster mich für meinen Geschmack etwas zu sehr zurückhalten muss, wenn ein Instructor was erzählt wo ich vielleicht wüsste, wie es besser wär (einfach mal angenommen, sowas kann vorkommen)

Könnt ihr was zu den Kosten und den Dauern sein?
KANN ich überhaupt direkt Instructor machen? Die Frage kommt gerade beim schreiben xD

Danke für euern Input!

AntwortAbonnieren
Dominik_Emind is like parachute
18.08.2024 22:24
Bin kein PADI-Instructor, daher alles nur indirekt nehmen. Aber: soweit ich weiss ist es dort auch so, dass der DM Voraussetzung für den Instructor-Kurs ist. Wenn die taucherischen, didaktischen und sonstigen Voraussetzungen sehr sicher passen kann man aber so weit ich weiss bei PADI beides auch ohne sehr viel Zeit dazwischen nacheinander absolvieren. Wobei es auch dann eigentlich empfehlenswerter ist, in den Instructor-Kurs mit einiger DM-Erfahrung zu starten, das unabhängig vom Verband.

Also, als Idee: fang mal mit dem DM Kurs an, den bräuchtest Du wie gesagt so und so. Und besprich mit Deiner Ausbilderin dann wo sie Dich so sieht und ob sie denkt Du bist bald soweit für den Instructor. Und wenn sich das im positiven Fall mit Deinen eigenen Zielen deckt, dann mach den Instructor.

Davon abgesehen wirst Du dann am neuen Ort extrem oft in die Situation kommen, dass die schon länger dort arbeitenden DMs etwas sehr viel besser wissen. Das schult auch die Selbsteinschätzung. In einem funktionierenden Team hängt das Gewicht einer Meinung am Argument und nicht am Brevet.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
18.08.2024 22:50

Was willst du denn machen?

Um als Guide bei einer Tauchbasis zu Guiden muss man kein DM oder Instruktor sein. OK, schaden tut es nicht, aber ein Guide ist erstmal nur einer der den Tauchplatz kennt.

Wenn du in der Ausbildung arbeiten willst dann eher bis zum Instruktor als nur einen DM machen.

Wenn du nur weiter beim Tauchen weiter kommen willst, dann z.B. XR-Kurs oder Tech-Schiene.

19.08.2024 07:07
Dir fehlt halt zum Weg zum Instructor halt der Dreistern/TL Assi oder DM, den brauchst du aber um Instructor zu werden. Aber es scheint ja taucherisch alles bei dir zu passen, sollte in der Zeit auch machbar sein. Viel Spass auf Gili, bin da etwas neidisch, 4 Monate in solchen Gegenden zu verbringen ist schon ein Traum, klappt frühestens bei mir ab Renteneintritt jt_cry2
Aber dann will ich eigentlich nicht mehr ausbilden, sondern das tauchen nur noch geniessen.
19.08.2024 11:41

Danke erstmal.

also die Entscheidung wurde mir ja abgenommen, da ich zum Instructor nen DM brauche. Hätte ich mal vorher auch bei PADI nachlesen können...

EINWURF: gibt es hier keine Zitat-Funktion?


"In einem funktionierenden Team hängt das Gewicht einer Meinung am Argument und nicht am Brevet."

Das sollte ja in jedem Team/Unternehmen so sein und nicht nur beim Tauchen. Nebenbei bemerkt einer der Hauptgründe, warum ich unbedingt von der BW weg musste...
Ich kenne mich ja und was ich meine ist eher sowas wie: wenn man dann irgendwann ausgebildet bekommt wie man Ruhe bewahrt und Stresssituationen händelt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich das bereits besser kann als alle Beteiligten inkl. Instructor (da lag halt ein großer Schwerpunkt in der BW-Ausbildung (und regelmäßige vorgeschriebene Übungen). Ruhe verlieren unter Wasser kenne ich quasi nicht.
Und ich könnte mir vorstellen, dass ich mich dann schwertun würde die Klappe zu halten, wenn ich da mit ner Aussage nicht einverstanden wäre.
Ist natürlich derbe unsympathisch, niemand mag Besserwisser und Angeber :D Da muss man sich dann wohl einfach auf die Lippe beißen.
Gleiches bei First und Second Aid. Ich denke als BW-Tauchereinsatzleiter bin ich da Top-Level ausgebildet. Wie gesagt, das geht bis zur Entscheidung, welches Profil in der Druckkammer gefahren werden soll (und ob überhaupt Druckkammer ja oder nein).
Leider bekam man zivil ja nur den Rescue und ** Schein. Grund soll hier wohl sein, dass man noch Geld verdienen kann, wenn einer weiter will.
Die Ausbildung beinhaltet alles vom *** und auch noch mehr.

egal, weiter.

