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Digitales Logbuch

Hallo,

weiss einer von euch, ob Basen ein Logbuch annerkennen, wenn es in digitaler Form vorliegt?

Möchte mein norm. Logbuch einscannen, und dann per bsp. pdf auf meinem Kindle abspeichern...

Spart ein bisschen an Gewicht und Platz. Nur weiss ich eben nicht, ob sowas anerkannt wird.

Was meint ihr?

Danke im vorfeld
Stefan
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MalloniTG > 900
01.08.2013 11:02
Logbuch ist ja manchmal auch nur ein Lügbuch. Manche Basis wird es vielleicht anerkennen und manche nicht. Da hilft vielleicht mal eine kurze Anfrage bei der jeweiligen Tauchbasis per Telefon oder Mail. Habe schon mal erlebt das eine Basis eine eingescannte TTU anerkannt hat - also anfragen.

Gruß Malloni

PS:
Ich persönlich halte es lieber mit dem Originalbuch, ist zwar mitunter etwas dicker weil mehrer Logbücher aneinander geklebt sind - aber das soll jeder halten wie er will.
Joe.MurrSSI DiveCon
01.08.2013 11:03
Was nützt es Dir, wenn ich sage, dass Basis X in Y mein digitales Logbuch anerkennt und die Basis nebenan auf einem schriftlichen besteht und die Dritte interessiert keines von beiden?

Dort explizit anfragen hilft Klarheit schaffen, alles andere ist Spekulation. Dass die digitale Form heutzutage durchaus "Beweischarakter" haben kann, liegt auf der Hand. Aber eben nur "kann", genauso wie ein handschriftliches.

Wenn Du nicht gerade Zehntausende von TGs aufgezeichnet und einen dicken Wälzer dabei hast, was spricht dagegen, die paar Gramm mitzunehmen, wenn eine Basis auf was Nicht-Virtuellem besteht?

Gruß
Joe
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
01.08.2013 11:13
Ich führe seit Jahren kein richtiges "Papierlogbuch" mit Unterschriften mehr.
Ich habe nur einen Ausdruck der Kurzübersicht der Tauchgänge von Suunto Divemanager 1.6 dabei.

Ansonsten sind meine Brewets und Logbuch auch auf dem smatphone, bzw. online per Cloud, bzw. Divelogs ansehbar.

Bisher hat es noch nie Probleme gegeben.
Meistens ist eh nur nach den Brwets und TTU gefragt worden.
BlubbererSSI MasterDiver
01.08.2013 11:19
Wenn Du ein digitales Logbuch führen willst, brauchst Du nichts einscannen oder so, die arbeit kannst Du Dir sparen.

Benutze doch das Diving Log 5.0, dieses kann mit Online(zB.Divelogs)und Smartphonelogbücher synchronisiert werden...



01.08.2013 16:56
.. und wo schreibst Du dann Deine neuen Tauchgänge auf, - auf Schmierzettel?!
(ich hätte große Zweifel bei einem Logbuch, dass nicht fortlaufend geführt wird und das ist bei einem digitalen nicht ersichtlich)

IGL C.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
01.08.2013 17:32
".... dass nicht fortlaufend und das ist bei einem digitalen nicht ersichtlich" -> bei einer Loseblatt-Ringbuchversion (i.d.Hpts. im Gebrauch von Tauchern)ist das doch auch nicht (wirklich) ersichtlich? Wenn es darum ging, müsste man gebundene Bücher nehmen (wie ich z.B. , hat aber einen anderen Hintergrund)
gh659IDA/CMAS***
01.08.2013 17:34
Also ich liebe mein Papierlogbuch. Da kann ich die Tauchbasenstempel reinknallen, bekomme von Tauchkollegen nette Stempel. Hab probiert meinen Kindle zu stempeln kommt nicht gut.
Aber Digital, das macht mein Divemaster3.0 von Suunto. Da speicher ich meine Tauchgänge digital. Aber jeder solls halten wie er glaubt, ist ja sein Logbuch!
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
01.08.2013 18:33
@Cl@us
ja, im Grunde ein Schmierzettel um mir zumindest das Datum und Tauchplatz zu notieren. Aber nach dem Auslesens meines Tauchcompies am PC wird dann regelmässig mein E-Logbuch aktualliesiert und eine neue Zusammenfassung ausgedruckt.

Fälschen kann man das Papier und auch das e-Logbuch. Und genau deshalb gibt es einen Checkdive.
01.08.2013 18:35
Entscheidend ist, dass ein digitales Logbuch auch im Nachhinein manipulierbar ist, ein fortlaufend handschriftlich geführtes aber wohl kaum. Ob es nun gebunden ist oder nocht spielt eigentlich keine Rolle, wobei ich persönlich die Loseblattsammlung nicht mag.