"um als Guide bei einer Tauchbasis zu Guiden ..."

"Wenn du in der Ausbildung arbeiten willst"

mir würde es schon drum gehen Menschen das Tauchen beizubringen oder zumindest dabei zu unterstützen. Mal guiden klar. Aber ich glaub einfach, ich hätte Spaß daran, mein Wissen weiterzugeben und kann auch gut erklären. Im Beruf hab ich auch nen ADA-Schein und bilde nebenbei aus, auch wenn das nichts heißen muss.
Klar auch mal guiden, gehört ja dazu.

Hauptschlich geht es drum eine ausfüllende Tagesaufgabe zu haben und im besten Fall noch nen Schein mitzunehmen. Haben ist besser als brauchen und man fühlt sich einfach etwas sinvoller beschäftigt, weil es ein Outcome gibt.

"
sollte in der Zeit auch machbar sein."
DM und Instructor? wie lang gehen die Kurse jeweils? ich weiß, dass DM sehr variabel ist.

Der Punkt könnte eher der Kostenpunkt sein. Aber jetzt irgendwie 3000€ für beide Scheine auszugeben um danach 1-2 Monate just for fun tauchlehrer zu machen ist jetzt nicht unbedingt vernünftig :D

19.08.2024 11:55
Klassischer Weise macht man erst seinen DiveGuide/Divemaster und übt das auch eine Zeit lang aus, bevor man den Schritt zum Assistent und dann zum Instructor macht. Teilweise werden Kombinationen angeboten, wo AI und Instructor direkt hintereinander gemacht werden.
Ein toller Taucher muss aber nicht unbedingt ein guter Guide oder sogar Instructor sein. Hier geht es meines Erachtens auch viel um (Kunden-)Service und den entsprechenden Umgang mit den Touristen/Kunden. Was genau da zu dir passt, hängt auch von dir und deiner Motivation ab.
Ein Start als Guide und dann später weiter zu schauen, könnte ja eine interessante Perspektiven eröffnen. sm1

Dominik_Emind is like parachute
19.08.2024 11:55
Die Preise die bei PADI typisch sind kenne ich nicht, aber ich vermute, 3000 Euro sind eher noch niedrig gegriffen wenn Du die Kurse bar zahlen würdest. Nun mag es aber sein, wenn Du genug Zeit hast und Bedarf besteht, dass Du auf einer Basis mithelfen kannst und im Gegenzug dann statt Dir die Stunden zu bezahlen die Basis eine billigere Ausbildung anbietet -- müsstest Du halt schauen was in der Weltgegend in die es Dich zieht so machbar ist.


"ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich das bereits besser kann als alle Beteiligten inkl. Instructor"

--> genau das meinte ich aber auch. Ein guter Tipp ist vielleicht, erstmal zuhören was Leute anderswo warum wie machen. Dann in Ruhe überlegen, Gespräch suchen. Meistens lernen beide Seiten etwas. Ich musste mich auch erst an die die ganzen toten alten weissen Männer die schon lange tot sind und denen jeweils irgendwie ein Viertel der Gleichung für ein ideales Gas gehört gewöhnen... ;)

19.08.2024 12:09
Also wenn du die Bundeswehr verlassen hast stehen dir ja BFD Ansprüche zu. Da sollte gerade diese kleine Summe an Geld ja nicht das Problem sein. Oder stehen dir keine Ansprüche zu weil Unterenhafte Entlassung? (Nicht böse gemeint).

Was ich geshen habe sind die Rettungskonzepte bei Sporttauschorganisation doch sehr überschaubar.