IGL C.
01.08.2013 20:32
Vor ein paar Tagen gab es ein sehr ähnliches Thema unter dem Stichwort „Logbuch-Apps“.
Da halte ich es eher mit gh659. Ein Logbuch enthält nicht nur wertvolle Daten, sondern auch wertvolle Erinnerungen. In Zeiten in denen man seine 1000 Freunde per Mausklick in facebook wieder abwählen kann, scheint der Taucherstempel des Buddies nicht mehr viel zu zählen. Freude und Erinnerungen kann man nicht digitalisieren. Wer dies alles auf ein paar Daten reduziert ist ein armer Mensch.
Gruß
ddiver
02.08.2013 07:51
Also ich führe beide, sowohl Paper als auch digital. Das erste, weil es persönlicher ist und natürlich auch für die Stempel vom Buddy. Das zweite wegen der Statistiken, die mir angezeigt werden können und da ich auch Fotos und Videos zuordnen kann. Ausserdem können Buddies, die etwas weiter weg wohnen und mit denen ich deshalb nicht regelmässig tauchen kann, meinen Werdegang so auch weiter mitverfolgen und wir bleiben so doch eher in Kontakt.
LG sk
02.08.2013 23:03
Ich persönlich bin mittlerweile auf ein digitales Online-Logbuch umgestiegen.
Ein Grund dafür war die Tatsache, dass ich keine Lust mehr hatte, ständig neue Logbücher anzuschaffen oder dem Buddie wegen einer Unterschrift oder einem Tauchstempel hinterher zu laufen.

Digital hat viele Vorteile:
-duplizierbar, ohne viel Aufwand
-Ablage für Bilder und Videos
-Umweltfreundlich
-oft kostenlos
-sofort verfüg- und versendbar
-schnell statistisch auswertbar

Hat eine Basis Zweifel, dann macht man einen Check Dive. Und sollten Brevets und Check Dive trotzdem nicht ausreichen, tja, dann würde ich einfach eine andere Tauchbasis aufsuchen.
Gibt genug davon.
Und Geld stinkt nicht.

Bisher hatte ich jedoch noch nie Probleme.
Brevet`s und TTU haben immer gereicht.

Die Taucherstempel sind eher eine deutsche Marotte, oder?






03.08.2013 12:39
@tica
Der Taucherstempel ist wohl tatsächlich eine deutsche Marotte, wenn auch eine nicht-nur –deutsche. Von solchen deutschen Marotten gibt es aber noch über tausend weitere.
Ich will hier nicht als Prediger des Gestrigen erscheinen und die heile, amerikanisch bestimmte, coole Digitalwelt in eine negative Ecke stellen, zumal ich sogar beruflich davon lebe.
Es ist halt nur so, dass der genannte Taucherstempel ein ganz winziger Teil unserer Kultur ist. Wenn wir ihn nun zugunsten der coolen Digitalwelt aufgeben, dann geben wir schon wieder ein weiteres Scheibchen unserer Kultur auf. Wenn von unserer Kultur dann fast nichts mehr übrig bleibt, gibt es nicht etwa ein Vakuum. Der Raum wird schon jetzt kontinuierlich von anderen Kulturen aufgefüllt (z. B. von der US-amerikanischen und der islamischen). Ich will das hier nicht bewerten, nur ist unsere Kultur dann endgültig dahin. Ich bin wahrhaftig kein Sarrazin-Fan, aber die obige Betrachtung lässt zumindest den Schluss zu, dass er wohl nicht so ganz Unrecht hat – leider.
Gruß
ddiver
03.08.2013 21:15
jawoll ddiver, ein prosit auf die deutsche tauchstempel-leitkultur )))))))
04.08.2013 21:39
@ddiver