Ein Tauchlehrer sollte für mich immer deutlich über dem Niveau tauchen das er ausbildet, damit meine ich jetzt sowas wie:

Wer OWD ausbildet sollte schon regelmäßig Deko Tauchgänge machen. Einfach weil die Praktische Erfahrung deutlich wichtiger ist als 100mal nen OWD ausgebildet und selbst immer nur auf 18m rumdümpeln.

Aber das ist nur meine Meinung.
Dominik_Emind is like parachute
19.08.2024 12:25
Lasst mal nicht abschweifen, aber ich kenne herausragende TL die nur Nullzeit tauchen. Das mit über dem Niveau ist so 3- als Kriterium. Dekopflicht ist bei weitem nicht die einzige Dimension von Anspruch. Wichtig beim Ausbilden ist die Materie zu beherschen, das steht ausser Frage. Vor allem anderen aber auch die Fähigkeit Menschen positiv anzuleiten. Diese skaliert nicht einfach mit eigener Erfahrung.

19.08.2024 12:41
Nein klar, da gebe ich dir recht. Es ist nur so, dass wenn ich bsp. Einen Tauchlehrer habe der Höhlentaucher ist. Der legt von Tag 1 an viel mehr wert auf Trim und Flossenschläge, weil er einen anderen bezug dazu hat als ein reiner Freiwassertaucher. Später ist es immer schwerer einen Fehler auszubügeln als ihn garnicht erst zu machen.

Nichts desto trotz gibt es viele Gute Tauchlehrer die bestimmt alles 100% gut machen, das möchte ich und kann ich auch garnicht bestreiten. Jeder legt auch bei seiner Auswahl des Tauchlehrers andere Prioritäten.
19.08.2024 12:56
Wenn Du ernsthaft vor Ort arbeiten willst, geht das in einigen Ländern als "Ausländer" nur als Instructor. Hintergrund ist, dass die natürlich vor allem ihre eigenen Leute in Lohn und Brot bringen/halten möchten, und deshalb das Arbeiten als Divemaster oftmals nur Locals vorbehalten ist. Von den Malediven weiß ich, dass es so ist, und ich glaube auch in Indonesien - aber keine Garantie, mach Dich ggf. nochmal schlau diesbezüglich
19.08.2024 13:05
Natürlich sollte ein TL wünschenswerterweise ein höheres Niveau haben als das was er ausbildet. Gerade bei Nitroskursen habe ich schon gesehen wie schlecht und unreflektiert da ausgebildet wird, gerade der Nitrox ordentlich gemacht ist ein super Kurs wo du erst mal lernst mit Partialdrücken ordentlich zu rechnen und lernst auch viel über Deko, leider verkommt dieser Kurs immer mehr zur 2 Stunden Theorieeinheit. Da ich selber Trimixtaucher bin maße ich mir mal an als TL den Schülern das deutlich gehaltvoller beizubringen als jemand der nur im OWD Bereich taucht! Leider geben einige Lehrbücher auch beim Nitrox zweifelhafte "Tipps" weiter, die ich einem Schüler so nie sagen würde, da falsch (was aber fast jeder Nitroxlehrer so weiter gibt). Z.B. den Computer auf Luftmodus zu stellen anstatt den korrekten O2 Gehalt einzustellen, angeblich ein Sicherheitsgewinn. Nur das ich dadurch bei einem modernen Tauchcomputer Tiefenalarme deaktiviere sagt keiner, ebenso das wenn ein Taucher das Richtig einstellt und sein Buddy nach Ausbildungsmeinung falsch einstellt (Luftmodus) passt auch die Nullzeit schon nicht mehr im Team, war aber Sinn der Übung bei Nitrox ist. Was ich damit sagen will, kein Trimixtaucher käme je auf die Idee seinen TC mit falschen Werten zu füttern ! So was "lernst" man nur im schlechten Nitrixkurs!
Dominik_Emind is like parachute
19.08.2024 13:15
Das ist aber ein Beispiel das auf Verständnis der Materie viel mehr beruht als auf eigener Taucherfahrung, das ist mein Punkt. Natürlich muss man den Stoff den man vermitteln will selbst solide beherrschen. Wir haben aber auch hier im Forum auch bei Leuten die selbst sehr tiefe TG machen schon klassische Fehlvorstellungen gesehen. Ist auch menschlich!
19.08.2024 13:19
Dominik, ich habe sogar ganz bewusst für mein Beispiel den Nitroxkurs gewählt, weil der oft dem angehenden TL "mitgeschenkt" wird. Da hilft dann wirklich die Taucherfahrung im Tecbereich deutlich weiter.
Dominik_Emind is like parachute
19.08.2024 13:28
Sie ist aber keine Garantie. Mehr sage ich ja nicht. Gibt es immer wieder Belege für. Wir verlangen ja auch keinen Physik Leistungskurs, obwohl auch der gute Chancen hätte die gröbsten Einheitendebakel abzuwenden. Ohne eine Garantie zu sein.

Wichtig ist doch am Ende die korrekte Erklärung statt nur eine Vorschrift zu erzählen. Man kann Nitrox tauchen und sich an die Nullzeiten für Luft halten. Das reduziert das DCS Risiko. Aber auch nur das, und die Tiefengrenze bleibt natürlich die des Nitrox. Damit kann dann jeder selbst entscheiden ob und wie man es angeht...
19.08.2024 13:36
Nein, eine Garantie ist das natürlich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit den Stoff besser zu vermitteln steigt mit Taucherfahrung des TLs.
Es gibt auch Top Taucher die aber garantiert nicht das Zeug dazu haben etwas zu vermitteln, was ja nicht schlimm ist, man muss dann aber erkennen das der Weg ein TL zu werden nicht der Beste ist (kenne da auch so ein paar Beispiele...).
19.08.2024 23:02

"Also wenn du die Bundeswehr verlassen hast stehen dir ja BFD Ansprüche zu. Da sollte gerade diese kleine Summe an Geld ja nicht das Problem sein."

ich warte gerade darauf, dass der BFD endlich freigegeben wird.

Allerdings bin ich Informatiker und sehe da auch meine Zukunft. Die Tauchgeschichte soll nur eine Zwischenbeschäftigung sein.
Ich brauche aber meinen BFD für IT-Fortbildungen.

Außerdem wäre das eh nicht so einfach weil die nur genehmigen, was für dei Sinn ergibt. Wenn ich jetzt sage, ich will Tauchlehrer machen und danach noch IT weiter, sagen die, dass es nicht zusammen passt und Doppelausbildungen nicht finanziert werden. Ich muss denen ein Konzept mit Plan vorlegen, ansonsten gibts keine Kohlen.

Und von den rund 16k € die man zur Verfügung hat, kann ich auch eh nicht 3 oder so aus Spaß fürs Tauchen rausballern, weil IT-Lehrgänge Sche*ßteuer sind...

"
Wer OWD ausbildet sollte schon regelmäßig Deko Tauchgänge machen. Einfach weil die Praktische Erfahrung deutlich wichtiger ist als 100mal nen OWD ausgebildet und selbst immer nur auf 18m rumdümpeln."
ich weiß jetzt nicht, ob das direkt für mich bestimmt war, aber das sollte schon passen mit mir, denke ich.
Ich habe häufiger mit Luft bis 60m getaucht, auch Deko-Dives.
Ich nutze beim Freizeittauchen mein BCD gar nicht, tariere nur mit Lunge, auch bei Tieftauchgängen.

Denke schon, ich bin erfahren genug um OWD auszubilden :D
Und ja, das heißt nicht, dass man es menschlich können muss. WIe schon zuvor gesagt, habe ich nen ganz guten Erklärer-Draht. Mein Umfeld, indem ne gute Handvoll Lehrer sind, hat mir schon öfter mal gesagt, ich wär eigentlich ein guter Lehrer und ob ich nicht Quereinstieg an ner Berufsschule machen will xD nein Danke :D
Generell ist glaub ich einfach wichtig, dass man Bock hat sein Wissen weiterzugeben und Menschen Dinge beizubringen.

"
geht das in einigen Ländern als "Ausländer" nur als Instructor."
kann sogar sein, dass es in Indonesien so ist. Da waren immer alle guides die ich bisher hatte, locals.
Aber wenn ich den DM auf 2-3 Monate strecke, hätte ich ja trotzdem einen sinvollen Zeitvertreib.