Was eine wirre These zum Taucherstempel...lol

Bitte, bitte...scan die Stempel ein und verknüpf sie im digitalen Logbuch
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
05.08.2013 08:19
"Die Taucherstempel sind eher eine deutsche Marotte, oder? " -> warum, bzw. inwiefern? Die ersten Tauchstempel habe ich vor Jahrezehnten in Frankreich und Italien gsehen und seit dem eigentlich überall in der Welt. In Deutschland kamen die nach meiner Beobachtung/ meinem Empfinden recht spät. Mein Vater hatte ein uraltes Logbuch mit Stempeln, denen man ansieht, dass sie teilweise wohl selbst gemacht waren (außereuropäische). Cousteau und Hass hatten Stempel für ihre Expeditionen etc. pp.
absolutdiveInstruktor Trainer
05.08.2013 10:34
Bei uns werden sowohl digitale Logbücher, als auch digitale Brevets akzeptiert. Natürlich auch herkömmliche
05.08.2013 11:48
@tica
Warum man etwas, das man bereits schwarz auf weiß hat, erst einscannen und dann verlinken muss, um es wirklich zu besitzen oder zu nutzen, werde ich wohl nie verstehen.
Aber vielleicht können wir uns ja so einigen, dass wir gemeinsam feststellen, in einer Zeit des Wertewandels zu leben. Alte Werte, Tugenden und Verhaltensweisen verschwinden und neue kommen hinzu. Und der Taucherstempel (und unsere verschiedenen Ansichten dazu) ist dafür kein so schlechtes Beispiel.
Ich habe auch noch einen Trost für dich. Auch ich sammle meine digitalen Tauchgangdaten (hättest Du jetzt bestimmt nicht gedacht) indem ich immer die Elektronik meines Kreisels auslese und auswerte. Aber als Logbuch würde ich das nicht betrachten.
Wie sagte schon der BodenseeAndy: prosit!
Allzeit gut Luft (oder Nitrox)
ddiver
DiplomtaucherDarf Tauchen!
05.08.2013 12:58
Also ich mag es nach dem Tauchgang irgendwo zu sitzen und in mein Logbuch zu schmieren.
Und ja ich mag auch die großartige deutsche (oder doch internationale) Stempelkultur
Könnte mir nun nicht vorstellen ein digitales Logbuch zu führen.
Ich lese auch Bücher (so richtig mit Papier und so) und habe kein Kindle... Muss ja nicht alles digital sein!
marviraDivemaster
05.08.2013 13:10
Ein Blick ins Logbuch ermöglicht mir innerhalb relativ kurzer Zeit etwas über das Tauchverhalten des Tauchers herauszufinden. Ob das stimmt was drinsteht kann ich nicht beurteilen. Das sieht man dann im Wasser. Deshalb ist es m.E. egal ob auf Papier oder Digital, aber es ist ein Hinweis.
05.08.2013 16:39
Ich fahre "dreifach"
- Das Buch für Stempel und zeitnahe Protokollierung. Im Ringbuch sind die letzten 100 TG zur Vorlage an der Basis.
- Divelog 5.0 hat die Daten aus dem Tauchcomputer (und dem Buch) einschließlich der Profile etc, die ich im Buch nicht habe.
- Für abends an der Bar habe ich dann noch die synchronisierte APP von Divelog 5.0 auf meinem Smartphone, damit ich jederzeit zu jedem Tauchgang Auskunft geben kann ;http://1.1.1.3/bmi/www.taucher.net/smileys/mask.gif-

05.08.2013 20:10
Logbuch oder Lügbuch egal was. Was nützt es, wenn ein Obertauchlehrer, der 10.000 Tauchgänge im roten Meer hinter sich hat am Bodensee zur Jura oder am Ammersee zum U-Boot will.
Da ist er nun auf einmal ein "Gast" und Anfänger im Tümpel.
Ich persönlich führe Diving Log, weil ich syncroniseren kann und schreibe das dann sehr nachlässig in mein Logbuch.

Stempel sind doch nett so ala "getaucht und überlebt mit schwob" oder so
06.08.2013 12:48
Ein Faden, der ungeahnte Einblicke in deutsche Gründlichkeit und Befindlichkeit gibt.

Ich hoffe, dass ich zumindest vor der Situation verschont bleibe, dass jemand abends an der Bar mit seinem Smartphone bereitwillig "Auskunft" über "seine" Tauchgänge gibt.

Dann schon lieber ein bunter Glitzersticker oder ein "dived and survived with......."

Aber auch darauf könnte ich gerne verzichten
06.08.2013 16:50
Wieso die Frage, ob eine Basis das akzeptiert?
Logbuch ist keine Pflicht, sondern eine nette persönliche Erinnerung. Was du kannst, merkt ein guter Gruppenführer schon beim ersten Tauchgang und dem ersten Gespräch.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
06.08.2013 17:12
Ich würde eigentlich sagen, dass ein guter Gruppenführer schon vor dem TG bei sehr vielen Leuten sehen kann ob diese Tauchen können oder nicht.

Angefangen beim Aussehen der Ausrüstung, über den Zusammenbau derselben und dem auch dem Verhalten.
Was derjenige an Brewets hat und was der auch für ein tollen Lügbuch hat ist da wenig aussagekräftig. Da hilft dann schon eher ein Checkdive. Aber dieser Checkdive kann ein ganz normaler unkomplizierter TG sein, wo man sich seinen Buddy oder als TL/Guide seine "Gäste" was genauer ansieht.

Und auch im Sinne des Fluggepäckgewichtes reicht das Brewet (+ ggf. Nitrox + DAN) und TTU. Und ist schon um einiges leichter als die Brewet-Sammlung mit dem "mehrbändigem" Logbuch.
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