"
Der legt von Tag 1 an viel mehr wert auf Trim und Flossenschläge,"
Ich kann euch versichern, nen sauberen Flossenschlag hab ich gelernt bei der BW. Nach der ersten Woche der Ausbildung konnte ich - ohne scheiß - am Wochende die Treppe nicht mehr hochgehen, weil meine Oberschenkel komplett Fritte waren. :D
Da wurde man aber ja auch zum Arbeitstaucher ausgebildet und musste mal, wenn keine Zeit für Tarierweste aufblasen war, auch schweres Gewicht auf Höhe halten mit "Flossenschlag 3000"
Aber privat ist außerhalb von Höhlen fast nur Frog-kick angesagt :D Bei Strömung natürlich wieder der ordentliche mit Power ;)


"
gerade der Nitrox ordentlich gemacht ist ein super Kurs wo du erst mal lernst mit Partialdrücken ordentlich zu rechnen und lernst auch viel über Deko"
ich habe Nitrox erst privat nach meiner BW Ausbildung gemacht. (ich wusste bereits alles darüber, wie man rechnet usw, aber Padi will halt im Urlaub trotzde den Schein sehen, logischerweise) Und ich war ehrlich etwas schockiert, wie sporadisch das ganze Thema der Partialdrücke und Toxizitätslevel nur angerissen wurde. Klar gibt man dem Teilnehmer da ne Zahl an die Hand, aber wirklich verstanden hätte ich das nicht, wenn ich nicht so ne intensive Vorasbildung genossen hätte.
Ich musste ja diverse Rechenbeispiele durchführen und ganz am Anfang gabs eh erstmal 2-3 Stunden Physik mit den 3 wichtigsten physikalischen Gesetzen. Sodass man auch wirkich verinnerlicht und versteht, was da eigentlich passiert.


SolosigiSporttaucher
20.08.2024 11:29
Bezüglich der Kosten für DM und TL würde ich da mal bei einer entsprechenden Tauchbases/-schule anfragen...
z.B. schreibt mich da manchmal einer an: Marcel Jansen <marcel@asiascubainstructors.com>
Ich habe keine Ahnung wer dieser Marcel Jansen ist aber vielleicht hilft es dir...

Bei PADI ist es (normalerweise) so, dass zuerst der DM gemacht werden muss. Da scheinen die Instructoren flexibel zu sein. Ich habe seinerzeit den DM für ATS 15.000,- plus 1 Jahr Mitarbeit bei uns in Tirol gemacht. Vielleicht wäre es auch billiger und/oder kürzere Mitarbeitszeit gegangen...
Für den DM brauchst du, glaube ich, so an die 50 TG (ist für dich aber kein Problem).

Wenn du dann den DM hast kannst du den Assistent Insturctor/Instructor machen. Da geht es dann vordergründig um die Pädagogik bzw. die Standards von PADI. Taucherisch wird halt die "Vortführqualität" geschult.
Bei der Pädagogik und den Standards von PADI (aber nicht nur!) wirst du halt (machmal) den Mund halten müssen. Ist aber abhängig vom Ausbildner (Course Director).

Ansonsten machst du nichts falsch! Wenn es dich interessiert und Spass macht anderen etwas (tauchen) beizubringen.. Nur zu!

Gruss
Solosigi

22.08.2024 10:39
Standard dürfte sein, dass du bei deinem PADI anufsetzt, also je nach dem

OWA --> AOWD --> Rescue --> DM --> Asistent Instructor --> IDC Lehrgang --> IE Lehrgang --> Instructor.
Ob da etwas vom VDST anerkannt wird, weiss ich nicht
Als Marinetaucher hast du sicher eine andere Umgangsform mit deinen Mittauchern, als von einer Tauchbasis mit den zahlenden Gästen verlangt.
900 TG können helfen, müssen aber nicht.
Ich hatte schon Taucher mit mir, die 500 TG in Ihrem Haustümpel bei 9 meter hatten und an der Jura im Bodensee bei 37 meter nicht so ganz klar gekommen sind.
Ich würde nun an deinem Wunschort mal die Tauchbasen anschrieben und direkt mich erkundigen.
22.08.2024 11:09Geändert von Michael Schmidt,
22.08.2024 11:11

Wer als Teilzeitakteur die PADI Schiene durchlaufen will. sollte sich vorher dringend mal deren Preisliste anschauen!

Die sind inzwischen schweineteuer und als Teilzeitmensch kriegst du oft nicht mal mehr die Kosten rein. Man sollte auch die Lizenzerhaltungskosten im Blick haben...alleine ca 5 Leute pro Jahr ausbilden zu müssen um alleine die eigenen PADI Gebühren und die Versicherungskosten wieder rein zu bekommen...das muss man schon wollen.

Fürn nebenberufliches oder ehrenamtliches Spässchen würde ich beim VDST reinschauen...da stimmt das Preis/Leistungsverhältnis noch - und die sind mentalitätsmäßig dem BWler noch ähnlicher!

22.08.2024 11:33
@Michael Schmidt: Ich gebe dir zu hundert Prozent recht, aber wenn du im Ausland arbeiten willst, dann ist, glaube ich, mit VDST nicht viel zu gewinnen.
Aber die Kosten von PADI und diue sehe ich weit jenseits der 3.000 Euro und dann ein halbes Jahr arbeiten wollen?
Puhhh, da sind dann vielleicht die Kosten wieder drin, aber nur vielleicht.
Vielleicht sollte mann dan auch mal betrachten, was ein Instructor so je nach Land verdienen kann?
PerkedderCMAS**/DTSA**
22.08.2024 11:43
Das hat mein Tauchlehrer auch erzählt: Für jemand, der das nur als Hobby macht, sind die Kosten einfach zu hoch. Deswegen hat er sich für den VDST entschieden.
Dominik_Emind is like parachute
22.08.2024 13:09
War der Plan nicht "nicht ewig" als TL zu arbeiten, sondern "mal ein halbes Jahr", und das auf Gili Trawangan? Wie viele VDST-Vereine gibt es denn da? So würde ich vielleicht am ehesten anfangen.

Ob sich das finanziell "lohnt" ist eine Frage die man zum Glück bei einem Hobby ja nicht beantworten muss.
22.08.2024 14:33

"Als Marinetaucher hast du sicher eine andere Umgangsform mit deinen Mittauchern, als von einer Tauchbasis mit den zahlenden Gästen verlangt."

"
und die sind mentalitätsmäßig dem BWler noch ähnlicher!"

Meine Fresse... ich hab nur drauf gewartet. Endlich wieder das typisch deutsche. Erstmal alles am Anzweifeln und grundsätzlich mault man sich ja nur von oben herab an bei der BW. ganz ehrlich ,guckt nicht so viele Filme sondern macht da ein Praktikum. Ich bin es so leid, immer erstmal als Unmensch gesehen zu werden, der ja mit Menschen nicht ordenltich reden kann. Wie kommt ihr auf so ne Scheiße?


Ansonsten war das thema doch weitestgehend abgeklärt. Ich will nur ein paar Monate eine sinvolle Beschäftigung haben, wo am Ende am besten noch was bei raus kommt (ein Schein).
Ich hab nicht vor das große Geld zu verdienen, das bekomm ich woanders...
Es wird also DM. wie lange und ob ich danach noch weiter "arbeiten" kann, wird sich dann zeigen.

Einziger Knackpunkt könnte sein, das PADI CMAS und VDST nicht anerkennt. werde das mal anfragen. aber die wären ja schön blöd, jemanden dann zu ner anderen Organisation zu schicken. denn nochmal nen Rescue Diver mach ich sicher nicht...

Dominik_Emind is like parachute
22.08.2024 14:39
Bei PADI ist die Struktur ja bisschen anders, der Rescue ist da ein linear aufbauender Kurs und kein "Spezialkurs". In der Hinsicht fast ähnlicher zu VDST wäre vermutlich SSI (wo Stress & Rescue eben ein -- aufwendigerer, aber dennoch so gelagerter -- Spezialkurs ist).

Im Zweifel frag halt mal mit Deinen konkreten Brevets bei Ausbildungszentren in der Wunschgegend an. Die können Dir sehr konkret sagen was anerkannt werden kann.
22.08.2024 14:49
Habe gerade nochmal nachgesehen. Also mein Rescue Diver ist von CMAS, nicht VDST. Das ist nur der Dive Group Leader, wofür auch immer man den brauchen sollte.

Habe einen Kumpel gefragt, der gerade auf Gili T Istructor macht, ob PADI das anerkennt oder nicht. Werde berichten.
  • 1
  • 2
Antwort